Mesa Boogie Home - Mesa Engineering

[cellkirk74]

unser Drummer lächelt dann und spricht davon wie er mit seinem völlig unkomplexen Beckenkrach alles wieder zerstört

Er sollte Lindesticks nehmen, dann mumpft das mehr...

 

[cellkirk74]

Ein Röhrenwechsel mag schon zu Soundunterschieden führen, aber eigentlich sollten auch Röhren in High Gain Guitar Amps ein par Jahre ohne Soundeinbußen halten, wenn sie nicht meachanisch überlastet werden...

 

[BoogieCaster]

 

[Mudskipper]

Aber das weißt Du ja sicher oder kannst Du ja nun gerne selber weiter recherchieren, weil ich ja offenbar eine Ahnung davon hab.

Mhh, ich mache seit 25 Jahren Musik, spiele auch seit jeher Gitarre und habe schon mit einer ganzen Menge guter Gitarristen länger gespielt. Davon hat keiner so zügig Röhren getauscht. Sorry, wollte nicht beleidigend sein.

 

[low.b]

Sorry, wollte nicht beleidigend sein.

 

[BoogieCaster]

Das ist der MesaFred ...kein Ponyhof ^^

 

[Kong]

Dünnes Eis ...die Röhrenfummler die ich kenne sind alle nicht mehr ganz frisch

Die, die ich kenne, sind in meinem Alter, ein paar sogar ein paar Jahre jünger. Also denke ich, dass ich bestimmt noch keine Probleme bekomme, wenn ich während meiner hoffentlich noch lange währenden Laufbahn einen Röhrenamp zur Reparazur bringe.

Außerdem geht der Trend ja zu "Vintage - Technologie", so daß ich bemerkt habe, dass sich auch jüngere Menschen (wieder) mit Röhrenamps beschäftigen.

Ist halt so wie mit dem Allgemeinmediziner, dem Hausarzt. Irgendwann muß man sich einen suchen, der einen "aushält", wie man im Schwäbischen sagt. Mit 80 will ich keinen Arztwechsel mehr, da will ich den Mann / die Frau sehen, die mich schon ein Weilchen betreut.

Da merkt man bei häufigem Spielen, dass der Druck der Amps nach ca 12-18 Monaten nachlässt.

Nun, obwohl im Metal beheimatet, kenne ich einige Ketaristen, die ihre Röhren sehr lange, bedeutend länger als 18 Monate, in ihren Amps lassen. Mein Lieblingsketarist z.B. hat seinen Marshall - Combo, sein "Amp to go", vor etwa 10 Jahren mal mit selected JJs verfeinern lassen, so dass jetzt (immer noch!) von Kollegen gefragt wird, was für Mods er denn in dem Amp "verbaut" hätte.

Nun, einfach die richtigen, gut gematchten Röhren 'rein, dazu den Strom richtig Biasen, und schon leben Röhren länger - und bringen trotz zwei Bands und einigen Gigs auch nach einiger Zeit noch richtig Druck. Alles andere kommt für mich in den Bereich der Psychoakustik, sprich: "Hmmmmmm..... Ich denke, meine Röhren sind durch...."

Dabei erlebe ich jede Woche wieder in drei Proberäumen, dass der selbe Bass mit derselben Box am selben Amp bei unberührter EQ - Einstellung jede Woche anders klingt. Es gab schon Proben, bei denen alle vor ihren Amps standen und sich am Kopf kratzten, warum es heute so dermaßen scheiße klingt. Stromschwankungen, Luftdruck, Luftfeuchtigkeit, you name it......? Und ich rede von Röhrenamps, von AxeFXII mit Mesa 50:50 Endstufe, Marshall Combos - und Fullstacks, von Engl, Diezel, Peavey, von Ampeg Vorstufen an RedRock - Endstufen, von Hybrid-Bassamps, von Bass - Vollröhrenamps, von allem, was in den Räumen steht.

Dass die "richtigen" Röhren tatsächlich etwas ausmachen, habe ich bei dem recht günstigen Peavey Valveking, einem Amp, der oft geliebt, aber ebenso oft verteufelt wird, bemerkt. Ich hatte ihn meinem Sohn vor drei Jahren geschenkt, leider traten nach kurzer Zeit Lautstärkeschwankungen auf. Mitten unter dem Spielen fehlte plötzlich etwa die Hälfte der Power. Mein Lieblingshändler brachte den Amp zu "unserem" Ampschmied, der die Kiste überprüft hat. Problem: Eine Röhre war defekt. Verbaut waren von Haus aus Ruby Tubes 6l6GC.

Nachdem jetzt ein neuer Satz TAD "Selected Tubes Premium Quality" - Röhren in dem Amp werkeln, ist sogar mein Ketarist mit seinem Marshall 6100 30th Anniversary, modifiziert auf EL 34, neidisch auf den High Gain - Sound, den der Chinakracher abzugeben imstande ist.

Röhren sind ein umfassendes Thema, der eine steht auf NOS - Röhren und bezahlt beinahe mit einer Niere für dementsprechende Teile aus deutscher oder alter russischer Fertigung, der andere macht rein, was es gerade im Abverkauf gibt. Seltsamerweise bekommt jeder den Sound, den er sich vorstellt.

Wenn ein Amp alle 1 1/2 Jahre neue Röhren braucht, weil er anfängt, schlapp zu klingen, dann stimmt imho was mit dem Amp nicht. Und ja, es gibt sogenannte Röhrenfresser.

Was aber die Probleme von Ketaristen mit ihren High Gan - Maschinen uns Basser angehen, erschließt sich mir nicht wirklich.

 

[Gast62174]

Was kommt denn als nächstes von Mesa nach D 800 und 800+.... logisch wäre als Ersatz für M6/9 ein einziger M8 Carbine mit der Klangregelung des 800+,Röhre davor, brauchbarem Master, da wär ich aber sowas von dabei...

 

[BoogieCaster]

Kennt jemand von euch eine Seite im Netz wo ich einen Vergleich von Prodigy und M6 finde? Oder noch besser ...kann einer von euch was dazu sagen?

 

[basslaut3333]

Vielleicht kann ich demnächst was dazu sagen.
Ich hatte vor einigen Jahren einen M9; aktuell verkaufe ich einen 400+ und habe einen Prodigy erworben.
Den Prodigy konnte ich bisher kaum spielen. Daher Details demnächst.
Was jedoch schon jetzt mein Eindruck ist:
Der M9 muß sich mit den ganzen leistungsstarken Transistorenamps messen. Er hat einen gefärbten Sound, den man mögen muss. Dieser beschreibe ich mal mit bassbetont, cremig. Einen "Schönklang", der aus einem Bass was machen kann, was er nicht ist. Andersrum ist er Gift für jemanden, der z.Bsp. seinen Rickebacker genauso hören will. Da wäre sicherlich ein Glockenklang die bessere Wahl. Für mich klingt er aber auch keinesfalls nach Röhre, wie ich es z.Bsp. vom 400+ kenne und schätze. Auch der Mittenbereich find ich irgendwie zu plastisch dargestellt. Power hat er fraglich ohne Ende , aber das war das Hauptproblem, weshalb ich ihn seinerzeit verkaufte. Die Power ist bis 11 Uhr schon fast voll erreicht. Man hat sofort Riesenautstärkesprünge. Ist live ne mittlere Katastrophe, selbst mit Zusatzgeräten.
Der 400+ ist für mich bisher d e r Klassiker als Röhrenamp. Für viele auch der Endzeitgegner.
Tragen will ich ihn aber nicht mehr (und habe keine Roadies)
Der Prodigy ist leicht, klingt nach einem modernen Röhrensound, also sowohl Vintage (man kann ihn auf 125 Watt drosseln) als auch modern (klare durchsetzungsfähige Sounds), hat mit 250 Watt Röhre genug Power für all meine Auftritte und ist als Lunchbox getarnt mit 13 KG leicht zu transportieren (im Gegensatz zum 400+. Den Voice-Schalter hab ich beim M9 anders und nicht so praktikabel wie beim Prodigy in Erinnerung. Der Prodigy puscht links die Bässe und rechts Badewannensounds. Passt sich irgenwie homogener ein.
Aber das ist alles mein subjektiver Eindruck. Live und im Proberaum muß sich der Prodigy noch beweisen. Aber ich bin sehr,sehr zuversichtlich.

 

[Paulito]

Den Prodigy würde ich auch gerne mal antesten.
Das ist der einzige Röhrenamp der mich tatsächlich interessieren würde.
Zumindest auf dem Papier scheint das ein toller Amp zu sein.

Buuuuummmmmm,
Paul

 

[basslaut3333]

Es ist mit Sicherheit ein ganz toller Amp und mega-flexibel finde ich.

a b e r : Es ist ein Mesa Boogie! Das heisst -er hat auch ein wenig dieser "amerikanischen" Färbung, zumindest auf 250 Watt. Wiegesagt bei weitem nicht so stark wie ein M6 oder M9, aber wenn ich deine Soundvorstellungen richtig verfolgt habe; bevorzugst du nur wenig Änderungen des natürlichen und normalen Sound des jeweilgen Basses (vorausgesetzt es sind halt edle Klänge).
Das ist ne andere Strategie als Röhrenamps und auch MesaBoogie im speziellen finde ich. Glockenklang nutzt du ja bereits. TecAmp bzw. Eich hat in diese Richtung auch viel zu bieten.
Also Paulito für dich sehe ich da nicht so den GAS-Alarm

 

[Mudskipper]

Kennt jemand von euch eine Seite im Netz wo ich einen Vergleich von Prodigy und M6 finde? Oder noch besser ...kann einer von euch was dazu sagen?

ich durfte vor kurzem beide ein wenig miteinander Vergleichen, leider nur ca. 10min. eine Band aus unserem Probenhaus ist ausgezogen und da konnte ich durch die offen Tür das Stack sehen, das noch Stand: 610 Traditional, ein mehrere HE Rack mit Kram drin und u.A. den M6 und den kleinen Prodigy oben drauf - Mensch der ist echt klein! ich habe den schon zwei mal gesehen und ein mal angespielt vorher, vergesse aber immer wieder wie klein der eigentlich ist, süß!
Gespielt über meinen Big Al4, den ich zum Amp testen gerne passiv mit Bridge und Middle PU nehme, da er dann sehr nach kräftigem JB mit Musicman Genen klingt, da kann ich mich immer gut orientieren.
Ich muss ganz ehrlich sagen: der M6 hat mir auf Anhieb erst mal nicht so gut gefallen. ich denke man muss sich mit dem Amp etwas auseinandersetzen. er ist Saukräftig und klingt schon gut aber irgendwie too much. Hat mir früher mal besser gefallen. Dem Bass hat er klar einen Sound aufgedrückt. In der eile habe ich keinen für mich sehr guten Sound herausbekommen, ich denke Frequenzen eher cutten als Boosten steht dem Amp(für mich) bässer. Dann hat der Basser das Rack abgebaut und ich konnte noch kurz den kleinen Kasten anspielen.
Klingt dem M6 ähnlich, aber irgendwie doch anders. Ich fand ihn auf Anhieb viel beherrschbarer und "aufgeräumter", aber dennoch klar erkennbarer Mesasound. Nur den Übergang beim Gain aufdrehen zum Overdrive will ihm nicht so recht gelingen, das klang von jetzt auf gleich eher kratzig giftig. Auf Vintage gestellt (ist doch so, der Schalter über den Input in der Mitte?) war es etwas milder, aber nicht so, wie man...ich damit gerechnet habe.
Ansonsten Mörder Sound!
Wäre der EU Preis nicht so abartig, würde ich schon längst auf das Teilchen sparen, auch wenn er im Overdrive jetzt nicht so mein Ding wäre.

 

[Gallier]

Mhh, ich mache seit 25 Jahren Musik, spiele auch seit jeher Gitarre und habe schon mit einer ganzen Menge guter Gitarristen länger gespielt. Davon hat keiner so zügig Röhren getauscht. Sorry, wollte nicht beleidigend sein.

Nee, biste definitiv nicht
Wobei ich dachte....Dass ist nicht der M. den ich kenne.

Manchmal verlieren Röhren ihre Brillanz und einigen Verwendern kommt der Sound dann drucklos voll....
So wie ich dich kennen gelernt habe, hast du definitiv Ahnung!

 

[BoogieCaster]

Da sind fast erwartungsgemäss sehr viel GASwörter zu lesen

Der M6 im Head wird mir langsam zu unhandlich und bei kleinen Geschäften mit ner 1x12er ist es einfach nicht cool, dass der Amp grösser als die Box ist


wenn dieser irre Wertverlust bei den teuren Amiamps nicht wäre der Wechsel ja sehr günstig zu machen. Aber die Carbines verlieren ja auf dem Gebrauchtmarkt mal sofort die Hälfte vom Neupreis.

die Röhrenbuden sind da im Preis wesentlich stabiler.

 

[Paulito]

Es ist mit Sicherheit ein ganz toller Amp und mega-flexibel finde ich.
......Also Paulito für dich sehe ich da nicht so den GAS-Alarm

Ich auch nicht, aber interessieren tut mich der Amp schon.
Ich hatte mal vor Ewigkeiten für kurze Zeit einen Trace Elliot Völlröhrenamp.
Weiß die Bezeichnung nicht mehr, war ganz aus Edelstahl, silbern und hatte 300W.
Der war sehr gut. Geiles Ding, aber auch Sackschwer.
Fand den vom Sound her den besten Röhrenamp den ich bis Dato gehört hatte.
Könnte mir vorstelle, das der Prodigy in die Richtung geht.
Den Mesa 400+ hatte ich auch mal ganz kurz, das war nix für mich.
Super-extremer Badewannensound, den man nicht weggekriegt hat.
Hatte aber schon was, so ist das nicht. Aber gar nicht meins.
Ich brauche schön abgebildete Mitten.

Irgendwann besorge ich mir mal einen Vollröhrenamp, nur so zum Spaß.
Sind halt leider sehr teuer....

Buuuuummmmmm,
Paul

 

[BoogieCaster]

wie sind eigentlich die Mpuls im Vergleich zu den Carbines? Die haben ja paar Röhren mehr in der Vorstufe ...der Walkabout soll einen fies lauten Lüfter haben ...Aber das Format vom Walk ist sexy!

Und was können der Big Blocks?

 

[BuzzLightyear]

Der WA hat einen lauten Lüfter. Aber er ist einen kleinen Eingriff (Umbau) wert. In den Kleinanzeigen steht doch schon länger für einen guten Preis drin ...

 

[BoogieCaster]

Wie unterscheidet er sich im Sound? Ist der EQ nicht zu kompliziert?

 

[pitsieben]

Wenn man die Carbines gewohnt ist, sicher...aber drei mal semiparametrisch ist schon geil.
Untenrum Problemfrequenzen rausfummeln, die "richtigen" Mitten rein und obenherum schauen, wo der "Glanz" sitzt.
Ist ja bei jedem Bass anders. Geiles Teil.

Hat der nicht die Endstufe vom M3?
Wäre noch ein Pro-Argument.