Jazz Bass Pickups für mittigen drückenden Sound

[Noble]

Moin Precision78

Nee, ich meinte dich eigentlich nicht persönlich, finde deine Aussage das ein Jazzy "gegen einen Precision in der Band gnadenlos absäuft" aber nach wie vor uncool und zu allgemein. Ein schöner 74er auf den Fotos!

Bei dem was Nymi über die Anspieltechnik schreibt, fühle ich mich ebenfalls sehr angesprochen. So ist. das eben immer unterschiedlich. Ich brauche auch Saitenwiederstand und greife recht hart. Beim Preci muss ich mich dann immer sehr umgewöhnen. Aus diesem Grund nehme ich den Jazzy eher für Rock und härteres und den P für alles was smooth muss.

 

[BassHead]

Sehr passend zu dem Thema Anschlagsposition und Sound ist folgendes Video von Scott Devine. Er erklärt das hier zufälligerweise auch am Beispiel des Jazz Basses, aber das gilt eigentlich generell.

 

[Basspekoe]

Ich glaub, Preci vs Jazzy wird nie zu einem vernünftigen Ergebnis kommen.
Ich hab mich z.B. mit einem Preci nie vernünftig durchsetzen können(bis auf eine Ausnahme). Und wenn, dann klang er zum kotzen. Zuhause mag ich den Sound eigentlich.
Dafür hab ich mit JazzBässen und Stingrays nie Durchsetzungs-Probleme gehabt. That's life....

Zum Thema:
Ich habe selbst einen GeddyLee-JB und muß sagen, das ist einer der besten JazzBässe, wenn es um Durchsetzung geht. Im original war der schon gut, aber nachdem ich EMG's eingebaut habe, war er nochmal durchsetzungsstärker.
Das gleiche ist übrigens vor 18 Jahren schon nach EMG-Einbau mit meinem JV-Squire passiert...

 

[Basspekoe]

...mit Durchsetzung meine ich nicht nur das der Bass laut ist und irgendwie da, sondern das jede Note die ich spiele vom Publikum gehört werden kann und zweifelsfrei den Bass zugeordnet wird, ohne das ich übermäßig laut sein muß.
Dazu muß natürlich auch der gesamte Bandsound stimmig sein.....

 

[BassHead]

Zum Thema 60er oder 70er PU-Abstände beim Jazzy: Hat jemand die Abstandsmaße parat, ich möchte bei meinem Bass mal nachmessen, womit ich es eigentlich zu tun habe. Oder allgemeiner gefragt, woran erkennt man den Unterschied zwischen 60er und 70er Style? Habe zwar schon die SuFu bemüht, die hat aber nichts passendes ausgespuckt.

 

[Noble]

Zum Thema 60er oder 70er PU-Abstände beim Jazzy: Hat jemand die Abstandsmaße parat, ich möchte bei meinem Bass mal nachmessen, womit ich es eigentlich zu tun habe. Oder allgemeiner gefragt, woran erkennt man den Unterschied zwischen 60er und 70er Style? Habe zwar schon die SuFu bemüht, die hat aber nichts passendes ausgespuckt.

du hast einen standard 60er PU Abstand auf dem 5 String Mex....alle standards haben das, es sei denn es ist mal irgend eine Sonderserie. Das 70s PU spacing bedeutet einfach "one quarter inch closer to the bridge pickup"

Der Geddy Lee JB hat z.b das 7oer PU spacing und dieses schöne Exemplar bei Ed Friedland. Viele JBs in den 70er hatten zudem Blockinlays und einen Esche-Natur Body. Daher auch das American Vintage/RI Modell mit all diesen Features

 

[BassHead]

Danke für die Aufklärung!

 

[precision78]

In den 70ern hatten ALLE Jazz Bässe Block-Inlays, bis 1974 die Maplenecks schwarze, ansonsten perloid. Standard war bis Mitte der 70er mit wenigen Ausnahmen ein Erle-Body. Ab ca. 1976/77 erst wurde Esche Standard.
Die Fender RI-Bässe sind nicht unbedingt immer historisch korrekt, so dürfte z.B. der 1975 Jazz Bass keine Block-Inlays haben, die wurden wie gesagt 1974 zuletzt verbaut.

 

[Mudskipper]

Oder allgemeiner gefragt, woran erkennt man den Unterschied zwischen 60er und 70er Style? Habe zwar schon die SuFu bemüht, die hat aber nichts passendes ausgespuckt.

Wenn man nicht ständig nachmessen will:

Beim ab mitte 70er ist der Pu fast überm Ton Poti, beim 60er spacing nahe am hinteren Vol-Regler.Wenn die Becher drauf sind, guckt der 60er etwas raus, der 70er ist ganz verdeckt.

Was ich toll finde ist ja, das der 75Ri aus Japan den 60er Abstand hat.So habe ich einen richtig guten,"festen" Steg PU Sound.

 

[Basspekoe]

...der Vollständigkeit halber (Um Verwechselungen auszuschließen) :
"one quarter inch closer to the bridge pickup" ...gildet nur für den BridgePU!!!
NeckPU hat die gleiche Position.
Also ist der Abstand der PU's zueinander weiter.

 

[Basspekoe]

In den 70ern hatten ALLE Jazz Bässe Block-Inlays, bis 1974 die Maplenecks schwarze, ansonsten perloid. Standard war bis Mitte der 70er mit wenigen Ausnahmen ein Erle-Body. Ab ca. 1976/77 erst wurde Esche Standard.
Die Fender RI-Bässe sind nicht unbedingt immer historisch korrekt, so dürfte z.B. der 1975 Jazz Bass keine Block-Inlays haben, die wurden wie gesagt 1974 zuletzt verbaut.

Block-Inlays wurden länger verbaut. Dem Herrn M.Miller sein 77'er hat auch welche...
nur dann eben in Perloid, auch Maplenecks.

 

[precision78]

Block-Inlays wurden länger verbaut. Dem Herrn M.Miller sein 77'er hat auch welche...
nur dann eben in Perloid, auch Maplenecks.

Sorry, ich meinte BLACK Block-Inlays!

 

[Noble]

...der Vollständigkeit halber (Um Verwechselungen auszuschließen) :
"one quarter inch closer to the bridge pickup" ...gildet nur für den BridgePU!!!
NeckPU hat die gleiche Position.
Also ist der Abstand der PU's zueinander weiter.

Das "pickup" gehört aus dem Satz gestrichen, den ich geschrieben habe, dann ist es korrekt!

 

[alice d.]

ich find dieses "p GEGEN j" immer irgendwie scheiße. ich komm mit p besser und einfacher klar, bekomm aber auch aus fast jedem j mindestens einen guten ton raus. das ist eben vor allem eine frage der regler und der spielweise. für mich ist der p die waffe der wahl wenn ich etwas platz in der band habe, also den breiten ton auch ausspielen kann. ebenso bei jamsessions klassischer art weil das ding immer klingt und ich dann eine sorge weniger habe. der j kommt mit, wenn ich mit zwei oder mehr gitarristen spielen muß, da kommt er mit seinem schlankeren ton und dem fetten punch gut durch. oder modernere jams (beispielsweise elektro), wo man sich seine nische suchen muß und nicht unbedingt freirüpeln kann.

die anschlagstechnik und position ändert sich bei dynamischem spiel eh dauernd. wer in einer ballade genau so reinprügelt wie beim rocksong macht irgendwas falsch. das schöne an den beiden modellen ist doch, daß sie beide so variabel sind und sich in jedem stil wohlfühlen. es sind nicht umsonst klassiker.

in einen guten haushalt gehört beides, p und j. ich biete bands auch immer beides an und lasse die wählen, was besser kommt. meistens werde ich da in meiner grundahnung bestätigt.

 

[precision78]

in einen guten haushalt gehört beides, p und j.

So hab ich auch früher gedacht und mir deshalb auch immer mal wieder einen Jazz Bass dazu gekauft. Ich hab dann auch variiert, aber im direkten A-B-Vergleich hat dann der JB meistens den Kürzeren gezogen. Ich musste ständig am Amp nachregeln, beim Preci heißt es in der Regel EQ flat und gut ist. Auch im Studio wird der Preci am liebsten gesehen, weil er einfach ohne viel Hickhack in den Mix passt. Das wird jeder halbwegs gute Tontechniker bestätigen.
Mir gefällt der Jazz Bass-Ton wirklich außerordentlich gut, wenn ich zuhause vor mich hin klimpere, aber in der Band (egal ob im Trio oder 7-Mann-Besetzung) drückt der Preci einfach besser, bei deutlich niedrigerer Lautstärke und notwendiger Verstärkerleistung.
Und deshalb gibt´s in meinem guten Haushalt nur noch Precis...

 

[Noble]

ich find dieses "p GEGEN j" immer irgendwie scheiße.

in einen guten haushalt gehört beides, p und j.

beides volle Zustimmung. Ich mag beide Bässe, nicht zuletzt wegen dem ungeheuren Spektrum, was man mit den beiden erreichen kann.

Allerdings werde ich meinen Squier Vintage Modified JB bald wieder verkaufen. War nen netter Test für das Geld, aber im vergleich zum Ami is der Hals eben um längen schlechter und damit auch die Bespielbarkeit. Ein Slapmonster mit gutem Low-End ist der Bass trotzdem. Ich bin mal auf gepannt ob Nymi da was aus Japan an den Start bekommt, würde mich auch reizen...Ein japanischer Erlejazzbass mit Blockinlays, diesmal mit Rosewood Fingerboard. Das wärs

..oder ich machs wie mit dem Mex Preci und schraube einen USA Hals auf den Squier. Der Body und der Grundklang gefällt mir nämlich. Hmmm Plan!

 

[pitsieben]

Auch im Studio wird der Preci am liebsten gesehen, weil er einfach ohne viel Hickhack in den Mix passt. Das wird jeder halbwegs gute Tontechniker bestätigen.

Der letzte hat auf Nachfrage gesagt: "Scheißegal…klingen beide geil."

Ich bin auch Preci-Jünger im Grunde meines Herzens…aber wenn ein Toni es schwierig findet, einen Jazzbass im Mix unterzubringen, dann ist er mit "halbwegs gut" leider nicht treffend bewertet.
Die meisten Tontechniker, mit denen ich Kontakt hatte, haben auf die Frage nach ihrem Favoriten geantwortet mit…..








……Stingray…

 

[Mudskipper]

Die meisten Tontechniker, mit denen ich Kontakt hatte, haben auf die Frage nach ihrem Favoriten geantwortet mit…..

Ich kenne meist: "Fender, passiv? Gut, muss ich nicht viel machen!"
Habe aber auch nie nen Ray mit.

 

[wasabi 2.0]

ich hab mir den Thread jetzt nicht durchgelesen.... falls das Eingangsthema noch im Gespräch ist, würde ich wärmstens Fralins empfehlen. Die klingen schön dick und strotzen nur vor satten mitten. Ich hab die in meinen Fretless JB drin, dort kommen die extrem gut.

 

[heinpete]

...also die Nordstrand NJ4 70's wind kommen da sehr gut dran und klingen nasal wie verschleimte Nebenhöhlen.
Wenn Du Interesse hast, habe einen Satz für 120 Teuronen abzugeben.