Mein erstes Mal mit 45

[mikki]

Genau so!

 

[dumbopop]

...aber dein problem mit dem song, wo der bass anfängt, kenne ich. ich kann mir ums verrecken nicht merken, welcher songname zu welchem gefuddel gehört, das ich abzuliefern habe. das geht so weit, daß ich mal ne setliste nur mit der ersten note geschrieben hab...

yepp, so ists bei mir auch. songnamen sind bei mir schall und rauch. und selbst wenn ich einen namen mal zuordnen kann, fehlt mir dann oft der richtige einsatz. also mach ichs wie du. ich notiere den 1. gespielten ton (evtl. noch den 2.) und in welcher lage (also z.b. tiefes e leersaite (E) oder die oktave auf der a-saite (e). außerdem, ob ich direkt einsetze oder irgendwer nen auftakt spielt, der drumer anzählt, welche fx ich schalten muss (aus der kombi dieser infos erkenne ich den song übrigens sofort). ich brauche auch nie länger als einen viertel- oder achtelschlag um komplett drin zu sein und kann den song dann blind durchspielen, egal wie vertrackt es wird. der 1. ton reicht also völlig als orientierung. aber ohne den startpunkt liege ich oft daneben. echt strange.

sieht in der praxis dann etwa so aus :

!a odwah
A
A ch
!G-F
!f#
!Gg
f oct
...
E
!e dly

sagt mir aber mehr, als jeder songtitel.

achso, und mit dem te hab ich gemein, dass ich auf der bühne standbild bin. hochkonzentriert, mit meist geschlossenen augen zwar, aber eben standbild. bin einfach nicht mutlitaskingfähig. spielen und tanzen, oder gar singen gleichzeitig? keine chance. manchmal hab ich sogar das gefühl, spielen und stehen gleichzeitig überfordert mich. am liebsten sitze ich daher tatsächlich

 

[pbass]

Herzlichen Glückwunsch zum ersten Auftritt!!
Bei mir wirds bestimmt noch einige Zeit dauern bis es soweit ist.

glückwunsch auch von mir! jetzt gehs erst richtig los!

Danke an alle! Ich freue mich, wenn es weiter gehen wird! Wir sind alle fünf Kollegen und damit de facto Firmenband. Der nächste Autfritt wird ganz sicher der Firmensommerfest 2015 sein Ob noch was davor, wird sich zeigen. Auf jeden Fall müssen wird reichlich neue Stücke einstudieren. Im Moment sind es 10, aber in dieser Besetzung sind wir ca. 4 Monate mit ganz viel Unterbrechung wegen den Sommerferien. Allerdings spielen 3 von 5 Leuten (mich eingeschlossen) schon über 3 Jahre zusammen. Leider über lange Strecken ohne Drummer und dann noch zusätzlich ohne Keyboarder.

 

[pbass]

Seit wann ist eine Playlist was unprofessionelles?
Bei uns hat jeder eine, damit es nicht zu Mißverständnissen kommt. Bei uns wird nicht jeder Songtitel angesagt.
Zum Teil sind das Leute mit mehreren Jahrzehnten Auftrittspraxis...

Vielleicht wurde ich falsch verstanden. Ich halte Playlist überhaupt nicht für unprofessionell! Nur ich alleine wollte es ohne, aus reinem sportlichen Ehrgeiz. Alle anderen hatten natürlich von vornherein vor gehabt, eine zu haben und natürlich auch gehabt. Und alle anderen haben schon Bühnenerfahrung. Ich war sozusagen die einzige Jungfrau

 

[pbass]

manchmal hab ich sogar das gefühl, spielen und stehen gleichzeitig überfordert mich. am liebsten sitze ich daher tatsächlich

Ich spiele in den Bandproben tatsächlich auch gerne im Sitzen (hab' "etwas" zu viele Kilos zu Tragen). Aber in der letzten Wochen haben mir die Kollegen das Spielen im Stehen angeordnet War auch gut so. Besonders bei "Black magic woman" war es für mich eine große Umstellung. Im Sitzen, wo der Bass so schön auf dem Bauch liegt, war es einfach Im Stehen ist die Geometrie "bauchbedingt" ganz anders Es sei denn, man hängt sich den Bass dirket unter dem Kinn, aber so spiele ich lange nicht mehr.

 

[doubleball]

Der nächste Autfritt wird ganz sicher der Firmensommerfest 2015 sein

Riiiisikooo

Ob noch was davor, wird sich zeigen.

Das muss sein. Seht mal zu, dass Ihr da noch ein paar "Gigchen" ans Laufen bekommt. Das trainiert für's Firmenfest. Nicht dass Ihr nach dem Firmenauftritt im Gagenumschlag noch so'n unschönes Schreiben vom Chef findet.

 

[doubleball]

Aber in der letzten Wochen haben mir die Kollegen das Spielen im Stehen angeordnet

Spinnen die? Bassisten hat man nichts anzuordnen! Im Gegenteil - wenn in der Band jemand was anordnet, ist es der Basser. Weisungsbefugt ist immer der, der das Ganze Risiko trägt, klaro?

Besonders bei "Black magic woman"

Nette Nummer . À la Peter Green oder Santana? Wenn Santana, dann mit Gypsie Queen hintendran, wie auf der Abraxas? Wenn nein, dann macht das mal - kann der Gitarrero sich solistisch so richtig schön austoben.

 

[mikki]

Das einzige, das für mich an Unterlagen existiert, ist die Setlist, versehen mit einem Buchstaben, z.B. c# oder E.
Mehr brauchts nicht, nichtmal bei komplizierteren oder unbekannten Titeln.
Ich brauche es nicht perfekt, ich kann mir diese Einstellung leisten, mein Geld verdiene ich woanders.

 

[doubleball]

Das einzige, das für mich an Unterlagen existiert, ist die Setlist, versehen mit einem Buchstaben, z.B. c# oder E.

Genau wie bei mir, wenn ich die, wie bereits erwähnt, nicht vergesse. Früher hatte ich zumindest für einige Stücke noch so beknackte Zettel dabei weil ich meinte, ohne diese "Hilfen" nicht durch die Nummer zu kommen. Das war richtig schei... . Ich hab' so an diesen Spickzetteln geklebt, hatte überhaupt kein Gefühl für das, was um mich herum auf der Bühne passierte, die Kommunikation mit den Kollegen ging gegen Null. Und dann kam der Tag, an dem ich nicht nur die Setliste sondern auch meine Spickzettel vergessen hatte. Und zurück nach Hause, die Dinger eben abholen, war nicht - keine Zeit mehr. Also musste ich sozusagen im Blindflug durch die 4 oder 5 Stücke. Bammel hatte ich nur zu Anfang bis ich merkte, dass es auch und sogar besser ohne den Papiermüll ging. Seither mach' ich's nur noch ohne. Zur Not wird eben improvisiert.

 

[alice d.]

sagt mir aber mehr, als jeder songtitel.

genau so. früher auch gerne mal mit der ersten note vom solo. unser gitarrist hat gerne 15 parts pro song, davon 10 im solo. inzwischen hab ich aber angeordnet (siehe unten), daß das auch anders zu funktionieren hat. will er nicht, seine soli sind komplett geschrieben. also spiel ich solo. und da isses mir dann egal, ob mein gitarrist im gleichen rhythmus oder der gleichen tonart ist. komischerweise funktioniert es seitdem.

Spinnen die? Bassisten hat man nichts anzuordnen! Im Gegenteil - wenn in der Band jemand was anordnet, ist es der Basser. Weisungsbefugt ist immer der, der das Ganze Risiko trägt, klaro?

genau so.

ich sitze in den proben auch meistens. zum stehen bin ich da stoffinduziert nicht mehr in der lage... aber das trainiert auch. beim gig bin ich immer nüchtern und in der form meines lebens. man muß einfach die hürden in der probe möglichst hoch hängen, damit der gig dann ein kindergeburtstag wird.

 

[mikki]

Habe früher quasi vom Blatt gespielt. Irgendwann hatte ich echt keinen Bock mehr auf die shice und habs mir ganz konsequent abgewöhnt. Auch wenns für die Kollegen teils nervig war, die Übergangszeit.
Hab mit so manchem richtig richtig guten Musiker zusammen gemuckt. Manche waren mit Blatt göttlich, ohne jedoch fast hilflos wie ein Kleinkind.
Gut finde ich, einfach eine CD, am besten unbekannt und recht anspruchsvoll, gerne mal Klassic, Goa, Afrikaans, egal....einlegen und mitspielen.
Mit der Zeit macht das richtig Spaß und lernen tut man auch noch was dabei.
Und mit den "Helden seiner Jugend" zusammen ne Session hinzulegen, die dabei an die Wand spielen, selbst wenn vielleicht mal das eine oder andere Bierchen die objektivität beeinträchtigt, hat doch auch irgendwie was befriedigendes.
P.S.
Hätte ich mir früher nie träumen lassen, einfach zu was völlig unbekanntem direkt mitzuspielen. Und ich bin alles andere als gut!
Liebe "Rookies",
bleibt dabei, es lohnt sich wirklich und dauert nicht wirklich ewig!
Mit nur einer Stunde pro Woche allerdings...

 

[Chuck]

Spät, aber nicht zu spät (weil vor Eisenkopfs gig) meinen Glückwunsch zur bestandenen Taufe.
Im Sitzen zu spielen ist aber ein absolutes no go. Mach ich nicht mal zu Hause. Liegt vllt. daran, dass Rockmusik selten gesitzt gespielt wird.

 

[Gast60969]

Im Sitzen zu spielen ist aber ein absolutes no go. Mach ich nicht mal zu Hause. Liegt vllt. daran, dass Rockmusik selten gesitzt gespielt wird.

Das unterschreib ich blind "gesitzt"

 

[MauMau]

Spät, aber nicht zu spät (weil vor Eisenkopfs gig) meinen Glückwunsch zur bestandenen Taufe.
Im Sitzen zu spielen ist aber ein absolutes no go. Mach ich nicht mal zu Hause. Liegt vllt. daran, dass Rockmusik selten gesitzt gespielt wird.

Full Ack, oder wie das auf Neudeutsch heißt! Noch schlimmer sind fast nur Notenständer, puh! Im Sitzen spielen, soweit kommt's noch!

yepp, so ists bei mir auch. songnamen sind bei mir schall und rauch. [...]

sieht in der praxis dann etwa so aus :

!a odwah
A
A ch
!G-F
!f#
!Gg
f oct
...
E
!e dly

Das find ich jetzt echt krass! Da wäre ich sowas von aufgeschmissen. Was, wenn mehrere Stücke in der gleichen Tonart sind?
Ich brauch einfach die Setlist und fertig. Wenn ich den Songtitel lese weiß ich wie das Stück geht. Da ich alle Songs eh nur in einer Tonart spielen kann langt das!
Ich muß allerdings auch gestehen daß ich wegen vollkommener Inkompetenz sowieso nur "Griffbrettchoreographien" spiele. Welche Tonart oder Akkorde das sind weiß ich nur, wenn ich aufs Griffbrett gucke und sehe was ich für Noten spiele.
Wie sage meine Ex immer so schön: "...man muß nur lernen, mit seinen Behinderungen umzugehen!"

 

[mikki]

Also im liegen spielen geht auch gut...
Bin ja schon weg!

 

[Ray Mahogany]

An sich selbst, oder was?

 

[mikki]

An sich selbst, oder was?

In den richtigen Händen, wird ein Bass zum Körperbestandteil des Bassisten.
Also, um Deine Frage zu beantworten: Ja!

 

[Chuck]

Noch schlimmer sind fast nur Notenständer, puh! Im Sitzen spielen, soweit kommt's noch!

Notenständer sind auch lustig. Da kenn ich einige (Gitarristen, was sonst?) die sich nicht entblödet haben, das durchzuziehen. Ich hab das hier schon mal angedeutet - ich war von der AHB nach Herzinfarkt zurück und hab auf ner Session im Stehen gespielt. Wo sind wir denn hier?

 

[mikki]

Ich sah hier kürzlich ein Foto eines sitzenden Bassisten. wer war das noch gleich?
Hmmmmmm....

 

[dumbopop]

Das find ich jetzt echt krass! Da wäre ich sowas von aufgeschmissen. Was, wenn mehrere Stücke in der gleichen Tonart sind?
Ich brauch einfach die Setlist und fertig. Wenn ich den Songtitel lese weiß ich wie das Stück geht. Da ich alle Songs eh nur in einer Tonart spielen kann langt das!
Ich muß allerdings auch gestehen daß ich wegen vollkommener Inkompetenz sowieso nur "Griffbrettchoreographien" spiele. Welche Tonart oder Akkorde das sind weiß ich nur, wenn ich aufs Griffbrett gucke und sehe was ich für Noten spiele.
Wie sage meine Ex immer so schön: "...man muß nur lernen, mit seinen Behinderungen umzugehen!"

klar haben mehrere songs den selben 1. ton. ist aber kein problem.

1. mein 1. gespielter ton stimmt ja, hab ich ja notiert.
2. nach spätestens dem 1. ton bin ich vollorientiert und weiß wie es weitergeht.
3. wenn nicht das große ! vor dem ton steht, setze ich eh nicht als erster ein. d.h. ich erkenne den song am intro.
4. wenns echt mal missverständlich wäre, oder ich noch vor der angezählten 1 einsetzen müsste, mach ich mir eben einen zusätzlichen hinweis (z.b. !!! )
5. steht natürlich auch noch der songtitel vor den kürzeln. den könnte ich streng genommen aber echt weglassen. ich könnte mich nichtmal an textzeilen orientieren, wir spielen fast ausschließlich instrumentalzeugs.

am ende ists vermutlich so´ne gehirnhälftengeschichte, wie mans gelernt hat, wie man verarbeitet und verknüpft. vielleicht gehts auch um selektive wahrnehmung. subjektiv wichtiges merke ich mir, unwichtiges rauscht so durch. und songtitel gehen mir offensichtlich am a.... vorbei. musik braucht keine worte. so wie ich mir schlecht namen merken kann, ein gesicht aber nie vergesse. oder einem alten schulfreund beim 30-jährigen klassentreffen seine damalige telefonnr. aufsagen konnte. mir generell zahlenreihen, rhythmen, melodien gut merken kann, songtexte, einkaufslisten, termine aber so gar nicht.

wie du schon sagst, man muss lernen mit seinen behinderungen umzugehen