Neues von der Cites - Front

Es ist Bullshit, wie ich schon ganz zu Anfang gesagt habe. Und zwar riesengroßer Bullshit. Man muss beim Holzeinschlag ansetzen und nicht versuchen, auf bürokratische Art und Weise bereits geschlagenes und verarbeitetes Holz nachträglich zu legalisieren. Ich weiß nicht, wer auf solche schwachsinnigen Ideen kommt und was daran so schwer zu Verstehen ist. Auf mich macht es den Eindruck, als solle sich garnichts ändern, aber man hat was für die Umwelt getan. Ich kann mir vorstellen, dass dies eine echt schwere Aufgabe ist, aber stattdessen bürokratischen Schwachsinn zu veranstalten, ist auch keine Lösung.

:bier:;-)
 
Ich kann mir vorstellen, dass dies eine echt schwere Aufgabe ist, aber stattdessen bürokratischen Schwachsinn zu veranstalten, ist auch keine Lösung.
Aber irgendwo muss man halt auch bürokratisch ansetzen.
Die CITES Sachen sind bisher immer sehr nützliche Sachen gewesen - es hapert dann halt an der Umsetzung durch unfähige Behörden - dafür kann CITES ja nix.
Wie gesagt, ich kenne CITES aus der Tierhaltung und nach etwas Anlaufschwierigkeiten lief das dann halt - Kaltstart ist immer schwierig und es muss sich aufbauen - und ist halt ein Baustein zur Eindämmung von illegalem Einschlag.
Das ist doch Logik: Lernen hier die Behörden durchzugreifen (wie gesagt, Niedersachsen hat in Sachen Möbel/Hausbedarf einen guten Start hingelegt) wird der Wunsch nach Importen fallen, geringere Nachfrage im Rodungsland= geringerer Holzeinschlag. Und hier kann man auch nur ansetzen, wenn die Menschen ganz unten in der Kette, die illegal Holz schlagen auch Perspektiven bekommen. Die machen das ja nicht weil die den Wald hassen sondern einfach sau arm sind.
Thailand ist da auf einem guten Weg, wenn auch echt hart: Wer erwischt wird geht auf für Jahre in den Bau.
Vor allem den Schwachsinn bei denen anzusetzen, die sich nicht wehren können. Die Industrie schickt einfach mal ein paar Anwälte und verzögert das Verfahren bis zum Jahr 2783.
Das ist hier nicht möglich, mächtige Zoofachhandel-Verbände haben das seinerzeit auch versucht und sind kläglich gescheitert.

Wie gesagt, wenn Behörden versagen muss halt die Politik rangeholt werden - genau dafür ist die ja da.
 
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Das ist doch Logik: Lernen hier die Behörden durchzugreifen (wie gesagt, Niedersachsen hat in Sachen Möbel/Hausbedarf einen guten Start hingelegt) wird der Wunsch nach Importen fallen, geringere Nachfrage im Rodungsland= geringerer Holzeinschlag. ...
Das funktioniert aber nur, wenn der illegale Holzeinschlag nicht durch Korruption oder undurchsichtigen Handel mit Abbauvolumina legalisiert wird. Schönes Beispiel ist da ja der Handel mit CO2-Zertifikaten: Auf dem Markt gibt es Zertifikate für die doppelte Menge CO2, die tatsächlich jährlich von den regulierten Anlagen produziert wird. Da ist es wirklich kein Problem, sich an der Leipziger Strombörse mit billigen Zertifikaten einzudecken und auf Teufel komm raus - scheiß auf Kyoto - zum Sonderpreis CO2 in die Umwelt zu blasen.

Naja - vielleicht klappt die Regulierung des Holzabbau in den "Dritte"-Weltländern ja besser. Ich habe da aber so meine Zweifel.
 
Aber irgendwo muss man halt auch bürokratisch ansetzen.
Die CITES Sachen sind bisher immer sehr nützliche Sachen gewesen - es hapert dann halt an der Umsetzung durch unfähige Behörden - dafür kann CITES ja nix.
Wie gesagt, ich kenne CITES aus der Tierhaltung und nach etwas Anlaufschwierigkeiten lief das dann halt - Kaltstart ist immer schwierig und es muss sich aufbauen - und ist halt ein Baustein zur Eindämmung von illegalem Einschlag.
Das ist doch Logik: Lernen hier die Behörden durchzugreifen (wie gesagt, Niedersachsen hat in Sachen Möbel/Hausbedarf einen guten Start hingelegt) wird der Wunsch nach Importen fallen, geringere Nachfrage im Rodungsland= geringerer Holzeinschlag. Und hier kann man auch nur ansetzen, wenn die Menschen ganz unten in der Kette, die illegal Holz schlagen auch Perspektiven bekommen. Die machen das ja nicht weil die den Wald hassen sondern einfach sau arm sind.
Thailand ist da auf einem guten Weg, wenn auch echt hart: Wer erwischt wird geht auf für Jahre in den Bau.

Das ist hier nicht möglich, mächtige Zoofachhandel-Verbände haben das seinerzeit auch versucht und sind kläglich gescheitert.

Wie gesagt, wenn Behörden versagen muss halt die Politik rangeholt werden - genau dafür ist die ja da.

Ich kann deine Ausführungen nachvollziehen, sehe es aber anders:
Es sind nicht die Behörden, die unfähig sind. Wenn ein neues Gesetz mit so unrealistisch hohem Arbeitsaufwand verbunden ist, muss die Behörde wegen Unterbesetzung einfach kapitulieren. Und deine Rechnung weniger Nachfrage=weniger Holzeinschlag kommt mMn. auch nur bedingt hin, wenn der Rest der Welt fleißig weiter nachfragt. Es sind die Behörden vor Ort, die korrupt bis zum Gehtnichtmehr sind und natürlich, wie du sagst, die Armut der Bevölkerung. Denen muss man mittels Entwicklungshilfe Alternativen geben und nicht die Ressourcen in deutsche Bürokratie buttern, wo dann auf Papier steht, was real nicht ist.
Jetzt mal im Ernst: bleibt durch das Erfassen von Millionen Musikinstrumenten, für die bereits Bäume gefällt wurden, auch nur ein weiterer Baum stehen?!
Man sollte den Herstellern (und zwar in allen holzverarbeitenden Bereichen) die Verarbeitung der gefährdeten Sorten verbieten. Anders geht es nicht, da unter der Überschrift "nachhaltiger Anbau" mMn. ebenfalls wieder betrogen werden kann und wird.

:bier:;-)
 
hab heute meine bescheinigung vom en-kreis erhalten.
Hab gestern meinen Beschied bekommen, noch nicht einmal einen Stempel. Meine Tabelle wurde einfach ausgedruckt und an das Schreiben angehängt. Fertig.
bei mir das gleiche, kam gestern ins haus geflattert. immerhin ein aktenzeichen beim en-kreis. aber auch der vermerk, dass sich die bescheinigung nicht auf besonders geschütze arten bezieht, bzw. diese ausgenommen sind. z.b. rio-palisander. egal, meine hobel sind jetzt legal.
 
Ich hab mal eine Frage zum Thema Wenge:
Ich habe mir das WE einen unfertigen Hoyer-Bass aus den 80ern mit einem durchgehenden Wengehals gekauft.
Der Altersnachweis ist hierbei dank Seriennummer und Made in West-Germany kein Problem.

Ich würde mir gerne Pickupkappen aus Wenge anfertigen lassen, weil dies schmucker aussieht als Plastikkappen.
Nun habe ich jemanden gefunden der mir aus Altbeständen passendes Holz zum Fräsen verkaufen könnte.
Reicht da ein formloses Blatt auf dem vom Verkäufer bestätigt wird, dass es sich um Altbestände handelt oder ist das komplizierter?
 

Ha! You did it!:D Glückwunsch!:-)
Sicher, daß die da nicht schon immer drauf waren?!:-/;-):embarrassed::keks:
Thx, der war einfach super verarbeitet und der Hals war auch perfekt, nur aufpolieren muss ich den erstmal, bevor ich Fotos mache :-)
Hmh der Häussel meinte, er kann mir die Kappen aus dem Holz machen, wenn ich ihm das Holz mit Papieren besorge.
Ansonsten werden es nicht angeklebte Plastikkappen... ;-)
 
Ansonsten werden es nicht angeklebte Plastikkappen... ;-)
Ach geh, du mußt einfach nur deine Chromallergie bekämpfen...:D
Hier, zur Desensibilisierung:;-)
serveimage

:D
 
Ich hab mal eine Frage zum Thema Wenge:
Ich habe mir das WE einen unfertigen Hoyer-Bass aus den 80ern mit einem durchgehenden Wengehals gekauft.
Der Altersnachweis ist hierbei dank Seriennummer und Made in West-Germany kein Problem.

Ich würde mir gerne Pickupkappen aus Wenge anfertigen lassen, weil dies schmucker aussieht als Plastikkappen.
Nun habe ich jemanden gefunden der mir aus Altbeständen passendes Holz zum Fräsen verkaufen könnte.
Reicht da ein formloses Blatt auf dem vom Verkäufer bestätigt wird, dass es sich um Altbestände handelt oder ist das komplizierter?

Wenge sollte zwar in Cites II aufgenommen werden, ist es aber nicht. Also brauchst Du noch nicht mal ein formloses Blatt...
 
Übrigens: Ein Altersnachweis wäre für den Bass unerheblich, so er denn Cites-pflichtig wäre. Der könnte auch von 1885 sein, wenn er nach dem 2. Januar in die EU gekommen wäre, hättest Du ein Problem.
Aber bei Wenge ist es noch nicht soweit. ;-)
 

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