Kost' Benzin auch 2 Mark zehn, scheiß egal es wird schon gehen. Oder ändert ihr was.

TheBass schrieb:
Sollen die Spekulanten doch den Ölpreis auf $200/Barrel hochtreiben. Von mir aus kann der Spritpreis auch auf 5€/l und die kWh Energie auf 1€ oder noch mehr steigen. Wenn selbst 2,30€/l immer noch nicht reichen, um endlich mehr Windräder, PV Anlagen und Hydrolyseanlagen zu bauen, um völlig beknackten Bürgerinitiativen gegen Windräder und Stromtrassen den Wind aus den Segeln zu nehmen, ist der Schmerz offenbar immer noch nicht gross genug. Einsicht kommt offenbar erst mit einem schmerzhaften Griff in die Weichteile, sprich ins Portemonaie.
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das Problem ist, dass der einfache Bürger kaum Einfluß auf den Ausbau der alternativen Energie hat, aber die steigenden Energiekosten zu tragen hat. Während die Politikersich in großen Karossen auf Kosten der Steuerzahler herumkutschieren lassen.
Letztendlich ist das Problem auch, dass die Menschen, die jetzt nach Unterstützung durch den Bund rufen, vergessen, dass sie dies später mit ihren Steuern selbst bezahlen müssen. Und die Politiker vergessen, dass mein Konsumverhalten deutlich abnimmt, wenn ich mein Geld für Miete, Nebenkosten und Energiekosten verbrauche. Dann habe ich nix mehr übrig, um den Umsatz der Geschäfte zu steigern...
 
Radunt schrieb:
das Problem ist, dass der einfache Bürger kaum Einfluß ....hat
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Das hört man regelmäßig egal zu welchem Thema. Dabei wird doch mit jedem kleinen Thema klarer, daß "die Politiker" auch nur mehr oder weniger mutig oder feige versuchen, den Willen des einfachen Wählers zu antipizierern.
Das Problem ist vielmehr, daß "der einfache Bürger" immer wieder glaubt, daß dezidierte Einsichten, die er hat, allen anderen ebenso und zur selben Gelegenheit einleuchtend sein müssen, statt wahrzunehmen, daß jeder einzelne doch wieder sein eigenes Wehwechen hat.
Die aktuelle Situation taugt doch hervorragend als Beispiel: jeder Einzelne wird sofort behaupten volle Solidarität mit der Ukraine leisten zu wollen, auch zu Lasten des eigenen Geldbeutels und der eigenen Bequemlichkeit. Keiner wird offen zugeben, daß ihm egal ist, was mit Klitschkos Kiewern passiert ist, Hauptsache, der Sprit bleibt billig. Und trotzdem gibt es Autokorsos, wie den oben beschriebenen, trotzdem lassen sich Leute, Marke Geissens für Arme, fürs Fernsehen interviewen und geben öffentlich aus einer Schrankwand auf Rädern (Normverbrauch 16l/100km+) zu Protokoll, das ginge ja irgendwie gar nicht mehr, daß der Sprit schon über 2 Euro kostet, wer das denn bezahlen solle.

Long story short: der einfache Bürger hat viel mehr Einfluss als er behauptet. Er ist nur auch viel weniger bereit, den mit seinen Konsequenzen bewusst auszuüben. Dann lieber nix tun und rummäkeln.
 
Übrigens:

Bezogen auf die Kaufkraft ist der Sprit nur noch in Belgien, Dänemark, Luxemburg und Österreich billiger als hierzulande. In allen anderen Ländern ist der Sprit in Relation erheblich teurer.
 
whitewater schrieb:
Das hört man regelmäßig egal zu welchem Thema.....
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nee - nee, so einfach ist das nun auch nicht. Klar kann ich in meinem kleinen Orbit was machen, aber bedauerlicherweise beeinflußt das nur wenig bis kaum. Auch weil viele andere in ihrem kleinen Orbit nix machen. Und ja - machen ist natürlich wichtig und läuft hier bei uns ja auch. Nebenbei: wäre mal interessant zu wissen, ob nicht die Mineralindustrie die Situation ausnutzt und für sich noch mal ein kleines Taschengeld auf den Spritpreis drauflegt, was eigentlich nicht nötig wäre.
Ach - da gäbe es viel zu zu sagen und zu diskutieren, aber das ist hier fehl am Platz.
 
Radunt schrieb:
nee - nee, so einfach ist das nun auch nicht. Klar kann ich in meinem kleinen Orbit was machen, aber bedauerlicherweise beeinflußt das nur wenig bis kaum. Auch weil viele andere in ihrem kleinen Orbit nix machen. Und ja - machen ist natürlich wichtig und läuft hier bei uns ja auch. Nebenbei: wäre mal interessant zu wissen, ob nicht die Mineralindustrie die Situation ausnutzt und für sich noch mal ein kleines Taschengeld auf den Spritpreis drauflegt, was eigentlich nicht nötig wäre.
Ach - da gäbe es viel zu zu sagen und zu diskutieren, aber das ist hier fehl am Platz.
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Aber genauso einfach ist es doch. Die Welt dreht sich halt nicht um Dich alleine. Um mich auch nicht. Natürlich kannst Du Dir irgendeine von allen anderen vergessene und verlassene Ecke dieser Welt suchen, und dort den unumschränkten König Kallewirsch geben, das ist aber in vielerlei Hinsicht unbequem.
Deshalb tuts ja kaum einer.
Die vielgescholtenen Politiker (die in vielerlei anderer Beziehung auch zu recht gescholten werden) tun hier ausnahmsweise mal, wozu sie tatsächlich gewählt wurden. Sie repräsentieren die Bevölkerung, bzw. genauer in diesem Fall die restliche Bevölkerung Dir gegenüber. Und zwar im Mittel so stieselig, faul, konfliktscheu u.s.w. wie es diese Bevölkerung halt mehrheitlich ist. Ehrlicherweise muss ich sagen, wenn ich sehe, was so an Bevölkerung rumläuft, sind die meisten Politiker ja sogar viel weniger schlimm, als es kommen könnte. Na gut, die meisten.
Also schimpf nicht auf "die da oben", versuch geradezubekommen, daß die Mitte der Gesellschaft, deren Mitglied Du bist, eben nicht besser ist. Oder mach alternativ halt eine eigene Bewegung auf, die alles zu bessern verspricht.

Was das "kleine Taschengeld" angeht...Du hast mitbekommen, daß die aktuellen Spritpreisentwicklungen nichts mit einer tatsächlich aktuellen Knappheit an Benzin oder Öl zu tun haben, sondern lediglich die "Erwartung des Marktes" ausdrücken, daß eine solche bevorsteht?
 
whitewater schrieb:
Was das "kleine Taschengeld" angeht...Du hast mitbekommen, daß die aktuellen Spritpreisentwicklungen nichts mit einer tatsächlich aktuellen Knappheit an Benzin oder Öl zu tun haben, sondern lediglich die "Erwartung des Marktes" ausdrücken, daß eine solche bevorsteht?
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this...
und einfach pervers
 

Interessanterweise scheint der Spritpreis für Autofahrer immer noch nicht für eine Verhaltensänderung zu reichen, höchstens für massive Gemaule:
www.spiegel.de

Deutschland: Hohe Spritpreise bremsen Autofahrer kaum - Verkehrsdaten

Viele klagen über hohe Preise für Benzin und Diesel. Doch während die Politik über Zuschüsse und Rabatte diskutiert, geben die Autofahrer weiter Gas, wie eine aktuelle Auswertung von Verkehrsdaten zeigt.
www.spiegel.de www.spiegel.de
 
Ray Mahogany schrieb:
Das täuscht: Wenn jemand privat ein Leasingfahrzeug fährt, gehört dieses der Leasinggesellschaft und wird laut Statistik gewerblich genutzt.
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Naja, es gibt Leute, die privat Leasingfahrzeuge fahren, aber in aller Regel lohnt das nicht. Selbstständige, die ihren für das Gewerbe geleasten Wagen auch privat nutzen sind natürlich ein anderer Schnack, aber da ist es im Prinzip ja, wie von @nobody666 beschrieben. Nur, daß Arbeitgeber, der die Spritkosten merkt, und Arbeitnehmer, der den Wagen privat nutzt ein und dieselbe Person sind.
Jetzt würde ich nur gerne wissen, wie @nobody666 das meinte, intuitiv würde ich verstehen, die Firmenwagen sind viele, grammatikalisch penibel wäre aber gemeint, daß diejenigen, die keinen Firmenwagen fahren viele sind.
P.S.: ich hab mal gerade geschaut, statista nennt für 2021 0,9Mio private zu 1,7Mio gewerbliche Neuzulassungen. Das beeinflusst natürlich den Automarkt auch in der zweiten Ebene: Gerade die sogenannten Firmenwage, also PKW, die als Entgeldbestandteil zur privaten Nutzung überlassen werden, werden ja i.d.R. über 3 Jahre geleast, und drücken danach in den Gebrauchtmarkt, der von privaten Käufern dominiert wird. Nur so ist eigentlich der Trend zu erklären, daß inzwischen mehr SUVs als Kompakte neu zugelassen werden. Es gibt zwar reichlich Gasheads in diesem Land, aber bei sehr vielen siegt dann trotzdem irgendwann die Vernunft oder der Geiz, bevor man sich ein Loch zum Sprit versenken in Form einer Schrankwand auf Rädern für horrendes Geld anschafft. Bzw. würde, aber wenns die Firma zahlt, ist das natürlich was anderes und dann sind die Dinger natürlich auf dem Gebrauchtmarkt entsprechend dominant.
 
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nobody666 schrieb:
Die Preissteigerung kommt ja nur bei dem an, der keinen Firmenwagen fährt. Und nach den Zulassungstatisken der letzten Jahren, sind das viele.
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Auch bei Firmenwagen, die zur Privatnutzung zugelassen sind, ist es keineswegs selbstverständlich, dass die Firma den Sprit vollständig übernimmt. Und bei den inhabergeführten Betrieben zahlt man den Sprit sowieso selbst - man kann ihn halt vor Steuern von den Betriebskosten absetzen, mehr aber auch nicht.

Ich kenne übrigens alle diverse Modelle aus eigener Erfahrung : Dienstwagen als Angestellte mit vollständiger Kostenübernahme, dasselbe ohne Spritkosten für Privatfahrten (aber trotzdem 1.5%-Regel) und Privatfahrzeug (teilweise mit Unterstützung durch den AG), und als Selbständige ebenso Leasingfahrzeug, gekauftes Neufahrzeug und privates FZ.

Wenn man nicht mit aller Gewalt alle drei Jahre ein neues Auto fahren will, ist die Lösung "Fahrzeug im Privatbesitz" immer die attraktiste.
 
whitewater schrieb:
Jetzt würde ich nur gerne wissen, wie @nobody666 das meinte, intuitiv würde ich verstehen, die Firmenwagen sind viele, grammatikalisch penibel wäre aber gemeint, daß diejenigen, die keinen Firmenwagen fahren viele sind.
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Sollte eine Anklage gegen das unsäglich Firmenwagen kuddel muddel sein.
Im allgemeinen ist die Benzinpreissteigerung längst überfällig, freiwillig klappts ja nicht. Das jetzt der Worst Case dazu herhalten muss, ist eine Schande.
Ich bin aber auch seit Jahren für ein Tempolimit, aber dann bräuchte ja keiner mehr einen 3.0 L Dienstwagen...
 
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