Wahrscheinlich ist es genau das, was mich zu den Digiamps gebracht hat (wobei der Markbass garnicht richtig digital ist). Das "an den Boxen kleben" find ich richtig gut. Bei "Bass im Raum" ist mir das zu imner indirekt gewesen. Ich war oft zu laut, ohne mich richtig gut zu hören, außer Gewummer. Ich mag den dreidimensionalen Sound auch nicht wirklich. Für mich muss der Bass ganz klar ortbar und "fruztrocken" klingen und genauso sehen das meine Mitmusiker, die sich sofort beschweren, wenn ich nicht klar und deutlich ortbar bin.
Wahrscheinlich liegt das aber an der Musik und Art des spielens. In einer 5-köpfigen Rockband würde ich das wohl anders sehen. Da ich aber größtenteils mit 5-/6-saiter in kleinen 2er/3er-Besetzungen und auch überwiegend im akustischen Rahmen (E-Bass, Akustikgitarre, Cajon/kl.Drums) spiele, ist ein raumfüllender Bass eher von Nachteil (welcher Akustikgitarrist mag es schon, wenn sein Instrument vor lsuter Bassgewummer das Schwingen anfängt). Aber bei der Session-Rock-/Funk-Band funktioniert das Prinzip für mich auch gut.
Ich hab damals mal viel verglichen. Die meisten Analogamps (erst recht mit irgendwelchen Röhren drin) machen schon ordentlich Alarm und breiten sich gut aus, tragen eine Rockband ordentlich. Sie sind m.M. aber auch oft indirekter oder verwaschener, gerade im Bassbereich (weil zuviel des Guten?), war mein Eindruck.
Die Digis klingen weniger gewaltig und machen auch weniger Alarm. Dafür sehr genau und deutlich. Seit dem bin ich eigentlich besser hörbar, trotz leiserem Bass-Sound.
Früher war ich oft zu laut, was ich jetzt wohl nicht mehr bin, laut meiner Mitmusiker....
