Programmzusammenstellung – Frage an Covermucker
- Ersteller Harley Benton
- Erstellt am
Jack in the green
blickt nix
BTT
Das Wichtigste wurde schon gesagt.
Ein Spruch, den ich immer bringe: "Es gibt vermutlich Milliarden Musikstücke. Wenn eins nicht funktioniert, raus damit"
Eine weitere meiner Meinungen ist, nicht mehr als zwei Songs von einer Band. Gilt natürlich nicht für Tribute-Bands.
Und zum Vorstellen: Es gibt immer ein paar Leute, die sich dafür interessieren.
Das Wichtigste wurde schon gesagt.
Ein Spruch, den ich immer bringe: "Es gibt vermutlich Milliarden Musikstücke. Wenn eins nicht funktioniert, raus damit"
Eine weitere meiner Meinungen ist, nicht mehr als zwei Songs von einer Band. Gilt natürlich nicht für Tribute-Bands.
Und zum Vorstellen: Es gibt immer ein paar Leute, die sich dafür interessieren.
Willie
Rock on...
+1,
es gibt kein falsches Publikum, sondern nur eine falsche Band. Manchmal muss man das auch den Veranstaltern sagen.
Wir haben mal mit unserer Rock-Coverband (ist schon etwas her) auf einer Hochzeit gespielt. Inkl. DJ. Das Brautpaar fand uns super, war auf etlichen unserer Gigs und war jedesmal hin und weg. Geplant war 30min wir 30 min DJ.
Nun ja, was soll ich sagen, bei den 1. 30 min kamen bereits viele Gäste an und sagten: "Könnt ihr nicht leiser machen?" "Spielt doch mal was von den Flippers oder Udo Jürgens oder sowas." Die Gäste waren alles, na sagen wir mal gehobeneres Alter und gut betucht. Nach den 1. 30 Min haben wir uns das Brautpaar geschnappt und denen gesagt, daß das mit uns und den Gästen nicht funktionieren wird. Und die beiden haben auch schon rumgedruckst, wollten uns nicht vor den Kopf stossen, aber sahen das genau so wie wir. Wir sind dann vorerst nicht mehr auf die Bühne gegangen, sondern haben den DJ die arbeiten lassen. Und was soll ich sagen, die Gäste waren super zufrieden, das Brautpaar auch. Wir haben dann so gegen 3 Uhr oder so noch ein Set gespielt. (ca. 2Stunden...
) Da war dann auch nur noch Jungvolk anwesend und das ging dann richtig ab. Und dann hat's auch richtig Spass gemacht, die haben getanzt, und wir haben dann sogar was von Udo Jürgens gespielt. Ich war noch niemals in New York. 5 Uhr kam dann die Polizei...
Rail Groove
New Member
wir covern und machen eigene songs und trennen die programme strikt. entweder wir treten mit covers oder mit eigenen songs auf - je nach veranstaltung/veranstalter. vor 10 jahren ham wir das noch gemischt und merkten, dass das nicht gut ist.
derFleescha
Fleischesser -> f....n besser!
Ich denke es kommt auf die Mischung an, und wieder der (die) eigenen Songs sind.
Wir spielen im Moment fast nur Cover, haben aber auch ein eigenes Lied eingebaut.
Das kommt bei dem Leuten super an und bei der letzten Probe haben wir beschlossen
noch paar mehr eigene einzuarbeiten.
Aber bei einem Set von 25 Liedern kann man ruhig 2-4 eigene spielen, denke ich.
Wir spielen im Moment fast nur Cover, haben aber auch ein eigenes Lied eingebaut.
Das kommt bei dem Leuten super an und bei der letzten Probe haben wir beschlossen
noch paar mehr eigene einzuarbeiten.
Aber bei einem Set von 25 Liedern kann man ruhig 2-4 eigene spielen, denke ich.
Ich sehe das so wie der Fleescha. Wenn die eigenen Songs nicht zu sehr aus dem übrigen Repertoire 'rausstechen, kann man sie ruhig - allerdings mit Bedacht - 'drunterstreuen.
Wichtig finde ich, dem Programm insgesamt einen Spannungsbogen zu geben. Das ist nicht ganz einfach, aber wenn man es mit Kalkül tut, dankt es einem das Publiwitsch mit Aufmerksamkeit und - na sagen wir mal - Wohlwollen. Ist unsere Erfahrung. Das weiter oben angeführte Queen-Zitat geht da schon in die richtige Richtung. Am Anfang so 3 - 6 Knaller, dann was langsameres zum Erholen um dann mit schönen Midtempo-Nummern die Füße zum Zappeln zu bringen. Den einen oder anderen Mitgröhler eingestreut - dann wieder was zum Erholen. Thematisch oder stilistisch ähnliche Nummern fassen wir zu 2-3er Gruppen zusammen und spielen sie im Paket. Ein schönes Medley, bei dem man nur die Hooklines oder spannendsten Teile der Songs spielt, wertet das Set immer auf. Wir spielen zum Beispiel ein Ärzte-Medley, aber auch ein 60er-Schlager-Medley mit "Marina, Marina" bis "Marmor, Stein und Eisen bricht". Und seit neuestem ein R.-Kaiser-Medley, das wir als stilechte Polka beginnen und daher Kaiser-Polka nennen. (dagegen hab ich mich lange gesträubt, hab mich aber breitschlagen lassen.)
Allerdings kommt es auch immer wieder auf das Publikum an. Bei älterem Publikum fangen wir meist ganz sanft mit solchen Schmusenummern wie "Schmidtchen Schleicher" und sowas an, um uns dann langsam sowohl in Geschwindigkeit als auch in Lautstärke hochzuarbeiten. Da haben die ältern Semester Zeit, sich "an die Rockband zu gewöhnen".
Wichtig finde ich, dem Programm insgesamt einen Spannungsbogen zu geben. Das ist nicht ganz einfach, aber wenn man es mit Kalkül tut, dankt es einem das Publiwitsch mit Aufmerksamkeit und - na sagen wir mal - Wohlwollen. Ist unsere Erfahrung. Das weiter oben angeführte Queen-Zitat geht da schon in die richtige Richtung. Am Anfang so 3 - 6 Knaller, dann was langsameres zum Erholen um dann mit schönen Midtempo-Nummern die Füße zum Zappeln zu bringen. Den einen oder anderen Mitgröhler eingestreut - dann wieder was zum Erholen. Thematisch oder stilistisch ähnliche Nummern fassen wir zu 2-3er Gruppen zusammen und spielen sie im Paket. Ein schönes Medley, bei dem man nur die Hooklines oder spannendsten Teile der Songs spielt, wertet das Set immer auf. Wir spielen zum Beispiel ein Ärzte-Medley, aber auch ein 60er-Schlager-Medley mit "Marina, Marina" bis "Marmor, Stein und Eisen bricht". Und seit neuestem ein R.-Kaiser-Medley, das wir als stilechte Polka beginnen und daher Kaiser-Polka nennen. (dagegen hab ich mich lange gesträubt, hab mich aber breitschlagen lassen.)
Allerdings kommt es auch immer wieder auf das Publikum an. Bei älterem Publikum fangen wir meist ganz sanft mit solchen Schmusenummern wie "Schmidtchen Schleicher" und sowas an, um uns dann langsam sowohl in Geschwindigkeit als auch in Lautstärke hochzuarbeiten. Da haben die ältern Semester Zeit, sich "an die Rockband zu gewöhnen".
thiele-small
Member
Hallo,
wenn du Erfolg und Ankommen absichern möchtest, dann ist es sicher nicht verkehrt die Erwartungshaltung des Publikums zu erfüllen.
Ich kenne eure Ankündigungen (Plakate, Flyer, etc.) nicht. Wenn ihr euch aber als Coverband oder iwe auch immer ankündigt, wollen die Zuhörer mehrheitlich auch genau dieses Hören.
Wenn du in ein Konzert gehst um bestimmte Stücke einer bekannten Band zu hören und du bekommst dann nur ein kurzes Medley dieser Stücke und danach wir in aller Ausführlichkeit das neue Album vorgestellt, dann bist du auch nicht begeistert.
Also: Sauber adressieren was das Publikum zu erwarten hat und das dann auch abliefern.
wenn du Erfolg und Ankommen absichern möchtest, dann ist es sicher nicht verkehrt die Erwartungshaltung des Publikums zu erfüllen.
Ich kenne eure Ankündigungen (Plakate, Flyer, etc.) nicht. Wenn ihr euch aber als Coverband oder iwe auch immer ankündigt, wollen die Zuhörer mehrheitlich auch genau dieses Hören.
Wenn du in ein Konzert gehst um bestimmte Stücke einer bekannten Band zu hören und du bekommst dann nur ein kurzes Medley dieser Stücke und danach wir in aller Ausführlichkeit das neue Album vorgestellt, dann bist du auch nicht begeistert.
Also: Sauber adressieren was das Publikum zu erwarten hat und das dann auch abliefern.
Covers und eigene Songs kommen schon zusammen. Aber leider nur in einer Richtung.
Ich hab eine Metalband und schreibe eigene Songs dafür. Das wissen die Besucher und sie kommen trotzdem [].
In die Setlist bauen wir oft Covers ein. Bis zu einem Viertel der Songs sind Covers. Das hebt an gewissen Stellen die Stimmung, es ist aber nicht der Hauptbestandteil des Sets und nicht die Hauptmotivation für die Leute zu uns zu kommen, denn wir sind keine Coverband. Soweit so gut.
Nur andersrum funktioniert es nicht. Ich spiele nebenbei auch noch in einer Coverband und dort sind eigene Songs komplett fehl am Platz. Bei einer Coverband haben Eigenkompositionen nichts zu suchen, denn das Publikum will sie im Normalfall einfach nicht hören.
Ihr solltet euch also entscheiden. Im Moment habt ihr so viele Covers, dass man euch nur als Coverband ansehen kann, aber für die Zukunft würde ich mir genau überlegen ob ihr eigenes Material machen wollt, wobei man da bei den Sets immer mal ein Cover einbauen kann, oder eben eine Coverband sein wollt, denn so wie ihr das im Moment macht sitzt ihr zwischen allen Stühlen und ich fürchte, dass euch die wirklich spaßigen Gigs so verperrt bleiben.
Ich hab eine Metalband und schreibe eigene Songs dafür. Das wissen die Besucher und sie kommen trotzdem [
]. In die Setlist bauen wir oft Covers ein. Bis zu einem Viertel der Songs sind Covers. Das hebt an gewissen Stellen die Stimmung, es ist aber nicht der Hauptbestandteil des Sets und nicht die Hauptmotivation für die Leute zu uns zu kommen, denn wir sind keine Coverband. Soweit so gut.
Nur andersrum funktioniert es nicht. Ich spiele nebenbei auch noch in einer Coverband und dort sind eigene Songs komplett fehl am Platz. Bei einer Coverband haben Eigenkompositionen nichts zu suchen, denn das Publikum will sie im Normalfall einfach nicht hören.
Ihr solltet euch also entscheiden. Im Moment habt ihr so viele Covers, dass man euch nur als Coverband ansehen kann, aber für die Zukunft würde ich mir genau überlegen ob ihr eigenes Material machen wollt, wobei man da bei den Sets immer mal ein Cover einbauen kann, oder eben eine Coverband sein wollt, denn so wie ihr das im Moment macht sitzt ihr zwischen allen Stühlen und ich fürchte, dass euch die wirklich spaßigen Gigs so verperrt bleiben.
Zuletzt bearbeitet:
honkymeyer
Well-Known Member
Nur meine Meinung dazu, eine "richtige" wird es nicht geben!
Wenn die eigenen Songs "mainstream" zum Rest passen, könnt ihr sie unerkannt reinmogeln. Aber wenn niemand erkennt, dass es eigene Stücke waren, ist es ja nur eine heimliche und unerkannte Bestätigung, über die ihr euch diebisch freuen könnt. Das ist es ja auch nicht so richtig, oder?
Am Programm erkenn ich nur: kein Profil!
Wie soll euch ein Veranstalter einordnen und erkennen, ob ihr zu seinem Publikum passt?
Und spielt bloß nicht das, was alle Coverbands spielen! Sonst gibt es immer eine Band, die es besser macht. Habt ihr ein alternatives Programm, geht ihr diesem Wettbewerb aus dem Weg.
Allerdings etwas spielen können und tatsächlich öffentlich zu spielen, sind natürlich zwei Dinge. Das heißt natürlich, dass ihr sehr viele Stücke draufhaben müsst oder wenigstens ausprobiert haben müsst, bevor ihr die gefunden habt, die ihr gut hinbekommt.
Wenn ihr selbst merkt, dass euch einige Stücke nicht so richtig von der Hand gehen, verschwendet keine weitere Zeit darauf! Nehmt mehr von der Sorte, die euch allen Spass machen. Und vor allem: Wenn der Sänger den Song nicht authentisch interpretieren kann, könnt ihr es gemeinsam auch nicht rausreissen! Der Song wird immer ein Hänger in eurem Programm bleiben.
Als Gute-Laune-Party-Rock-Band kann man nur über die volle Bandbreite gehen, wenn man den sehr unterschiedlichen Songs seinen eigenen Stil einprägt, das aber bitteschön authentisch! Also: seid ihr selbst!
Hoffentlich war ich nicht zu provokativ? Aber ich habe mir als Amateur zu diesem Thema schon sehr viele Gedanken gemacht und spiele z.Z.in 3 Bands mit völlig unterschiedlichen Konzepten. Meiner Meinung nach ist es nicht möglich, alles unter einen Hut zu bringen. Man muss sich ja auch vor allem in/mit jeder Formation/Konzept wohl fühlen, damit die Band auch zusammenhält.
Also arbeitet fleißig
Grüsse von der Ostsee
Wenn die eigenen Songs "mainstream" zum Rest passen, könnt ihr sie unerkannt reinmogeln. Aber wenn niemand erkennt, dass es eigene Stücke waren, ist es ja nur eine heimliche und unerkannte Bestätigung, über die ihr euch diebisch freuen könnt. Das ist es ja auch nicht so richtig, oder?
Am Programm erkenn ich nur: kein Profil!
Wie soll euch ein Veranstalter einordnen und erkennen, ob ihr zu seinem Publikum passt?
Und spielt bloß nicht das, was alle Coverbands spielen! Sonst gibt es immer eine Band, die es besser macht. Habt ihr ein alternatives Programm, geht ihr diesem Wettbewerb aus dem Weg.
Allerdings etwas spielen können und tatsächlich öffentlich zu spielen, sind natürlich zwei Dinge. Das heißt natürlich, dass ihr sehr viele Stücke draufhaben müsst oder wenigstens ausprobiert haben müsst, bevor ihr die gefunden habt, die ihr gut hinbekommt.
Wenn ihr selbst merkt, dass euch einige Stücke nicht so richtig von der Hand gehen, verschwendet keine weitere Zeit darauf! Nehmt mehr von der Sorte, die euch allen Spass machen. Und vor allem: Wenn der Sänger den Song nicht authentisch interpretieren kann, könnt ihr es gemeinsam auch nicht rausreissen! Der Song wird immer ein Hänger in eurem Programm bleiben.
Als Gute-Laune-Party-Rock-Band kann man nur über die volle Bandbreite gehen, wenn man den sehr unterschiedlichen Songs seinen eigenen Stil einprägt, das aber bitteschön authentisch! Also: seid ihr selbst!
Hoffentlich war ich nicht zu provokativ? Aber ich habe mir als Amateur zu diesem Thema schon sehr viele Gedanken gemacht und spiele z.Z.in 3 Bands mit völlig unterschiedlichen Konzepten. Meiner Meinung nach ist es nicht möglich, alles unter einen Hut zu bringen. Man muss sich ja auch vor allem in/mit jeder Formation/Konzept wohl fühlen, damit die Band auch zusammenhält.
Also arbeitet fleißig
Grüsse von der Ostsee
Jost Halenta
Well-Known Member
Bei eigenen Stücken in Verbindung mit einem "normalen" Coverprogramm hat man i.d.R.das Problem, daß sie sich mit weltbekannten Hits messen lassen müssen und da schneiden sie leider oft schlecht ab. Selbst wenn sie gut sind, kennt sie leider niemand, was die Sache noch zusätzlich erschwert.
Man sollte grundsätzlich nur Stücke covern, die richtig gut klappen. Ich spiele als SUB in einer Coverband, deren Drummer ACDC sowas von gut singen kann, daß selbst eine abgedroschene Nummer wie Highway to Hell einfach zum Erlebnis wird. Besonders stolz bin ich, wenn jemand nach dem Gig zu einem kommt und sagt die Nummer xy spielt ihr besser als die Originalband, die kriegen das live längst nicht so gut wie ihr hin.
Sowas passiert zum Glück immer wieder mal.
Was in meinen Augen weniger Sinn macht, ist es, unbekannte Nummern zu covern, die deshalb unbekannt sind, weil sie eigentlich kaum jemand gut findet. Kaum einer kennt sie und das Publikum langweilt sich.
Viele Musiker versuchen unbedingt ihre Lieblingssongs zu covern, auch wenn das in überhaupt kein Konzept passt.
Man sollte grundsätzlich nur Stücke covern, die richtig gut klappen. Ich spiele als SUB in einer Coverband, deren Drummer ACDC sowas von gut singen kann, daß selbst eine abgedroschene Nummer wie Highway to Hell einfach zum Erlebnis wird. Besonders stolz bin ich, wenn jemand nach dem Gig zu einem kommt und sagt die Nummer xy spielt ihr besser als die Originalband, die kriegen das live längst nicht so gut wie ihr hin.
Sowas passiert zum Glück immer wieder mal.
Was in meinen Augen weniger Sinn macht, ist es, unbekannte Nummern zu covern, die deshalb unbekannt sind, weil sie eigentlich kaum jemand gut findet. Kaum einer kennt sie und das Publikum langweilt sich.
Viele Musiker versuchen unbedingt ihre Lieblingssongs zu covern, auch wenn das in überhaupt kein Konzept passt.
Unbekannter
Well-Known Member
Also komischerweiße können wir eigene und gecoverte Songs super zusammen in einem Blog spielen. Das kommt teilweiße sogar besser an, als getrennt.
Wenn wir einen Blog nur mit eigenen Sachen machen würden, würden die Damen und Herren Zuschauer doch schon sicherlich nicht mehr lange da sein, weil sie auf Covermukke eingestellt sind. Also wenn trennen, dann nur von Auftritt zu Auftritt.
Wenn wir einen Blog nur mit eigenen Sachen machen würden, würden die Damen und Herren Zuschauer doch schon sicherlich nicht mehr lange da sein, weil sie auf Covermukke eingestellt sind. Also wenn trennen, dann nur von Auftritt zu Auftritt.
Zitat
vom bekanntheitsgrad eines songs auf dessen qualität zu schliessen halte ich für äusserst gewagt.
nach meiner beobachtung ist es doch eher so, dass man mit manchen songs so lange über funk und fernsehen gequält wird, bis es genug leute gut finden. jeder mist wird gekauft wenn es nur lange genug ins volk posaunt wird. der anspruchsvolle hörer, der sich das anhört was ihm gefällt und nicht das was ihm vorgesetzt wird, ist eher in der minderheit.
damit will ich nicht dazu auffordern gänzlich unbekannte songs zu covern, denn das macht wirklich keinen sinn, aber etwas abseits vom 0815 stadtfest programm fühle ich persönlich mich doch sehr viel wohler.
allerdings muss ich auch kein geld damit verdienen
Yepp!
Ein guter Tipp - für Bands, die schon so etwas wie eine eigene Note haben. Eine Combo mit zwei Gigs auf dem Buckel, deren Drummer nicht mal "Knocking on Heaven's Door" spielen kann, ist damit aber wahrscheinlich überfordert.Zitat
Für mich persönlich haben Cover einen doppelten Sinn:
1. Man kann das Publikum mit bekannten Songs unterhalten.
2. Die Band lernt von erfolgreichen Musikern.
Damit Punkt 2 auch greift, müsst Ihr die Sachen (auch und gerade wenn Ihr KEINEN emotionalen Zugang zu den Songs habt), absolut milimetergenau nachspielen. Jede Note, das genaue Tempo, möglichst die genauen Sounds - alles so perfekt wie möglich kopieren. Dadurch bekommt man im Laufe der Zeit ein großes Repertoire an professionellem Material (weil die ausgewählten Songs ja alle schon mal in großem Stil funktioniert haben), auf dem man dann seinen eigenen Stil aufbauen kann. In vielen Fällen könnt Ihr dann auch ganz dreist Details klauen, ohne dass es einer merkt (Good composers borrow, great composers steal).
Die meisten Bands machen den Fehler, sich schon dann künstlerisch ausdrücken zu wollen, wenn sie sich noch kein differenziertes Vokabular angeeignet haben. Wie das klingt, kann man sich tausendfach abends in deutschen Jugendklubs anhören, zusammen mit jeweils etwa 15 anderen Leuten. Auf hunderttausendfach verkauften Platten findet man solche Versuche dagegen nicht.
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Jost Halenta
Well-Known Member
Zitat:Original erstellt von: FDragon
Zitat
vom bekanntheitsgrad eines songs auf dessen qualität zu schliessen halte ich für äusserst gewagt.
Ich habe gar nicht von der Qualität eines Songs gesprochen, es geht ausschließlich um die Publikumsakzeptanz und die ist meist völlig unabhängig von der Qualität.
Dann meinst Du dass jemand im Publikum einen Song nicht akzeptiert weil er ihn nicht kennt? Das kommt meist vor, da geb ich dir recht und deswegen rate ich auch davon ab Covers nur deshalb zu spielen, weil sie einem persönlich gefallen, die aber ansonsten kaum jemand kennt.
Du hast es allerdings umgekehrt geschrieben, dass jemand einen Song nicht kennt weil er ihn nicht gut findet und das ist meines Erachtens falsch, bzw. sogar ein logischer Widerspruch.
Du hast es allerdings umgekehrt geschrieben, dass jemand einen Song nicht kennt weil er ihn nicht gut findet und das ist meines Erachtens falsch, bzw. sogar ein logischer Widerspruch.
Jost Halenta
Well-Known Member
Dann habe ich es nicht klar ausgedrückt. Ich meinte damit, daß viele Songs unbekannt bleiben, weil das Publikum sie nicht akzeptiert. Normalerweise werden ja nicht so viele neue Songs in den Medien gespielt. Deshalb hören eher weniger Leute viele neue Songs und sind meist desinteressiert. So lernen nicht viele Leute den Song kennen. Umgekehrt erzählen Leute ihren Freunden von einem neuen Song, den sie toll finden, er wird in den Medien gespielt, bei Youtube immer häufiger angeklickt usw. und so verbreitet er sich bis er zum Hit wird.
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