Sattelkerben beim Fretless

[jaco1972]

Ich hab meinen Fretless auch bewusst nicht zu tief und zu flach eingestellt. Ich möchte die Saiten ähnlich wie beim bundierten Bass "drücken" können.

Da gibt es zwei Lager. Bei dem einen liegt die Saite fast oder schon komplett auf dem Griffbrett, der Sattel übernimmt hierbei nur noch die seitliche Führung
der Saite.
Bei der anderen ist am Sattel halt noch Fleisch vorhanden. Die Saite liegt halt noch nicht auf dem Griffbrett auf.
Die Sattelhöhe ist hierbei aber deutlich niedriger als bei einem Bundbass eingestellt.
Mir gefällt die zweite Variante in Punkto Spielgefühl auch besser aber das ist wie bei fast allem Geschmackssache.

 

[Hozzy]

Da gibt es zwei Lager. Bei dem einen liegt die Saite fast oder schon komplett auf dem Griffbrett, der Sattel übernimmt hierbei nur noch die seitliche Führung
der Saite.
Bei der anderen ist am Sattel halt noch Fleisch vorhanden. Die Saite liegt halt noch nicht auf dem Griffbrett auf.
Die Sattelhöhe ist hierbei aber deutlich niedriger als bei einem Bundbass eingestellt.
Mir gefällt die zweite Variante in Punkto Spielgefühl auch besser aber das ist wie bei fast allem Geschmackssache.

Dann gehöre ich auch zur zweiten Sorte...
Allerdings gebe ich zu, dass ich am Sattel theoretisch noch tiefer könnte, aber dann kann ich den Fretless dennoch nicht so einstellen, wie ich es für mich am besten finde (was letztendlich das ist, was zählt) - da ich dann immernoch nicht so "reinlangen" kann, wenn ich ihn wie einen bundierten spiele....
Ich habe am Sattel etwa 0,5mm und dann etwa ab dem 12. Bund bis ans Griffbrettende relativ konstant 1,5mm ohne Saiten drücken).

Es hat sich herausgestellt, dass ich so am besten

a) geräuscharm spielen kann (klackern, schnarren, vibrieren)
b) den Sound aus dem Bass bekomme, den ich haben will
c) zurechtkomme, so dass es möglich ist sanft, mit Attack und auch mit Plec zu spielen

Ich denke "die" Einstellung kann es weder beim bundierten, noch beim Fretless geben. Eine Grundeinstellung ist das eine, den Bass auf sich selbst einzustellen, das andere (und wichtigere!)

 

[jaco1972]

Allerdings gebe ich zu, dass ich am Sattel theoretisch noch tiefer könnte, aber dann kann ich den Fretless dennoch nicht so einstellen, wie ich es für mich am besten finde (was letztendlich das ist, was zählt) - da ich dann immernoch nicht so "reinlangen" kann, wenn ich ihn wie einen bundierten spiele....

Eben, du hast dann keine Dynamik mehr im Spiel und kannst nur noch mit leichtestem Anschlag spielen.

Ich habe am Sattel etwa 0,5mm und dann etwa ab dem 12. Bund bis ans Griffbrettende relativ konstant 1,5mm ohne Saiten drücken).

Das wäre für mich schon zu flach. 2 mm oder sogar etwas mehr am 12.Bund an der E-Saite gemessen brauche ich schon.
Versuche mal bei dir die Saitenhöhe an der Bridge einen Ticken höher einzustellen, dann klappts oft auch mit dem gewünschten Attack.
Mit einer zu flachen Saitenhöhe gehts halt nicht!

 

[Hozzy]

Eben, du hast dann keine Dynamik mehr im Spiel und kannst nur noch mit leichtestem Anschlag spielen.

Das wäre für mich schon zu flach. 2 mm oder sogar etwas mehr am 12.Bund an der E-Saite gemessen brauche ich schon.
Versuche mal bei dir die Saitenhöhe an der Bridge einen Ticken höher einzustellen, dann klappts oft auch mit dem gewünschten Attack.
Mit einer zu flachen Saitenhöhe gehts halt nicht!

Hatte ich Bin jetzt auf die ca. 1,5mm runter und es ist wunderbar - ich hab doch gesagt, dass ich so mit dieser Einstellung alles spielen kann. Das ist jetzt das absolute Minimum. Ich war vorher auf ca. 2mm - hat auch prima geklappt, aber jetzt ist es für das was ich mit dem Fretless mache perfekt - es fehlt weder an Attack noch am "Singen"

 

[jaco1972]

Gleich nochmal meinen Haupt-fretless nachgekerbt!

 

[Deleted member 79364]

^^^ Schöner Jazz Bass FL

1-2 mm ist für mich sehr brauchbar. Mein TF war bis auf's Holz runter gefeilt. Das war speziell nach dem Saitenwechsel mit Low Tension La Bellas nicht mehr brauchbar.
Hab' 'ne anständige Bone Nut gesetzt und vorsichtig runter gefeilt. Nun passt es.
Liegen die Saiten auf'm Holz beim Sattel, bedarf es auch mehr mehr Halskrümmung um am 12. Bund noch genug Raum zum Schwingen für die Saiten zu haben.

 

[jaco1972]

Liegen die Saiten auf'm Holz beim Sattel, bedarf es auch mehr mehr Halskrümmung um am 12. Bund noch genug Raum zum Schwingen für die Saiten zu haben.

Genau, dem ist so. Viele bedenken das nicht, richten die Sättel zu tief ein.
Mit fast gerade eingestelltem Hals schlagen die Saiten dann mindestens ab dem 12. Bund aufs Griffbrett.

 

[jaco1972]

Wenn man schon dabei ist...

 

[Deep4]

Genau, dem ist so. Viele bedenken das nicht, richten die Sättel zu tief ein.
Mit fast gerade eingestelltem Hals schlagen die Saiten dann mindestens ab dem 12. Bund aufs Griffbrett.

Öhm, nö. Dann passt eher der Halswinkel nicht. Beim Schraubhals würde ich dann shimmen und den Hals gerade einstellen.

Mein Ibanez hat - wie schon beschrieben bei einem sehr tief gefeilten Sattel - einen absolut geraden Hals, und da schlagen auch keine Saiten aufs Griffbrett, bei insgesamt sehr niedriger Saitenlage.

 

[dumbopop]

Yepp, hab gerade mal meinen Bastelbass "gemessen" (Ibanez RB850, entgrätet mit ca. 2-3mm Epoxid, gegossen auf Rosewood).

Der Sattel ist auf ca. 0,5 an E (0,6 Furnier passt nicht mehr drunter) abnehmend bis Papierdicke (0,2?) an G. Am 12. Bund 1,5, Hals leicht konkav.



Besaitung 40-100 Steel Rounds. Steels sind wegen des fast glasharten Epoxids kein Problem. Hab mich damals für sehr harte und abriebfeste, aber trotzdem noch einigermaßen flexible Qualität entschieden. Zumal bei über 2mm Stärke viel Reserve zum Abrichten vorhanden ist. Aber das wird wohl nie nötig sein, selbst nach Jahren ist kein Verschleiß erkennbar.

Durch die dicke, harte Oberfläche ist ein glasklarer, schneller Attack beim Slappen da und dabei trotz der flachen Kerben kein Schnarren der Leersaiten. Und durch die rauen Steels ein klares, schnurrendes Mwaah. Ziemlich speziell, im Vergleich zu einem Holzbrett. Singt natürlich nicht ganz so mittig, hat dafür aber obenrum mehr Präsenz.