Overdrive Pedal für warmen Tube-Sound

Danke erstmal für den gehobenen Input. Suche mich gerade durch YouTube nach Tonbeispielen durch.

KneffBass schrieb:
Ich hätte lieber bei meiner Rösselplanke bleiben sollen, dann Bass->Kabel->Amp fahren sollen und den Sound komplett aus den Finger ziehen. Diese ganzen Effekte machen doch nur Wahnsinnig :zyklop:
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Danke. Ganz genau meine Meinung. Aber ich denk mir: Wenn ich mir jetzt nicht darüber den Kopf zerbräche, dann über etwas anderes womöglich noch teureres!
 
Ich kann empfehlen, einen EQ zum Testen der Zerren zu nutzen. Parametrisch oder grafisch spielt nicht so eine Rolle, aber es ist einfach enorm interessant wie sich die verschiedenen Zerren verhalten wenn man ihnen bei 500Hz z.B. 3dB nimmt oder bei 1kHz etwas dazugibt etc. (also EQ hinter der Zerre).
 
Bin gerade beim ausprobieren auf ein anderes interessantes Phänomen mit dem Jazzbass gestoßen. Es gibt ja ganz simple Sachen, die checkt man gar nicht, weil man die im normalen Betrieb auch nie macht.

Beim Jazz habe ich eigentlich immer Halspickup/Bridgepickup 100/90...hin und wieder 100/0%. Ganz selten mal 40...60/100. Wenn ich beide Pickups voll aufdrehe und über dem Halspickup spiele ist bei tieferen Noten der Tuba-Drive weg, den ich beim Beta so gern habe. Ich muss dann schon kräftig rein langen für eine Verzerrung in dem Tonspektrum. Genauso bei der Jaco Einstellung. Für diesen Drive wie ich ihn mag muss ich auch da spielen wo der dominantere Pickup sitzt, sonst tut sich kaum was. :O!

Bin gerade etwas verblüfft.:/ Es klingt zwar immer noch alles fett aber der Drive...WO! IST! MEIN! DRIVE!:o) Anschlagshand muss also immer beim dominanten Pickup sein. Und beide voll auf quittiert er mit Zerrverluß in den tiefen Lagen. Verrückte Sache.

Einer ollen Boss Kreissäge kümmert sowas einen Dreck wie ich gerade feststellte.:D



Edit: Noch ein bisschen getestet. Es betrifft alle Saiten wenn man sich vom Pickup wegbewegt. Hatte ich zwar schon mal beim Preci festgestellt, hatte mich aber gar nicht gestört bzw. sogar gefallen. War nur gerade beim Jazzbass erschrocken, weil mir das bis jetzt noch nie aufgefallen war. Habe so ein Verhalten auch noch bei keinem anderen Drive feststellen können...(oder versäumt das zu checken). Schon gar nicht so deutlich.

Wie verhalten sich da eure Verzerrer? Ist Position der Anschlagshand wichtig?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde die Anschlagsposition sowieso matchentscheidend. Immer über dem dominanten Pickup. Sonst ist mir auch der Sound zu undirekt. Eventuell um ganz dumpf und breit zu klingen, ja. Aber als normalen Sound, nein.

Bezüglich des EQ's... ich habe ein paar mal gemerkt, dass mit einem gezielten EQ Eingriff nach der Zerre manche Dinge wirklich toll korrigiert werden können. Eben, entweder ein wenig die Hörbarkeit "pushen" oder eine mühsame Frequenz rausnehmen. Halt was ein EQ so macht 8D
 
alex_de_luxe schrieb:
Ich finde die Anschlagsposition sowieso matchentscheidend. Immer über dem dominanten Pickup. Sonst ist mir auch der Sound zu undirekt. Eventuell um ganz dumpf und breit zu klingen, ja. Aber als normalen Sound, nein.

Bezüglich des EQ's... ich habe ein paar mal gemerkt, dass mit einem gezielten EQ Eingriff nach der Zerre manche Dinge wirklich toll korrigiert werden können. Eben, entweder ein wenig die Hörbarkeit "pushen" oder eine mühsame Frequenz rausnehmen. Halt was ein EQ so macht 8D
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Ich meine aber jetzt nicht das die Zerrung nur etwas indirekter wird. Man hört ganz deutlich wenn man nicht mehr innerhalb dieses Sweetspots ist. Krass finde ich wenn beide Pickups beim Jazz voll auf sind. Dann findet man kaum den richtigen Sweetspot...hier reicht es , wenn man den Bridge PU nur ganz leicht zudreht...wirklich nur so ein kleinen tick und es röhrt, dass es wieder einen Freude ist. In 95% aller Fälle bin ich ja immer über diesen Sweetspot...und wenn nicht, dann wahrscheinlich gar keine Zerre an, drum ist mir das wohl nie aufgefallen....aber bin immer noch etwas erstaunt. Habe leider nur noch eine Boss Zerre hier um das mal zu vergleichen. Wie gesagt, der ist das schnuppe...wird da nur ein bisschen indirekter...breiter, wie man es erwartet und du vermutlich meinst.

Das mit dem EQ hat bei meinem Zerrer kaum nennenswerten Einfluss gehabt. Nur dass dem Sound eben 500Hz fehlten oder er 1Khz zu viel hatte. Kommt wohl auch auf den Zerrer an...also wie der grundsätzlich arbeitet. Ist vermutlich bei Highgain Distortion deutlicher.
 
@sub
Beim Jazzbass gibt es noch diverse Schaltungen. Ich hab die klassische, wo es kaum Zwischenpositionen gibt. Dreht man einen Pickup einen Viertel weg, ist es ungefähr der gleiche Sound wie wenn ich den Pickup ganz rausdrehe.
Der Jazzbasssound ist für mich eigentlich immer beide Pickups voll offen. Dann ist er so breitbandig wie ich mir den Jazzy vorstelle.
 
@alex
Ist bei mir ja auch so....kurzer sprunghafter Regel-Weg, wo sich nur im ersten Viertel was tut. Prozentangaben sind da im Prinzip tatsächlich sinnlos. Aber das der Zerrer SO sensibel darauf reagiert.:/
 

Ein Punkt könnte auch sein, dass das Frequenzbild des Basssignals so ist, dass die Zerre kaum mehr herauszuhören ist. Daher auch mein ganzes Geschwafel vom EQ. Oftmals ist bei einem Zerrsignal nur ein kleiner Frequenzbereich der stark zerrt und den man auch gut heraushört. Leider alles immer von Bass zu Bass zu Effekt unterschiedlich. Jetzt zu allem Überfluss auch noch je nach Pickup anders... mäh.
Daher spiele ich beim Stingray einfach eine Einstellung...
 
Klar, die Verzerrung ist mit beiden PUs voll auf nur weniger zu hören. Der Grundsound, der den Ton auch fetter macht, ist ja trotzdem da. Ich muss nur etwas mehr Gain bei dieser PU-Stellung rein drehen. Will ich dann mehr Drive drehe ich nur einen Tick den Bridge PU zurück und habe bei selber Anschlagsposition 2 Sounds. Aber keine Sprünge im Sound...eben nur mehr Drive. Finde das gerade total geil.8D

Na gut...du hast ja schon mal geschrieben, dass du keine dynamischen Zerren magst. Dann ist das bestimmt für dich auch kein Feature sondern vermutlich ein Bug.;-)
 
Kenne ich zwar nicht...aber vielleicht auch noch eine Option für dich, Meypelnek.
 
Leichte warme Zerre ... hmm ... EBS Metaldrive/Multidrive, Ibanez TS9B ... können das alle recht gut. Ja, auch der Metaldrive kann leicht und warm zerren, wenn man den Drive auf max 9 Uhr stellt und den Wahlhebel auf Tubesim. Der Bass-Tubescreamer ist in der Hinsicht auch sehr geil.
Aber "leichte, warme Zerre" is net so ganz mein Ding[¦)][¦)]
 
Ich hab dafür momentan ein Ibanez UE300. Was wohl gleichbedeutend mit nem Ibanez TS9 ist. Nachdem Du den Effekt ja auf Dauerbetrieb fahren willst macht da auch der leichte Basscut nix aus. Kann man ja einfach am Amp nachregeln.

ibanez-ue-300-foto-bild-75289873.jpg

Ich schäm mich schon fast für das was jetzt kommt… :II
Aber was auch ganz hervorragend klingt, gerade so zum leichten "anschmutzen", ist das hier:
https://www.thomann.de/de/harley_benton_american_truetone.htm?gclid=CKTeo-WQ0LwCFUQUwwodsyEAnQ

Ist im Endeffekt so ähnlich wie der Tech21 Blonde, aber kein direkter Clone. Halt ne analoge Fender Kiste.
Macht aber wirklich nen schönen Overdrive für Bass, wobei man hier mit dem 3-Bd-EQ den Sound auch noch ans Orignialsignal anpassen kann. Bei moderaten Einstellungen gibt's auch kein großartiges Rauschen. Für 29,-€ super. Unter 100,- hab ich noch nix besseres gefunden.
 
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