Konstruktive Arbeitsgruppe Onlineprobe - Erfahrungsaustausch, Tipps und Tricks

[Gast78085]

OK, damit isses raus. Da bräuchten wir mindestens Gold.

 

[toko42]

Ich find's grad schwierig, mit Computer-Analphabeten sowas einzurichten.
Surfen können sie alle, aber schon das Einrichten eines ASIO-Treibers oder auch das bloße Anschließen eines E-Pianos (Oberstudienrat...) ans Interface oder die Ketten "Instrument + Mikro - Mischpult - Interface" und "Interface - Kopfhörerverstärker" sind schon fast zu viel.
Gut, daß es Teamviewer gibt...

 

[Gast78085]

Gut, daß es Teamviewer gibt...

Noch besser wärs manchmal, wenn man per Teamviewer auch Kabel ein- und umstecken könnte.

NEIN, nicht in den Insert, sondern in den Input!
Wieso? Is doch beides In...

 

[toko42]

Da geht dann der Whatsapp-Videocall...

Noch besser wärs manchmal, wenn man per Teamviewer auch Kabel ein- und umstecken könnte.

NEIN, nicht in den Insert, sondern in den Input!
Wieso? Is doch beides In...

 

[toko42]

Wer weiß, was der Oberstudienrat geklickt hat, jedenfalls war es vorgestern ok, heute Echoschleifen ohne Ende.
Stellt sich raus, daß in ASIO4All auch das Conexant Soundmodul des Notebooks drin war.
Und er mußte es natürlich erst über Wlan versuchen, weil sein Sohnemann meinte, daß die paar ms den Kohl nicht fett machen würden...

 

[Gast78085]

Wie gesagt: Den Test über WLAN hab ich ja versehentlich gemacht. Und bei mir machts tatsächlich fast keinen Unterschied, weil ja der Server im gleichen lokalen Netz ist.

Ich versteh aber nicht, wieso es insbesondere für einigermaßen hochwertige Interfaces keine Asio Treiber vom Hersteller zu geben scheint, für mein billiges Behringer aber schon.

 

[toko42]

In dem Fall war's ein Tascam US322, ASIO für Win7, Installation unter Win10.
Der Treiber ist sichtbar, aber sobald man ihn in Jamulus einstellt und die Einstellungen aufrufen will, Exitus ("keine Rückmeldung").

Die Rockband ist mittlerweile eingerichtet, aber anscheinend sind alle "beschäftigt" und daß, obwohl man ja nicht auf den nur mittwochs verfügbaren Echt-Proberaum angewiesen ist und man momentan schlichtweg nichts anderes tun kann.
Selbst die Ausrede, daß man Bereitschaft hat, fällt weg, weil de facto nur die Ketarre runtergedreht, der Kopfhörer abgenommen und das Telefon abgenommen werden muß...

Mir ist es mittlerweile egal, ich kann's nur anbieten.
Wenn's keiner annimmt, spiel ich halt weiter zu Playalongs...

 

[Gast78085]

Mir ist es mittlerweile egal, ich kann's nur anbieten.

Genau das hab ich mir im Frühjahr bei meiner Ex-Band auch gedacht. Von daher bin ich froh, aktuell wenigstens eine Band mit motivierten Leuten zu haben.

 

[jhaist]

Hi, wir haben uns in zwei Bands auch mit Onlineproben befasst. In den letzten Wochen dann auch mit Systemen, die gleichzeitiges Spielen ermöglichen (sollen). Nach einigen Tests mit Jack und Jacktrip (als Software) sind wir zu Jamulus gelandet - das ermöglicht auch Nichtprogrammieren, teilzunehmen. In allen Fällen haben wir allerdings eigene SW-Server (also entweder Jacktrip oder jetzt eben Jamulus) auf gemieteten Root-Servern (in Nürnberg - die Musiker sind Frankfurt bis Freiburg runter verteilt) installiert.
Wir haben zudem USB-Audiointerfaces (Presonus, Behringer, Focusrite, Soundcraft), Zoom H1/H2 und Raspberry+Hifiberry-Soundkarte probiert und vermessern. Fazit hier: Raspberry+Hifiberry-Soundkarte liefern die geringste Latenz. Bei allem, was über USB läuft, kommt noch mal etwas Latenz oben drauf. MacOS-Implementierungen scheinen etwas besser zu sein, Windows-Treiber (Asio, ...) sind eine ziemliche Fummelei.
Wir haben unseren Bands jetzt vorgeschlagen, sich die Raspberry-Lösungen mit Jamulus anzuschaffen.
Bassige Grüße,
Jörg

 

[Gast78085]

Interessant. Nen Raspi wollte ich mir eh kaufen. Werde ich mal testen und ggf dem Rest der band empfehlen.

 

[toko42]

Hifiberry:
Wenn ich mir die Platinen so ansehe, haben die alle nur Ausgänge; DAC halt.
Wie geht ihr rein?

 

[Gast78085]

Das hab ich mich bei näherem Ansehen auch gefragt. Respektive: Welche Version davon nutzt ihr?

 

[Ochsenblut]

Wir haben unseren Bands jetzt vorgeschlagen, sich die Raspberry-Lösungen mit Jamulus anzuschaffen.

Wieso das? Frickellösungen für Drummer - das wird nie und nimmer was.

Ich habe seit ein paar Wochen einen recht ordentlichen Jamulus-Server am Start, aber wir haben als Band nur einmal dort zum Test zusammengefunden, und noch nicht einmal die ganze Band. Der Keyboarder bekommt trotz unzähliger YT-Tutorials seine VST-Instrumente nicht richtig geroutet und ich werde ihm dabei auch nicht helfen. Als ich ihm nämlich vorschlug, er soll doch einfach mal ganz ohne Midi und VST-Instrument den Sound des E-Pianos über sein Audio-Interface nutzen meine er. "Ich habe kein Kabel, die sind alle im Proberaum..."
Hallo?! Ein wenig mehr Enthusiasmus wäre wirklich hilfreich.

Unterm Strich herrscht also eher Unwillen, Skepsis und Abneigung bezüglich online-Proben bei meinen Bandmates. Es ist halt nur eine Notlösung, und wenn ich denen jetzt mit einem Raspy käme ...

 

[Gast78085]

Der Keyboarder bekommt trotz unzähliger YT-Tutorials seine VST-Instrumente nicht richtig geroutet

Unser Sänger ebenso. Angeblich geht das garnicht.
Er legt jetzt im einen Rechner VST FX über den Gesang und gibt das Ergebnis analog ans Interface am anderen Rechner aus.

 

[Ochsenblut]

Hat was Pragmatisches, diese Lösung...

 

[jhaist]

Hi,

gestern haben wir als Rhythmusgruppe (einer Bigband geprobt):
Keyboarder: Via PC+Jamulus+USB-Soundkarte und (zu) schlechtem DSL.
Drummer: Via PC+Soundcraft (UI24R)+Jamulus und gutem DSL
Gitarrist: Via Windows PC + Jamulus + USB-Soundkarte
Bass+Voc: Via Raspberry+Hifiberry+Jamulus OS
Dedicated Server in Nürnberg (ich glaube von Hetzner).
Saxophon: Windows Laptop mit Zoom H2. Hat es in 2,5h nicht geschafft, korrekt zu routen und konnte nicht teilnehmen.

Gesamtlatenz: Beim Raspberry im Schnitt 24ms, bei den anderen ca. 30ms. Das ist gut genug, um zu musizieren. Im Proberaum hat man ja durch die Entfernungen auch Latenzen um 5 - 10 ms. Dadurch, dass man sich aber nicht sieht, sind die Musiker gezwungen, besser zu spielen. Hat was für sich

Soundqualität: Sehr gut, wobei bei zu schlechter DSL-Anbindung das Keyboard ziemliche Störgeräusche hatte.

Probeorganisation: Drummer hat es auch Anhieb in die Probe geschafft, Ich sowieso , der Gitarist auch. Keyboarder hat mit DSL gekämpft, Saxer ist erst gar nicht reingekommen.
Also, bei Latenz und Setup ist die Raspberrylösung bisher die beste. Hilft sie gegen unmotivierte Mitmusiker? Leider nein... aber es hilft gegen Mitmusiker, die ihre Technik (Routing, Kabel, ...) nicht im Griff haben.

 

[Ochsenblut]

Unser Sänger ebenso. Angeblich geht das garnicht.

Unter Windows geht das - ich hab's grade mal zusammengestöpselt. Ich brauche dazu ein VST-Plugin-Host (z.B. Carla) mit einem geilen Plugin (z.B. die Blue3 Hammond, die liebe ich), ein virtueller Mixer (z.B. Voice Meeter Banana) und noch ein virtuelles Kabel für vereinfachtes Routing (z.B. VB Virtual Cable) und eben den Jamulus Client.

Blue3-Hammond Plugin an VC Cable Input anklemmen.


VC-Cable-Output in den VM Banana Input Channel 2 führen.
VM Banana Input Channel 2 auf VM Banana Virtual Output B1 routen.




In Jamulus-Einstellungen den Voicemeeter Virtual ASIO Treiber wählen.



Damit man das Monitor-Signal von Jamulus hören kann den Banana Virtual Input hochziehen und auf A1 routen.



An A1 den passenden Treiber für den Kopfhörer/Lautsprecher anklemmen. Bei mir geht das über mein Steinberg Inferface.


Fertig!

Geht sicher auch anders, vermutlich kann man statt des VB Virtual Cable auch den Voicemeeter Aux ASIO verwenden. Aber so bekommt man jedenfalls sein VST-Device nach Jamulus, hat noch ein wenig Spare für weitere Soundquellen, denn Kanal 1 und 3 vom Banana ist ja noch frei. Und wenn man den VoiceMeeter Potatoe nimmt, hat man noch vier weitere Kanäle frei.

Ich weiß nicht, was unser Keyboarder so rumzickt. Ich hatte diesen YT-Dude als Inspiration:

 

[Gast78085]

In Jamulus-Einstellungen den Voicemeeter Virtual ASIO Treiber wählen.

Genau da scheiters bei ihm. Ich hab ihm etliche Male erklärt, daß er einen entsprechenden ASIO Treiber braucht. Stattdessen benutzt er ASIO4all mit seinem Alesis Interface.

Ich hab im Jamulus Client die Auswahl zwischen dem realen ASIO Treiber meines UMC404HD und dem von Guitar Rig. Da ich lieber mein reales FX Board benutze und aus diesem ins Interface gehe, nutze ich den ASIO von Herrn Behringer.

 

[Ochsenblut]

Tja...

 

[toko42]

Damit ist jetzt allerdings noch nicht erklärt, wie Du in den Hifiberry reingehst.
Ich kann auf deren Webseite ob der Bilder und der mageren Beschreibungen nur Ausgänge erkennen, was zur Überschrift "DAC" passt.

Einen ADC konnte ich nicht entdecken...

Hi,

gestern haben wir als Rhythmusgruppe (einer Bigband geprobt):
Bass+Voc: Via Raspberry+Hifiberry+Jamulus OS