Schöner Beitrag!
Weil hier speziell auf die Pyramid-U-Bass-Saiten eingegangen wird kann ich meine Erfahrungen mit denen beisteuern:
Ich hab mir irgendwann einen Kala Journeyman U-Bass geleistet und viel Spaß damit, trotzdem war ich irgendwie nicht ganz zufrieden.
Hauptursache war die Tatsache, dass das Teil ab dem 9. Bund v.a. auf den tiefen Saiten nicht wirklich bundrein war.
Da Bundierung und Hals (nach entsprechender Einstellung) gut aussehen konnte es also eigentlich nur an den Saiten (Kala Roundwounds, keine Gummischnüre) liegen.
Die Pyramids sind deutlich günstiger als die angebotenen Alternativen der Konkurrenz, also Test
Die 53cm-Version der Saiten (es gibt sie auch länger) passt perfekt auf den Kala Journeyman und nachdem der zwischenzeitlich ja mit Roundwounds und nicht mit den Gummischnüren geliefert wird gab es beim Saitenwechsel keinerlei Probleme mit Bridge/Sattel oder Mechaniken.
Das Ergebnis hat mich wirklich überzeugt: Sehr angenehmes Spielgefühl, deutlich besserer akustischer Ton und v.a. deutlich verbesserte Intonation als mit den Kala-Saiten, v.a. in den höheren Lagen.
Stimmstabilität hat sich nach ein paar Tagen eingependelt und auch der verstärkte Ton ist richtig gut. Mit den Saiten klingt der Journeyman modern und sehr definiert. Wer allerdings seinen UBass wegen dem "Fake-Kontrabass-Ton" der Gummi-Saiten benutzen willist hier definitv falsch!
Was mir allgemein bei den UBass-Saiten auffiel: Werden die Saiten wirklich sorgfältig aufgezogen (keine Verdrehung der Saite, möglichst gerader Saitenzug und ca 3 Wicklung am unteren Ende der Mechanik) verbessert das Intonation deutlich spürbarer als bei normalen E-Bässen.
Die Pyramids liefern sogar auf dem Zwergenbass so ordentliche Obertöne, dass sich selbst Jacos Portrait of Tracy damit spielen lässt, was mit den Kala-Werkssaiten auf dem Journeyman mangels Obertönen eher lausig klang.
Fazit: Rundum hervorragende Saiten, die ich jederzeit wieder kaufen würde.
Interessant könnte vielleicht noch eine tapewound/groundwound/flatwound Variante der Saiten sein, weil man damit etwas näher an den Fake-KB-Ton käme ohne die gute Intonation zu verlieren. Ich werde Max Junger mal anschreiben.
(diplomatisch ausgedrückt)....wie gehabt..Geschmackssache
