Live DI Sound

ist ja nicht nur das Pult, Da hat man noch Outboard, MuCo usw. Ich schätze bei mir im Livesetup 150-200kg Ersparnis von Digital zu Analog.

Das Einzige für was man heute noch zusätzlich ein Rack mitschleppt, sind die Funkstrecken.
 

Sehe ich auch so, nutze aber tatsächlich für die wenigen Jazzcombo Gigs ein analoges Behringer, weil ich da als Alleineinsteller auch während des Spielens schneller zum Ziel komme.

Meine Mitmusiker sind schon mit Kabeln und den Taschen für die Tops überfordert...
 
Hallo Zusammen,
Wahrscheinlich gibt es das Thema schon, ich finde es nur nicht ;-)
Wie zufrieden seid ihr mit eurem Live DI Sound? Ich spiele recht viel und habe auch ordentliches Equipment. Oftmals höre ich unsere Live Mitschnitte und da kommt der Bass oft leider eher etwas dünn rüber. Ich spiele ohne Effekte, zu 90% Preci und bei uns spielt der Bass schon eine wichtige Rolle. Leider sind die Tonleute meistens auf Git, Schlagzeug und Gesang fixiert und der Bass ist völlig egal.
Vielleicht ist ein nacktes DI Signal für unambitionierte Tonies auch zu wenig? Macht ein Sansamp oder dergleichen Sinn, um ein mehr oder weniger fertiges Signal anzubieten?
Meistens macht es ja eher wenig Sinn, Frequenzen schon vorab zu verbiegen...
Bin etwas ratlos.
Viele Grüße
Lowend05

Die Erfahrung habe ich leider auch machen müssen.
Den guten Tonis braucht man auch nicht zu erklären, wie man sich den Sound vorstellt, die erkennen schon von alleine, wenn der Bass nur unten "rumwummert".
Leider gibt es in unserer Gegend auch viele Tonis, die in ihrem pers. Sound so eingefahren sind, dass es fast einer Beleidigung gleichkommt, wenn man als "unerfahrener" Musiker ankommt und denen sagt, dass man gerne weniger Subbass und mehr Tiefmitten hätte.

Natülich gibt es auch werte Basserkollegen, die den Basssound durch heftige EQ-Einstellungen PreDI so verbiegen, dass am Pult nur noch Mulm und geklapper herauskommt aber davon schreiben wir ja hier nicht, sondern ein sauberes Preci to DI Signal und das sollte von jedem mittelmäßigen Toni in einen guten Bassound gemixt werden können.

Damit man immer live einen guten Sound hat hilft nur, einen eigenen Toni zu beschäftigen.
 
Andere Frage: gab es denn mal Mitschnitte wo du den Sound gut fandest? Ich finde den reinen DI Basssound wie er in's Pult geht eigentlich immer für'n Arsch. Nur gedengeltes Geklackere und Scheppern. Und wenn es im Raum gut klang, war es dann auch genau dieses gute Signal, das aufgenommen wurde? Oder war die Aufnahne pre EQ und sonstigen Bearbeitungen des Tonis? Ich denke Mitschnitt und Raumklang kann man nicht vergleichen.
Also beim nächsten Mal 20 Meter Kabel und ab vor die Bühne beim Soundcheck.

Wir nehmen bei der Probe immer über das Pult mit auf und ich habe eine Lautsprechersimulation hinter den DI out des Preamp geschaltet. Ansonsten steht alles immer flat. Klingt astrein so auf der Aufnahme. Das wäre vielleicht auch eine Idee. Wenn ein Toni das nicht will schalte ich es einfach aus.
 
Natürlich gab es auch schon Aufnahmen wo der Bass per DI gut klang. Gestern z.B. ;-)
Ich hatte testweise mal einen Sansamp benutzt. Den fand der Muscher aber gar nicht gut. Dann sind wir wieder zurück auf das cleane DI Signal des Eich gegangen. Damit hatte ich echt einen guten Sound.
Es liegt halt doch immer am Mann, an der Frau am Pult.
 
Gerade den Sansamp Bass Driver finde ich gut über Pult/DI. Die Magie liegt hier beim Blendregler. Wenn der Sound zu komprimmiert ist, einfach den Blendregler eher um die 12-14 Uhr bewegen und eventuell etwas Presence hoch. Und dann klingt der auch offener. Ich drehe auch noch gerne ein wenig die MItten bei 1000Hz rein, bei der V2.
 
Cool. Tja, so ist das immer unterschiedlich. Ich bleibe für mich auf jeden Fall an dem Thema dran. Dieses Wochenende aber mal gar keinen Gig. Ist auch mal ganz schön.
 



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