Profi-Instrument

[Mike`adelic]

Zitat:Original erstellt von: allerbest

Tach liebe Bassgemeinde!

Mir ist in einigen Beiträgen aufgefallen, dass da Begriffe wie "Profi-Instrument" oder "Instrument für Fortgeschrittene" oder oder oder fallen. Diese Instrumente fallen in der Regel durch einen Exorbitanten Kaufpreis und/oder einer umfangreichen Elektronik auf.

Auf der anderen Seite sehe ich nun aber z.B. bei Konzerten immer wieder Bassisten mit so "einfachen" Instrumenten wie Prezi, Jazzbass u.s.w. spielen.

Nun stellt sich mir (altem Küstenbewohner) doch mal folgende Frage:

Sind das denn alles Anfänger/Amateure? Kann doch eigendlich nicht sein, oder?[ooo]

Der Bassist macht das Instrument zum Profi Instrument und nicht das Instrument den Bassisten zum Profi.

Preis und Features spielen dabei keine Rolle.

Mein günstigster Bass (MIJ Preci) steht den anderen "Profi-Instrumenten" [] in nichts nach.

So ein Fodera oder Sadowsky haben ihre preisliche Berechtigung, allerdings macht mich dann so ein Bass nicht zum besseren Bassisten.

 

[jam_bass]

Bei allen Modifikationen und Selbstbauten an Bässen muss ich zugeben, dass ich mit meinen Fähigkeiten nicht an die Qualität meines Streamer St.2 rankommen konnte, aus dem die Läufe nur so rauspurzeln und auf dem das Spielen einfach am meisten Spass macht - soviel meinerseits zur Wichtigkeit der Hardware.

 

[FaceOfTheBass]

Zitat:Original erstellt von: Cosmo


Ich weiß bis heute noch nicht so recht, was ein "Profiinstrument" ausmacht. Mir ist wichtig, dass der Sound stimmt und ich gut mit dem Teil umgehen kann.

Natürlich ist es schön, wenn die Bünde nochmal um ein paar tausendstel Millimeter besser passen, die Potis 100% kratzfrei sind, vielleicht noch ein kompensierter Sattel drauf ist und so weiter.

Aber dafür ein paar tausend Euro hinzulegen?

Wie es bei uns in Bayer heißt: Wer ko, der ko.

@ cosmo: gebe dir völlig recht. ich will jetzt keinen neuen thread über sättel aufmachen. daher meine frage: was ist ein kompensierter sattel[][?]

@joerg: als jazzer kannst du auch nen rbx spielen[] was du zur qualität eines instrumentes sagst ist völlig richtig. es sollte einfach aus guten abgelagerten hölzern bestehen und sauber verarbeitet sein.

@rhino: der bässte bass ist der, mit dem ich 1000ende von stunden verbracht habe und den ich in- und auswendig kenne. der hersteller ist völlig egal[^]

ein instrument als profi bass zu bezeichnen ist doch reines marketing.
wichtig ist immer nur, dass ich mit dem instrument, mit dem ich gigs spiele, so vertraut bin, dass ich ohne probleme das spielen kann, was ich möchte, ohne mich aufs instrument konzentrieren zu müssen.
ich kann z.b. nicht einfach einen x beliebigen bass nehmen und ihn bei nem gig spielen, wenn ich nicht vorher ein paar wochen drauf gespielt habe. (und das bei ca.150 gigs im jahr) ich will halt mit dem instrument musik machen und mich nicht während eines gigs (oder im studio) an die erforschung seiner "macken" begeben. jedes instrument hat seinen eigenen charakterund seine macken, egal obs 250 oder 10.000 euro kostet. erst wenn ich jeden deadspot, das sustainverhalten und die ansprache des basses kenne, kann ich mich wirklich auf die tonbildung und die musik konzentrieren.
auf nem unbekannten instrument kann ich nur "idiotensichere" klischees abrufen. damit gebe ich mich aber nicht zufrieden[]


gruss face

 

[Oli Wan]

um mal wieder ein paar lanzen für rickenbacker und höfner zu brechen:
der macca hätte sicher längst auf seinen höfner verzichten können, wenn er denn gewollt hätte, zumindest im studio hätte er dann den viel besseren fender bass spielen können oder was anderes, oder? (im übrigen sind da natürlich auch andere instrumente zum einsatz gekommen, aber eben nur in ausnahmen..) und merkwürdigerweise spielt er ihn auch heute noch zum teil..
den rick auf lemmy zu beschränken wäre auch ein bisschen wenig..[]
da wären noch andere leute, wie geddy lee, besagte macca oder in neueren zeiten in vielen bands wieder gerne genommen, bei den raconteurs, robbie williams etc. und nicht umsonst steht in vielen studios noch ein höfner 500/1, für den fall das der tolle neue "profibass" mal wieder nicht nach bass klingen will..[]

 

[cellkirk74]

Sind es nicht gerade diese komischen ebay-Billigheimer die ihre Instrumente mit 32-streifigem Sonstwasholzhals als "Profiinstrument" bezeichnen?

das hier ist ein eProfi mit seinem Bass:
http://www.gibsonbass.com/mikewatt.php

 

[groovething_1]

Ging mir auch nicht darum, irgendwelche Instrumente schlecht zu machen, mir ging es eher darum, daß es mir da eher um die Archetypen ging, und darum, daß sie einfach 'nen rundes Konzept besitzen und die Standards gesetzt haben. Also auch die Standards für die Hörgewohnheiten von Nichtbassisten und Nichtmusikern. Und das wurde mit relativ simplen Grundkonstruktionen erreicht. Zum einen, was den Klang betrifft, zum anderen aber auch was die Wartungsfreundlichkeit und Bespielbarkeit betrifft.
Obwohl es ja mittlerweile wesentlich ausgereiftere und von empirischen Standpunkten aus (Schwingungsverhalten, Frequenzgang, usw.) wesentlich "bessere" Instrumente und auch Materialien als Holz gibt, sind es immer noch die meistgespielten und aufgenommenen Instrumente der Welt. Darüber, was ein Bassist aus einem Instrument rausholt oder nicht, habe ich eigentlich nicht wirklich was geschrieben. Aber von den Grundvoraussetzungen her sind das, nicht zuletzt aufgrund der ja auch von diesen Instrumenten her geschaffenen Standards, die unproblematischsten Instrumente. Ob das Teil jetzt Jazzbass, Elwood oder Apeiron heißt, ist im Endeffekt schnuppe...
Ein guter Musiker holt aus jedem Instrument mehr raus als ein schlechter, aber darum denke ich geht es ja nicht wirklich, sondern um das Instrument an sich. Ob ein Höfner sich bei hohen Bühnenlautstärken z.B. gegenüber Feedback unproblematisch verhält oder ein Rick mit Fingern gespielt in 'ner Reggeaband die nötige Pumpe bringt sind dann doch schon entscheidend. Sind für 'nen arbeitenden Musiker aber sicher auch entscheidende Faktoren bei der Instrumentenanschaffung.

 

[cellkirk74]

Zitat:Original erstellt von: Cosmo

Zitat:Original erstellt von: cellkirk74

Sind es nicht gerade diese komischen ebay-Billigheimer die ihre Instrumente mit 32-streifigem Sonstwasholzhals als "Profiinstrument" bezeichnen?

das hier ist ein eProfi mit seinem Bass:
http://www.gibsonbass.com/mikewatt.php

Den Artikel hat John Fertig geschrieben? [][]

Kein Wunder, hab mich schon über die dummen Fragen gewundert[]

Mir gings nur um Watt und die fertigen Bässe die er immer spielt...

 

[bauschi]

einigen wir uns doch hierauf:

nicht-fender-bässe sind amateurgeräte, die aber durchaus von profis verwendet werden können.
und fender-bässe sind profigeräte, die sich aber auch für amateure nicht zu schade sind.

[]*duckundwegundschöneswocheendewünsch*[]


bauschi[]

 

[groovething_1]

Hoecker, Sie sind raus[]

 

[Siköx]

"Manche Hersteller bieten Bässe ohne Headstock an, sie fügen Saiten hinzu
oder erfinden neue Elektroniken.
Trotzdem bleibt die einfache Konstruktion das wesentliche Merkmal der Bassgitarre."

Mir ist entfallen wer das gesagt hat, aber bässer kann man es nicht ausdrücken.

 

[Rhino]

Zitat:Original erstellt von: Cosmo
Mir gings nur um Watt und die fertigen Bässe die er immer spielt...

Dies sind nicht fertig, die sind "heavily customised " []

 

[Oli Wan]

zu eins: ja.
zu zwei:ja
[]
macca hatte keinerlei probleme mit feedback, ich auch noch nicht.
und ob ein rick pumpen kann..[):] schalter auf neckpu, höhenblende raus und über pu spielen, pumpt wie sau..

 

[groovething_1]

Zitat:Original erstellt von: Oli Wan

zu eins: ja.
zu zwei:ja
[]
macca hatte keinerlei probleme mit feedback, ich auch noch nicht.
und ob ein rick pumpen kann..[):] schalter auf neckpu, höhenblende raus und über pu spielen, pumpt wie sau..

Das Argument, daß ein Höfner beschissen aussieht wenn man ihn auf Kniehöhe hängt läßt Du auch nicht gelten?[]
[]

 

[jam_bass]

Zitat:Original erstellt von: schrotty

nochmal zum hauptthema -

irgendwie werde ich das gefühl nicht los, dass allerbest (genau wie ich) damit hadert,
vierstellige preise für massengefertigte instrumente zu bezahlen . . .

profi kommt doch von profit - oder ???

so gesehen klappt die strategie hervorragend.
beispiel:
bei mir steht eine der ersten rockwood paulas -
eine absolute 1:1 kopie der professional-serie.
pu's , holz , hardware , alles genau wie bei der 3-4 x teureren hohner-prof . . .
( o.k. - später wurde das dann geändert ! )

profi-material bedeutet, dass ich meinen lebensunterhalt damit verdiene,
im umkehrschluss - mein leben (lebensqualität) davon abhängt.
das kann im hochgebirge, wenn ich 2.- euro an den karabinerhaken gespart habe,
wirklich bedeutsam sein. auch der bauarbeiter auf der baustelle wird wohl kaum
eine bohrmaschine vom baumarkt grabbeltisch verwenden . . .
. . . also bei den meisten artikeln erkenne ich problemlos
einen zusammenhang von preis und gegenwert.
aber bei einem instrument ???

die chinesen haben ein sprichwort :
wenn der schüler nicht irgendwann besser ist als der meister,
hat der meister etwas falsch gemacht . . .

. . . und solange 7ender vintage-klampfen auf den markt wirft,
die wieder einmal die wackelige 2 1/2 schrauben technik zur halsbefestigung haben,
oder gibson weiter einen kopflastigen EB-0 / 3 baut,
fühle ich mich veräppelt und werde weiter auf no-name produkte setzen
die p r e i s w e r t sind.
völlig wurscht was im werbetext oder auf der kopfplatte steht !!!
(-: da war doch das zitat von bosse winberg

[][][][][][][]

 

[Oli Wan]

..das kommt auf die höhe deiner knie an..[P]

 

[BluesfanFrank]

Ich glaube jeder gut funktionierende Ebass ist ein Profiinstrument

 

[BassManni_neu_16291]

Ich les jetzt schon lange mit..........und muss jetzt mal meinen Senf dazugeben......
Profi ist der, der davon lebt, von seiner "Profession" also Beruf: Fußballer, Schauspieler, Künstler, Musiker--> also benötigen sie professionelles Equipment--> gute Fußballschuhe, Make Up oder eben Bässe...
Und deshalb: ob nu Fender, Squire, Ibanez oder Yamaha oder irgendein handgeschnitztes Teil-- es muss zuverlässig und unverwüstlich, eben roadtauglich sein. Wenn's denn nu der Custom-made special edition Fender ist oder der selbe von Ibanez-- ich sag nur: Endorser--> klar kriegen die ihr Instrument auf den Leib geschneidert und noch Kohle dafür, das sie den einen oder anderen in der Öffentlichkeit spielen um Werbung zu machen und den Absatz anzukurbeln! So funktioniert Marktwirtschaft! Und gerade bei Fender ist das mit Sicherheit DIE Strategie. In den 80ern (meine Top-Zeit als Musiker) gab es 3 Fraktionen: Fender (ich) MusikMan und Ibanez--jeder Bassmann hatte seine felsenfeste Meinung - nur DER und sonst keiner-- Soundmäßig gab es, und gibt's bis heute nicht--gravierende Unterschiede- aber Kohlemäßig--Fender und MM teuer-Ibanez günstig und alle gut! Dann kam die "Edelbass-Zeit" - Noch teurer und alle mit Bartolinis oder EMG's-auch gut-aber nicht gravierend anders.......Einzige erwähnenswerte Ausnahme--Rickenbacker...vllt weil: wir wissen, was wir bauen und wer einen will soll ihn haben...Preis? Egal...
Seit dem ich mich hier tummele hab ich gelernt: Fender--Fabrikmassenware mit mehr oder minder guter Qualität zu hohem Preis, Ibanez oder Yamaha--Fabrikmassenware mit nahezu gleichbleibender Qualität zu vernünftigen Preisen--Squire, SX, Harley Benton und andere--gute Qualität zu guten Preisen und absolut brauchbar. Also: mein Selbstschraub-Bass mit guten Komponenten bringt ein ähnlich gutes Ergebnis wie mein original MiA 7er Bass, für ein 5tel des Preises des Originals! Die 50 € Akustik-Gitarre von HB meines Bekannten bringt einen ähnlich guten Klang wie meine 1.000 € Tama-Gitte-- Als Resumee: Die Fenders, mit ihren austausch(schraub-)baren Teilen sind sicherlich nicht mehr das, was sie ursprünglich mal waren und die heutigen Massenfabrik-Teile unterscheiden sich sicherlich nicht mehr dramatisch von einander. Deshalb: ein Profiteil ist das Teil, welches sich der Profi als Werkzeug aussucht oder das, für das er am meisten Kohle vom Anbieter bekommt.........................

 

[jam_bass]

Profibass ist für mich ein Schlagwort völlig losgelöst von irgendeinem Inhalt.
Auch wenn bassmannis Beobachtungen richtig sind, haben sie mMn keinerlei Bezug zu der Verwendung des Wortes bei Verkäufern.
(Warum spielt so mancher bekannte Bassist auf einem völlig abgeranzten Gerät?. Weil ihm keiner ein Endorsement und einen "Profibass" anbietet? Kann deshalb sein oller Bass kein Profibass sein?)

 

[groovething_1]

Zitat:Original erstellt von: Oli Wan

..das kommt auf die höhe deiner knie an..[P]

Mist! Aber der Brennwert von 'nem Höfner dürfte sich doch in Grenzen halten[]

 

[Oli Wan]

hast du eine ahnung, so richtig gut abgelagertes ahorn brennt verdammt lange! hast du schon mal versucht, das zu sägen oder so? das ist verdammt dicht..