Markbass Compressore (Starter-) Review

[Chuck]

Feines Teil!

 

[bassbacke]

So einen Markbass Compressore habe ich auch direkt vor meinem Markbass Super Booster.
Von da geht es per Klinke in den Amp und per XLR (DI) in die PA.
Dabei ist der Compressore dauerhaft "an" und der Super Booster wird manchmal "getreten".

 

[X-Ray]

so ein witziges Review ... super !
Hast Du denn beim Soundvergleich drauf geachtet, dass beide Signale bgzl. Lautheit gut gematcht sind (Du schreibst zwar, dass Du Gain und Volume nicht bewegt hast, aber das heisst ja nichts ...) ? Ich erinnere mich an zahllose "soundverbessernde" Plugins beim Recording, die ich der Reihe nach aufgrund Hörtest installiert hab ("booaah, wird der Sound prägnant!") - irgendwann hab ich gemerkt, dass die einfach nur deshalb besser klangen, weil sie etwas lauter waren - jaja, die Psychoakustik. Ist aber, um eine gänzlich fehlgeleitete Metapher zu verwenden, eine farbige Brille, die man einfach nicht von der Nase bekommt ...

 

[alex_de_luxe]

Ein Standardproblem, das mit dem lauter einstellen... daher empfinde ich Youtube-Reviews von Kompressoren eher für die Katz. Höchstens zum aufzeigen, wie das Gerät mit Extremeinstellungen funktioniert.

@bassbacke
Gelbe Front, was? Der Superbooster hab ich auch und das Ding ist so einfach wie es genial ist.

 

[bassilisk]

Ja, klar. Die Lautstärke wurde angeglichen.
Zufällig ist es bei meiner Kombination tatsächlich so, das der Pegel gleich ist, wenn man Gain und Volume beide auf 12h stellt. Sollte aber wohl bei anderen Bässen auch so sein.

Man sollte (wenn man das will) aber zwischen Lautstärke und Lautheit unterscheiden!
Wenn ich max.Input=max.Output einstelle, also die Lautstärke angleiche, so ist die Lautheit doch eine andere - das liegt in der Natur der Sache. Es ist sozusagen die Hauptaufgabe eines Kompressors! (Stark vereinfacht dargestellt).

Was mich begeistert ist für mich schwer zu beschreiben - ich habe das, sogut ich es vermag - getan. Es klingt einfach besser, ohne anders zu klingen. Andere, Gescheitere mögen das bitte für mich differenzieren

Im Moment ist es allerdings so, dass ich doch durch die extreme Gain-Einstellung eine Klangveränderung vornehme: Verzerrung. Das war am Eingansreview noch komlett anders.
Dann ist es tatsächlich so, dass ich etwas mehr Output erzeuge: Wenn man den Volume-Regler zu sehr würgt, wird der Sound muffelig. Ich regle das dann am Amp nach.
Die anderen Regler (Attack etc.) müssen dann auch nachgeregelt werden.

Jetzt habe ich vor dem Compressore sogar noch einen Booster, mit dem ich herumexperimentiere: Einen Harley Benton BEQ-1 Bass Equalizer. Damit kann man dann das volle Brett zelebrieren!
Probleme (-chen):
1. Ich brauche gar kein Brett
2. Der BEQ-1 taugt nicht viel (klar: Für das Geld ist er Klasse!). Falls ich mir irgendwann einen gescheiten EQ zulege, war das Geld halt hinausgeschmissen - oder Lehrgeld.


N.B. Für mich ist es eine interessante Erfahrung, auf der Titelseite und (ein bisschen) im Zentrum des Interesses zu stehen! Vielen Dank für Euere freundlichen Worte!
Ciao, bassilisk

 

[Elisaia1013]

Ich bin ein absolut "clean"-spielender Bassist und habe zugunsten eines tollen und ausgewogenen Instrumentes sämtliche Effekte und Pre-Amps verkauft.
Ich versuche mein Spiel so dynamisch und transparent wie möglich zu halten und achte bewusst auf Lautstärkeunterschiede. Das bekomme ich selbstredend nicht immer, aber zunehmend öfter hin
Ich finde das auch total wichtig.
Ich glaube, dass ich damit mehr Sensibilität ausüben kann, auch dann wenn ich laut Spiele. Laut spielen bedeutet für mich, stärkeren Anschlag. Dann aber auch so, dass man nicht primär die Bundstäbe (klackerklackerklacker) hört (natürlich gibt es aber auch Stile, die genau das verlangen).
Jetzt liest man immer wieder mal von der Notwendigkeit eines Kompressors, oft auch für Gigs.
Ich bin mir da sehr unschlüssig. Zumal ich bei vielen guten Bassisten glaube, nie einen Kompressor (mit bloßem Auge als Stompbox) bemerkt zu haben.
Was ist die Philosophie dahinter?
Bin gespannt auf die Antworten.
Lg
Elisaia

 

[alex_de_luxe]

Es gibt verschiedene Dynamiken, ich würde da etwas differenzieren. Die eine ist, dass du im Refrain etwas lauter spielst als in der Strophe - die Dynamik wird über das gesamte Lied gesehen. In der Zeitdimension kürzer werdend ist eine weitere Form von Dynamik, beispielsweise dass deine Anschläge beim Durchachteln alle ein wenig in der Lautstärke unterschiedlich sind. Dann gibt es noch die Dynamik innerhalb des einzelnen Anschlags (Ton wird aufgebaut - Peak - Abfall der Kurve). Bezüglich Kompressoren werden diese Dinge unterschiedlich behandelt.

Pegelunterschiede zwischen den verschiedenen Parts im Song will man natürlich nicht unterbinden. Und während man unterschiedliche Pegel der Anschläge z.B. im Wechselbass bis zu einem gewissen Grad üben und optimieren kann, hast du beim Anschlag der Saiten eigentlich kaum Spielraum. Es gibt Bässe die haben sehr hohe Pegelsprünge. Mein Nash Precision '57 ist da enorm. Voll reingehauen kommt da so viel mehr als normal gespielt, dass es sehr schwierig ist einen wirklich gleichmässigen Ton hinzubekommen. Mit einem schön eingestellen Kompressor kann ich da sehr schön das Instrument innerhalb der Zeitspanne des Anschlags sehr gut kontrollieren.

Mal davon ausgegangen, dass der Kompressor unendlich gut einstellbar ist: Du kannst die Schwelle (Treshold) von der der Kompressor zu arbeiten beginnt z.B. sehr tief setzen, aber dafür das Kompressionsverhältnis (Ratio) etwas tiefer. Das wäre dann eher eine Komprimierung über das gesamte Lied gesehen. Je höher dass der Treshold geht, desto weniger Töne sind davon betroffen - desto mehr kannst du auch das Verhältnis erhöhen, ohne dass es "kastriert" klingt. Wenn die Ration voll offen ist (=unendlich), dann ist das ein Limiter. Attack und Release lass ich mal weg - Kompression ist ein sehr schwieriges Thema, man muss lernen darauf zu hören. Ich drehe einen neuen Kompressor immer mal voll rein um zu hören wie das Gerät im "extremfall" reagiert. Dann weiss ich auch nach was ich hören muss, wenn ich eine moderatere Einstellung ausprobiere.

Bei normalen Kompressoren für uns Bassisten hat sich eine mittlere Ratio eigentlich mehr oder weniger behauptet. Geräte wie der EBS können gar nicht über 3:1. Ich hab am Empress 2:1, 4:1 und 10:1. Wobei da aber noch andere Einstellungsmöglichkeiten sind, die das 1:10 wieder etwas relativieren.
Grundsätzlich ist 2:1-5:1 völlig im Rahmen für Bass. Eine Snare bekommt unter Umständen viel eine höhere Ratio, das kann schon locker 10:1 sein, bei relativ tiefem Treshold. Einfach halt so, dass die Ghostnotes nicht von der Kompression betroffen sind (sind zu leise - unter dem Treshold), dafür aber die richtigen Snareschläge sehr regelmässig daherkommen.

Ich bin ein Fan von Kompression. Ich meine, ich brauche eh nicht mehr als drei verschiedene Lautstärken. Ich hab meine Kompression jetzt so eingestellt, dass ich gefühlte fünf unterschiedliche Lautstärken kann und bin somit für jeden Fall gerüstet. In der DAW mal die Pegel gut ansehen bringt einem viel Erkenntnis wie dynamisch man jetzt spiel. Schlussendlich brauchts für die meisten Musikstile nicht wirklich viel davon, zumindest der Bass muss eine gewisse Grundlautstärke haben, da es sonst dünn klingt. Zumal es auch sehr davon abhängt was man denn nun spielt. Eine flüssig gespielte 8el-Linie wird als dominanter wahrgenommen als eine abgehackte rhythmische Line mit derselben Anschlagstärke. Was ist denn jetzt lauter?

Was ich damit sagen will: Mut zur Kompression.

 

[Elisaia1013]

Coole lange Antwort. Danke!!!
Aber mal zu deinem letzten Beispiel mit den Achteln: Wenn du das weißt, warum spielst du die gebundenen Achteln nicht einfach mit weniger Kraft im Anschlag? Ist ein Kompressor vielleicht auch nur ein Hilfsmittel um die Mikrodetails beim Bass zu umgehen. Wenn ich richtig informiert bin, benutzen Leute wie Richard Bona (oder damals Pastorius, der ist meistens "nackt" ins Pult bei Aufnahmen) keinen Kompressor.
Ich verstehe jetzt -dank deiner Antwort- zwar die Philosophie dahinter, aber ich frage
mich dennoch, ob es latente Bequemlichkeiten sind, die den Gebrauch eines Kompressors veranlassen? Ich meine das jetzt echt nicht böse!
Lg
Elisaia

 

[dereinevogelda]

Coole lange Antwort. Danke!!!
Aber mal zu deinem letzten Beispiel mit den Achteln: Wenn du das weißt, warum spielst du die gebundenen Achteln nicht einfach mit weniger Kraft im Anschlag? Ist ein Kompressor vielleicht auch nur ein Hilfsmittel um die Mikrodetails beim Bass zu umgehen. Wenn ich richtig informiert bin, benutzen Leute wie Richard Bona (oder damals Pastorius, der ist meistens "nackt" ins Pult bei Aufnahmen) keinen Kompressor.
Ich verstehe jetzt -dank deiner Antwort- zwar die Philosophie dahinter, aber ich frage
mich dennoch, ob es latente Bequemlichkeiten sind, die den Gebrauch eines Kompressors veranlassen? Ich meine das jetzt echt nicht böse!
Lg
Elisaia

Ein spontanes Beispiel:
Du spielst in einer Rockband den Bass.
Schnelle Achtel-Lines. Nix hochkompliziertes.
Aber: Die Band lebt auf der Bühne auch von der Show.
Man nehme nun in diesem fiktiven Szenario einen handelsüblichen P-Bass, schnalle sich den um und beachte, dass dieser nicht unter den Achseln sitzt, sondern so ungefähr auf Schritthöhe bis maximal knapp darüber.
Nun bewegst Du Dich auf der Bühne und gibst also Deinen Teil (neben dem eigentlichen Bassspiel) zur Show dazu.
ICH bin der Meinung, dass es in einem solchen Szenario nahezu unmöglich ist, absolut sauber zu greifen nach Schul-Prinzip und absolut gleichmässig anzuschlagen.

Wenn man dazu nun den Kompressor nicht nur zur Angleichung verschiedener Anschlagstärken nutzt, sondern damit auch den Sound ein wenig kompakter, dichter zu machen und die Dynaimkspitzen abfängt, die in einem Bandmix unangenehm rausstechen würden, finde ich das alles andere als abwegig oder als kaschieren schlechter Angewohnheiten.

Das hat nichts mit dem Spiel zu tun, das man zu Hause oder auch im Studio hat, wo man sitzen kann, kann den Bass ergonomisch richtig halten und perfekt spielen. Dort brauche ich auch keinen Kompressor, da würde ich ihn sogar als hinderlich betrachten.

 

[Elisaia1013]

Das hat nichts mit dem Spiel zu tun, das man zu Hause oder auch im Studio hat, wo man sitzen kann, kann den Bass ergonomisch richtig halten und perfekt spielen. Dort brauche ich auch keinen Kompressor, da würde ich ihn sogar als hinderlich betrachten.

Okay,...das kann ich nachvollziehen.
Allerdings sind Live auch so, viel andere Faktoren am Werk. Es ist doch dann auch die Frage, ob man dann nicht vermehrt in Bewegung spielen oder viel besser gesagt, üben sollte. Mach ich, nur leider sehr selten. Sitzfleisch wiegt halt beim Üben
Vor allen Dingen gibt es viele Beispiele für Musiker, die Live ordentlich und teils fulminant Spielen und dennoch frei und agil beweglich sind. In einer Band in der alle aufeinander hören (gut, ich kann nicht sagen jemals so ein Glück gehabt zu haben), braucht man im günstigsten Fall vielleicht keinen Kompressor, sondern nur Ohren.
Ich hätte den Impuls an bassistischen Basics zu arbeiten, die einen Kompressor nicht nötig machen.
Auch hier nochmal: Alles freundlich gemeint!!!

 

[fiss-a-wiss]

Wenn ich richtig informiert bin, benutzen Leute wie Richard Bona (oder damals Pastorius, der ist meistens "nackt" ins Pult bei Aufnahmen) keinen Kompressor.

Die tun das nicht, weil sie es dem Tontechniker überlassen, den Bass im Mix passend zu komprimieren.
Bin ziemlich sicher, daß mehr oder weniger alles an Bässen (und auch den anderen Instrumenten) komprimiert ist, was wir an Aufnahmen zu hören bekommen.

edit:
man sollte nicht vergessen, daß ein passend komprimiertes Signal "heißer", "lauter" und "kräftiger" wirkt und in der Regel besser im Mix sitzt.

Als Paradebesispiel für einen stark komprimierten Bass fällt mir spontan "Sledgehammer" ein.

 

[cellkirk74]

Ich bin ein absolut "clean"-spielender Bassist und habe zugunsten eines tollen und ausgewogenen Instrumentes sämtliche Effekte und Pre-Amps verkauft.
Ich versuche mein Spiel so dynamisch und transparent wie möglich zu halten und achte bewusst auf Lautstärkeunterschiede. Das bekomme ich selbstredend nicht immer, aber zunehmend öfter hin
Ich finde das auch total wichtig.

Und Du spielst in ner Band wo das außer Dir jemand live auch merkt? Dann ist das sicher toll.

Je nach Musikrichtung wirst Du auf der Bühne überhaupt froh sein, wenn Du Dich ordentlich hörst. Unterschiede der Dynamik einzelner Achtel können da mal untergehen...

 

[alex_de_luxe]

Da spricht cellkirk74 einen wesentlichen Punkt an. Wieviele unterschiedliche Lautstärken braucht der Sound? Meist ist es eben so, dass man es sehr gut bemerkt, wenn etwas nicht stimmt. Gerade der Bass, welcher halt untenrum füllen muss.

Aber mal zu deinem letzten Beispiel mit den Achteln: Wenn du das weißt, warum spielst du die gebundenen Achteln nicht einfach mit weniger Kraft im Anschlag? Ist ein Kompressor vielleicht auch nur ein Hilfsmittel um die Mikrodetails beim Bass zu umgehen. Wenn ich richtig informiert bin, benutzen Leute wie Richard Bona (oder damals Pastorius, der ist meistens "nackt" ins Pult bei Aufnahmen) keinen Kompressor.

Was ist wenn ich lauter durchachteln will? Natürlich ist der Kompressor ein Hilfsmittel, eines für guten Sound. Irgendwie schwebt doch die Frage im Raum wozu man spielt... Spielt man um dem Publikum seinen äusserst ehrlichen Holzbass rüberzubringen, mit einem supercleanen und ehrlichen Amp in wahnsinnsehrliche Boxen ohne jegliche Kompression... interessiert es das Publikum überhaupt? Hat man das Gefühl, es wäre "unehrlich" wenn man Kompression benutzt? Zumal jeder Amp und jede Box von sich aus komprimiert. Dasselbe gilt doch auch für EQ Einstellungen. Das ist doch genauso eine Hilfe, der Bass ist halt Mist. Oder kannst du mit deinen Fingern den Raum zuwenig ausgleichen?

Oder geht's am Ende dann doch um Musik?

Ich war auch mal auf dem "Nur ich und mein Bass" Trip. Auch musste es ein natürlich klingender Glockenklang sein. Ich meine, eigentlich sollte man Kontrabass spielen und nur mit Mikrofon abnehmen. Alles andere ist eine unglaubliche Verfälschung des Tons. Ich meine, elektromagnetische Pickups? Ein Gainregler am Amp?!??!

Fakt ist: Über eine PA wird der Bass komprimiert. Ob du's willst oder nicht.
Und dereinevogel da sprichts auch an - Live-Performance ist eine Performance, kein Schulbubenauftritt. Man muss lieber machen, dass man tight spielt, als dass die Lautstärke über den Gig unglaublich schön nivelliert und angepasst ist. Ein so einfaches Gerät das tight macht gibts nämlich nichts. Wenn du daneben spielst, spielt auch der gleichmässigste Anschlag nichts.

 

[Elisaia1013]

Also die Performance rettet man eher durch viel Erfahrung auf der Bühne, oder?
Ich bin entspannt, kann meine Lines im Schlaf und kann mich auf Sound, Mitmusiker und Publikum konzentrieren, ohne Angst zu haben
mich zu verspielen etc.
Und wenn der Mischer ohnehin komprimiert,...warum dann ein extra Gerät kaufen?

Wenn ich lauter oder leiser sein möchte dann reguliere ich das mit der Intensität des Anschlags. Und die Gleichmäßigkeit und die Dynamik ist auch trainierbar (wobei ich gar nicht sagen will, dass ich das super kann)

Also was ich bislang gelesen habe überzeugt mich kaum...
Ich verstehe auch nicht ganz: Kompressor als Aufwertung des Grundsounds oder als Ausgleich auf der spieldynamischen Ebene?

Ich muss vermutlich mal nen Tag im hiesigen Music Store abhängen. Vielleicht find ichs ja geil

 

[cellkirk74]

Ok, jezt frag ich dann dochmal. Wie heißt denn Deine Band und was macht ihr so?

 

[Elisaia1013]

mach dir keine Mühe, derzeit kann ich leider nicht musizieren
Und nur um Missverständnisse zu vermeiden: Ich spreche im letzten Post in ich- Form, meine damit aber, dass jemand der in der Lage ist, sich mehr auf die Performance konzentrieren kann. Ich hab beim durchlesen bemerkt, dass das etwas arrogant anmutet. Meine ich wirklich nicht so. Zu deiner Frage: Ich habe bislang Prog Rock und Pop gedpielt.

 

[cellkirk74]

Achso., Das mit der Performance ist natürlich auch eine Stilfrage. In meiner wilden Zeit war ich recht stolz drauf, bei Auftritten recht viel Zeit in der Luft bzw in Bewegung zu verbringen. Da wäre ein Kompressoer, den ich damals nicht hatte, sicherlich gut gewesen...

Dezente Kompression kann aber auch einfach den Sound im Mix und die Tragfahigkeit der bassline erheblich verbessern und je nach Bühne hast Du da ja nix davon, was FOH gemacht wird.

 

[alex_de_luxe]

Ich verstehe auch nicht ganz: Kompressor als Aufwertung des Grundsounds oder als Ausgleich auf der spieldynamischen Ebene?

Beides. Ein Kompressor kann so oder so genutzt werden.
Mit dem Empress kann man z.B. per Blend nur einen Teil des Signals stark komprimieren und so dazumischen. Das gibt eine zusätzliche Fette in einem zweiten Signal dazu. Aber jetzt hab ich blend wieder etwas höher, da die Flats sehr schnell ausklingen und so der Sound schnell abrupt und unpräzise klingt. Wenn du natürlich Rounds spielst, dann ist das aber ein Kaschieren der spielerischen Fähigkeiten, denn die klingen viel länger aus und eine legato Spielweise viel einfacher möglich. Eigentlich ein beschiss, denn möglicherweise spielst du die Lines nicht so gut, aber dank den Rounds hört man das nicht...

 

[Elisaia1013]

Aha, na gut. Ich bin dennoch mal bereit, das mal zu testen. Danke

 

[alex_de_luxe]

Mein letzter Beitrag war eigentlich provokativ gemeint