Mensur - Saitenstärke - Spiel"gefühl"

Ich habe mir jetzt erst einmal Pyramid Shorties bestellt. 45-105
Wenn ich den Bass bekomme (seit 23.12. „eingeliefert“) werde ich berichten.
Ich bin ein bißchen sehr gespannt…
 
Ich denke, das dass Vorhaben schwierig wird. Von der D Addario Seite geklaut.
Oben 30", 45-100
Unten 34", 40-095
 

Anhänge

  • Screenshot_20241227_145109_org.mozilla.firefox.jpg
    Screenshot_20241227_145109_org.mozilla.firefox.jpg
    53,2 KB · Aufrufe: 11
  • Screenshot_20241227_141746_org.mozilla.firefox.jpg
    Screenshot_20241227_141746_org.mozilla.firefox.jpg
    59,1 KB · Aufrufe: 12
Ich spiele auf meinem Mediumscale-Bass Mediumscale-Saiten und auf dem Longscale-Bass spiele ich Longscale-Saiten.
Ich gehe davon aus, dass der Hersteller nicht nur die Länge ändert, sondern auch andere Faktoren wie bspw. die Seele/den Kern, um das Spielgefühl und den Saitenzug anzubassen.

Also: Longscale-Bass mit "medium-light Saiten" >> Shortscale-Bass mit "medium-light Saiten" und alles ist gut.
Daß es Medium Scale Saiten gibt, wusste ich bis eben gar nicht. Was ziehst Du auf einen Ricky?
Da wäre mir auch die Auswahl etwas zu gering.
Bei Shorscale, ja, da lohnt es.
 
"Machen ist das Geheimnis" - von dir selber erkannt.

Und nach dem "Machen" deine Erkenntnisse hier "teilen". Das ist das zweite Geheimnis.

Und probiere auf so einem Bass unbedingt mal Flats aus (auch völlig unterschiedliche "Spielgefühle" können beide geil sein).
 
Ich habe mal gebraucht einen Washburn-Akustik-Bass gekauft. Das sind waren Flats drauf, die auf dem Bass absolut genial klingen.

Rot umsponnen, sehr weicher Zug. Was für welche können das sein? Thomastik? Auf jeden Fall würde ich die unbedingt empfehlen für einen "Flats-auf-Semi-Akustik" Versuch.

Off-Topic: Ich habe den Bass damals vom User "Titus Bassberg" gekauft, Thilo aus Bremen. Weiß jemand, wo der abgeblieben ist?
 
Ich bin bekennender Rounds fan.

Beuge mich aber gern dem Ton, und hab daher auch Flats. Wirklich nur auf meinen halbakustischen und dem akustikbass.
Da konnt ich das hohe „Zing“ nicht brauchen.

Da sind LaBella Golf auf dem 32“ Warwick Starbass, schwarze Nylons auf dem LTD, und Ibanez Jazz EADGC auf dem voll akustischen (wegen 6saiter satz).
 
Daß es Medium Scale Saiten gibt, wusste ich bis eben gar nicht. Was ziehst Du auf einen Ricky?
Da wäre mir auch die Auswahl etwas zu gering.
Bei Shorscale, ja, da lohnt es.
Beispielsweise Thomastik Jazz Rounds:
Die gibt es für 36", 34" und 32"
Die 32" werden zwar als Short Scale bezeichnet, ich würde das aber als Medium einordnen, hab' sie jedenfalls auf Ko'rina mit 32 ⅜"

Ricky hab ich nicht, sorry.🙂
 

Was mich hier noch interessieren würde: Wie kommen die teilweise von Hersteller zu Hersteller unterschiedliche Zugkräfte bei gleichem Aufbau der Saite zustande? So viel Unterschiede kann doch durch das Material gar nicht passieren, oder?
 
Was meinst du mit "Aufbau"? Ich finde meistens nur die Angabe zur Saitenstärke und zum Material. Und das sagt ja nicht so viel aus. Die Zugkräfte werden hauptsächlich durch die Stärke des Saitenkerns bestimmt, und den sieht man der Saite ja nicht an und wird imho auch nirgends angegeben.:confused:
 
Was meinst du mit "Aufbau"?
Ob bspw. runde Seele oder hexagonaler Kern oder so. Aber ja, du hast schon Recht (hatte ich nicht bedacht): Die Dicke, also Durchmesser der Seele ist meistens nicht bekannt und ist vermutlich die Variable, die die meiste Zugkraft fordert, um auf die jeweilige Frequenz der Schwingung für bspw. ein H zu kommen.
 
Das Material bzw der Unterschied der schwingenden Masse bewirkt unterschiedliche Zugkräfte.
Das sehe ich eher nicht so, z.B. geben GHS für die standard 045-0105 Nickel plated steels 186,5 Pfund Zug an und Elexir für die gleichen 182 Pfund. Das kann nur an unterschiedlichen Kernen liegen.
 
schwingenden Masse
Ich denke mit "schwingender Masse" meinte @EADG eine (gesamte) Masse die schwingen kann aber nicht muss, was impliziert, dass die Seele und auch die Umwicklung, einen Zug zwischen Auflager A (Sattel) und B (Brücke) ausübt.

Meiner Ansicht nach trägt zum Zug der Saite übrigens auch die Umwicklung bei, denn diese muss auch gedehnt werden - freilich ist diese Kraft im Vergleich zur Seele verschwindend gering.
 
Vielleicht ist es aber auch so, dass die "gefühlten" Unterschiede beim Saitenzug weniger mit der Saite als vielmehr mit den kürzeren Bünden beim Shortscale zusammenhängen. Bei kürzeren Bünden ist der Winkel der Saite ober- und unterhalb des drückenden Fingers größer. Dagegen ist die Saitenlänge pro Bund kleiner. Da die Saite also auf einem kürzeren Weg in einem steileren Winkel gedrückt wird, braucht man mehr Kraft. Mit der Saite hat das doch eigentlich nichts zu tun.

Um ein vergleichbares "Saitenzuggefühl" zu haben, müsste man beim Shortscale eigentlich einfach dünnere Saiten verwenden.
 
Ich denke mit "schwingender Masse" meinte @EADG eine (gesamte) Masse die schwingen kann
Das hatte ich schon so verstanden, denke aber nicht, dass das den unterschiedlichen Zug ausmacht. Meiner Auffassung nach müssten zwei Saitensätze der gleichen Stärke und aus dem gleichen Material die gleiche Masse haben (+/- zehnte Nachkommastelle vielleicht, aber eher irrelevant), aber sicher nicht die gleiche Spannung.
Eine 0.105er E-Saite hat 2,667mm ø. Die erreicht man z.B. mit 2mm Seele und 0,3335mm ø Umwicklung. Oder mit 1,5mm Seele und 0,584mm ø Umwicklung. Die Saiten dürften annähernd die gleiche Masse haben (spez. Gewicht Nickel ca 8,9 to/m³, Stahl 7,9to/m³, den Unterschied kann man also auch bei reiner Nickelumwicklung vernachlässigen). Dass sie sicher nicht den gleichen Zug entwickeln sollte auf der Hand liegen.
Hexcore vs. Roundcore hat sicher einen Einfluss, aber die Stärke der Seele dürfte meiner Einschätzung nach zu min. 90% den Saitenzug bestimmen.

Edit wollte nach @Mudskipper s Post noch anmerken, dass oben geschriebenes natürlich nur für auch gleiche Mensuren gilt. :-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke mit "schwingender Masse" meinte @EADG eine (gesamte) Masse die schwingen kann aber nicht muss, was impliziert, dass die Seele und auch die Umwicklung, einen Zug zwischen Auflager A (Sattel) und B (Brücke) ausübt.
Da geht es auch um das gleiche Spielgefühl bei Longscale vs Shortscale.

Hexcore vs. Roundcore hat sicher einen Einfluss, aber die Stärke der Seele dürfte meiner Einschätzung nach zu min. 90% den Saitenzug bestimmen
Denke ich auch.
Wenn ich überlege was für Welten zwischen z.B. 45-105er Rotos und 45-105er Dunlop SBs liegen.
 

Zurück
Oben Unten