Rätsel Fretless

[Metalfist]

Danke fürs Angebot, aber in absehbarer Zeit geht sich das mit FL eh nicht aus. Keine Zeit das zu erlernen.
Und das Klangfarbe auch nur 2 lagernd hab, hätt ich mir nicht gedacht...
Vielleicht verschlagt es mich beruflich mal nach Hamburg. Dann gehts zum großen T. und dann heissts GAS!!!

Ich bin im wiener Speckgürtel zuhause und spiele Fretless.

Momentan spiele ich wieder relativ viel Fretless.

Ich hatte mittlerweile einige Bundlose und kann sagen, dass jeder für sich etwas besonderes hatte, aber mein persönlicher Geschmack erst reifen musste.
Ich dachte ich würde moderneren Fretlesssound eher mögen, aber bin jetzt beim Oldschoolsound gelandet (dicker Bumm statt Schnurrrr).

Mein Soundfretless ist ein 1994er Ibanez SR400F. Passiv, mit Palisandergriffbrett und Flatwounds bringt er einen wunderschönen Oldschool-Fretlesssound, und ist durch die beiden Pickups zwischen Kontrabassartig und Jaco-Sound alles drinnen. Ein unspektakulärer, built like a tank mit einem ehrlichen, richtig guten Sound. Auf Willhaben tauchen manchmal Ibanez zu gutem Kurs auf (aber nicht die Gio-Einsteigerserie). Sehr empfehlenswert!

Den Cort Curbow hatte ich auch länger und findet man öfters auf Willhaben. Der war extrem gut bespielbar, aber der Sound war mir zu modern. Aber vom Handling ein echter Traum. Für Fans des schnurrenden Sound ist der sehr empfehlenswert.

Human Base Fretless sind ebenso ein absoluter Traum, aber sind natürlich eine andere Preisliga.
Einen Sire M5 hatte ich auch mal im Geschäft angespielt, der war ebenso ein Spitzengerät im preislichen Mittelfeld. Sehr empfehlenswert!

Raten würde ich:
-) nimm die Mensur, die du auch bei Bundbässen spielst. Damit hast du deutlich schneller Erfolg
-) Lass Ohren und Hände entscheiden und geh unvoreingenommen in den Test.
-) wenn du Flatwound und 5Saiter spielen willst, dann stell dich darauf ein, dass eine flatwound H-Saite klanglich stark abfällt (mittlerweile besaite ich an meinem Warwick RB NT1-5 EADG mit Flats, und H mit Roundwound, so funktioniert es sehr gut)
-) Bundmarkierung, Lines, oder ohne ist Geschmacksfrage. Ich brauche keine Linien, aber mir wäre es völlig egal wenn ein Bass Linien hätte.

 

[Prof-A.(Bass-Magic GmbH)]

-) wenn du Flatwound und 5Saiter spielen willst, dann stell dich darauf ein, dass eine flatwound H-Saite klanglich stark abfällt

...hast du eine Begründung dafür, warum das (nach deiner Wahrnehmung) so ist...?...

P.

 

[Metalfist]

...hast du eine Begründung dafür, warum das (nach deiner Wahrnehmung) so ist...?...

P.

Klar: die Begründung ist Empirik.
Klingt und spielt sich genauso wie wenn man ein Gummiringerl über einen Schuhkarton spannt.

Vielleicht lag es am Bass, vielleicht an den paar Sätzen Saiten, die ich probiert habe. Mit Roundwound H-Saite ist es auf jeden Fall um Welten besser und klingt ausgewogen.

 

[whitewater]

...hast du eine Begründung dafür, warum das (nach deiner Wahrnehmung) so ist...?...

P.

Mal ein Versuch einer Erklärung, keine Ahnung ob das wirklich stimmt:
Ich habe die empirische Erfahrung gemacht, daß Flats das Ein-Ausschwingverhalten, insbesondere der Grundschwingung und tiefen Obertöne nochmal besonders herausstellen.
Praktisch gesprochen, der klassische Deadspot 5.Bund G-Saite fällt mit Flats viel mehr auf, als mit Rounds.
Die H-Saite hat insgesamt bei sehr vielen Bässen ähnliche Probleme, die Grundschwingung ist nicht so robust, wie bei den höheren Saiten. Kombiniert damit, daß ein fretless ebenfalls die Saitenschwingung (das allerdings eher in den höheren Obertönen) stärker dämpft als ein Bundbass, kommen hier viele ungünstige Faktoren zusammen.

 

[Basszupfer]

Ich würde mir an Deiner Stelle zum Ausprobieren einen gebrauchten (meinetwegen auch neuen) Harley Benton JB 40 FL Fretless Jazz Bass kaufen. Der klingt schon mit Stock PUs (Roswell) gut, spielt sich gut, ist nur ein bißchen schwer. Dann kannst Du Saiten probieren: Flatwounds, Tapewounds oder sogar eingespielte Rounds. Allerdings klingt der HB JB (nur) nach Jazz Bass und nach Jaco. Wenn Dir das nicht gefällt, ist es nicht der richtige Bass für Dich.

Ähnliches wollte ich auch eben schreiben.
Spiele auch schon ewig Bass, habe mich aber auch erst vor wenigen Jahren an das Thema Fretless rangewagt. Ich kam (auch natürlich dank der Hilfslinien) relativ schnell drauf klar und er lässt sich sehr gut bespielen! Er ist allerdings nicht wirklich schwer..... Sondern Sauschwer!!! Und: er orientiert sich offenbar schon allein rein optisch am Jaco Bass.
War in meinem Fall nicht schlimm, weil ich auch mal was anderes haben wollte als ein typischer Rock Metal Bass.
Er klingt halt eher (mit flatwounds) weich und gediegen und die Roswell's erledigen ihren Job gut. Original Elektronik läuft bei mir noch einwandfrei, aber werde die iwann wohl gegen was höherwertigeres austauschen müssen. Das Ding kostet halt noch nicht mal 200€, aber man bekommt unterm Strich ne geilen Bass!

 

[8Miles]

Meiner wiegt mit zusätzlichem dritten PU und Pickguard 4,90 kg. Ohne diese Extras also vermutlich ca. 4,60 kg.

 

[pirat54]

Ich habe den SRF705 von Ibanez
Die H Saite fällt in keinster Weise ab . Das E im 5 ten „Bund“ klingt fast identisch zur E Leersaite.
Auf dem Bass sind noch die Original Flats.

 

[Metalfist]

Ich habe den SRF705 von Ibanez
Die H Saite fällt in keinster Weise ab . Das E im 5 ten „Bund“ klingt fast identisch zur E Leersaite.
Auf dem Bass sind noch die Original Flats.

Laut Ibanez sind die Saiten ab Werk Daddario ECB81-5 Chromes.

https://www.ibanez.com/usa/products/detail/srf705_1p_06.html
Möglicherweise haben die mehr Saitenzug.

Bei meinem Warwick Rockbass NT1-5 sind werksmässig Rounds drauf. Die harmonieren auch sehr gut mit dem Bass, aber Flats sind mir am Fretless schon lieber.

Jetzt habe ich eben den Workaraound mit EADG-Flats -H-Round.
Wenn ich einmal Saiten wechsle, dann möchte ich einmal Thomastik probieren.

Leider ist Flats nach Lust und Laune testen ja keine günstige Angelegenheit.

 

[basso navo]

So. Bin jetzt auch dabei.
- Warwick RockBass Streamer Standard.
- Fretless
-3,7 kg
- werksseitige Saiten getauscht gegen La Bella Flatwounds