SciFi aka 'The Kemper Home'

[E-A-D-G]

Ich glaube auch, dass die Zukunft in unserem Bereich digital sein wird, jedoch aus anderen Gründen: Früher, sach ich mal so, also damals, als bekanntlich alles (!!) besser war, wurde tatsächlich erheblich mehr live gespielt als heute. Hauscombo, Tanzcafé, Club, Rundfunk, Bios Bahnhof, whatsoever: Livemusik war allgegenwärtig, ein Stück weit normal. Und so gab es auch eine große Szene von mehr oder weniger hauptamtlich Musizierenden, die ihr Equipment primär nach der Nützlichkeit und der unkomplizierten Handhabe aussuchten. Man wusste aus Erfahrung, was man brauchte, das besorgte man sich und spielte es, bis es auseinanderfiel. Heute sieht das anders aus: Der Musikant verbringt sehr viel Zeit damit, zu überlegen, wie es denn wäre, wenn er denn mal spielen würde. Er stellt sich tausend mögliche Optionen vor (super Akustikbass für´s Lagerfeuer!) und kalkuliert, was er denn bräuchte, um diesen virtuellen Eventualitäten gerecht werden zu können. Genau hier kommen die digitalen Wunderkisten ins Spiel: Alles drin, alles dran, und das bei inzwischen unfassbar hoher Klanggüte.

Als ich noch viel gecovert habe, hatte der Gitarrist eine Strat mit Jammerhaken, ein Kabel und einen Boogie mit Hall. Fertig. Damit spielte der ALLES, was am Abend zu spielen war. Zerre? Gitte lauter, dann zerrte der Boogie. Jazz? Gitte leiser, Wahlhebel umgelegt. Fusion-Pop? Mit dem Jammerhaken in Echtzeit einen Chorus glaubhaft imitiert. Keyboarder? Fender Rhodes und viel geübt. Bass? P über Amp, die Tonblende mal so, mal so. Wir hatten einen außerordentlich guten Frontmann, das hat den Leuten sowieso gereicht. Niemand hat erwartet, dass man pro Song 5 verschiedene Presets durchstept.

Wenn ich so die Jüngeren betrachte, denke ich mir oft: Die kommen nie und nimmer auf meine mehr als 5000 Shows im Leben. Nicht, dass Masse glücklich machen würde, aber sie bringt Erfahrung. Und dann ordnet man das Thema Equipment auch realistischer ein. Die meisten in meinem Bekanntenkreis, die jetzt alles kempern, kommen 5 Mal im Jahr aus dem Proberaum. Da kann man nicht von "Nutzung" reden.

Irgendwie scheint es da einen umgekehrt proportionalen Zusammenhang zu geben zwischen Auftrittsmöglichketen und Technischen Möglichkeiten des Equipments.
Vor vielleicht zwanzig Jahren noch hatte man vielleicht nur zwei Sounds auf der Bühne dagegen aber 200 Angebote im Jahr um spielen zu können. Jetzt hast du 2 Angebote im Jahr aber dafür 200 Sounds.

 

[E-A-D-G]

wenn der bass als instrument noch erkennbar sein soll sind die möglichkeiten doch schon gegeben und werden auch genutzt. okay, der kemper legt sein augenmerk auf das "kopieren", aber die anderen verdächtigen lassen doch mit parallelrouting, multikompression, frequenzabhängige zerren und zig effekten jetzt schon sounds entstehen die so mit einer analogen kette kaum machbar wären.

frequenzabhängige Zerre kann glaub ich sogar der Russen Muff, dazu das Dry Signal mischen und fertig ist das Parallelrouting.
Ich war nie ein Freund solcher Zerre-Methode, das ist wie weder Fisch noch Fleisch. Für mich entweder Fullrange Zerre oder gar nicht. Deswegen habe ich in der Beziehung entweder selbst gebasteltes oder das Original "Röhre" benutzt.

Chorus Effekt ist eh schon Parallelrouting per se, sonst hätte man gar keinen Choruseffekt.
Gilt eigentlich für alle weiteren Modulationseffekte wie Flanger, Phaser usw.

Und mir fallen auf Anhieb auch nur zwei Vintage-Geräte ein mit denen man mit EQ direkten Zugriff auf das modulierte Signal hat, Ensoniq DP4 und Digitech 256. Ich häng immer noch mit meinem Boss CH-1 ab den ich für die Anwendung Bass modifiziert habe, mit "damals klang alles besser" hat das allerdings absolut nichts zu tun. Ich denke eher dass die Hersteller zu sehr an die 6-Saiter Fraktion denken und da ist der direkte Zugriff auf das modulierte Signal bei den Modulationseffekten eher redundant.

 

[StonerGreg]

Bei den Modulationseffekten liegst Du nicht ganz richtig. Chorus und Flanger sind zeitbasierte FX, also ganz kurze Delayzeiten, die per LFO moduliert werden und so für das "Schweben" oder den "Jetsound" sorgen, wenn das modulierte und das Originalsignal wieder zusammengemischt werden. Ein Phaser ist kein kurzes Delay, sondern mehrere modulierte Bandpass- oder Allpassfilter, eher vergleichbar mit einem Wah.

 

[Ratterbass]

frequenzabhängige Zerre kann glaub ich sogar der Russen Muff

Naja, quasi. Beim Muff wird vorm clipping alles über ungefähr 1,5kHz abgeschnitten. Den genauen Wert hab ich nicht im Kopf. Mit aufwendigen Biamping hat das aber nicht viel zu tun.

Und mir fallen auf Anhieb auch nur zwei Vintage-Geräte ein mit denen man mit EQ direkten Zugriff auf das modulierte Signal hat, Ensoniq DP4 und Digitech 256. Ich häng immer noch mit meinem Boss CH-1 ab den ich für die Anwendung Bass modifiziert habe, mit "damals klang alles besser" hat das allerdings absolut nichts zu tun.

In der HX Umgebung hast du bei einigen Chorus Effekten die Möglichkeit das dry Signal abzuschalten, wodurch ein Vibrato entsteht. Hier hättest du also Zugriff auf das reine modulierte Signal.

Bei Phaser, Flanger etc sowieso. Die lassen sich komplett wet einstellen.

 

[E-A-D-G]

Bei den Modulationseffekten liegst Du nicht ganz richtig. Chorus und Flanger sind zeitbasierte FX, also ganz kurze Delayzeiten, die per LFO moduliert werden und so für das "Schweben" oder den "Jetsound" sorgen, wenn das modulierte und das Originalsignal wieder zusammengemischt werden. Ein Phaser ist kein kurzes Delay, sondern mehrere modulierte Bandpass- oder Allpassfilter, eher vergleichbar mit einem Wah.

Schon klar, und wie du richtig anführst entsteht der Effekt durch Mischen des modulierten Signals mit dem Originalsignal. Der Effekt bzw. die Effektstärke wird maximal für Verhältnis 50/50.
So gesehen ist halt nicht ganz eindeutig ob bei einem Modulationseffekt Mix Parameter auf 100% sich auf maximale Effektstärke bezieht ergo Verhältnis 50/50 oder auf Verhältnis 0/100 bzw. 100% moduliertes Signal am Ausgang was u.U. im Endeffekt klingt als hätte man gar keinen Effekt.

 

[bassfritsch]

Ich glaube, die Zeit des Kempers ist vorbei... Die nächste Sau, die durch das Musik-Dorf getrieben wird und sich wahrscheinich zum "Must-Have" entwickeln wird, ist sowas:
https://www.amazona.de/namm-news-2018-ik-multimedia-irig-stomp-io/
Viele Musiker haben sowieso ein Tablet dabei, die Kemper-ähnlichen-Funktionen kann man auch auf ein Tablet übertragen, deswegen glaube ich, daß man demnächst viele Kempers günstig gebraucht bei ebay-Kleinanzeigen finden wird. Es fängt ja schon jetzt an! Mir ist aufgefallen, das vermehrt gebrauchte Kempers angeboten werden (so ähnlich wie bei den Flea-Jazz-Bässen, da gibt's auch sehr viele Angebote...).
Momentan ist es eher so, daß die Rack-Version vom Kemper gegen die Boden-Version ausgetauscht wird, aber auch die wird mal out sein.
Die Kleinanzeigen sind ein sehr guter Sensor für die Bewegungen auf dem (Mode)-Musik-Markt.

 

[SonicDomination]

Ich glaube, die Zeit des Kempers ist vorbei... Die nächste Sau, die durch das Musik-Dorf getrieben wird und sich wahrscheinich zum "Must-Have" entwickeln wird, ist sowas:
https://www.amazona.de/namm-news-2018-ik-multimedia-irig-stomp-io/
Viele Musiker haben sowieso ein Tablet dabei, die Kemper-ähnlichen-Funktionen kann man auch auf ein Tablet übertragen, deswegen glaube ich, daß man demnächst viele Kempers günstig gebraucht bei ebay-Kleinanzeigen finden wird. Es fängt ja schon jetzt an! Mir ist aufgefallen, das vermehrt gebrauchte Kempers angeboten werden (so ähnlich wie bei den Flea-Jazz-Bässen, da gibt's auch sehr viele Angebote...).
Momentan ist es eher so, daß die Rack-Version vom Kemper gegen die Boden-Version ausgetauscht wird, aber auch die wird mal out sein.
Die Kleinanzeigen sind ein sehr guter Sensor für die Bewegungen auf dem (Mode)-Musik-Markt.

Ach, hör doch mal auf, immer gegen den Kemper zu schreiben. Du scheinst da ja schon fast ein persönliches Problem damit zu haben.

Ich glaube nicht, dass er so schnell wieder abgelöst wird. Der Kemper ist eine All-in-one-Lösung, was riesige Vorteile gegenüber einem Tablet oder ähnlichem hat. Keine Verkabelung, keine Kompatibilitätsprobleme, in beschränktem Masse Plug&Play. Zudem kenne ich persönlich keine Software/kein Plugin, die mir punkto Sound gleich gute Resultate liefert wie der Kemper. Cleansounds ja, bei den Zerren klingt es aber sehr schnell sehr flach.

 

[bassfritsch]

Ich habe grundsätzlich ein Problem mit Modeerscheinungen, weil mir zu wenig Überlegung und zu viel Mitläufertum dahinter stecken. Ich werde gegen alles schreiben, was ich für mich (und oft auch belegbar...) als Modeerscheinung einordne. Ist ja meine Meinung und die darf ich äußern. Ich hab auch kein Problem mit gegenteiligen Meinungen, aufschreiben kann (und soll) man sie ja. Ob ich mich davon überzeugen lasse, ist eine andere Sache... Mir fällt halt alles auf, was sich in ungewöhnlichem Maße anhäuft und die Kempers gehören dazu, gefühlt hat mittlerweile jeder einen, was für mich nicht für den Kemper spricht, sondern gegen einige der Besitzer. Jetzt kommt sicher das Argument, daß jeder machen soll, was er will, es ist ja sein Geld, aber mit ein wenig Überlegung, Selbstreflektion und Erkenntnis wäre ein Nichtkauf gespartes Geld, also weniger Streß beim Geldverdienen, mehr Zeit für anderes usw... Unser System funktioniert leider aber genau nach diesem Muster, man erfüllt sich Wünsche und konsumiert fröhlich vor sich hin, ob's nötig ist oder nicht. Dieser Kemper-Hype hat also für mich viel tiefere Ursachen und Auswirkungen, wie so viele anderes Hypes auch. Da ich gerne provoziere, sind halt jetzt die Kemperer dran. An anderer Stelle waren es die Digital-Mixer, das In-ear, überteuerte Marken-Instrumente usw. Bei mir kommt halt die Musik an erster Stelle und man kann sehr gute Musik auch mit viel überschaubarer und bezahlbarer Technik machen, auf die kommt es gar nicht so sehr an... Ich finde Fortschritt nur dann gut, wenn er mir Mühen erspart. Leichte Verstärker z.B. find ich gut, denken müssen sie aber nicht können. Fortschritt, der mit auch noch finanzielle Lasten aufbürdet ohne einen reallen Nutzen, finde ich extrem schlimm. Wenn ich ehrlich sein soll, nehme ich diese ganze digitale Entwicklung eigentlich gar nicht ernst, für mich sind das Kinderspielereien, Geldbeschaffungsmaßnahmen für Konzerne.

 

[StonerGreg]

Was das Konsumverhalten vieler Mitmenschen angeht hast Du vollkommen Recht. Was den Kemper anbelangt bist Du vollkommen auf dem Holzweg.

 

[SonicDomination]

Ich habe grundsätzlich ein Problem mit Modeerscheinungen, weil mir zu wenig Überlegung und zu viel Mitläufertum dahinter stecken. Ich werde gegen alles schreiben, was ich für mich (und oft auch belegbar...) als Modeerscheinung einordne. Ist ja meine Meinung und die darf ich äußern. Ich hab auch kein Problem mit gegenteiligen Meinungen, aufschreiben kann (und soll) man sie ja. Ob ich mich davon überzeugen lasse, ist eine andere Sache... Mir fällt halt alles auf, was sich in ungewöhnlichem Maße anhäuft und die Kempers gehören dazu, gefühlt hat mittlerweile jeder einen, was für mich nicht für den Kemper spricht, sondern gegen einige der Besitzer. Jetzt kommt sicher das Argument, daß jeder machen soll, was er will, es ist ja sein Geld, aber mit ein wenig Überlegung, Selbstreflektion und Erkenntnis wäre ein Nichtkauf gespartes Geld, also weniger Streß beim Geldverdienen, mehr Zeit für anderes usw... Unser System funktioniert leider aber genau nach diesem Muster, man erfüllt sich Wünsche und konsumiert fröhlich vor sich hin, ob's nötig ist oder nicht. Dieser Kemper-Hype hat also für mich viel tiefere Ursachen und Auswirkungen, wie so viele anderes Hypes auch. Da ich gerne provoziere, sind halt jetzt die Kemperer dran. An anderer Stelle waren es die Digital-Mixer, das In-ear, überteuerte Marken-Instrumente usw. Bei mir kommt halt die Musik an erster Stelle und man kann sehr gute Musik auch mit viel überschaubarer und bezahlbarer Technik machen, auf die kommt es gar nicht so sehr an... Ich finde Fortschritt nur dann gut, wenn er mir Mühen erspart. Leichte Verstärker z.B. find ich gut, denken müssen sie aber nicht können. Fortschritt, der mit auch noch finanzielle Lasten aufbürdet ohne einen reallen Nutzen, finde ich extrem schlimm. Wenn ich ehrlich sein soll, nehme ich diese ganze digitale Entwicklung eigentlich gar nicht ernst, für mich sind das Kinderspielereien, Geldbeschaffungsmaßnahmen für Konzerne.

Deine Kritik am Konsumverhalten in Ehren, deine Einordnung des Kempers als Modeerscheinung ist komplett falsch. Den Kemper gibt es seit über 7 Jahren. Am Anfang brauchte es etwas Zeit, die Leute davon zu überzeugen, dass diese digitale Toasterkiste gleich gut klingt wie ein echter Röhrenamp. Dazu bringt er noch viel mehr Flexibilität mit sich und hat hochwertige interne Effekte. Bei mir zum Beispiel hat er ein Board mit 6-9 Effekten und einen Combo-Amp ersetzt. Somit habe ich jetzt alles in einem Gerät mit Remote. Zudem erhalte ich überall Komplimente für den Sound und ich persönlich finde auch, dass der, verglichen mit der alten Effekt + Amp + Mikro-Lösung nochmals gewonnen hat. Der Kemper ist für mich (vielleicht neben Axe FX, aber meiner Meinung nicht Helix) die einzige digitale Lösung, die verzerrte Klänge einem Röhrenamp oder so gleichwertig produzieren kann.
Du ignorierst die Stärken und Vorteile des Kempers vollkommen, wenn du ihn lediglich als Modeerscheinung bezeichnest. Meiner Erfahrung nach überlegen sich die Nutzer eines Kempers durchaus was bei der Anschaffung, schliesslich handelt es sich dabei auch eher um ein hochpreisiges Produkt.

Genau gleich scheinst du auch zu verkennen, dass In Ears und digitale Mischpulte enorme Vorteile und Mehrwert bringen. Ich finde es schön, bist du mit deinem Equipment zufrieden, aber versuche doch, nicht gleich alles neue als Modeerscheinung abzustempeln.

 

[Ratterbass]

Bin mir nicht sicher, wieso aber ich hatte das Gefühl, das sei hier passend.

 

[SonicDomination]

Anhang anzeigen 331442

Bin mir nicht sicher, wieso aber ich hatte das Gefühl, das sei hier passend.

Habe ich mir kurz auch gedacht, als ich meinen Roman geschrieben habe

 

[bassfritsch]

Ich hab ja auch weiter oben geschrieben, daß ich es verstehe, wenn ein viel und vielleicht professionell arbeitender Musiker sowas kauft und ausgiebig verwendet, weil bei so einem Musiker der Kemper (und das Geld dafür...) nicht verschwendet ist. Ich habe aber sehr, sehr viele Musiker gesehen, die einen Kemper rumstehen haben und maximal zwei Sounds davon verwenden... Natürlich kann man sagen, es sei ihnen gegönnt, wenn sie dadurch ihre Sound-Träume efüllen, aber ich bin der Meinung, daß die sich andere Gedanken machen sollten, vielleicht über ihre musikalischen Qualitäten oder so. Das sind auch meistens die Leute, die ein halbes Jahr später den Helix kaufen und danach vielleicht den oben geposteten IRig. Die Industrie freut's...

 

[ThK]

Ich nutze einen Kemper ... Live ... und tadaaaaa dabei auch nur mit maximal 3 Sounds....
Tja .. was soll ich sagen .. Ich genieße es trotz allem meinen alten SVT2 nicht zu schleppen, keine Box mehr hin und her zu karren und Dank MIDI auch kein "Streßbrett" mehr nutzen zu müssen
Okay im Studio wurde das Ding natürlich auch genutzt.
Aber zu sagen das Ding macht nur als professioneller Musiker Sinn halte ich für gewagt.

Achja, meine ersten Versuche in Richtung komplett Digital waren mit einem iPad und iRig, später dann Bias FX oder wie es hieß.
Es war eine Qual von wegen Aufbau, passendes Interface zum iPad etc ..

 

[Jost Halenta]

Pragmatisch betrachtet sind Bässe, Amps etc. ganz einfach Werkzeuge und der Kemper ist ein sehr gutes Werkzeug und es ist doch völlig egal, ob ich nur einen Sound oder ganz viele aus der Kiste benutze. Gutes Werkzeug zu besitzen ist immer von Vorteil, egal ob ich gut oder schlecht bin. Ich habe zwar noch keinen, aber wahrscheinlich werde ich mir bald einen besorgen. Ich weiß nur noch nicht ob es der Kemper oder vielleicht der Helix wird.

 

[SonicDomination]

Pragmatisch betrachtet sind Bässe, Amps etc. ganz einfach Werkzeuge und der Kemper ist ein sehr gutes Werkzeug und es ist doch völlig egal, ob ich nur einen Sound oder ganz viele aus der Kiste benutze. Gutes Werkzeug zu besitzen ist immer von Vorteil, egal ob ich gut oder schlecht bin. Ich habe zwar noch keinen, aber wahrscheinlich werde ich mir bald einen besorgen. Ich weiß nur noch nicht ob es der Kemper oder vielleicht der Helix wird.

Ich würde unbedingt den Kemper nehmen, da meiner Meinung nach die Amp-Sounds einfach besser klingen. Gerade im angezerrten Bereich. Immer unter der Voraussetzung, dass du nicht verschiedene Amps gleichzeitig nutzen oder kompliziertere Routinggeschichten umsetzen möchtest, da der Kemper das nicht oder nur beschränkt kann. Die Effekte im Helix mögen toll sein, für mich klingen aber auch die Kemper-Effekt sehr gut und mir fehlt da nichts.

 

[anbra]

diese ganze digitale Entwicklung eigentlich gar nicht ernst, für mich sind das Kinderspielereien, Geldbeschaffungsmaßnahmen für Konzerne.

Aber in so eine vorübergehende digitale Kinderspielerei wie Internet, WWW und Foren schreibst Du schon rein? Und im Avatar-Bild erkenne ich überteuerte Markenprodukte. Hmmm.
Und morgens sattelst Du Dein Pony und reitest zum Bäcker? Ok. Aber ich darf weiter diesen hypergehypten Fahrradquatsch machen? Oder darf ich das nur, wenn ich damit mein Geld verdiene und vielfahrender Profi bin? Du hast mich tatsächlich sehr verunsichert.

 

[alex_de_luxe]

Ich habe aber sehr, sehr viele Musiker gesehen, die einen Kemper rumstehen haben und maximal zwei Sounds davon verwenden...

Mich nerven auch die Porschefahrer welche immer nur 100 fahren. Ein M5 muss in der Kurve einfach quer liegen. Meine G-Saite habe ich eigentlich auch primär damit es nicht doof aussieht. Ein Dual-Core hätte auch genügt. Billiges Bier macht auch betrunken.

Wenn ich zwei Sounds benötige und mir ein Gerät genau diese zwei liefert, dann ist dies beim Preis des Kempers sogar ein Schnäppchen.
Die digitalen Gerätschaften sind keine Modeerscheinung, zu gut ist die Qualität. Dann spielt man eben clean nen Fender und dirty nen Mesa. Santana kann solche Geschichten auch machen, der hat aber drei Kanäle, wobei jeder Kanal 1-3 separate Amps sind. Aber dann ist es in der Bar eben nicht mehr so toll.

Der Kemper Stage und zwei 110er Monitoren und ein Gitarrist ist wirklich hammer bedient. Wer es noch nie gehört hat... naja. Preislich gibt's bei Mesa da gerade mal eine Combo die sackeschwer ist, einen brutalen Beam und weniger Flexibilität hat. Achja, Effekte sind auch noch keine dabei.

 

[bassfritsch]

Es gi

Aber in so eine vorübergehende digitale Kinderspielerei wie Internet, WWW und Foren schreibst Du schon rein? Und im Avatar-Bild erkenne ich überteuerte Markenprodukte. Hmmm.
Und morgens sattelst Du Dein Pony und reitest zum Bäcker? Ok. Aber ich darf weiter diesen hypergehypten Fahrradquatsch machen? Oder darf ich das nur, wenn ich damit mein Geld verdiene und vielfahrender Profi bin? Du hast mich tatsächlich sehr verunsichert.

Es gibt grundlegende Entwicklungen, welche die Welt vorangebracht haben, wie z.B. das Rad. Dazu zähle ich auch das Internet. Das Rad war und ist für die Entwicklung der Menschheit extrem wichtig, das Rad mit Aluflegen nicht... So sehe ich auch das mit dem Digital-Zeug... Ich habe mich mein Leben lang darauf konzentriert, mit dem prinzipiell Wichtigen klar zu kommen, daraus das ganze Potential auszuschöpfen. Ich picke mir das heraus, wo ich meine, daß es mir nützt und mich vorwärsbringt, das ich aber auch zu mindestens 80-90 % nutzen kann. Wenn ich sicher wüßte, dass ich einen z.B. Kemper so nutzen würde, also zu 80-90 % seines Potentials, wäre ich eventuell bereit, mir einen zuzulegen. Ansonstenhätte ich immer ein schlechtes Gefühl, daß ich viel zu viel für 2-3 Sounds bezahlt habe! Das hätte ich auch anders, günstiger lösen können...
Wir beschäftigen uns heutzutage viel zu viel mit an sich für das Endergebnis unwichtigen Details und vergessen dabei das Wesentliche. Das ist nicht nur bei der Musik so. Das hat sogar irgendwie einen dekadenten Zug...
Der Eich in meinem Profilbild ist nicht überteuert, das Stack ist leicht, rückenschonend, leicht zu bedienen, Made in Germany und gut klingend. Hab bisher nix Besseres gehört, wobei ich sagen muß, daß mir das auch nicht soooo wichtig ist. In der Preisklasse klingt alles gut.
Mir haben immer viel mehr die unbedarften, phantasievollen Musiker imponiert, die aus wenig sehr viel machen, als andersrum.

 

[StonerGreg]