MUSICMAN / EB Bass-Data-Base

Nachdem ich meinen grätenlosen Big Al 4 SSS mal brauchbar eingestellt habe, hier ein paar Infos mehr:
DOB 7.7.2009, er wurde für die summer NAMM 2009 gebaut.

BigAl4fl_161104_quer.jpg

Konstruktion:
Das Baudatum erklärt auch, warum er als 4er fretless schwerer als mein BA 5 SSS mit Gräten ist: Er hat noch den Erlebody.
Der Hals hat das EBMM-fretlessübliche Pao Ferro-Griffbrett mit eingelegten Lines und einen matching Headstock.

BA4fl_Head.jpg

Ich konnte ihn gestern Abend nur mit den Flats vom Vorbesitzer spielen (ich persönlich stehe auf Rounds auf allen Bässen), zudem nur über JBL control one-Boxen mit Sub.
Den Bass habe ich in den FMC Retrobass-Preamp gestöpselt, der wiederum über ein Mischpult die Endstufen eines Bugera 'The Nuke' BTX 36000 antreibt.

Bespielbarkeit:
Big Al4 halt...Sattelbreite 3,87 cm, also die MM Sterling-Halsdimensionen, die gerade Jazzy-Spieler schätzen.
Der Bass hängt für mich sehr schön ergonomisch am Körper. Ich fühl mich auf dem Bass gleich zu Hause, da ich als Hauptbass in der Band den Big Al 5 spiele.
Lediglich der Hals hat mir persönlich zu wenig 'Fleisch', aber da ich diesen Bass nur bei einigen Stücken im Programm spielen werde, ist das unproblematisch.

Sound:
Jo, auch Big Al ;-)
Der Erlebody betont im Gegensatz zum Mahagoni der Als ab summer NAMM 2010 eher den höheren Mittenbreich, was aber dem Fretlesssound sehr gut tut.

Passiv, Tonblende ganz offen:
Steg-PU:
Passiv solo gespielt hat er noch erstaunlich gut Druck, was am Amp dann nur eine überschaubare Anhebung der Bässe notwendig macht, um einen überzeugenden nasalen aber schiebenden Fretlesssound hinzulegen. Macht Laune!

Mittel-PU:
Fretless mit prezieskem Punch ;-) Röhrt auch mehr, als dass es schnurrt, bin gespannt, wie das mit Rounds kommt... Ist aber auch so schon sehr muggelich :D

Hals-PU:
Neigt eher in Richtug Upright-artiger Klangentfaltung, was sicher auch den, von mir nicht so geliebten, Flats geschuldet ist.

Brücke/Mitte seriell (die 0-0-0-Schalterstelleung):
Der 'Aggro-Al-Sound' (frei nach @Mudskipper) passt in der passiven Betriebsart gut zum Fretless, da hier kräftige Mitten aber auch Bässe gefeatured werden.

Brücke/Mitte parallel (0-1-1):
Der Sound ist nu wieder weicher und mittenärmer, mit Flats find ich den zu harmlos, würde wohl in der Band untergehen, ausser es wäre eine akustische Ballade, die viel Wärme von unten benötigt.

Die restlichen PU-Kombinationen gefielen mir mit den flats nicht soo sehr, da dabei immer Mittenauslöschungen auftreten, die für mich einen Fretlessound eher im Bandgefüge versacken lassen. Ich werde darüber etwas schreiben, wenn die Rounds drauf sind und ich den Bass mal am 'richtigen' Stack und in der Band gespielt habe.

Aktiv:
Jaaaahh!!! :w00t: Da kann der Vierband-EQ mal so richtig glänzen!
Der Grundcharakter der PUs ist ja oben schon beschrieben, jetzt kann aber in den Mitten gabadet werden und von bretthart bis muggelich schiebend sogar am Steg-PU gearbeitet werden, ohne den Amp anfassen zu müssen.
Wat wird dat herrlich werden, wenn die Rounds drauf sind! :saliva:

...daher: Fortsetzung folgt! :bier:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja geil, bin gespannt auf den Roundwound Test!

Funfact zum Big Al Middel-PU:

Ich habe mal die beiden Als passiv im Loop mit meinem neu ertauschten Erle Preci verglichen. Als Al5 und P gerade eingespielt waren bin ich in die Küche um Kaffee nachzuschenken. Wiedergekommen wusste ich erst nicht mehr welche vor sich hinloopende Bassline(habe zwei identische eingespielt) zu welchem Bass gehört:O!.
Zwischen Erle Al und P hört man klar den Unterschied, der Al ist passiv etwas knochig knorziger und aggressiver. Beim Al5 musste ich schon ganz genau hinhören um da den Unterschied noch auszumachen.
Das Spielgefühl macht den Unterschied und ich spiele auch schon auf nem P anders, war aber ein witziger Moment.
 
SamagonMusic schrieb:
fühlt sich trocken auch bisschen Tod an... und am amp dann bisschen zu leise
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Beim Ray würde ich immer erstmal die Batterie austauschen. Dann kann es vielleicht sein, dass Dein PU sehr nah an den Saiten ist und dadurh die Saite zu stark angezogen wird?

In jedem Fall würde ich nochmal nen Satz neue Saiten, können ja dafür auch günstigen Tension oder sowas sein, aufziehen. Manchmal ist der Teufel ein Eichhörnchen...
 
4low schrieb:
sag doch mal was zum Ollen Schmufi...bitte...:fear:
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Der gute Jack Bovine aus dem EB Forum hat sich einen zugelegt und der hat dann seine Bongos verdrängt. Allgemein kommt der sehr gut weg und muss wohl einfach etwas voller und runder rüberkommen als ein "normaler" Ray. Die Amis machen da aber auch fast alle flats drauf....
 
cellkirk74 schrieb:
Beim Ray würde ich immer erstmal die Batterie austauschen. Dann kann es vielleicht sein, dass Dein PU sehr nah an den Saiten ist und dadurh die Saite zu stark angezogen wird?

In jedem Fall würde ich nochmal nen Satz neue Saiten, können ja dafür auch günstigen Tension oder sowas sein, aufziehen. Manchmal ist der Teufel ein Eichhörnchen...
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Batterie glaub ich nicht (werd ich auch mal versuchen), da die anderen Saiten voll da sind.

Ja, ich habe inzwischen den PU recht nahe an den Saiten um bisschen mehr Lautstärke zu bekommen. Aber wenn er weiter weg ist, wird es auch nicht grundlegend besser.

Ich hab so die kleine Angst, dass am PU was nicht ganz i.O. ist.
 
Hab eh schon den 2. Satz Saiten drauf (einmal die 050-110 und jetzt die 045er). Einen ganz neuen Satz werde ich diese Woche auch noch probieren.

Hab jetzt versucht die Saiten über die Saitenreiter an die Halskrümmung und die rausstehenden Polepieces anzupassen. Das bringt am meisten (hab ich mir auch vom Sterling abgeschaut).
 
SamagonMusic schrieb:
Hab jetzt versucht die Saiten über die Saitenreiter an die Halskrümmung und die rausstehenden Polepieces anzupassen
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Das sollte man ohnehin machen. Eine Kerbe/ Unebenheit am Sattel kann tatsächlich auch ein Grund sein.

Was die EInstellung angeht kannst Du bei Ernie Ball bzw Music Man auf der homepage die Werkseinstellugen für Saitenhöhe und PU-Abstand finden. Manchmal ist es nützlich, erstmal wieder alles auf Null zu stellen und von da aus Deinen eigenen Sound zu realisieren.

Der beste Abstand zwischen PU und Saiten ist nicht unbedingt der lauteste.
 

cellkirk74 schrieb:
Das sollte man ohnehin machen. Eine Kerbe/ Unebenheit am Sattel kann tatsächlich auch ein Grund sein.

Was die EInstellung angeht kannst Du bei Ernie Ball bzw Music Man auf der homepage die Werkseinstellugen für Saitenhöhe und PU-Abstand finden. Manchmal ist es nützlich, erstmal wieder alles auf Null zu stellen und von da aus Deinen eigenen Sound zu realisieren.

Der beste Abstand zwischen PU und Saiten ist nicht unbedingt der lauteste.
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Beweg mich bei den saitenabständen zwischen 4 und 6 mm von den polepieces zur Saite. Den PU bekomm ich auf der unteren Saite (G) nicht tiefer, sodass ich den pu im e Saiten Bereich höher legen könnte. Ich werd heut mal die Saiten wechseln und alles extrem sauber machen. Kann ich den Rost auf den Magneten auch die irgendwie schonend entfernen oder macht der nichts?
 
Habe dir hier mal den Teil aus den Music Man FAQ rauskopiert.

Music Man schrieb:
Although it is not common, we do see cases where some players' sweat will cause the nickel content on the pole pieces to rust. To get rid of the rust already on the pole piece, try using a scrub pad. Do not scrub more than necessary to remove the rust. To keep it from coming back, use (believe it or not) nail polish clearcoat. It will not affect the tone of the bass.
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