Lorenz Bässe aus Tirol - Kennt die jemand?

Wie ich schon schrob 8D, ich telefoniere morgen Nachmittag mit ihm und werde ihn auf die Vermutungen hier aus'm Forum ansprechen. Entweder, er kann mir beweisen, woher er die Teile hat oder nicht. Bilder, Rechnungen... Irgendwas muss der ja haben.
 
Hozzy schrieb:
Auch wenn er hier nicht viel schreibt, ist Charly ein sehr erfahrener (und vielen hier bekannt) und ein geschätzter User. Nur weil du ihn nicht kennst, muss das nichts heissen ;-)
Ich schließe mich da seiner Meinung übrigens auch durchaus an. Die Auffälligkeiten sind enorm...(bis hin zu roten Lack unterm Relic!?!) Und die Bilder sind alles, aber nicht unscharf...

Und es gibt viele "Nachbauten", auch von "Luthiern" die ihre Werke auf Plattformen anbieten, aber am Ende haben sie alle zumindest mehr "Fender" als diese hier...Dagegen ist nichts zu sagen, aber wieso man ausgerechnet die doch erheblich abweichende Harley Benton Form "kopiert" ist dann durchaus erstmal fragwürdig - das ist nunmal nicht von der Hand zu weisen - deshalb:
Nachtigall ik hör dir trapsen, oder so...

Und von "Lynchmob" sind wir doch weit entfernt, wo du den siehst, weiß ich nicht?!
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Also es steht mir fern, @p-basscharly61 oder auch Deine Expertise in Frage zu stellen.
Ich finde es aber schon beeindruckent was Ihr darauf baut, denn sowas
p-basscharly61 schrieb:
Ob er wirklich ehrlich antwortet ... :gruebel:
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und vor allem die Sicherheit es sei ein Harley wenn er die Auskunft gibt
Bilbo01 schrieb:
Hier seine Antwort:

"Hallo,
Korpus mache ich selbst, lasse ihn mir vom Tonholzhändler in Österreich aber auch gleich in Form schneiden. Für den Hals verwende ich Halsrohlinge, die ich dann selbst forme.
Tuners sind Standard Vintage Tuners aus Korea, Pickups wickle ich selbst.
Ich baue auch Instrumente nach genauen Wunschvorstellungen, falls dich so was auch mal interessieren sollte.
LG..."
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ist im Prinzip schon der Vorwurf eines bewussten Betruges, und das kann im Zweifel strafrechtlich relevant sein. Daß sich von den professionellen Kollegen da keiner äussert finde ich da absolut verständlich, würde ich an deren Stelle auch nicht.

Insgesamt, und das finde ich dem Forum eigentlich nicht angemessen, wirkt das auf mich so, daß die unbestreitbaren Tatsachen: Joa noch'n mehr oder weniger liebloser Fendernachbau mit vielen wichtigen Buzzwords bestreuselt und für Preise für die man nicht wirklich was wildes verlangen kann, also in Summe LAAAAAAANGWEILIG, halt nix hergeben und deshalb ein wilder Skandal herbeigeschwurbelt werden muss
Hozzy schrieb:
Nachtigall ik hör dir trapsen, oder so...
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Mudskipper schrieb:
Trotzdem: Verdächtig! Aus Gründen.
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Ganz ehrlich, ich hab das Gefühl, da spielt die Runde hier Cluedo oder brainstormt für den Waschbären seinem nächsten Krimi mal was bassistisch kriminalistisches...

Der gute Vorsatz von @p-basscharly61
p-basscharly61 schrieb:
Ich will Dir jetzt wirklich nicht den Bass madig machen,
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wird wohl ziemlich in die Grütze gegangen sein, wenn er denn ernst gemeint war. Und wenn ich ganz ehrlich sein soll, wenn ich mir anschaue, was aktuell für so einen (meine ganz persönliche Geschmacksmeinung) Blödsinn, wie Instrumente verschandeln und verschrammeln so aufgerufen wird, kann ich auch nix unanständiges bei den Preisen finden, selbst wenn die Basis aus der Harley Benton Schublade kommt. Aber wenigstens ist sichergestellt, daß @Bilbo01 sich ein Loch in den Bauch ärgert.
Recht so, weitermachen.
 
... für deinen Anruf heute...

Mal ein paar Emotionen rausnehmen und Fakten sortieren, bevor du dich an die Leitung begibst:

Das ist alles schön und gut (bzw schlecht) mit den Vermutungen hier... aber Grundsätzlich steht es jedem frei ein Instrument zu bauen und zu verkaufen... und was er als Grundlage nimmt ist ihm überlassen. Auf der Homepage gibts auch ein Angebot, ein bestehendes Instrument zu ähhh.. veredeln ;-) Leider steht da nirgendwo, dass es Weltklasse Instrumente sind. Er preist dort auch in erster Linie seine "Veredlung" an.

Wenn du das als Basis nimmst, dann ist es durch aus legitim, einen HB zu kaufen, ihn zu zerlegen, ihn zu lackieren und wieder zu demolieren und wieder zusammen zu bauen.

1200,- ohne UmSt (20% in AT) sind 1000,- .
abzg 107 HB => 893,-
abz Material ..? 93?
Übrig 800,- ...
60,- Stundenlohn -> ca 13,5h Arbeitsstunden.

Ist das realistisch fürs den Vorgang... ich würde länger brauchen. :-)
Ganz aus Luft gegriffen ist nicht. Es ist immerhin ein Instrument, was von einem öster. Handwerker noch mit Aufwand verarbeitet wurde - auf welcher Basis auch immer.

ich weiß nicht wie Davide das macht, zu seinem Preis. Ich hatte mal bei einem deutschen Handwerksbetrieb angefragt was es kosten würde, einen (neuen) lackierten Body zu überlackieren... Das wären 400,- gewesen OHNE Montage und Zerstörung ;-)


Ein Schnäppchen ist es definitiv nicht, da ein Sandberg z.B. auch für unter 2000 zu bekommen ist und hochwertigere Basisteile hat.
Und du für ca 500,- einen Sire P5 und 800,- einen Fender Player neu bekommen kannst. Und wenn du es alles selbst machst (HB Kaufen, zerlegen, lackieren und relikten lassen, wieder zusammen setzen usw) würdest du auch ein paar hundert EUR gespart haben... WENN du es denn kannst :-) Ich trau mir zu einen Body nackt zu machen und für viele ist das eine Selbstverständlichkeit , für manche auch ein Buch mit sieben Siegeln ;-)

Aber aus irgendeinem Grund warst du ja bereit das Geld für ihn auszugeben. Die Farbe? Die Form? Das Strato Design?



Darüber bekommst du ihn nicht.

ABER
Wenn auch nur eine Angabe in der EBay Anzeige nicht stimmt, dann ist er angreifbar. Das müsstest du prüfen lassen :-)



Davon abgesehen:
Klingt der Bass denn? Wie spielt er sich? Gefällt dir die weiße Farbe mit dem Relikt?

Wenn er dir Freude bereitet hat, als du ihn ausgepackt hast und angespielt hast, dann lass sie dir nicht von den Diskussionen hier vermiesen.

Fakt ist, wenn er Spaß macht und du ihn ewig behälst, dann ist alles nur halb so wild... nur verkauft bekommst du ihn irgendwann wahrscheinlich nur für 150-250,-
Es stand ja gerade ein solcher HB - auch umlackiert in Blau - in unseren Anzeigen und der Verkauf war wohl etwas zäh :-)
 

Bilbo01 schrieb:
Wie ich schon schrob 8D, ich telefoniere morgen Nachmittag mit ihm und werde ihn auf die Vermutungen hier aus'm Forum ansprechen. Entweder, er kann mir beweisen, woher er die Teile hat oder nicht. Bilder, Rechnungen... Irgendwas muss der ja haben.
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Was genau ist denn das Ziel des Telefonats? Details zur Herkunft der Teile lösen in meinen Augen kein Problem. Wenn Du mit dem Bass unzufrieden bist, bringen Dir auch vorgelegte Rechnungen nichts. Wenn es ein Traum-Instrument ist, macht es auch nichts, wenn es ein Harley Benton war.
 
Es macht in meinen Augen schon einen gewaltigen Unterschied, ob ich für 1200€ ein von Grund auf neu aufgebautes Instrument bekomme oder einen umlackierten Harley Benton, der als solches verkauft wird. Wenn sich der Verdacht bewahrheiten sollte, gibt's dafür einen Fachausdruck und der lautet Betrug :nix:

Natürlich gilt erstmal die Unschuldsvermutung, aber ich halte die Indizien ebenfalls für erdrückend und kann mir nicht vorstellen, dass diese Art Geschäft legal ist. Ich würde an der Stelle tatsächlich mal Thomann einen Tipp geben... über den Weg dürfte sich schnell rausfinden lassen, ob und wenn ja wie viele HB Modelle an den Kollegen verkauft wurden.
 
CPerschke schrieb:
Mal ein paar Emotionen rausnehmen und Fakten sortieren, bevor du dich an die Leitung begibst:
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Guter Vorschlag!
Kühlen Kopf bewahren macht es auf lange Sicht immer entspannter.

CPerschke schrieb:
Es stand ja gerade ein solcher HB - auch umlackiert in Blau - in unseren Anzeigen und der Verkauf war wohl etwas zäh :-)
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Richtig, hat lange gedauert.
Und ich musste gegenüber dem damaligen Kaufpreis von 350 auch ordentlich Federn lassen.


CPerschke schrieb:
Fakt ist, wenn er Spaß macht und du ihn ewig behälst, dann ist alles nur halb so wild... nur verkauft bekommst du ihn irgendwann wahrscheinlich nur für 150-250,-
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Deine Preiseischätzung stimmt vollkommen.
Für mich war es verschmerzbar und daher eine Erfahrung mehr, dass ich kein Instrument mehr kaufe, dass ich nicht vorher schon mal in der Hand hatte bzw. grob einschätzen kann.

CPerschke schrieb:
Wenn er dir Freude bereitet hat, als du ihn ausgepackt hast und angespielt hast, dann lass sie dir nicht von den Diskussionen hier vermiesen.

Fakt ist, wenn er Spaß macht und du ihn ewig behälst, dann ist alles nur halb so wild...
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Wenn der TE uneingeschränkt Freude hätte, dann hätte er hier diese Diskussion wohl nicht eröffnet.


Und wenn ihm das Instrument irgendwann nicht mehr gefällt (wer weiß das schon direkt im Rahmen der ersten Verliebtheit), dann bleiben ihm halt noch 20% des Kaufpreises übrig. :confused:


Und gerade deshalb würde ich das hier tun:
EADG schrieb:
Instrumente sind zum Spielen gemacht und nicht um in der Halstasche rumzustöbern!
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Wenn ich immer im Nacken hätte, eventuell so einen extremen Wertverlust hinnehmen zu müssen, würde ich das Bodymaterial klären und wenn es nicht stimmt, dem Anbieter freundlich aber bestimmt zurückschicken.
 
bassdscho schrieb:
Wenn ich immer im Nacken hätte, eventuell so einen extremen Wertverlust hinnehmen zu müssen, würde ich das Bodymaterial klären und wenn es nicht stimmt, dem Anbieter freundlich aber bestimmt zurückschicken.
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Ich würde ihn freundlich auf das von ihm als eindeutig Gewerbetreibender nicht eingehaltene Fernabsatzgesetz (14 Tage Rückgabe ohne Angabe von Gründen) hinweisen und über Ebay eine Rückabwicklung zu beantragen, bzw. ihn freundlich bitten das rückabzuwickeln.

Wenn man dann am Ende auf den Portokosten sitzen bleibt, so what...
 
rootbert schrieb:
und der lautet Betrug
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Ich zitiere aus dem StGB:
"Wer in der Absicht, sich oder einem Dritten einen rechtswidrigen Vermögensvorteil zu verschaffen, das Vermögen eines anderen dadurch beschädigt, daß er durch Vorspiegelung falscher oder durch Entstellung oder Unterdrückung wahrer Tatsachen einen Irrtum erregt oder unterhält, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft."

Wo spiegelt er falsche Tatsachen vor? Wo entstellt oder unterdrückt wahre Tatsachen?

Man muss immer daran denken: Vor Gericht und auf hoher See sind wir alle in Gottes Hand und Menschen, die keine Bassnerds sind, halten die Tatsache, Werkstoffe aus einem preisgünstigen Instrument zu gewinnen anstatt selber Bäume fällen zu lassen, nicht unbedingt für verwerflich.
rootbert schrieb:
Ich würde an der Stelle tatsächlich mal Thomann einen Tipp geben.
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Ich nicht.
:bier:
 
Zuletzt bearbeitet:
rootbert schrieb:
Es macht in meinen Augen schon einen gewaltigen Unterschied, ob ich für 1200€ ein von Grund auf neu aufgebautes Instrument bekomme oder einen umlackierten Harley Benton, der als solches verkauft wird. Wenn sich der Verdacht bewahrheiten sollte, gibt's dafür einen Fachausdruck und der lautet Betrug :nix:
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Selbst für eine "Veredelung" dürfte der Handwerker/Künstler nehmen, was er will. In diesem Zusammenhang von Betrug zu sprechen, ist juristisch schlicht und ergreifend falsch. Es gibt mehr als genug Instrumentenbauer, die Einzelteile in irgendeiner Form zukaufen. Manchmal sind es nur die Hardware und Pickups, manchmal vorgefertigte Griffbretter, Kopfplattenfurniere oder Holz-Bindings, manchmal auch mehr. Nicht jeder lackiert seine Instrumente selbst, ist aber auch kein Problem. Illegal ist das alle selbstverständlich nicht.
 
Hozzy schrieb:
Ich würde ihn freundlich auf das von ihm als eindeutig Gewerbetreibender nicht eingehaltene Fernabsatzgesetz (14 Tage Rückgabe ohne Angabe von Gründen) hinweisen und über Ebay eine Rückabwicklung zu beantragen, bzw. ihn freundlich bitten das rückabzuwickeln.

Wenn man dann am Ende auf den Portokosten sitzen bleibt, so what...
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👍
Das wäre die eleganteste Lösung, insofern die 14 Tage noch nicht abgelaufen sind.
 
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