Kontra-Bass Anfänger: Welches Instrument??

ich habe den obigen Link geöffnet und war doch ein bisschen erstaunt: diesen kantigen Saitenhalter habe ich noch nie aus Holz gefertigt gesehen. Ich kann Dir nur empfehlen mit einem erfahrenen Kontrabassisten dieses Instrument gründlich zu testen vor einem allfälligen Kauf.
Gebrauchte Kontrabässe findest Du gelegentlich auch bei älteren Volksmusikern...
 
Zitat:Original erstellt von: bassatuba

ich habe den obigen Link geöffnet und war doch ein bisschen erstaunt: diesen kantigen Saitenhalter habe ich noch nie aus Holz gefertigt gesehen. Ich kann Dir nur empfehlen mit einem erfahrenen Kontrabassisten dieses Instrument gründlich zu testen vor einem allfälligen Kauf.
Gebrauchte Kontrabässe findest Du gelegentlich auch bei älteren Volksmusikern...
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hi bassatuba,
hi black palm,

hab mir den bass gerade mal angesehen. ich denke mal, dass man für den preis nicht viel falsch machen kann. ist auf jeden fall für nen anfänger besser als sich gebraucht irgend eine "ruine" zu kaufen. (neuer steg und griffbrett abrichten kostet doch alleine schon beim instrumentenbauer um die 350-450 euro.)
klanglich kann ich natürlich nichts dazu sagen, aber wenn der bass auf ne vernünftige saitenlage eingerichtet werden kann ( g-saite ca.6mm bis e-saite ca.9mm), wird der völlig in ordnung sein. zum saitenhalter: hab schon einige dieser chinabässe mit solch einem saitenhalter gesehen. was ist denn, ausser der optik, daran auszusetzen?

gruss face
 
Hi FaceOfTheBass,
nun bin ich aber gar nicht einverstanden! Hast Du einen neuen billigen Chinabass schon mal angespielt? Ich schon, mehrere zum ausprobieren.
Da muss mit grösster Wahrscheinlichkeit ein tauglicher Stimmstock hinein, müssen sicher Griffbrett und Steg angepasst werden und neue Saiten drauf. Wenn diese Kosten noch gerechnet werden ist's auch nicht mehr billig. Und ohne ist's schade sich damit abzurackern.
Gebrauchtbässe: da wird nicht nur Schrott verkauft:
http://www.geba-online.de/Marktplatz.php4?rubrik=1&unterrubrik=1
Meine Grüsse und immer noch viel Verstand und Glück bei der Suche!
 
Zitat:Original erstellt von: bassatuba

ich habe den obigen Link geöffnet und war doch ein bisschen erstaunt: diesen kantigen Saitenhalter habe ich noch nie aus Holz gefertigt gesehen.
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das ist im grunde ein metallwinkel aus aluminium.
IMHO ist da aber klanglich kein unterschied zum saitenhalter aus holz.

ich hab schon bei einigen wiener geigenbauern diese alu-saitenhalter auf hochwertigen instrumenten gesehen.
scheint also nicht so schlecht zu sein.
 
Ich suche im Moment keinen, trotzdem hier meine Reihenfolge, in der ich sie antesten würde (im Ernstfall würde ich allerdings auch noch die Distanzen berücksichtigen):
- schöner böhmischer 3/4
- Strunal 3/4 (die dünnen Höhen in hohen Lagen auf der G-Saite) kann man vermutlich durch eine bessere Plazierung von Stimmstock und Steg noch verbessern, eilt aber nicht)
- Sperrholzbass deutscher Manufaktur
- die diversen Framus Cutaways (waren seinerzeit bekannt als überdurchscnittliche, aber etwas empfindliche Sperrholzbässe, deshab exakt anschauen)
- und dann den Preisen nach von unten nach oben.
Aber: ich würde nie ein Instrument allein anspielen, mindestens zu zweit, wobei 4 Augen mehr sehen, abwechselnde 4 Hände mehr fühlen und der Sound aus verschiedenen Distanzen beurteilt werden kann (am Bass tönt's anders als im Raum) .
 
Zitat:Original erstellt von: bassatuba

Hi FaceOfTheBass,
nun bin ich aber gar nicht einverstanden! Hast Du einen neuen billigen Chinabass schon mal angespielt? Ich schon, mehrere zum ausprobieren.
Da muss mit grösster Wahrscheinlichkeit ein tauglicher Stimmstock hinein, müssen sicher Griffbrett und Steg angepasst werden und neue Saiten drauf. Wenn diese Kosten noch gerechnet werden ist's auch nicht mehr billig. Und ohne ist's schade sich damit abzurackern.
Gebrauchtbässe: da wird nicht nur Schrott verkauft:
http://www.geba-online.de/Marktplatz.php4?rubrik=1&unterrubrik=1
Meine Grüsse und immer noch viel Verstand und Glück bei der Suche!
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hi bassatuba,

hab schon einige chinabässe angespielt. die substanz war durchweg brauchbar. das, was du direkt als modifikation ansprichst, muss bis auf den stimmstock (ca.30 euro beim instrumentenbauer) auch bei nem gebrauchten bass vorgenommen werden. d.h. die kosten, die du als zusätzliche kosten nennst, fallen immer an.
damit sollte aber kein anfänger strapaziert werden, der noch nicht weiss, welche saiten, welche hohlkehle, welches stringspacing und welche saitenhöhe er irgendwann mal bevorzugen wird.
bei den "chinasaiten" hab ich übrigens festgestellt, dass diese leider den
fürchterlichen aber sehr verbreiteten thomastik spirocore nachempfunden sind.
bei den "billiginstrumenten" auf geba hab ich nichts gefunden, was der neue chinese nicht hat. andererseits hätte black palm auch noch 2 jahre garantie drauf.

als alternative wären auf jeden fall noch die thoman billigbässe zu erwähnen, bei denen man m.e. auch nicht viel falschmachen kann.

gruss face
 
... den fürchterlichen aber sehr verbreiteten thomastik spirocore nachempfunden...
Die Thomastik Spirocore wurden und werden immerhin von verschiedenen Jazzgrössen gespielt, u.a. von Ray Brown.

OK, es gibt halt verschiedene Meinungen.
Ich drück allen, die ein Instrument suchen die Daumen!
 
Zitat:Original erstellt von: FaceOfTheBass

Original erstellt von: bassatuba


als alternative wären auf jeden fall noch die thoman billigbässe zu erwähnen, bei denen man m.e. auch nicht viel falschmachen kann.

gruss face
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jaja, ich wollte mir den tipp mit thomann verkneifen...[:-)]
...aber, wenn du es schon ansprichst...

ich hab selbst einen thomann zuhause und bin eigentlich sehr zufrieden damit.
klanglich kann er natürlich nicht mit einem guten, massiven mithalten, aber zum erlernen bietet er eine sehr solide grundlage.
auch das robinien-griffbrett hat noch nicht einmal ansatzweise rillen, obwohl ich pro tag ca. 1h seit 1,5 jahren spiele...[^]

lg
bernhard
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Ist auch immer nen Geschmacks Ding.
Es gibt E-Bassisten, die empfehlen E-bässe aus der 50-100€ Klasse als passable Instrumente zum Einstieg.
Dies tue ich nicht. Ich bin der Meinung ein vernünftiger Einsteiger E-Bass, mit dem man auch vernünftig Spaß am E-Bassen bekommen soll, gibts erst ab ca. 250-300 Euro.
Genauso sehe ich das auch bei Kontrabässsen. Für mich gibts da ne Grenze unter der ich keine Instrumente, gerade Anfängern nicht, empfehlen würde. Andere mögen die Grenze da woanders haben. Oder haben auch gar keine ;-)

Dazu wird es immer Hersteller geben, die Instrumente noch billiger produzieren. Das dabei die Qualität auf der Strecke bleiben muss, ist sicher klar. Doch solange die Leute "billiger" sehen, kaufen sie auch.
 

Meine zwei Cent: gerade Anfänger sollten gute Instrumente spielen. Gut heißt nicht nur klanglich gut, sondern vor allem auch passend in der Größe und einem abrichtbaren Griffbrett (Hartholz) und diversen anderen Feinheiten, die man aber erst zu spüren bekommt, wenn man sie vermisst oder eben nicht richten kann.
Ich habe mit einem Billigbass angefangen, es entsprechend bereut und bin bei einem sehr schönen Kontrabass einer Meisterwerkstatt gelandet. Der Unterschied ist wie Tag und Nacht. Liegt gut in der Hand, tönt wie man es von einem Kontrabass möchte und vor allem steigert es die Spiellaune und vermeidet Verkrampfungen aller Art.

Einen Fehlkauf wieder zu verkaufen ist nicht ganz einfach und auch nicht verlust- und ärgerfrei.
Wenn du (noch) nicht genügend Geld hast, dann behalte dein weniges Geld und spare weiter. Fast jeder Lehrer hat einen überzähligen Bass und auch Bassbauer verleihen gerne Bässe. Dann siehst du a) ob es überhaupt was für dich ist und b) kannst du erste Erfahrungen gewinnen, damit du überhaupt merkst, auf was du achten musst, wenn du dir einen eigenen Bass zulegst. Bumm macht jeder Bass, aber dein Bass muss singen und leicht in der Hand liegen...nur dann ist er tatsächlich der ersehnete Bass.
 
Zitat:Original erstellt von: Ricci

Meine zwei Cent: gerade Anfänger sollten gute Instrumente spielen. Gut heißt nicht nur klanglich gut, sondern vor allem auch passend in der Größe und einem abrichtbaren Griffbrett (Hartholz) und diversen anderen Feinheiten, die man aber erst zu spüren bekommt, wenn man sie vermisst oder eben nicht richten kann.
Ich habe mit einem Billigbass angefangen, es entsprechend bereut und bin bei einem sehr schönen Kontrabass einer Meisterwerkstatt gelandet. Der Unterschied ist wie Tag und Nacht. Liegt gut in der Hand, tönt wie man es von einem Kontrabass möchte und vor allem steigert es die Spiellaune und vermeidet Verkrampfungen aller Art.

Einen Fehlkauf wieder zu verkaufen ist nicht ganz einfach und auch nicht verlust- und ärgerfrei.
Wenn du (noch) nicht genügend Geld hast, dann behalte dein weniges Geld und spare weiter. Fast jeder Lehrer hat einen überzähligen Bass und auch Bassbauer verleihen gerne Bässe. Dann siehst du a) ob es überhaupt was für dich ist und b) kannst du erste Erfahrungen gewinnen, damit du überhaupt merkst, auf was du achten musst, wenn du dir einen eigenen Bass zulegst. Bumm macht jeder Bass, aber dein Bass muss singen und leicht in der Hand liegen...nur dann ist er tatsächlich der ersehnete Bass.
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Wow,
das trifft wirklich zu 100 Prozent so zu, wie ich es auch für richtig halte!
Schön auf den Punkt gebracht ;-)
 
Zitat:Original erstellt von: henkTheTank

Ist auch immer nen Geschmacks Ding.
Es gibt E-Bassisten, die empfehlen E-bässe aus der 50-100€ Klasse als passable Instrumente zum Einstieg.
Dies tue ich nicht. Ich bin der Meinung ein vernünftiger Einsteiger E-Bass, mit dem man auch vernünftig Spaß am E-Bassen bekommen soll, gibts erst ab ca. 250-300 Euro...

...Dazu wird es immer Hersteller geben, die Instrumente noch billiger produzieren. Das dabei die Qualität auf der Strecke bleiben muss, ist sicher klar. Doch solange die Leute "billiger" sehen, kaufen sie auch.
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Da kann ich mich nur anschließen. Ich meine, dass man die preisgünstigen Instrumente noch unterscheiden muß in Einsteigerinstrumente und Billiginstrumente. Letztere liegen in der Regel zwischen gerade noch bespielbar und absolut unbrauchbarem Ramsch.
Das geht so weit, dass bei Gitarren die Maserung aus einer Kunststofffolie besteht über die Klarlack gezogen wird. Bei einem Fußboden kann ich dieses Verfahren noch akzeptieren aber nicht im Instrumentenbau.
Ich habe vor einiger Zeit mal bei Musik Produktiv einen Kontrabass angezupft. Der lag bei 500 Euro. Ein bischen merkwürdig ist der Preis aber schon wenn ich bedenke, dass meine mit Saiten bespannte, gelbe Fender Holzplatte schon 730 Euro gekostet hat, die in der Herstellung kaum Kosten verursacht. Und dann ein aufwändiges Instrument wie der Kontrabass für 500 Euro???
Das sieht natürlich am Anfang erst mal alles ganz toll aus. So ein mächtiges, weilblich anmutendes Instrument in den Armen zu halten und an ihr zu zupfen, die vibrierenden Bewegungen der Luft zu spüren, wenn man die Saiten in Schwingungen versetzt.
Ach das ist schon ein bischen wie Sex.
Bei einem Preis von 500 Euro kann sich dieses gute Gefühl aber schnell als Quickie entpuppen und der Spaß ist schnell vorbei.



.
 
Zuletzt bearbeitet:
du solltest dir auf jeden fall von einem lehrer auf die finger schauen lassen, auch wenn es nur 3 stunden sind! das kann dir vieles erleichtern. denn jeder fehler am anfang verfolgt dich vielleicht den rest deines lebens. ist ja üblich, eingeschliffene fehler gehen nie wieder weg.
falls du daran denkst auch mal zu streiche (kann ja passieren), dann würde ich dir auf jeden fall zu massiv raten. wenn du "nur" jazzt, dann tuts auch ein guter sperrholzbass.
 
Zitat:Original erstellt von: orlandos

hi, ich kann dir einen kontrabass für 450.-sfr. verkaufen d.h. 300 euro.
bis du interessiert? grüsse
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<spam> mein Kontrabass ist auch zu verkaufen (siehe Signatur) </spam>

[¦)]

 
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