Vielleicht ein paar Gedanken dazu.
Zum einen hat der P-PU mehr Wicklungen als der J-PU. Das ergibt schon mal einen höheren Output.
Dann spielt die Position auch eine Rolle. Je weiter der PU Richtung Brücke positioniert ist, umso geringer wird die Auslenkung der Saite. Das kann man schon gut beim J-Bass hören. Der Hals PU hat immer mehr Dampf als der Bridge PU.
Dann spielt die Stärke der Magnete natürlich auch eine Rolle. Je stärker das Magnetfeld umso mehr Output.
An den obengenannten Parametern kann man natürlich nicht viel machen. Die sind Bauartbedingt. Verändern kann man aber die PU Einstellung. Je näher der PU an den Saiten ist, umso mehr Output. Wenn der PU den Saiten allerdings zu nahe kommt beeinflusst das Magnetfeld des PUs die Schwingung der Saiten und verlangsamt sie. Das ergibt dann diesen eigenartigen Choruseffekt in den hohen Saitenlagen, speziell bei den dicken (=hohe Masse) Saiten.
Ja, das ist mir alles bekannt und bewusst.
Da ich an der Höhe aus spieltechnischen Komfortgründen aber eigentlich nicht wirkklich ändern wollte und an Magnetstärke, Wicklungen und Pickup Position ohnehin nichts ändern kann, hat mich genau dieser Thread angesprochen.
Im Prinzip wollte ich den P-Pickup leiser bzw. den J-Pickup lauter in der bestehenden Konfiguration und Einstellung.
Wenn ich jetzt einfach am Bridge Pickup a) den Output nach oben und b) das Frequenzspektrum gen beefiger verändern könnte, wäre das genau was ich mir vorstellen würde.
Und eine Serielle Schaltung müsste genau das tun.
Noch eine Überlegung zum P-PU:
Eigentlich ist der P-PU ja kein "richtiger" Humbucker wie z.B. ein Musicman PU. Denn im Unterscheid zum MM PU wird beim Preci PU jede Saite nur von einer Hälfte des PUs abgenommen. Beim MM PU wird jede Saite jedoch von beiden Spulen abgenommen und es addieren sich im seriellen Modus daher die von beiden PUs abgenommenen Saitensignale, beim Preci PU jedoch nicht ! Bei Preci PU eliminieren sich lediglich die Störungen, die ja auf beide PU Hälften, auf die eine negativ, auf die andere positiv eingestrahlt werden. Schaltet man den Preci PU wie in meinem Schaltbild oben gezeigt daher einfach nur parallel aber zur Erhaltung des Humbuckingeffekts gegenpolig zusammen, wie in meinem Schaltbild gezeigt dürfte sich rein theoretisch gar kein Pegelabfall ergeben. Dass man ihn dennoch wahrnimmt hängt mit der Verschiebung der Resonanzfrequenz nach unten und stärkerer Betonung der Bässen und Mitten im seriellen Modus zusammen.
Ich finde, man kann dies insbesondere in meinem Soundbeispiel "slap, tone 100%" hören dass es kaum Pegelabfall gibt. Wie gesagt die Soundbeispiele sind pur, ohne Kompression, EQ, Normalisierung oder sonstwas eingespielt.
Das ist prinzipiell korrekt, der Unterschied war wie ich zuvor angesprochen habe auch recht gering. Und ja anders als wenn ich einen Schalter eingebaut oder eine Aufnahme gemacht hätte, nicht direkt vergleichbar.
Aber er ist gefühlt da, sei das nun die Absenkung der Bässe und Tiefmitten.
Prinzipell aber egal, denn es geht rein rechnerisch/psychoakustisch schon mal in die Richtung in die ich will.
Meine Hoffnung ist nun, dass wenn ich jetzt noch den J Pickup in die andere Richtung (also etwas mehr Output und mehr Bässe und Mitten) anpassen kann, könnte das gerade ausreichen, damit ich die Pickup Höhe wieder etwas absenken kann und ein gleichmäßigeres Klangbild habe.
Ich bin üblicherweise nicht so auf der Theoretisier-Schiene, aber das ist ein Punkt der mich seit jeher an diesem Bass gestört hat und dieser Thread hat einfach einen Punkt aufgebracht, an den ich noch nie gedacht hatte... Mal schauen obs was bringt. Sollte ich keine Antwort von Bartolini kriegen, muss ich mir ohnehin ganz genau überlegen, ob ich den Pickup auslöten und alle Verbindungen der Spulen kappen will, damit ich die ausmessen kann.
