Kann man mit Budget Bässen glücklich sein ?

[DerNuLz]

Wie ich schon in etwa meinte
Oder besser gesagt, vermutete

 

[Blackened]

Ich glaube, die PU Positionen dürften auch noch eine Rolle spielen. Die stimmen jedenfalls nicht mit dem Gibson überein.
An der Stelle haut glaube ich der aktive wieder hin. Bei dem lassen sich die originalen PUs wiederum nicht einfach einsetzen, da das Format nicht übereinstimmt.

Nee, der Hals-PU ist gegenüber dem Original um ca. 15 mm verschoben. Das Furnier und der Lack dürften da weniger zu Buche schlagen

Ok, nie ausgemessen. Welche Richtung? Mein Epi klingt wesentlich boomiger Bassseitig. Schätze dann näher am Hals.

Ach, den hätte ich ja so gern mal in den Fingern...

Wollte noch was zum * schreiben. Hätte wohl Angst, wenn ich einen bekäme ihn zu spielen aus Furcht vor Zerstörung oder Diebstahl.

 

[bassfritsch]

Der Budget-GAS-Teufel, der mir anscheinend auf der linken Schulter sitzt, hat wieder zugeschlagen! DerAnti-GAS-Engel auf der rechten Schulter war heiser oder hat Corona, ich habe nichts von ihm vernommen...
Der nächste Budget-Bass in meinem Portfolio: ein Kozmos PJ Bass, erworben beim Session Walldorf (ein Corona-bedingt sehr umständlicher Laden, übrigens...). Es war Liebe auf den ersten Blick. Ich stöbere ja immer noch - trotz sehr vieler Bässe daheim und dadurch bedingter Platzknappheit - im Internet nach interessanten Bässen und dieser eine ist mir förmlich ins Auge gesprungen, weil er HAARGENAU so aussieht, wie ich mir einen Bass wünsche, von der Farbe und dem Design her. Nach ziemlich kurzer, zögerlicher Überlegungsphase bin ich höchstpersönlich in den Laden gefahren, habe den Bass getestet, hab noch als Vergleich ein paar andere Fenders gestetet und habe mich zum Kauf enstschieden! Die Vergleichsbässe waren zwei Fender Vintera Precisions und ich habe den Kozmos auch als Precision gespielt, also ohne J- Pickup. Fazit: der Kozmos hat leisere Pickups, sogar ziemlich sehr leise... Das tut aber dem richtig guten Klang keinen Einbruch, bei entsprechend eingestelltem Gain klingt der Bass wunderschön, der J-Pickup alleine knurrt ganz schön für Jaco-Sounds.
Die Verarbeitung ist sehr gut, ich konnte nichts finden, das bei einem teureren Bass besser wäre. Die Mechaniken tun ihren Job. Die Kopfplatte finde ich schön, schöner als die vieler anderer Klone. Breite am Sattel 41,3 mm, ziemlich kräftiger Ahorn-Hals, sehr sauber bundiert, Erle-Korpus, alles schön paßgenau und gerade zusammengeschraubt. Gurtpins mit Filz unterlegt, Lötstellen sauber. Ich habe zuhause sofort das Schlagbrett abgeschraubt und habe die Folie sauber abgezogen, so daß ich auch das Innenleben sehen konnte. Die Fräsungen sind nicht isoliert, aber es brizzelt und knistert auch nichts.
Der Bass war eigentlich als Basis für einen Frankestein gedacht, ich habe da an EMGs gedacht, Schaller-Mechaniken und eine Fender-Hi-Mass-Brücke, aber der Bass klingt ist so gut, daß ich vermutlich nichts ändern werde. Ich warte jetzt mal einen Live-Einsatz ab (morgen bei einem online-Konzert...) und dann werde ich entscheiden, ob ich noch etwas investiere. Kann gut sein, daß die Pickups weichen müssen, obwohl sie nicht schlecht klingen, aber ich mag Pickups mit großem Output. Übrigens, sind 10,5 KOhm viel? Ist das laut? Kann mir das nie merken... Hab ein paar Pickups mit diesem Wert als Ersatz für die aus dem Kozmos im Blick, aber das war, bevor ich den Kozmos gekauft und gehört habe.
Das ist jetzt mein Eindruck von diesem günstigen, aber guten Budget-Bass! Kann sein, daß jemand anderes den auch testet und zu völlig anderen Ergebnissen kommt, aber ich bin mit meinem zufrieden. Ich würde ihn von allem her in eine Reihe mit einem guten Squier oder einem Vintage-Bass (sehr gute Bässe!) stellen. Er ist auf jeden Fall eine sehr gute Basis für weitere Änderungen.
Übrigens, es steht kein Herstellungsland auf dem Bass...

Hab die Pickups gehen passive MECs ausgetauscht, die Elektrik auch gleich mit und habe neue Saiten draufgezogen. Jetzt ist er lauter. Ich finde den Ton dieses Basses sehr kultiviert, die Bässe sind straff, die Pickups alleine gespielt klingen auch sehr gut, der P-Bass-Sound Z.B. ist sehr brauchbar und der J-Bass-Pickup ist für Jaco-Sounds gut zu gebrauchen.

 

[jazzmattezz]

Mein Resümee nach ein paar Wochen Squier 70s P-Bass als Proberaum-Ersatz für den Fender American Pro P-Bass:
Man muss sich schon darauf einlassen um mit einem Budget-Bass glücklich werden zu können.
Obwohl der 70s beileibe kein schlechter Bass ist, merke ich dann doch manchmal im Proberaum, dass der eine oder andere Part eines Songs mit dem Am. Pro. besser kommen würde.
An Kleinigkeiten merkt man dann doch recht deutlich den Unterschied.
Der Squier liefert nicht die Definition im gesamten Frequenzbereich, die der Pro liefert.
Keine Ahnung, ob man das durch einen PU Tausch auch noch hinbekommen könnte, aber ich denke ich lass den Squier so wie er ist:
Gut, aber nicht perfekt.
Ich muss dann halt ab und an mal den "Over-Budget-Bass" mit in den Proberaum schleppen, um die gesamte Sound-Befriedigung abschöpfen zu können

 

[8Miles]

Weshalb nutzen eigentlich so viele im Probenraum einen extra angeschafften Budget-Bass oder spielen sogar irgendeine Gurke? Um das Hauptinstrument zu "schonen?" Die meisten von uns spielen doch nur gelegentlich mal einen öffentlichen Auftritt, Proben und das Spielen zu Hause machen doch den Großteil des Bassistenlebens aus.

 

[jazzmattezz]

Weshalb nutzen eigentlich so viele im Probenraum einen extra angeschafften Budget-Bass oder spielen sogar irgendeine Gurke? Um das Hauptinstrument zu "schonen?" Die meisten von uns spielen doch nur gelegentlich mal einen öffentlichen Auftritt, Proben und das Spielen zu Hause machen doch den Großteil des Bassistenlebens aus.

In meinem Fall, weil ich mit dem Fahrrad zum Proberaum fahre.
Es handelt sich um ein sportliches Rad auf dem ich nach vorn geneigt fahre.
Da ich auch noch meine Tasche für das Board mithabe wird das mit dem Bass auf dem Rücken zu viel für die Tour.
Wenn ich gemütlich und umweltschädigend mit dem Auto fahren würde hätte ich keinen Budget Bass.

 

[Mudskipper]

Weshalb nutzen eigentlich so viele im Probenraum einen extra angeschafften Budget-Bass oder spielen sogar irgendeine Gurke? Um das Hauptinstrument zu "schonen?" Die meisten von uns spielen doch nur gelegentlich mal einen öffentlichen Auftritt, Proben und das Spielen zu Hause machen doch den Großteil des Bassistenlebens aus.

In meinem Fall, weil ich mit dem Fahrrad zum Proberaum fahre.
Es handelt sich um ein sportliches Rad auf dem ich nach vorn geneigt fahre.
Da ich auch noch meine Tasche für das Board mithabe wird das mit dem Bass auf dem Rücken zu viel für die Tour.
Wenn ich gemütlich und umweltschädigend mit dem Auto fahren würde hätte ich keinen Budget Bass.

Ich kann beide Seiten gut verstehen. Könnte ich mit dem Rad zum Raum fahren, hätte ich da auch dauerhaft einen Bass stehen aber ehrlich gesagt keinen Budget-Bass, sondern einen der richtig abliefert.
Das KANN natürlich auch mal ein günstiger Bass sein, der dann genug bietet und eher zufälliger Weise habe ich vor Corona meinen günstigsten Bass als Proberaum Bass(leicht gepimpter Yamaha BB414) dort stehen, da ich die letzten Male direkt von Terminen zum Raum gefahren bin und da hatte ich keine Bock immer den Bass irgendwo unterstellen zu müssen.
Aber generell wäre ich mit einem Bass auf der Probe, mit dem ich nicht zu 100% zufrieden bin nicht glücklich. habe ich mal versucht - fand ich shyce.

 

[jazzmattezz]

Ich kann beide Seiten gut verstehen. Könnte ich mit dem Rad zum Raum fahren, hätte ich da auch dauerhaft einen Bass stehen aber ehrlich gesagt keinen Budget-Bass, sondern einen der richtig abliefert.
Das KANN natürlich auch mal ein günstiger Bass sein, der dann genug bietet und eher zufälliger Weise habe ich vor Corona meinen günstigsten Bass als Proberaum Bass(leicht gepimpter Yamaha BB414) dort stehen, da ich die letzten Male direkt von Terminen zum Raum gefahren bin und da hatte ich keine Bock immer den Bass irgendwo unterstellen zu müssen.
Aber generell wäre ich mit einem Bass auf der Probe, mit dem ich nicht zu 100% zufrieden bin nicht glücklich. habe ich mal versucht - fand ich shyce.

ja, kann ich auch verstehen..
aber bei mir kommt hinzu, dass insgesamt drei Parteien den Raum nutzen.
Tatsächlich ist mir ein 1500,- Bass zu wertvoll um ihn da stehen zu lassen.
Ausserdem könnte ich den Pro dann nur einmal pro Woche spielen.
So muss ich halt den Kompromiss eingehen, den Budget Bass zu spielen und ab und an den Pro mitzunehmen.
Es ist ja auch nicht so, dass der 70s keinen Spass macht...

 

[Hozzy]

Mein Resümee nach ein paar Wochen Squier 70s P-Bass als Proberaum-Ersatz für den Fender American Pro P-Bass:
Man muss sich schon darauf einlassen um mit einem Budget-Bass glücklich werden zu können.
Obwohl der 70s beileibe kein schlechter Bass ist, merke ich dann doch manchmal im Proberaum, dass der eine oder andere Part eines Songs mit dem Am. Pro. besser kommen würde.
An Kleinigkeiten merkt man dann doch recht deutlich den Unterschied.
Der Squier liefert nicht die Definition im gesamten Frequenzbereich, die der Pro liefert.
Keine Ahnung, ob man das durch einen PU Tausch auch noch hinbekommen könnte, aber ich denke ich lass den Squier so wie er ist:
Gut, aber nicht perfekt.
Ich muss dann halt ab und an mal den "Over-Budget-Bass" mit in den Proberaum schleppen, um die gesamte Sound-Befriedigung abschöpfen zu können

Es ist am Ende immer ein Quäntchen mehr, was die Unterschiede ausmacht. Ich denke aber, dass man damit insbesondere dann extrem happy sein kann, wenn man das "mehr" nicht kennt...

Das Problem ist nur: mehr geht immer

 

[BassPapa]

Mein Resümee nach ein paar Wochen Squier 70s P-Bass als Proberaum-Ersatz für den Fender American Pro P-Bass:

Wie alt ist er denn? Gib ihm doch ruhig mal ein Jahr Einspielzeit ...

 

[Blackened]

Weshalb nutzen eigentlich so viele im Probenraum einen extra angeschafften Budget-Bass oder spielen sogar irgendeine Gurke? Um das Hauptinstrument zu "schonen?" Die meisten von uns spielen doch nur gelegentlich mal einen öffentlichen Auftritt, Proben und das Spielen zu Hause machen doch den Großteil des Bassistenlebens aus.

Die wenigsten haben einen super klimatisierten Raum, in dem sie allein sind. Oft bleibt im Raum ein Bass bei dem es nicht so schlimm ist, wenn er gestohlen oder kaputt wird.

Hab meine Preziosen im Moment im Proberaum stehen, weil dort keiner dazukommt. Im Juni müssen wir umziehen in einen Gemeinschaftsraum. Da kommt ein Bass hin. Wenn er weg ist, ist er halt weg.

 

[8Miles]

Die wenigsten haben einen super klimatisierten Raum, in dem sie allein sind. Oft bleibt im Raum ein Bass bei dem es nicht so schlimm ist, wenn er gestohlen oder kaputt wird. Im Juni müssen wir umziehen in einen Gemeinschaftsraum. Da kommt ein Bass hin. Wenn er weg ist, ist er halt weg.

Natürlich kann es jeder halten wie er mag. Aber ich finde es schon kurios: Der Übungsraum ist der Ort, und das Zusammenspiel bei der Probe der Moment, wo man seinen Bass am deutlichsten unter Wettkampfbedigungen hört – und abgesehen von zu Hause vermutlich am meisten spielt. Und dennoch verzichten viele von uns darauf, ihr Lieblingsinstrument zur Probe zu bringen und zu spielen. Für Sportler wäre das vermutlich undenkbar. Man stelle sich vor, ein Reiter lässt das eigene Pferd im Stall und leiht sich lieber irgendeinen Zossen…

 

[energy]

Und dennoch verzichten viele von uns darauf, ihr Lieblingsinstrument zur Probe zu bringen und zu spielen.

Das glaube ich nicht.

 

[8Miles]

Es sei Dir unbenommen, um Dittsche zu zitieren. Aber lies mal in diesem Trööt und in diesem Forum. Ein gutes Stückweit lebt davon die Industrie – von uns Bekloppten.

 

[Hozzy]

Ich hab nie eine Veranlassung gesehen einen Bass im Proberaum stehen zu lassen...

Aber gut, ich bin auch nie mit dem Fahrrad gefahren

Aber dafür wurden ja Gigbags erfunden - eigentlich

 

[lordbasstard]

Naja...morgens zur Arbeit, nach Feierabend auf dem Weg zur Probe noch kurz zum Imbiss, nach der Probe nach Hause. Da kann das Geschleppe ohne auto schon nerven. Egal ob Fahrrad oder öpnv.

Probe 1x die Woche. Proberaum mit anderen geteilt, dazwischen ungeheizt und schlecht gelüftet.

Also ich kann aus eigener Erfahrung den Wunsch nach einem proberaumbass im preiswerten Segment sehr gut nachvollziehen.

„Das gute Stück“ darf ja trotzdem ab und an mit...

 

[energy]

Es sei Dir unbenommen, um Dittsche zu zitieren. Aber lies mal in diesem Trööt und in diesem Forum. Ein gutes Stückweit lebt davon die Industrie – von uns Bekloppten.

Die Frage war ja, ob man mit Budgetbässen glücklich sein kann. Meine Antwort darauf: vollstes Verständnis, wenn das jemand kann. Man muss keinen Edelhobel haben, um Musik zu machen.
Andere stehen auf Boutique oder Vintage. Auch gut.
Aber die Cremeschnitten zuhause lassen und bei der Probe irgendein Schranzbrett spielen? Eine absurde Vorstellung für mich. Allenfalls eine Ausrede dafür, dem GAS nachzugeben.

 

[energy]

Proberaum mit anderen geteilt, dazwischen ungeheizt und schlecht gelüftet.

Ich finde es nicht okay, ein Instrument im Proberaum vergammeln zu lassen, ganz unabhängig davon, was es gekostet hat.

 

[lordbasstard]

Das ist ja auch nicht die Absicht die dahinter steht. Ich hab und hatte nur Bässe im niedrig bis mittelpreissegment (bis auf einen stingray). Die hab ich monatlich durchroutiert. Kein Instrument ist zu Schaden gekommen. Es geht eher darum den Schaden -wenn er denn passieren sollte- so gering wie möglich zu halten.

 

[Realdeal]

Ich hab nie eine Veranlassung gesehen einen Bass im Proberaum stehen zu lassen...

Aber gut, ich bin auch nie mit dem Fahrrad gefahren

Aber dafür wurden ja Gigbags erfunden - eigentlich

Wir spielen einige Stücke einen halbton tiefer, deshalb steht der Bass der tiefer gestimmt ist im Proberaum. Hab keinen Bock ständig zwei Bässe mit in den Proberaum zu schleifen. Und laufend umstimmen möchte ich auch nicht.