Es gab im alten Bassprofessor Forum mal ein Treffen bei Adrian, wo es um den Blindtest von P Bässen ging.
Hinter einem Vorhang wurden zig P Bässe, auch Kopien, von einer Person gespielt.
Die Anwesenden ,ca.15/20 Leute konnten das Gehörte schriftlich nach Noten bewerten.
Leider war damals kein pre CBS dabei, aber neuere und ältere Ps.
Das Ende vom Lied war, der Bestbewerteste war ein Hohner P Bass.
Die anderen Platzierungen weiß ich nicht mehr.
Den Bass hatte ich dann später mal bei einem meiner Basstreffen in der Hand und fand den einfach nur mäßig im Vergleich.
Auch als er von jemand anderen gespielt wurde.
Diese Diskussion dreht sich immer und immer und immer im Kreis und immer werden die selben Sachen geschrieben.
Fakt ist:
Es gibt auch unter alten Fender Bässen Gurken, die einem die Lust am Spielen verderben.
Hab ich mehrmals erleben müssen.
Man bekommt im Store für unter hundert Euro einen guten Bass, der echt nicht schlecht klingt.
Damit kann man sehr glücklich werden und prima musizieren.
Ich hätte mir beinahe einen Nate Mendel gekauft, weil der mich echt sehr begeistert hat.
Es kommt darauf an, was man in ein Instrument hineingibt.
Wenn man nur bumbum spielt wird man das nicht so hören, als wenn man das Instrument so richtig fordert.
Flats killen die wichtigen Frequenzen.
Im Bandkontext zu gebrauchen, aber sonst???
Ich erinnere mich an ein Treffen in Duisburg mit einem bekannten Sammler und Verfasser eines Buches über SCPB.
Alle seine Schätze hatten Flats drauf.
Jedes dieser resonanten und unglaublich klingenden Instrumente, machte nur "flump flump".
Tragisch.
Die Hölzer gibt es heute nicht mehr.
Wenn ich meine beiden trocken anschlage, freue ich mich über diese unfassbare Resonanz.
Oder der 56er. Das ist unerreicht und heute einfach nicht mehr herstellbar.
Auch alle CS dieser Welt können es nicht.
Bei Kaschube hatte ich die Gelegenheit einen Anfang 50er mit dem CS Pendant zu vergleichen.
Sie haben NICHTS gemeinsam!
Nicht im entferntesten.
Die Amplifikation und die verwendete Box.
Digitalamps und Neodymspeaker killen den Ton von Charakterinstrumenten.
Was ich beim Tom im Laden oder auf Basstreffen höre, macht mich regelrecht betroffen.
Es geht nur um Gewicht, nicht mehr um Ton.
Geschmackssache!!!!!!!
Am geilsten klingt so ein Instrument für mich einfach nur über vintage Equipment.
Was zählt ist auf dem Platz.
Ich hatte das riesige Glück, in einer 17köpfigen Bigband zu spielen.
Mein Freund Micha hat seinerzeit jede Probe einen anderen ollen P mitgebracht.
Über den JMP an einer Acoustic4x12 hat es uns alle regelrecht beglückt.
Das Rennen machten die pre CBS Teile.
Ich habe mit meinem 63er einem Bekannten ein paar Stücke professionell eingespielt.
Das Ergebnis hat mich schockiert.
Die Mucke war nicht meins, der Bass ,den ich so liebe klang einfach langweilig, belanglos und beliebig.
Totgemischt.....
Mann/Frau muss es einfach gehört, gefühlt und gerochen haben.
Und wers nicht mag, auch ok.
Der hat viel Geld gespart
...
! Seitdem bin ich mit Wetten auf "ich kann auf jeden Fall das Original von Plagiat unterscheiden" vorsichtig geworden.
