Nato beim Yamaha BB424X-Hals

[Noble]

Wenn Du jetzt eine Treppenstufe erwartest muss ich Dich leider enttäuschen .

Ich bin beeindruckt, Respekt! Wie lange hat das gedauert?

Um mal etwas aufs Thema zurück zu lenken. Aus welchem Material sind die Streifen im Hals?

 

[Holzwurm]

Sieht sehr gut aus, Siren. Schön gemacht.
Bin ganz deiner Meinung, warum denn auch kein Bass aus einer alten Treppenstufe
Das die jetzt nicht aus löchrigen Schwartenbrettern bestand und du noch den abgewetzten Teppich drauf gelassen hast, ist ja eigentlich klar
Die Fensterkantel hast du für den Hals verwendet? Was ist das für Holz?
Es gibt zwar klassische Tonhölzer, die schon lange verwendet werden, das heißt aber nicht, dass andere Hölzer nicht auch als Tonholz verwendet werden können.

Hast du nicht Lust, mal noch n bissi was zum Bass zu erzählen? Würde mich sehr interessieren.
Achso, sorry an den TE für das Offtopic...
Nimm den Bass, wenn er dir zusagt; wurde ja schon mehrfach geäußert...

 

[Basstelbude]

@Noble : Da es mein erster Bass war hat es ein bißchen länher gedauert, da ich einiges ausprobieren musste. Jetzt würde der in etwa 3-4 Tage dauern.

Die Streifen sind aus einer alten Mahagony Fensterkantel welches weiß ich nicht genau, tippe aber mal auf Sipo oder Sapelli.

@Holzwurm : Danke Dir!

Zu dem Bass gibt es eigentlich nicht so viel zu erzählen. Angefangen hat alles damit, das ich für meinen Fenix Jazzbass ein paar neue Pickups bestellt hatte (https://www.thomann.de/de/seymour_duncan_ssj53s_jset.htm) habe ich festgestellt, das diese nicht in die vorhandene Fräsung passen. Am Fenix selber wollte ich nicht rumbasteln und daraus ist dann die Idee gewachsen selbst mal einen Versuch zu starten. Hab mir dann noch die 3 Band Elektronik von Artec dazu geordert, ein Satz Monorails, Mechaniken, den Kleinkram den man so braucht und das obligatorische Kochbuch vom Kumpel geliehen. Dann ging´s auf Holzsuche. Welche Hölzer ich verwenden wollte war relativ schnell klar, Eschen-Korpus, Ahorn Hals, Ahorn Griffbrett. In meinem damaligen Betrieb hab ich dann mal geschaut, was wir noch so rumliegen hatten und da war die Fensterkantel das erste Objekt das gefunden werden sollte. Dann kam der alte Ikea Schrank zum vorschein, der den Hauptteil des Halses bildet sowie das Griffbrett. Die Treppenstufe kam durch Zufall ins Spiel. Ich war schon fast auf dem Weg zum Händler als unser Alt-Geselle mit einer demontierten Treppe auf den Hof kam und zu mir meinte: "Du suchst doch Esche? Ich hab Dir da mal nen Haufen hin gelegt." Zwei schöne Stufen ohne tieferen Kratzer rausgesucht, verleimt und fertig war die Basis für den Korpus. Der Bass hat jetzt schon einiges mitgemacht und sieht mittlerweile auch dementsprechend aus, aber es ist der erste und zu dem hat man ja immer eine ganz besondere Beziehung. Mittlerweile wurde er aber vom zweiten und jetzt meinem letzten abgelöst (Bilder weiter unten).

 

[Holzwurm]

Danke dir für die Ausführungen
Wie ist das mit dem Gewicht des Eschekorpus? Ist doch bestimmt schwerer als Sumpfesche, oder?
Habe zuhause auch noch 3 Esche-Rohlinge liegen, aber wegen des Gewichtes habe ich da irgendwie nicht so rechte Lust drauf...

Den Hals hast du auch komplett allein gebaut; mit Bundierung und Spannstab?
Finde ich super!

 

[Basstelbude]

Also Esche ist schon ordentlich schwer, allerdings lohnt es sich wie ich finde. Wenn Du einen los werden willst bin ich gerne bereit Ihn bei mir aufzunehmen . Ich würde meinen letzten mit den Aussparungen gerne nochmal in einer etwas vereinfachten Version bauen.

Hals inkl. Griffbrett, Bundierung und Spannstab mache ich immer selbst. Ist auch nicht so schwierig, man muss sich nur trauen! Den mutigen gehört die Welt