"Restauration" meiner alten Ibanesen

Hört sich sehr gut an, was du da über den Sound schreibst, das macht direkt Lust auch nach so einem zu gucken!
Hätte ich doch bloß nicht diese Anzeige verp....... naja, Pech gehabt halt. ^^

Aber beim Spielen mit dem Plek auf die Bridge hauen??? Das geht doch gar nicht, so weit an der Bridge spielen. xD
 
Doch das geht. xx(
Der Bass hing ja auch zu weit oben. Das hat nat. alles verstärkt. Ich spiel halt gerne mit fast ausgestrecktem rechtem Arm. :stolz:
 
Gestern dann nach 2 Stunden feilen:

P1030206.JPG

Es war wirklich haarscharf. Ich habe es gerade noch so geschafft die Bünde wieder rund zu bekommen. Entgegen dem Rat habe ich jetzt doch abgeklebt. Und zwar mit Tesafilm weil es einfach das Dünnste ist. Auf dem Bild sieht man leichte Kratzer auf dem Griffbrett. Das sind zum Teil nur die abgekratzten Kleberreste vom Tesafilm. Minimale Kratzerchen waren an einigen Stellen nicht zu vermeiden, sind aber wirklich nur auf der Großaufnahme zu erkennen.
Jetzt habe ich nur ein ganz anderes Problem: Das E hat jetzt am 12. Bund 4 mm Abstand zum Bundstäbchen und die Brücke ist schon ganz unten. xx(
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass ich so viel abgeschliffen habe. Zumal die Bridge vorher so in etwa in Mittelstellung war. Und ich hab auch definitiv keinen Shim oder Ähnliches in der Halstasche übersehen. Ich schwör.
D.h. ich muss wohl shimmen um den Hals nach oben zu bekommen.

Aus diesem Grund bräuchte ich eure Hilfe: Könnte jemand, der auch einen Blazer hat bitte so nett sein und mal nachmessen um wieviel mm der Hals aus dem Korpus steht. Ich meine den Abstand zwischen Griffbrettkante und Bodyoberkante. Am Besten am oberen Horn nach dem Pickguard gemessen. Ganz super wäre auch noch die Halsdicke bis zur Griffbrettkante oder insgesamt. Was euch lieber ist. Ich messe dann entsprechend bei mir.

Nu denn....soweit... :-)
 
Hallo Tornadone.
Ich bin neugierig und kein Gitarrenbauer , sondern nur etwas Bass Nerdy.
Der Blazer hatte keine Jumbo Bünde, eher Medium und die waren sehr runter gespielt.
Dein Griffbrett hat auch schon so seine Narben.
In unseren Proberaum Bunker kommt ein mal im Jahr zu Promozwecken der Guitar Doc vorbei.
Führt ein richtiges Setup vor und schaut sich die von uns mitgebrachten Instrumente an. Oftmals können einige Dinge gleich vor Ort erledigt werden, manchmal platzen Träume (nicht mehr zu retten) oder man weiss dass anschließend ein paar Euro investiert werden müssen.
Interessant war das Werkzeug und die Halseinstellung mit der Abgeschliffen wurde. Der Hals wurde dabei entsprechend gestützt. Mit diesem planen langen Holzbrett wurden die Bünde abgeschliffen.
Wie hast du diesen Arbeitsschritt durchgeführt?
Ich finde beunruhigend das dein Bund-Radius auf dem Griffbrett endet und gar kein Fleisch mehr vorhanden ist.
Hätte man evtl. nicht lieber bei ein Restauration das Griffbrett mit sammt Bünden erneuert oder wolltest du einfach mal basteln und schauen wie weit ein Nicht-Gitarrenbauer kommt?
Mich interessiert deine Motivation.
Bevor ich mir aus kreativer langer Weile irgendwann einmal einen Bausatz bestelle,
Würde ich mir nämlich auch erst mal im Netz einen alten Squier oder ähnliches schießen und erst mal probieren.
Planen, Bünde bearbeiten, Polieren, Knochensattel herstellen. Allerdings kostet das Werkzeug hierfür ( keine Profi Quali und nur für gelegentliches Nutzen) auch schon 150-200 Euro. Also nicht günstig für nur mal versuchen.
Sollte einem dass Instrument wirklich wichtig sein (nostalgische und keine wirtschaftlichen Gründe) wäre das neu bundieren auch nicht teurer.
Allerdings gibt es ja leider auch noch dass unstrukturierte verbasteln.
Dazu schreibe ich nun aber nichts mehr.
 
Hi,

Pepperbox schrieb:
Wie hast du diesen Arbeitsschritt durchgeführt?
Zum Vergrößern anklicken....
hast den Thread wahrscheinlich nicht ganz gelesen.... ;-) Ich musste so weit runter weil die Dellen eben schon so tief waren und keine vernünftige Saitenlage schepperfrei möglich war.
Ich denke jeder Gitarrenbauer hätte zurecht eine Neubundierung empfohlen.
Dass der Bundradius auf dem Griffbrett endet finde ich eigentlich nicht "beunruhigend". Wichtig ist ja nur die exakte Ebenheit bei absolut geradem Hals. Und die habe ich hergestellt. :-)
Es geht mir nicht nur um Bastelei, sondern natürlich auch um den Lerneffekt. :-) Falls mein Abrichten nicht hinhaut wird eh eine Neubundierung fällig, bzw. wäre sowieso fällig geworden.
Und warum Griffbrett erneuern??? Das sieht absolut genial gealtert aus und die Scheuerstellen der Saiten sind komplett egal für sauberes Spiel. :-)
Mein Problem ist, dass ich nicht nachvollziehen kann woher die fehlenden mm Saitenhöhe kommen. Von den Bünden habe ich maximal 1,5 mm abgenommen. Eher 1mm. Die Brücke hatte vorher bestimmt 2,5-3 mm Luft nach unten und jetzt hab ich eine 0,5-1 mm höhere Saitenlage bei komplett runtergeschraubter Bridge. Ich hab mir blöderweise die Halsverschraubung vorher nicht sooo exakt angeschaut, kann einen werksseitigen Shim aber (zu 99%) ausschließen weil ich das schon kenne und da wirklich genau drauf achte, dass ich die nicht verliere. Ich könnte es mir nur damit erklären, dass der Hals nun irgendwie weiter in der Tasche sitzt. Evtl. waren es nur Dreck und/oder Holzspäne die ich entfernt habe die den Hals irgendwie in seiner Lage verändert hatten....
 
Deshalb hatte ich auch so akribisch nach deinen Arbeitsschritten gefragt.
Den Thread habe ich sehr wohl gelesen.
Bei Problemen sind es oft die Details.
Der Hals war nach 30 Jahren zu ersten mal entlastet/ demontiert.
Ich denke dir wäre bei Demontage aufgefallen, wenn etwas Bass Fremdes aus der Halstasche fällt, dass als Shim herhalten musste.
Natürlich ziehen nach einer so langen Zeit auch die Schrauben nicht mehr so richtig.
 
Jo, wäre aufgefallen.:-)
Die Schrauben waren allerdings fest angezogen. Ich zieh die bei meinen Instrumenten ab und an mal nach, bzw. kontrolliere ob noch alles fest sitzt.
Es kann natürlich sein, dass u.U. von Haus aus ein von außen nicht sichtbarer Spalt zwischen Hals und Body war. Das sind ja Schrauben mit durchgehendem Gewinde.....im Grunde ja eigentlich technisch gesehen die falschen wenn man ein Material fest an ein anderes pressen will. Verstehe ich bis heute nicht warum da kaum Schrauben mit Schaft/nicht durchgehendem Gewinde benutzt werden/wurden.
 
So, habe jetzt einen fast 2 mm (!!!!) dicken Shim vollflächig in die Halstasche gelegt. Das Ergebnis ist etwas besser, aber noch nicht gut. Halskrümmung noch weiter zurück genommen und jetzt 2,5 mm am 12. Bund. Immer noch schepperfrei.:-)
Ergo: bleibt nur der Halswinkel übrig. Vielleicht war da wirklich ein Shim drin wie beim Destroyer. Der hat Bodyseitig einen dünnen Kunststoffstreifen drin. Nur hab ich jetzt erstmal keinen Bock mehr zu probieren, weil ich Depp gestern mein Stimmgerät im Ü-Raum hab liegen lassen. Ich hab zwar genug gestimmte Bässe hier und nach Gehör geht`s ganz gut, aber bei ständigem Nachstimmen ist das echt zu nervig.....
 
4mm sind schon ein bisschen heftig. hast du schon versucht, den hals nochmals neu zu montieren?
könnte es sein, dass sich die halskrümmung beim abschleifen der bünde verändert hat?
übrigens scheint es mir aus der ferne auch, dass die bünde nicht mehr exakt dem halsradius folgen, will heissen etwas flacher geworden sind. ich weiss nicht, wie sich das auf die spielbarkeit auswirkt, aber eigentlich müssten ja dann E & G - saite eher näher an den bünden zu liegen kommen. dass nur das abschleifen alleine bewirkt, dass die bridge jetzt ganz runter muss, scheint mir abwegig. es muss ein anderes problem vorliegen. falls dies der fall ist, wird auch eine neubundierung keine abhilfe schaffen, sondern möglicherweise nur ein guter bass-doc. nichtsdestotrotz würde ich einfach den hals nochmals demontieren und anschliessend neu einsetzen. schrauben übers kreuz, zuerst vorne, denn eigentlich könnte es einfach daran liegen, dass auf den hinteren schrauben weniger zug ist und dadurch der halswinkel nicht mehr stimmt. aber das ist nur eine mutmassung. bin selber nicht wirklich der bassbauprofi.

edit: vielleicht täusche ich mich auch wegen dem radius. ist auf dem bild schwer zu erkennen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Also mit den Bundenden könntest du recht haben. Kann aber mit diesem Problem eigentlich nix zu tun haben, weil die Bünde in Saitenrichtung absolut eben zueinander sind.Natürlich bei geradem Hals. Der hat ja jetzt wieder seine Krümmung bekommen.

Den Shim habe ich aus dem Grund vollflächig eingelegt (und auch so dick gewählt), weil ich sehen wollte, ob der Hals insgesamt zu tief sitzt oder eher der Winkel nicht stimmt. Scheint ja jetzt Zweiteres zu sein. Beim nächsten Versuch werde ich einen Streifen am Ende der bodyseitigen Schrauben platzieren. Dann natürlich auch nicht gleich 2 mm.

Dass der Hals aufgrund von unterschiedlichem Zug (glaub ich nicht, alle Schrauben gleich angezogen) den Winkel verändert kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen. Da müsste er sich ja entweder wirklich vom Korpus abheben (Spalt) oder auf der fester angezogenen Seite ins Bodyholz drücken. Da sieht man aber nix von in der Halstasche, bzw. ist der Korpus aus Esche. Das ist schon wirklich fest.

Ich schraube den Hals jetzt dann zumindest nochmal ab und schaue ganz genau, ob sich nicht evtl. doch die Umrisse eines ehemaligen Shims abzeichnen.
 
Danke dir für den Lnk. :-) In etwa so habe ich es mit ähnlichen Werkzeugen auch gemacht. Hab mich vorher natürlich auch informiert. So isses ja nicht. ;-)

Da ich heut Abend erst mein Stimmgerät wieder habe, dachte ich mir gestern Abend, dass ich mal die Schaltung von meinem 2369er ändere. Der Plan ist eigentlich nur den Singlecoil regelbar zu machen weil der Bass nur einen Toggle für Split-Beide-Single hat und ich eigentlich an meinem anderen Pj Split + 50-70% Single am besten finde. Der Bass soll dabei aber komplett original bleiben. Keine zusätzlichen Potis etc.
Eigentlich recht einfach zu realisieren:
Split bleibt jeweils auf voll Power, wenn angewählt
Volume kommt von nach dem Toggle einfach zwischen Toggle und Singlecoil.

So weit so gut. Also Saiten runter und Pickguard abgeschraubt. Waaaas is`n das? :O!:(!

P1030213.JPG

Saitenerdung, Hot und Singlecoil Abschirmung sind gleich mal abgerissen/-brochen. Und das obwohl ich beim Abnehmen vom Pickguard keinen spürbaren Widerstand hatte. Vielleicht war ein Teil auch schon vorher abgebrochen und durch das ganze Kupfer hat`s doch irgendwie Kontakt gehabt.

Die ganze Tonegeschichte ist auch absolut verbastelt. Das gehört anders verschaltet, obwohl es so natürlich auch geht. Kondensator ist übrigens unter diesem schmierigen Isoband.

P1030214.JPG


Den Kondensator ausgepackt....uuuund:

P1030216.JPG


Ich hatte zwar noch keinen mit so ner Bezeichnung, aber es müsste ein 50 Volt 0,1 µF sein. Mit 100 nF also wesentlich größer als der originale 47er wie es in Cadfaels Schaltplansammlung steht (S. 245).
Ich werde auf jeden Fall wieder den originalen Wert einsetzen. Weil ich allerdings keinen Bock auf die ewig gleichen kleinen grünen Dinger hab, hab ich mal gewühlt und noch ein paar NOS ERO KT1800 gefunden. Da werde ich wohl einen davon nehmen.:-)

P1030218.JPG


Ärgerlich ist jetzt nur, dass ich keinen Vergleich zur wirklichen Originalschaltung hab. Ich dachte ja es wäre vorher alles ori gewesen.....
Naja, ich werde sehen. Zur Not kommt dann halt wieder der 100er rein.Oder ganz ein anderer.
Jetzt muss ich erstmal die ganzen Litzen reparieren und die Lötstellen vernünftig machen. :-)
 
Hallo Tornadone.
Ich hatte dir den Link gesendet , weil du verwundert wärst, was Leute im Anflug von Bastelwahn so alles tun.
Hab sogar schon mal ein Bass gesehen der im wahrsten Sinne des Wortes geplant wurde, vom Radius war kaum noch etwas zu erkennen.
Hatte mal bei einem kleinen Händler in Berlin einen Bass auf der Werkbank gesehen, bei dem diese 10mm breiten Kunststoffbänder mit denen Pakete gesichert und verschweisst werden, als Shim benutzt wurden.
Ich schätze mal die hatten 1,00-1,2 mm. Das Stück war auch nur etwa 10x20mm groß. Er hätte dieses Stückchen beim entfernen auch beinahe übersehen.
Die Elektronik wurde eher zusammengeschustert, habe aber schon schlimmeres gesehen. Das Fach ist zumindest mit Kupferfolie ausgekleidet.
Isolierbänder sind manchmal nötig, um Kontakt mit der Abschirmung zu verhindern. Vor allem wenn Potis mit einer zu großen Bauform gewählt wurden. Die Verdrahtung vom letzten Poti zum Input Jack ist "interessant".
CTS und Alpha bieten qualitativ gute Potis.
Die Plänesammlung von Cadfael ist schon ziehmlich beeindruckend und eine echt Orientierungshilfe.
 
Heyho. Feddisch. :D:D:D Alle starren Leitungen gegen flexible ausgetauscht. C ersetzt und Vol auf den Singlecoil gelegt. Die Potis sind übrigens original und laufen tadellos. Bleiben also. :-)
Meine Fresse. Ich weiß jetzt warum da ein größerer Kondensator drin war. Das Teil transportiert sowas von mächtig viele Höhen, dass man die Tonblende eigentlich verwenden MUSS! Für mich arbeitet sie absolut O.K. aber da werde ich öfters mal mit Blende zu spielen.
Einfach ein Hammersound!!! Von holzig-schiebend bis trocken-nölig ist alles drin. Das Teil reagiert auch wahnsinnig empfindlich auf die Anschlagsposition. Ich hatte bis jetzt noch kein so klingendes und reagierendes Instrument in der Hand.... Ich verstehe garnicht warum der so selten ist. Fender hatte als Vorbild ja zu der Zeit absolut keinen PJ im Programm. Ist also ein Fender-Nachbau ohne Fender Vorlage. :D Aber vielleicht waren das den meisten Bassern Mitte der 70er Jahre einfach zu viele Höhen.
Einen witzigen Fehler hab ich natürlich auch eingebaut. Soll ja nicht jeder wissen wie der zu bedienen ist.:-P Ich hab nämlich vergessen das Massefüßchen vom Volume abzulöten. Jetzt isser bei Toggle-Mittelstellung und Singlecoil zugedreht komplett aus, weil das ganze Signal auf Masse geht. Hat mich erst ganz schön stutzig gemacht bis ich drauf gekommen bin an was es liegt. :rolleyes: Nuja eine nettes individuelles Detail würde ich sagen.
Das coole ist, dass er jetzt noch das kann was er vorher schon konnte, ich aber den Singlecoil noch regeln kann.

Soweit... :-)

Edit: Splitcoil gegen Singlecoil getauscht. War ja quatsch was ich geschrieben habe....
 
Zuletzt bearbeitet:
Ah. O.K. Ganz interesant... wenn auch kaum zu verstehen und handwerklich etwas....najooo...planlos hätte ich behauptet.
Aber so`n Radiusteil muss ich mir auch mal zulegen. Zum nächsten Projekt vielleicht. :-)
Der Destroyer von dem Kollegen schreit ja schon nach nem Refinish. Davor noch das fehlende Holz wieder dran und gut. :-) Sieht so etwas doof aus. Schade drum.
 
Kurzes Update:
Der Blazer hat jetzt korpusseitig `nen 0,5 mm Shim bekommen und alles ist gut. :-) Ich hatte es auch mit dem 2 mm Shim probiert, aber da hatte ich ne Sprungschanze...:I
Jetzt hab ich schepperfreie knapp 2,5 mm Saitenlage. Das passt und die Bridge hat auch noch Luft nach unten. Ich denke, wenn man den Shim noch einen Hauch dicker machen würde, dann tät´s auch noch passen und die Bridgeschrauben würden nicht rausstehen. Aber so ist auch alles super, intoniert sauber, ist fit für die nächsten Jahre und sieht jetzt obendrein auch noch echt edel aus.:-)
 
Du musst dich einloggen oder registrieren, um hier zu antworten.

Similar threads

Basspekoe
Restauration Stingray5
2 3
Antworten
43
Aufrufe
4K
Basspekoe
Basspekoe
G
Mal etwas über das Holz
2
Antworten
32
Aufrufe
20K
jam_bass
jam_bass

Zurück
Oben Unten