Jost Halenta
Well-Known Member
Ich werde meinen vermutlich so lassen, zumal ich ein neues Preci Bastelptojekt mit P/J Bestückung in weiß habe. Da fehlt mir nur noch ein dünner Status Jazz-Bass oder Fender Hals ala Geddy Lee.
Vielleicht so als kurze Einleitung:
Die Weiterführung dieses Threads ist für das folgende keine "Entwicklung" mehr, sondern eher die Vorstellung des Ergebnisses einer weiteren Entwicklung. Insofern geht es hier etwas anders weiter, als sich das bis hierher gelesen hat. Ich finde die Erkenntnisse dieser weiteren Entwicklung interessant und möchte das deshalb gerne vorstellen. Ich werde das voraussichlich nicht einfach "am Stück" runterschreiben können, insofern muss ich um etwas Geduld bitten.
Zur Sache. Ich habe noch mit mehreren Pickups in der Bridge Position experimentiert. Das war schon alles sehr, sehr gut (wirklich!), aber irgendwie hat es mich dann letztlich doch dort hingezogen, wo der gute Leo vermutlich auch aus marketingtechnischen Erwägungen nicht hin wollte. Aus diesem Blickwinkel war der Jazz Bass ein genialer Schachzug - zumal es ohnehin ziemlich schwierig ist, "J" und "P" in einem einzigen Bass zu realisieren. Ideen wie man dem nahe kommen kann gibt es genug, ich hätte auch noch einige beizutragen, aber das war nicht das Ziel.
Nun denn. Überall und ständig ist ja zu lesen, dass der Jazz Bass quasi den heiligen Gral in Sachen dieses speziellen Sounds, aber auch in Sachen Ergonomie darstellt. Das mag man so sehen, es gilt für mich aber definitiv nicht und ganz besonders nicht, was die Ergonomie angeht. Warum nicht? Ich habe ergnomischere Bässe anderer Hersteller gespielt und bei den "Fender artigen" ist der Preci Korpus ist etwas kleiner, i.d.R. leichter und für mich wesentlich ergonomischer. Meine persönliche Meinung, das kann man natürlich auch anders sehen. Um Mißverständnissen vorzubeugen: Ich habe absolut nichts gegen Jazz Bässe, ich besitze immer noch zwei davon, wovon einer absolut "erste Sahne" ist, weiß also schon, wovon ich hier schreibe und frage mich inzwischen dennoch, ob es Jazz Bässe überhaupt braucht.
Nach dieser Vorrede müsste bereits klar sein, wo es hin geht. Mein Frankenstein Bass hat einen erneuten Energieschub für eine gesegnete Beschleunigung benötigt und hierfür eine entscheidende Änderung erfahren ....
Die Weiterführung dieses Threads ist für das folgende keine "Entwicklung" mehr, sondern eher die Vorstellung des Ergebnisses einer weiteren Entwicklung. Insofern geht es hier etwas anders weiter, als sich das bis hierher gelesen hat. Ich finde die Erkenntnisse dieser weiteren Entwicklung interessant und möchte das deshalb gerne vorstellen. Ich werde das voraussichlich nicht einfach "am Stück" runterschreiben können, insofern muss ich um etwas Geduld bitten.
Zur Sache. Ich habe noch mit mehreren Pickups in der Bridge Position experimentiert. Das war schon alles sehr, sehr gut (wirklich!), aber irgendwie hat es mich dann letztlich doch dort hingezogen, wo der gute Leo vermutlich auch aus marketingtechnischen Erwägungen nicht hin wollte. Aus diesem Blickwinkel war der Jazz Bass ein genialer Schachzug - zumal es ohnehin ziemlich schwierig ist, "J" und "P" in einem einzigen Bass zu realisieren. Ideen wie man dem nahe kommen kann gibt es genug, ich hätte auch noch einige beizutragen, aber das war nicht das Ziel.
Nun denn. Überall und ständig ist ja zu lesen, dass der Jazz Bass quasi den heiligen Gral in Sachen dieses speziellen Sounds, aber auch in Sachen Ergonomie darstellt. Das mag man so sehen, es gilt für mich aber definitiv nicht und ganz besonders nicht, was die Ergonomie angeht. Warum nicht? Ich habe ergnomischere Bässe anderer Hersteller gespielt und bei den "Fender artigen" ist der Preci Korpus ist etwas kleiner, i.d.R. leichter und für mich wesentlich ergonomischer. Meine persönliche Meinung, das kann man natürlich auch anders sehen. Um Mißverständnissen vorzubeugen: Ich habe absolut nichts gegen Jazz Bässe, ich besitze immer noch zwei davon, wovon einer absolut "erste Sahne" ist, weiß also schon, wovon ich hier schreibe und frage mich inzwischen dennoch, ob es Jazz Bässe überhaupt braucht.
Nach dieser Vorrede müsste bereits klar sein, wo es hin geht. Mein Frankenstein Bass hat einen erneuten Energieschub für eine gesegnete Beschleunigung benötigt und hierfür eine entscheidende Änderung erfahren ....
Was habe ich nun in meinem "Frankenbass" so alles verbastelt?
- Fender Precision Korpus (genaueres siehe weiter vorne)
- Status Jazz Bass Hals (dito)
- Schaller Mechaniken (dito)
- Elektrik (dito)
- Schaller 3D Brücke (siehe kommende Bilder)
- Seymour Duncan Alpha Apollo Jazz Bass 4-String Pickups
Die entscheidende Änderung sind die neuen Pickups. Nach langer und gründlicher Recherche habe ich mich für die Seymour Duncan Alpha Apollo Jazz Bass Pickups entschieden. Leider gibt es zu diesen Pickups nur vergleichsweise wenige Informationen. Die haben mich aber immerhin so inspiriert, dass ich die Dinger geordert habe. Und das obwohl ich ein DM Area-J Pärchen bereits hier liegen habe. Ok, irgendwas Gutes quasi in Reserve zu haben ist ja auch nicht so schlecht. Das mag nicht rational sein, aber was ist im Zusammenhang mit Musik schon rational? Klar, normalerweise hätte man die Area-J zuerst ausprobiert.
Sei es drum, also die SD Alphas geordert, die waren schwierig zu bekommen, aber es hat geklappt. Mein erster Eindruck (nach mehreren, nicht so tollen SD Vorerfahrungen): ganz ausgezeichneter erster Eindruck. Fest vergossen und was mir nicht so gefällt, die Pole-Pieces A und D stehen heraus. Pole-Pieces die über die Kappen herausstehen finde ich grundsätzlich "ätzend". Ich verstehe da die Hersteller nicht. Aber das habe ich erstmal so hingenommen. Kommt ja immer noch drauf an was passiert, wenn die Saiten später dann da drauf hämmern.
Gut - Fräsarbeiten sind angesagt, ohne geht es natürlich nicht. Interessanterweise ist die Hals-nahe Linie des E-A Split Coils praktisch auf gleicher Höhe mit dem Jazz Pickup. Man muss sozusagen nur für D-G fräsen. Die Pole-Pieces des Jazz Neck Pickups liegen aufgrund der schmäleren Bauart aber näher am Hals. Wer sich mal mit Pickup Positionen beschäftigt hat, hier sind wenige Millimeter für den Sound mit entscheidend!
Apropos Hals. Der Status Hals ist nicht 34", sondern tatsächlich 34,3", ich habe alle Maße und Abstände entsprechend umgerechnet. Der Bridge Pickup in dem original Fender Korpus ist für den Status Hals natürlich nicht ganz exakt positioniert, das ist aber, aufgrund der "Bridge-nähe" noch "im grünen Bereich".
Sei es drum, also die SD Alphas geordert, die waren schwierig zu bekommen, aber es hat geklappt. Mein erster Eindruck (nach mehreren, nicht so tollen SD Vorerfahrungen): ganz ausgezeichneter erster Eindruck. Fest vergossen und was mir nicht so gefällt, die Pole-Pieces A und D stehen heraus. Pole-Pieces die über die Kappen herausstehen finde ich grundsätzlich "ätzend". Ich verstehe da die Hersteller nicht. Aber das habe ich erstmal so hingenommen. Kommt ja immer noch drauf an was passiert, wenn die Saiten später dann da drauf hämmern.
Gut - Fräsarbeiten sind angesagt, ohne geht es natürlich nicht. Interessanterweise ist die Hals-nahe Linie des E-A Split Coils praktisch auf gleicher Höhe mit dem Jazz Pickup. Man muss sozusagen nur für D-G fräsen. Die Pole-Pieces des Jazz Neck Pickups liegen aufgrund der schmäleren Bauart aber näher am Hals. Wer sich mal mit Pickup Positionen beschäftigt hat, hier sind wenige Millimeter für den Sound mit entscheidend!
Apropos Hals. Der Status Hals ist nicht 34", sondern tatsächlich 34,3", ich habe alle Maße und Abstände entsprechend umgerechnet. Der Bridge Pickup in dem original Fender Korpus ist für den Status Hals natürlich nicht ganz exakt positioniert, das ist aber, aufgrund der "Bridge-nähe" noch "im grünen Bereich".
Zu den ersten Erfahrungen. Der Test mit der Band steht - wohlgemerkt - noch aus !!!
Diese Seymour Duncan Alphas sind, nach meinen bisherigen Eindrücken, unglaublich gut und diese Pickups haben mich wirklich sehr überrascht. Ich dachte sie könnten vielleicht "etwas besser" als die Area-J sein, wobei ich das mangels echtem A-B Vergleich nicht wirklich einschätzen kann. Vielleicht mache ich diesen Vergleich, mal sehen.
Es gibt inzwischen recht gute Split-Coils im Single-Coil Format und ich habe Erfahrungen mit einigen (gibt so viele, die kann man nicht alle kennen), aber, wie gesagt, die Alphas haben mich wirklich überrascht. Diese Pickups kommen den CS60 in meinem Jazz Bass schon sehr, sehr nahe, ich frage mich gar, ob die nicht besser sind. Ich glaube ja, aber um sicher zu sein, muss ich das noch mit beiden Bässen der Band checken.
Der Bridge Pickup ist über jeden Zweifel erhaben. Egal in welchem Mischungsverhältnis, der ist unglaublich gut. Wenn es etwas zu kritisieren gibt, der Hals Pickup - komplett solo - hier ist der CS60 vielleicht einen Ticken besser. Aber das muss noch der Live-Vergleich in der Band zeigen. Was aber völlig klar ist: der 50:50 "Jazz-Sound" gehört mit zum Besten, was ich je gehört habe. Der Bass hat einen dermaßen "Bumms", das ist einfach unglaublich. Das Ding hängt so an den Fingern, da kann man gar nicht mehr aufhören zu spielen.
Die Mischungen mit dem Delano Blend Regler sind sehr feinfühlig möglich und alle 1 bis 2 mm weiter ändert sich der Sound spürbar. Klasse.
Bilder folgen ....
Diese Seymour Duncan Alphas sind, nach meinen bisherigen Eindrücken, unglaublich gut und diese Pickups haben mich wirklich sehr überrascht. Ich dachte sie könnten vielleicht "etwas besser" als die Area-J sein, wobei ich das mangels echtem A-B Vergleich nicht wirklich einschätzen kann. Vielleicht mache ich diesen Vergleich, mal sehen.
Es gibt inzwischen recht gute Split-Coils im Single-Coil Format und ich habe Erfahrungen mit einigen (gibt so viele, die kann man nicht alle kennen), aber, wie gesagt, die Alphas haben mich wirklich überrascht. Diese Pickups kommen den CS60 in meinem Jazz Bass schon sehr, sehr nahe, ich frage mich gar, ob die nicht besser sind. Ich glaube ja, aber um sicher zu sein, muss ich das noch mit beiden Bässen der Band checken.
Der Bridge Pickup ist über jeden Zweifel erhaben. Egal in welchem Mischungsverhältnis, der ist unglaublich gut. Wenn es etwas zu kritisieren gibt, der Hals Pickup - komplett solo - hier ist der CS60 vielleicht einen Ticken besser. Aber das muss noch der Live-Vergleich in der Band zeigen. Was aber völlig klar ist: der 50:50 "Jazz-Sound" gehört mit zum Besten, was ich je gehört habe. Der Bass hat einen dermaßen "Bumms", das ist einfach unglaublich. Das Ding hängt so an den Fingern, da kann man gar nicht mehr aufhören zu spielen.
Die Mischungen mit dem Delano Blend Regler sind sehr feinfühlig möglich und alle 1 bis 2 mm weiter ändert sich der Sound spürbar. Klasse.
Bilder folgen ....
Ach ja, was ich noch vergaß: Alle meine Pickguards der letzten Zeit waren von earlpilanz@virginmedia.com aus Glasgow und 5-lagig. Der macht auch Sonderanfertigungen und die sind mit Tracking-Versand immer noch günstiger als so ein popliges (und eigentlich schweineteures) original Fender Pickguard. Und qualitativ vom Feinsten. Seht ihr dann auf den Bildern.
Und noch ein Wort zur Ergonomie von Fender Bässen. Habe nen Fender Mustang „PJ“ den man aus ergonomischer Sicht als absolute Fehlkonstruktion bezeichnen kann. Meine Meinung, wohlgemerkt. Später dann auch hierzu noch Infos, was man anstellen kann, außer damit Würstchen zu grillen.
Und noch ein Wort zur Ergonomie von Fender Bässen. Habe nen Fender Mustang „PJ“ den man aus ergonomischer Sicht als absolute Fehlkonstruktion bezeichnen kann. Meine Meinung, wohlgemerkt. Später dann auch hierzu noch Infos, was man anstellen kann, außer damit Würstchen zu grillen.
lordbasstard
Well-Known Member
Sieht super aus. Ich kann auch den ergonomischen Grund verstehen, ich finde den schiefen hintern vom jazzbass auch unbequem.
...was ich noch ändern würde - ist nur optischer Natur- wäre entweder Chrom Mechaniken passend zur Brücke, oder schwarze Brücke passend zu schwarzen Mechaniken.
...was ich noch ändern würde - ist nur optischer Natur- wäre entweder Chrom Mechaniken passend zur Brücke, oder schwarze Brücke passend zu schwarzen Mechaniken.
Der Thread Titel (Preci Projekt mit PJ Pickups) passt nicht mehr. Aber was ist das jetzt eigentlich? Ein “PJ“ ist es jedenfalls nicht mehr. Ich würde das vielleicht als „PJJ“ bezeichnen. Ein PJ Body mit zwei Jazz Pickups. Gefällt mir, wenn ich so drüber nachdenke.
Noch ein Hinweis zur Elektrik. Bin in irgendeinem Thread auf den Hinweis gestoßen, dass man ein Blend-Poti nicht erden sollte, weil das dann besser klingen würde und weil es nicht notwendig wäre.
Habe diese Info, plus eine „minimalistische“ Verkabelung (wer benötigt die ganzen Masse Verbindungen wenn die Poties über das Kontrollblech sowieso geerdet sind?) in diesem und einem Mustang PJ entsprechend umgesetzt.
Keine gute Idee. Ganz und gar nicht. Netzbrummen! Zuerst habe ich die üblichen Masseverbindungen wieder hergestellt. Das hat eine Verbesserung von vielleicht 40% auf ca. 75% (von maximal erreichbaren 100%) gebracht. Dann habe ich das Blend-Poti auch wieder geerdet, das Ergebnis ist jetzt bei ca. 95%. Beim Mustang bin ich bei 100%, absolut perfekt. Genauso gut wie mein 87-er Steinberger.
Letzte Klarheit muss der Proberaum bringen, auch was den Sound in der Band angeht, aber proben ist gerade nicht
Habe diese Info, plus eine „minimalistische“ Verkabelung (wer benötigt die ganzen Masse Verbindungen wenn die Poties über das Kontrollblech sowieso geerdet sind?) in diesem und einem Mustang PJ entsprechend umgesetzt.
Keine gute Idee. Ganz und gar nicht. Netzbrummen! Zuerst habe ich die üblichen Masseverbindungen wieder hergestellt. Das hat eine Verbesserung von vielleicht 40% auf ca. 75% (von maximal erreichbaren 100%) gebracht. Dann habe ich das Blend-Poti auch wieder geerdet, das Ergebnis ist jetzt bei ca. 95%. Beim Mustang bin ich bei 100%, absolut perfekt. Genauso gut wie mein 87-er Steinberger.
Letzte Klarheit muss der Proberaum bringen, auch was den Sound in der Band angeht, aber proben ist gerade nicht
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