Overdrive Pedal für warmen Tube-Sound

[alex_de_luxe]

Ich habe weder die Aufnahmetechnik, noch die Aufnahmequalität bemängelt, insofern alles gut. Ich mag den Klangcharakter einfach nicht. Und butterweich ist ein SFT oder der SolidGold Beta Drive. Verzeiht mir, ich bin Ampeg, Ashdown und Eden gewöhnt, und dagegen find ich den GK einfach kühl.

Und abgehört habe ich das sowohl über meine Canton-Lautsprecher mit Denon-Verstärker als auch über ein tc electronic Audio-Interface mit einem beyerdynamic DT770 Pro 250Ohm.

Ja, GK ist schon ne ganze ecke "härter" als Ashdown, das stimmt. Meine Fragen waren übrigens gar nicht als Angriff gemeint, aber wenn der Sound noch weicher wird als in den LowGain Examples da oben, dann gibts IMO eine neue Rechnung: Weicher=Undefinierter. Hängt die "Wärme" eines Zerrsounds nicht einfach von dessen Höhenanteil ab?

Und ein DT770 Pro ist ja wohl

 

[Noble]

Was Zerre angeht kann ich nur wiederholen:

• SolidGold BetaDrive
• Catalinbread SFT
• Mad Professor Blueberry Bass Overdrive
• Nobels ODR-1 green

Alle drei sahnig, butterweich bis grantig, wenn man will, TubeSound vom feinsten

kann ich total unterschreiben. Den Mad professor kenne ich aber leider nur von Member Masls Studioaufnahmen und das gefällt mir sehr gut. Das könnte mein nächster Drive werden. Mit dem Nobels bin ich zzt absolut zufrieden.

Ampeg mag ich auch, allerdings eher beim Sound von anderen Bassern. I`m a GK Guy. Ich mag bei GK, dass selbt geboostete Bäse 0 matschen und knackig kommen. Ampeg is ja eher wollig und fett.
Wie gesagt spiel mal ne MB 150 Kombo oder einen 400RB. Die sollten dir wärmer vorkommen als so ein doch sehr kühler MB 500. Oooooder son GK mal an eine 15er anschließen: fett und knackig!

@Sunny: Unbedingt berichten bitte!

 

[Patrick@Stereomountain]

[…]aber wenn der Sound noch weicher wird als in den LowGain Examples da oben, dann gibts IMO eine neue Rechnung: Weicher=Undefinierter. Hängt die "Wärme" eines Zerrsounds nicht einfach von dessen Höhenanteil ab?

Wir haben da wohl die gleichen Bauart Ohren Vor allem kann ich mir nur schwer vorstellen, dass bei einem noch weicheren Sound besonders viel (geschweige mehr) Druck übrig bleibt. Aber Geschmäcker sind verschieden und das ist ja auch gut so.

Das mit der Wärme im Overdrive ist mMn eine sehr komplexe Geschichte. Bei Saiten kann ich leichter sagen: Nickels klingen wärmer als Steels. Im Overdrive-Bereich habe ich lange gesucht, weil ich vor allem mit meinen Mitten (speziell der Balance höherer und tieferer) sehr pingelig bin - "einfach (ein geringer) Höhenanteil" macht deshalb für mich noch keine Warme Zerre.
Ich habe aber auf meiner Suche auch gemerkt, dass das ein Problem von Kontext sein kann: Mein XXL finde ich "an sich" giftig bis extrem ätzend - gemischt mit meinem Clean-Signal und durch Röhren-Paar geschickt habe ich in der Band einen wunderbar durchsetzungsfähigen Overdrive. Aber auch hier gilt: Was in meiner Band funktioniert, kann in deiner Kombo völliger Mist sein.

 

[uncool sam]

Ja ja... is ja gut. ich hatte erst den Nobels noch vergessen in der Liste...selbstverständlich soll es "Alle vier..." heissen.
Hab ich da gerade eine Korinthe kullern gehört?....

Ach was, SchBaß muss sein - hast du die alle getestet/angespielt?
Welcher ist dein Favorit?


cheers
us

 

[schubi_neu_38615]

Seid ihr alle Weicheier, dass ihr auf warme, softe Sounds steht?

Wer von euch hat schonmal die verschiedenen EBS Treter ausprobiert (den BS Signature mal ausgenommen ... der kann "nur" den BS Signature Sound)?

So ein weicher, undefinierter Sound mag ganz cool bei Stoner-Rock mit einer Gitarre sein, oder bei Bluesrock ... aber sobald es funky oder metallisch wird, geht ihr damit unter, mit Garantie!

 

[subsonic777]

aber wenn der Sound noch weicher wird als in den LowGain Examples da oben, dann gibts IMO eine neue Rechnung: Weicher=Undefinierter.

Undefiniert ist da nix. Das ist eben eine ganz andere Art des Drives als z.B. Rodenberg, Darkglass etc. Das ist wirklich Äpfel mit Birnen vergleichen.

Ach Schubi...ich habe schon böse Mucke gemacht, da bist du vermutlich noch mit der Blechtrommel um den Christbaum gehuscht

Die Art der Verzerrung lässt doch selten auf den Kontext schließen. Die angesprochenen Kandidaten passen auch ganz wunderbar zu Fonk...keine Sorge.

 

[dereinevogelda]

Ach was, SchBaß muss sein - hast du die alle getestet/angespielt?
Welcher ist dein Favorit?


cheers
us

Klar muss Sbass sein, ist doch auch alles in Ordnung
Bis auf den Beta Drive hab ich alle getestet. Den SFT und den Nobels hab ich sogar bei mir auf dem Board. Derzeit hab ich schon GAS auf den Beta, aber ich kann mich mit dem Nobels und dem SFT nicht beschweren. Den Nobels setze ich sehr gerne mit den LaBellas ein, den SFT mit den Rounds. Der SFT ist etwas feiner im Grain des Overdrives, verlangt aber schon Zeit für sich, um perfekt eingestellt zu sein.
Der Blueberry war fantastisch mit einem Jazz Bass an einem Tecamp mit 6x10. Da hätte ich sofort zugeschlagen. Am SVT hat er mir hingegen gar nicht gefallen. Grantig, metallisch, einfach kreissägenartig. Das gleiche übrigens mit dem Okko Basstard. Das ist im übrigen auch ein wirkliches Sahneteil. Für mich am SVT aber auch nichts. Für Transen und Hybriden ein absolutes Anspiel-Muss!

@alex_de_luxe: ich hab's nicht als Angriff verstanden. Ich weiß, dass manch einer mit mittelmäßigem Equipment oder auf dem Handy ohne Kopfhörer solch ein File abhört und dann meint sich ein Urteil bilden zu können. Daher fand ich deine Fragen und Argumente schon in Ordnung.

 

[alex_de_luxe]

Haha, Mischen mit dem Handy... nicht übers Remote-App fürs Mischpult, sondern als Abhöre

Was mir gestern beim Spielen noch aufgefallen ist:
Der Attack unterscheidet sich massgeblich bei solchen Overdrives und Distortions. Und eben auch bei den Amps. Somit kann die eine Kombination "zuviel des Guten" sein.
Beispiel: Mein Fender Preamp ist vergleichsweise "langsam", resp. gutmütiger. Jedenfalls mit meinen Einstellungen und Röhren. Wenn ich mit meinem Acoustic Image Clarus 2r spiele, dann fällt mir auch gleich die Direktheit und Härte im Sound auf. Der AI passt imo gut zu einem attackklauenden OD, aber am Fender find ichs jetzt ohne gross am EQ zu schrauben nicht so toll.

 

[Noble]

. aber sobald es funky oder metallisch wird, geht ihr damit unter, mit Garantie!

ich kann dir sagen womit man untergeht: Mit Zerren die Mitten klauen und fizzelig-höhenlastig sind. Z.B. das MXR M80, dem Boss Bass Overdrive etc. Auch beim normalen Bass Big Muff hatte ich das Gefühl des extremen Mittenklaus, die DLX Version fand ich wesentlich besser.
Wenn ich noch reinen Metal machen würde, hätte ich vermutlich auch das Darkglass. Da sich meine Sound zzT in Richtung Stoner Rock/Hradrock entwickelt werde ich den letzten freien Platz auf meinem Board wieder mit einem Fuzz füllen. Das soll mich dann dort hinbrigen, wo der Nobels nicht hinkommt. Überlege grade ob ich wieder das DLX Big Muff Big anschaffe. War bisher das bässte Fuzz.

 

[Gast17510]

Der SFT ist etwas feiner im Grain des Overdrives, verlangt aber schon Zeit für sich, um perfekt eingestellt zu sein.

wie sieht das denn bei dir aus?
ich spiele den sft eher rumpelig, gnarly, soll heissen bass und treble auf 11 uhr, gain auf 2 uhr.

 

[Mudskipper]

So ein weicher, undefinierter Sound mag ganz cool bei Stoner-Rock mit einer Gitarre sein, oder bei Bluesrock ... aber sobald es funky oder metallisch wird, geht ihr damit unter, mit Garantie!

Weicher OD heißt nicht automatisch undefiniert, das ist eher ein generelles Verständnisproblem.Es kommt immer noch auf den Gesamtsound der Kapelle an.

 

[Noble]

oh man ich hab grade einen halben OHRgasmus gekommen bei dem Basssound am Anfang, auch bei dem overdriven Part. Wenn man mit dem mad professor auch richtig fiese high gain Sachen hinbekommen kann, dann würde ich ihn sofort kaufen

 

[dereinevogelda]

wie sieht das denn bei dir aus?
ich spiele den sft eher rumpelig, gnarly, soll heissen bass und treble auf 11 uhr, gain auf 2 uhr.

Treble hab ich meist so auf 11 Uhr, Bässe auf 2 Uhr, Gain so auf 12:30- 1 Uhr. Den Master dazu auch etwa ein Uhr.

@Noble: Den DLX Muff hab ich auch hier auf dem Board, nachdem ich den normalen Muff nach einer Probe wieder zurückgeschickt hatte. Der schluckt so viele Mitten, dass man in der Band komplett absäuft. Der DLX passt da hingegen perfekt. Wenn der nur nicht so viel Platz fressen würde auf dem Board.

Ich finde aber auch, dass das einer der bässten Fuzzes ist, die es gibt. Einzig der HotOne Fury und der Cusack Music Screamer Fuzz Bass würde mich live nochmal richtig reizen zu spielen.

Hier mal der Screamer Fuzz, der hier sogar nicht mal Off Topic wäre. Der hat einen Bruder, der nur Overdrive hat.





Den müsste ich auch noch in de Liste mit aufnehmen, aber den hab ich erst vor zwei Tagen entdeckt. Ist hierzulande auch etwas schwerer zu bekommen und wenn, dann nicht unter 200 Euro. Aber einen fetten Sound haben die Cusack Bass Pedale alle beide. Elendes G.A.S. !!!

 

[Meypelnek]

Witzig, wieviel hier zusammen kommt. Mangelnde Lquidität hat mich bislang vor einem Schnellkauf bewahrt. Interessanterweise hat mich aber auch nur wenig wirklich angesprochen. Vielleicht nennt man das, was ich suche noch nicht einmal Overdrive. Der Sache am nächsten komme ich bislang mit den SVT-Simulationen etwa im Zoom B3 (naja) oder Line 6 Podfarm. Gain irgendwo zwischen 50 bis 60%.
Vielleicht schwebt mir auch einfach ein GeddyLeeSound á la Jazz Bass plus Tech 21 RPI vor, den ich so mit meinen Music Men gar nicht einfangen kann ...

 

[alex_de_luxe]

Mit dem Brimstone Audio Dingens sollte man doch eigentlich alle erdenklichen Klänge herausbekommen...

 

[subsonic777]

Stimmt, über den hatte ich auch mal nachgedacht...ganz vergessen. In ein paar Einstellungen gefällt der mir ganz gut. Scheint auch flexibel. Nur fand ich den für mich zu groß und zu viele Regler. Bin für den Grund-Drive ja mittlerweile komplett GAS frei ...werde mir aber irgendwann noch ein weiteres Pedal mit einer anderen Verzerrung zulegen.

Aber für Meypelnek wäre das doch vielleicht eine Überlegung.

MrExcane hat einen Haufen interessanter Pedale...die Clips sind aber oft nicht zu ertragen.
Hier wird der Brimstone besser erklärt.

 

[Oli Wan]

zu kompliziert find ich..ich brauch da immer was relativ simples, dass den sound einfach drauf hat und man nur noch dosieren muss.

 

[subsonic777]

Ganz genau.

 

[Mudskipper]

Mit dem Brimstone Audio Dingens sollte man doch eigentlich alle erdenklichen Klänge herausbekommen...

Viel zu viele Knöppe!
bei einem Overdrive geht das für mich gar nicht. Ich habe nicht mal das Problem an Knöppen zu drehen, aber auf nem Stressbrett verstellen sich die Dinger leicht mal und wenn ich zu meinen Füßen gucke will ich in Sekunden wissen, ob die Kistchen jetzt so richtig eingestellt sind oder nicht bzw will des mit schnellem Hantier bei Bedarf ändern können.

 

[Sunny79]

Kurzer Bericht über den HB Ultimate Drive:

Die Verarbeitung des OD ist sehr gut. Schön Lackiertes Gehäuse und diu Potis Laufen auch geschmeidig. Etwas mehr Widerstand wäre besser aber zu verkraften. Auch die Klinkenbuchsen rasten super ein und geben ein vertrauenswürdiges "Klack" ab.

Leider hat mich der Klang nicht überzeugt. Weder am Effektboard (zwei Positionen) noch direkt vor dem Amp. Verzerrung klang sehr Fuzzig und absolut untransparent. Dazu kam noch mit dem zunehmenden Grad der Verzerrung (und damit meine ich nicht eine Kreissäge) ein überlautes Rauschen hinzu.
Ich habe auf meinem Board vier HB Geräte (Bass Overdrive, Bass Chorus, Bass EQ und Powerplant Junior). Mit Keinen hatte ich bisher schlechte Erfahrungen gesammelt aber der Ultimate Drive ist nicht zu gebrauchen.
Ich weiss nicht was da viel anders gemacht wurde bei dem Soundfile bei dem Posting da oben aber es klingt wie ein völlig anderes gerät bei mir.

betrieb mit Batterie habe ich nicht ausgetestet, da es für mich nicht in Frage kommt.