Pickups richtig einstellen

[alice d.]

nein, bei nem fünfer ist das eine völlig andere geschichte... blos die finger weg davon!!!
natürlich nicht.
die sandberge sind zwar immer ziemlich gut eingestellt, aber optimierungen sind immer drin.

wenn du eine gute schubleere hast, kannst du vorher schön alles ausmessen und den ist-zustand dokumentieren. wenn deine saitenlage optimal eingestellt ist, kannst du vom body zur pu-kante messen, das ist einfacher als bei den per se beweglichen saiten. ich empfehle eh, eine art messprotokoll anzulegen, da das einstellen auch mal über mehrere tage gehen kann.

 

[alice d.]

also langsam zum mitschreiben:
mein erster satz enthielt ironie und der zweite sollte darauf hinweisen.

ansonsten kann man über 5er dogmatisch behaupten, daß nur die blauen gut sind. bei denen ist das egal, was für pickups wie eingebaut sind. gelbe 5er sollte man meiden, bei denen sorgt das material des halsspannstabes für einen unangenehmen braunen ton auf der kopletten e-saite, den man auch durch klinkenbuchsenjustage nicht wegbekommt. bei fender sollte man bei 5ern farbe sowieso grundsätzlich meiden, die nehmen dafür immer nur das schlechteste holz. humbucker bei 5ern müssen abweichend von allen gewohnheiten bei 4ern bis an die saiten geschraubt werden, j-pickups sollte man für eine ausgewogene h-saite so tief wie möglich schrauben...
im übrigen solltest du dieses fruchtlose und zeitraubende rumgefummel sparen und dir lieber für das gesparte einen guten amp kaufen, der macht nämlich mehr am ton aus als holz und pickups und saiten und so. zumindest behaupten das einige...

ansonsten könnte dir die verinnerlichung des "schmidtschen axioms" und die konsequente anwendung seiner reziproken bedeutung weiterhelfen:
"sogar der beste customshop-bass kann durch die richtigen einstellarbeiten zum ladenhüter gemacht werden! (somit haben die verkäufer länger freude an dem guten stück...)"

 

[Webbster]

Mensch alice, nun vergraul hier doch nicht die Leute []
Wenn du dir ein Instrument ausgesucht hast, bei dem alle Saiten gleichmäßig klingen, kannst du durch PU-Justage nichts kaputt machen.
Es kann höchstens besser werden.
Es sei denn, du schraubst den PU unten auf Anschlag rein (zur G-Saite = unten) und auf der anderen Seite so weit raus, dass die Schraube kein Holz mehr hat. Dann könnte es sein, das die G-Saite leiser ist [][][]
Aber nochmal: Ausprobieren, und sonst einfach merken, wieviele Umdrehungen in welche Richtung du gemacht hast, und du kannst jederzeit den Ursprung wiederherstellen []

 

[Oli Wan]

wenn er schon passabel eingestellt ist, wirst du vermutlich nicht viel verstellen müssen. wenn die saiten von diskant zu bass gleichmässig laut sind und gleich klingen, musst du sowieso nur zu beiden seiten gleich anziehen oder nachlassen.
vermutlich handelt es sich um einen bereich nicht grösser als einen mm, nach unten oder oben, einfach nach der obigen beschreibung vorgehen, mal zwei umdrehungen in die eine und dann in die andere richtung vom ursprungspunkt aus, dann wird schnell klar, wos hingehen soll.
bedenke auch, dass sich natürlich die entfernung der saiten zum pu jahreszeitlich durch die veränderte halsbiegung auch verändert. wenn du also regelmässig den hals so zweimal jährlich nachstellst, ist auch jeder pu immer richtig eingestellt.

 

[Oli Wan]

der abstand saite-pu entscheidet über den sound, lautstärke ist dabei zweitrangig. natürlich sollten alle saiten gleich laut sein und das gleiche soundspektrum weitergeben, daher natürlich auch gleich weit vom pu entfernt sein, daran ändert sich nichts.

 

[Oli Wan]

viel spass! []

 

[Rockabilly]

andere Frage, gleiches Thema:

gibt es Möglichkeiten Schrauben leichtgängiger zu machen? Bei meinem Squier Jazz gehen die PU-Schrauben in den Korpus. Nun habe ich das Problem, dass die sehr schwergängig sind und langsam drohen zu vergnaddeln ... das Schrauben macht also keinen Spaß

schön finde ich es beim JetKing, da sitzen die PUs in Rahmen und somit die Schrauben nicht im Holz ... das flutscht wie Butter

 

[Oli Wan]

ein tropfen silikonöl dürfte da genügen.

 

[bassatuba]

Zitat:Original erstellt von: Oli Wan

... ist wirklich auch viel erfahrungssache dabei, also viel ausprobieren und hinhören. wenn aber einmal der richtige ansatz da ist, musst du in zukunft höchstens nachstellen, also mal eine viertel nach oben oder unten, je nach saitenlage, solltest du immer in verdingung mit den halbjährlichen halststabeinstellungen machen, dann passts.

Ich hab keine neuen Instrumente mehr und verwende auf den Instrumenten immer wieder die gleichen Saiten. Die Halsstäbe rühre ich seit langer Zeit nicht mehr an (spiele flache Saitenlagen und Saiten mit recht viel Zug). Auch die Pickups habe ich seit langer Zeit nicht mehr angerührt.
Halsstäbe und Saitenreiter möchte ich nicht verändern, solange der Saitentyp bleibt. Aber vielleicht bringt's was die Einstellung der Pickups zu überprüfen? Was denkst Du dazu?
Danke zum voraus für Deine Meinung!

 

[Oli Wan]

geringer aufwand und zuweilen ergebnisse, die dich verblüffen und hocherfreuen können, auf jeden fall machen! manche haben danach vom kauf eines neuen tonabnehmers oder sogar basses abgesehen..manchmal sind es die kleinen dinge, und genau das liebe ich besonders daran! []

 

[Nivi]

Hi,
ich bin bis jetzt davon ausgegangen das z.b die G-Seite näher an die PU muß, da die Seiten je nach Stärke auch unterschiedlich stark schwingen. Liege ich da falsch ?
LG Nivi

 

[Boebl]

Mit anderer Amplitude? ... jaein. Klar, je nach Kraft die du aufwendest - durch Streckungswinkel der Hand. Mitspielen tut noch Steifigkeit der Saite, etc pp...
Aber rein vom Gefühl her würd ich schätzen, dass die dünneren Saiten sogar eine etwas größere Amplitude aufbringen.

 

[Oli Wan]

da die tonabnehmer doch eher an einem ende der saite abgreifen, hat das auf die einstellung des pus eine untergeordnete rolle, die amplitude macht sich doch eher in der mitte der schwingenden saite bemerkbar.
nochmal: NICHT nach maßband oder auge einstellen, sondern nach ohr!
das scheint noch nicht ganz klar zu sein..