Picks und Plektren, all about

[RobRock]

Ohh...sehr interessanter Thread!

Ich spiele seit etlichen Jahren die schwarzen Dunlop Nylon, 1mm stark.
Ich weiß...laaaangweilig![]
Aber der Sound vom Nylon ist so schön "snappig", ohne zu kratzen.
Das Plek ist flexibel genug für schnelle Wechselschläge, hat aber dennoch genug Festigkeit, um den für mich richtigen Attack zu bringen.
Die Ergonomie ist durch die etwas noppige Oberfläche auch OK.

Inzwischen ist es fast zur Gewohnheit geworden, dass ich bei jedem Besuch eines Gitarrenladens ein paar Pleks zum Testen mitnehme.

Die einzigen, die ich bisher noch ganz OK fand, waren die gelben Tortex...aber irgendwie kehre ich immer wieder zu den schnöden Nylonpleks zurück.

 

[cellkirk74]

Zitat:Original erstellt von: RobRock


Inzwischen ist es fast zur Gewohnheit geworden, dass ich bei jedem Besuch eines Gitarrenladens ein paar Pleks zum Testen mitnehme.

Die einzigen, die ich bisher noch ganz OK fand, waren die gelben Tortex...aber irgendwie kehre ich immer wieder zu den schnöden Nylonpleks zurück.

Ist bei mir ähnlich, nur eben mit den 0,88ern.

Vor allem finde ich dass auch die schon ordentlich Variantionen im Sound durch geänderten Anschlag bieten.

Mit genaz starren Pleks bin ich noch nie richtig klargekommen, weil ich gerade die Flexibilität zum Spielen nutze...

 

[Oli Wan]

ich bin schon sehr gespannt..ich hab mir vorgenommen, alle picks mit mehreren bässen zu testen, einmal clean und einmal angezerrt, da das offensichtlich zwei verschiedene picks erfordert.
die meisten scheinen allerdings eher durchschnittliche picks zu spielen.
liegt das daran, dass sie überall erhältlich sind oder treffen die dunlop picks allgemein am ehesten den nerv? grösste auswahl ist klar, aber nylons oder delrins gibts ja von einigen firmen, ich bin da schon sehr gespannt auf das sortiment von galli.

 

[alex_de_luxe]

Ich finde die Spitze des Pleks sehr wichtig. Für die schnellen Sachen habe ich am liebsten sehr spitze Dinger, wie das winzige von Fender. Aber ansonsten spiele ich mit einem vom Material her steifen aber dünnen Dunlop 0.7-0.8mm.

 

[Oli Wan]

sooo speziell mein ich jetzt auch nicht, aber es gibt halt andere hersteller, wie zb. galli, die aus gleichen oder ähnlichen materialien picks drechseln. wenn jetzt aber auch zb. ein sound mit einem anderen pick besser wäre, warum sollte ich dann das schnöde dunlop nehmen, nur wegen der verfügbarkeit?
alleine der unterschied, den das pick beim verzerrten spiel mit dem bass macht, bedeutet ja, dass ein teil für 39 cent den unterschied zwischen geiler verzerrung und schrecklicher verzerrung machen kann, sowas liebe ich ja! statt sich den nächsten blechkasten für 200 euronen zu kaufen sollte man also erstmal vielleicht ein paar euro für verschiedene picks ausgeben, und wäre evtl. schon bedient! (ich gehe hier mal davon aus, dass die wenigsten verzerrt mit den fingern spielen.., aus gutem grund übrigens, denn der attack ist ja das, worauf ein pick den grössten einfluss hat, und den haben finger eben weniger, ergo auch auf die verzerrung)
kann ich also nahtlos in meine bevor-du-einen-neuen-pu-kaufst,-probier-doch-mal-pu-justierung und wenn-dir-dein-bass-nicht-gefällt-vom-ton-probier-mal-andere-saiten-aus argumentation einfügen! []

 

[basstaz]

Habe ich auf festgestellt Grga! Fühle mich einfach besser mit meinen 2mm prügeln.[] Benutze auch mal die Dünnen, muss heute mal schauen welche das überhaupt sind. Habe die mal "geerbt", inkl. Pickhalter.

 

[Earendil]

Ich finde mit etwas Gefühl beim Spielen gibt es auch bei nicht ganz starren Plektren genügend Kontrolle. Ein wenig Flexibilität finde ich notwendig, damit das ganze nicht allzu anstrengend wird, wenn man mal schneller spielt.
Gerade bei Auftritten langt man ja doch mal mehr rein, als man es normal machen würde. Da kann so ein ganz hartes schon etwas an der Ausdauer zehren...

 

[RobRock]

Meiner Meinung nach bietet ein etwas flexibleres Plek MEHR Kontrolle als ein Hartes... zB beim Wechselschlag.

Allerdings darf es auch nicht zu weich und dünn sein, dann fehlt Attack und Anschlaggefühl.

 

[basstaz]

Genau![][][:!!]

 

[RobRock]

Zitat:jeder sein Plek wie er mag.

Mein Motto! []

 

[cellkirk74]

Jetzt habt ihr mich weichgekocht. Habe auch mal ein größeres Testsortiment geordert...

 

[Oli Wan]

hrhr, und so fängt es an...[):][]
zu der weich-hart-problematik:
ich denke tatsächlich, dass das eine sache des gefühls ist, ich bin nämlich den umgekehrten weg gegangen, von ursprünglich eher harten zu jetzt weicheren, bzw. dünneren picks. (nicht ganz dünn wohlgemerkt!)
die kontrolle erreicht man auch durch die richtige haltung des picks, will sagen: durch leichte biegung, die sich durch entsprechenden griff einstellt, erhält das pick mehr steifigkeit. das geht natürlich nur bei dünneren picks. dicke scheinen mir anstrengender zu spielen, weil sie die energie des anschlages unvermindert an die finger weitergeben.
ich warte immer noch auf meine bestellungen von sonntag..dauert aber lange diesmal, oder ich bin so ungeduldig..[ooo]

 

[cellkirk74]

Zitat:Original erstellt von: Oli Wan

hrhr, und so fängt es an...[):][]
zu der weich-hart-problematik:
dicke scheinen mir anstrengender zu spielen, weil sie die energie des anschlages unvermindert an die finger weitergeben.

Das ist eben auch meine Erfahrung. Gerade wenn man ein Liveset von ner Knappen Stunde durchgehend schnelle Sachen mit Plek spielen muss kann das mit zu steifen Picks schon mal sehr anstrengend werden.

Ich habe trotzdem mal einige andere Sorten bestellt:Galli Perloid Picks testset, Kasho No. 5L Test-Set, Heriba 115 und Pickboy Nylon

 

[Oli Wan]

ich glaube, das ist einfach auch abhängig vom material, manches ist einfach nicht gut locker zu fassen, dann ist ein dickes unangenehm.
ich werd das nächste woche mal angehen. meine bestellung von tone-toys hab ich schon, die andere steht noch aus.

 

[Oli Wan]

..nun ist der ton, den lemmy spielt, nicht unbedingt der, den ich anstrebe..
es spielen aber noch mehr faktoren eine rolle: gerade bei meinem kürzlich erworbenen t-bird kommen die dünneren (wir sprechen hier von medium, also so um die 0,7-0, wesentlich definierter. die pus des t-bird übertragen eher wie mit einem tiefpass-filter, irgendwo ist schluss..das hat natürlich auswirkungen auf das ganze, hier muss eben an der obergrenze betont werden, und dafür eignen sich die medium-picks sehr gut, während die dickeren dieses attack an richtiger stelle nicht bringen. da ich aber nocht nicht so viel materialien direkt verglichen habe, im ton, werde ich das natürlich genau betrachten.
von der haptik gefallen mir schon mal die picks von clayton sehr gut, ich glaub, das eine ist aus gel oder so. wie die klingen weiss ich aber noch nicht.

 

[Oli Wan]

ich seh das auch so, ich stell nicht gern am amp rum, da will ich nur einen guten grundsound und den rest mit bass und spielweise machen.
motörhead sind schon geil, eine feste grösse halt, keine überaschungen, aber das will man ja auch nicht! ähnlich ac/dc.
ich hab in den 80er auch schon mal mit metall-pick gespielt, über einen verzerrten kitty hawk triumph..[):] das kommt der sache dann schon recht nahe..
guck dir mal diese picks von clayton an:
http://www.tone-toys.com/de/Ultem_Picks.html
die sind echt interessant, sehr fest, dabei relativ dünn, sehr definiert, nicht ganz billig, aber kaputt gehen die glaub ich nicht..

 

[cellkirk74]

Mal ne frage zu den Heriba 115. Ich hatte mir nen Satz bei tone-toys bestellt und habe mit nem dickeren, goldfarbenen plek gerechnet (siehe bild bei tonetoys). Jetzt kam ein Tütchen recht dünner schwarzer Pleks ohne spürbare Daumenmulde. Ist das so richtig oder haben die sich vergriffen?

 

[cellkirk74]

Zitat:Original erstellt von: Grga Pitic

Zitat:Original erstellt von: cellkirk74

Mal ne frage zu den Heriba 115. Ich hatte mir nen Satz bei tone-toys bestellt und habe mit nem dickeren, goldfarbenen plek gerechnet (siehe bild bei tonetoys). Jetzt kam ein Tütchen recht dünner schwarzer Pleks ohne spürbare Daumenmulde. Ist das so richtig oder haben die sich vergriffen?

Das ist korrekt so Is' ja nur ein "Ebonit-Nachbau"

Cheers

ok, bin auf den Sound gespannt. Rein von der haptik her fühlen sich die Kasho No.5L sehr gut an. Ist Pearloid und sieht auch noch schick aus. Das sind etwas größere Pleks in Normalform...

 

[Oli Wan]

perloid ist auch schick, ich hab das kasho in der sammlung und die komplette liga von galli. von der haptik mag ich die perloids, leider hab ich immer noch nicht die lieferung vom saitenkatalog, keine ahnung, was da los ist..[]

 

[cellkirk74]

So, gestern den ersten Quertest auf dem Sofa unverstärkt gemacht. Sehr angenehm zu spielen, obwohl recht steif ist das Pickboy 100, hier hatte ich die geringsten Umstellungsschwierigkeit. Der Ton ist tiefer und mit weniger Attack als beim Dunlop Nylon 0,88, dass ich jeweils als Refferenz genommen habe.
Das Heriba 115 ist schon wegen der Form erstmal ne große Umstellung. Ich hatte das Gefühl es macht einen recht höhenanteiligen Sound, aber straffer als das Dunlop.
Überraschung war das Galli Perloid 1,14mm, dass sich sehr flüssig spielte und einen schönen, ausgewogenen Ton macht, obwohl es recht dick ist.
Die Kashos haben eine etwas größere Spitze und erfordern recht viel Kraft beim spielen. Da kann ich noch nicht viel zu sagen.

Tatsächlich hat man etwas mehr Kontrolle mit härteren Pleks, allerdings ist die Härte zum Teil der Geschwindigkeit abträglich und erfordert mehr Krafteinsatz.
Ich hab mir einen schönen gemischten Beutel für die nächste Probe gemacht, dann werden wir mehr wissen.

An alle Heribaspieler: Haltet ihr das 115er irgendwie anders als ein "normales" Plek?