Mit Röhrenradios haben wohl einige hier die erste Schritte gemacht.
War bei mir auch so. Mit 15 oder 16 beim Kumpel im Keller. Dann hatten wir einen Hohner Verstärker, ich glaube, der war eigentlich für Akkordeon. Da haben wir zusammen mit Gitte und Bass drüber gespielt. Beim ersten Auftritt hatte ich also noch nichts Eigenes. Auf der Bühne stand aber eine Bassanlage, da durfte ich drüber spielen (das war 78 oder 79).
Dann wurden wir von einer Band angeworben, deshalb musste ein guter Bass her. Also in den Schulferien an der Drehbank gestanden und 1200 Mark verdient. Das hat dann genau für einen Rick gereicht. Aber wieder kein Verstärker. Ich hab dann erstmal über so einen kleinen Pearl Koffer gespielt (war der überhaupt für Bass?).
Bei einem Elektronikversender gabs dann ein 4er-Set 10"-Basslautsprecher für billig. Beim befreundeten Schreiner hab ich mir Sperrholz besorgt und eine 4*10 zusammengezimmert. Als Amp hab ich aber immer noch den Pearl benutzt (leider im Foto nicht komplett drauf).
Als dann 80 oder 81 wieder genug Geld zur Verfügung war, hab ich dann endlich meinen eigenen Amp gekauft, einen Roland SB-100 (hatte doch weiter oben auch schon jemand?). Jazzchorus im Bassformat. Guter cleaner Sound, allerdings war ich vom Lautsprecher nie so richtig überzeugt. Den hatte ich dann bis 87, da konnte ich mir endlich eine Mesa Boogie Anlage leisten.
Meine Eigenbaubox war eigentlich gar nicht schlecht, mit einem vernünftigen Amp hätte die wahrscheinlich ziemlich gut geklungen. Was gefehlt hat, waren vernünftige Ecken und Schutzgitter. Das war damals in der Provinz schlecht zu kriegen. Gekauft hat die Box ein anderer Basser aus meiner Klasse, würd mich mal interessieren, was draus geworden ist (Hogo! wenn du hier in Bassic bist, meld dich mal!).
