Jazz Bass Pickups für mittigen drückenden Sound

Genau der Grund, warum ich meine Jazz Bässe immer wieder verkauft habe: Zu wenig Mitten und zu wenig Durchsetzungsvermögen im Bandgefüge. Da haben auch Experimente wie PU- und Saitentausch nicht wirklich geholfen. Solo gespielt gefällt mir der JB-Sound irre gut, aber in der Band säuft er einfach im Vergleich zu anderen Bässen, deren Namen ich jetzt nicht nenne, gnadenlos ab.

Ich kann über solche Aussagen leider nur den Kopf schütteln..verstehe ich einfach nicht. Ich kann es nur immer wieder schreiben. Ich hatte nie Durchsetzungsprobleme, weder in der IG Metal Truppe noch in der Classic Rock Band mit 2 Paulas und zwei Röhrenamps, damals noch mit Harley Benton 4x10er. Hat sich besser durchgesetzt als mein Ibanez SRX, man darf ihn natürlich nicht streicheln und immer schön fest am Steg anspielen.

...Der Geddy ist überigens grade wegen der 70s Position so bissig. Ein Jazzy ist eben kein Preci, man spielt ihn anders!66er Rotos drauf, Röckchen ausziehen beim anspielen und ab geht die Post!

Mit passendem Amp und passenden Boxen geht kein Fender Jazbass unter, ich halte das für Unsinn. Für die Modelle mit Eschebody oder Billignachbauten kann ich nicht sprechen.
 
Genau der Grund, warum ich meine Jazz Bässe immer wieder verkauft habe: Zu wenig Mitten und zu wenig Durchsetzungsvermögen im Bandgefüge. Da haben auch Experimente wie PU- und Saitentausch nicht wirklich geholfen. Solo gespielt gefällt mir der JB-Sound irre gut, aber in der Band säuft er einfach im Vergleich zu anderen Bässen, deren Namen ich jetzt nicht nenne, gnadenlos ab.

hmmm, sehe ich anders, aber jeder wie er will. habe in meiner band verschiedenste bässe getestet und bin immer wieder bei meinem scheißschweren KSD gelandet: ok, der hat jetzt andere PUs und is mittlerweile passiv, aber der passt wie sahne auf apfelstrudel: perfekt und schmeckt lecker. UND kommt auch immer durch. in meinen augen ist das eine frage von differenziertheit einer band.

habe gestern (wir und ne andere band in der lauschbar) das "glück" gehabt den neuen dimension bass von fender kennen zu lernen (den als 5er mit 2 PUs).

der hier in natur:

http://www.zoundhouse.de/templates/...t_id=0013186&gclid=CMGtq83357sCFQZf3godi0EAbw

klang über den leider als ersatz aufgebauten bassamp von peavey schwer ordentlich. beim zusammenspiel isser aber leider fast völlig untergegangen. warum: der sound war nicht diffenziert genug. 2 fette bratzende gitten mit mächtig tiefmittenschub, da hatter keine chance gehabt. mein ksd bekam etwas pumpe vom IBEX(damit ich am peavey nix verstellen musste) und war dann fett da und gut zu hören.

aber wie gesagt, das mag auch der ein oder andere anders finden.
 
Zuletzt bearbeitet:
der probleme sind zwei: esche hat wenig mitten im vergleich zu erle und der etwas weiter zur brücke gerückte pickup dünnt das bischen dann noch weiter aus.

Nur das der Geddy Lee aus Erle ist

Fakt ist, das man mit fast jedem Preci sich leichter durchsetzt, mit einem Jazzy muss man sich mehr beschäftigen bzw er setzt sich dann auch anders durch.
Ich merke bei meinem Esche JB mit den CS 60s PUs, das schon alleine die Justage der PUs , wie man die Knöppe am Instrument einstellt und die Saitenwahl Welten ausmachen kann.
Auch sollte man keine Scheu davor haben einfach mal am Amp zu drehen - dafür hat das die die Knöppe.

Meine Erfahrung aus dem Begrabbeln von dutzenden Jazzys ist, das von Justage Saiten Amp, Spielweise usw abgesehen auch einfach JazzBässe gibt, die besonders herausstechen, die einfach Schweinegut sind. das hat nix mit Namen auf der Kopfplatte oder Holz zu tun, ich weiß ehrlich gesagt nicht warum es besonders Gute gibt - is halt so.
Und die können noch mal einen speziellen Charakter haben und müssen zu guter Letzt auch noch zum Spieler passen.
Preci ist wesentlich mehr plug and play...solche Jazzys gibt es auch, aber sie müssen Einen finden.

Ich könnte immer noch kotzen, das ich den JB von K-Bass den ich mal anspielen konnte mir seiner Zeit nicht leisten konnte; der war unfassbar gut und klang super warm und holzig mit guten Mitten - und das übrigens mit Mapleneck/Eschebody;-).
 
Nur das der Geddy Lee aus Erle ist

Fakt ist, das man mit fast jedem Preci sich leichter durchsetzt, mit einem Jazzy muss man sich mehr beschäftigen bzw er setzt sich dann auch anders durch.
Ich merke bei meinem Esche JB mit den CS 60s PUs, das schon alleine die Justage der PUs , wie man die Knöppe am Instrument einstellt und die Saitenwahl Welten ausmachen kann.
Auch sollte man keine Scheu davor haben einfach mal am Amp zu drehen - dafür hat das die die Knöppe.

genauso isses! Mit einem Jazzy muss man sich ein wenig beschäftigen. Manchmal frage ich ich, was manche Basser falsch machen, wenn sie schreiben das der Jazz sich in der Band nicht durchgesetzt hätte. Ich halte Erle/Maple übrigens auch mir die beste Kombi in einer Rockband. Habe mehrere Monate getestet, bevor ich mich für so einen entschieden habe. Aber du hast schon recht, bei den Jazzys muss man schon mehr und besser gucken/sortieren als bei den Precis.

Außerdem gibt es Leute die einen Squier kaufen, ihn dann mit ihrem CS Preci/RI Preci usw vergleichen und sich dann beklagen das Pus schwächer sind, weniger Mitten usw. Äpfel mit Birnen also. Wenn motzen und mit Preci vergleichen, dann bitte fair bleiben!

Edit: Sogar Bassheads 5er Mexiko Jazzy war sogar vor dem PU wechsel nicht sonderlich Mittenschwach...ich war ja der Vorbesitzer.
 
Ich weiß ja nicht was Ihr für Jazzbässe habt. Mein Humanbase JBX setzt sich in klassischer Jazzbassschaltung gnadenlos durch und ich habe 3 Gitarreros in der Band. Und wenn ich mal was anderes mag, dann schalt ich den hinteren Humbucker nicht mehr Singlecoil, sondern Stingray klassisch seriell oder parallel und auch der geht durch Mark und Bein. Die Pickups bei Humanbase sind Delano und die Elektronik ist entweder Glockenklang 3 Band aktiv oder passive klassische Höhenblende.
 
..
Servus,



Meine Anlage: Genz Benz Streamliner, FMC 2x12 mit 8er und Horn

Ich habe schon einige Threads durchforstet und mal die Emfehlung in Richtung CS 60 bekommen. Entsprechen diese meinen "Wunsch" oder kommen evtl. die DiMarzio DP123BK besser?

Danke

1. Deine Anlage ist schonmal super. Da gibts doch wirklich nix zu motzen, außer das man das Horn nicht braucht:D
2. Wie gesagt für die Ultramtten und den Megaoutput sind die Dimarzios super

also kaufen und rein damit!Den richtigen Bass hat du auf jeden Fall, lass dir keinen erzählen!
 
Nur das der Geddy Lee aus Erle ist

na dann ist er doch ähnlich wie mein jaguar bis auf griffbrett und regler. was dann wieder meine punkte oben unterstreicht.
der biss im steg-pu ist eben höher angesetzt als bei einem 60s. das ist halt so und ein 70s und ein 60s jazzbass sind völlig unterschiedliche instrumente, wenn man den steg-pu alleine oder im zusammenspiel betrachtet.
ich war auch ewigkeiten unzufrieden mit dem sound in der band, wollte auch andere pickups einbauen und habe ebenfalls festgestellt, daß die punkte oben, die vor dem thema "geld ausgeben / umbauen" kommen, sehr viel ausmachen.

man muß allerdings sagen, daß die klangvorstellung "brachiale mitten" eher auf den p passt und der j andere stärken hat wie den tiefen punch im anschlag.

und was das thema "amp und seine einstellung" angeht, gilt ebenfalls, daß da sehr viel drin steckt. beispielsweise led zeppelin. jpj war immer mit jb unterwegs, aber in der anfangszeit über den acoustic 360 war sein sound einfach dominanter und für meinen geschmack besser als später über ampeg.

aber das ist auch wieder so was hochphilosophisches: wenn man einen bestimmten klang will, kann man an vielen stellen der signalkette rumschrauben: am spieler, am bass, an den effekten und an der verstärkung. geld ausgeben kann man immer. aber ich denke, es ist (vor allem in bezug auf die persönliche reife als spieler) sinnvoller, ohne geld aus dem was man hat das gewünschte herauszuholen. auch wenn man dann mit geliebten vorurteilen brechen muß wie "ich stell am amp immer nur noch raumklang ein, der sound muß vom bass kommen" oder "die tonblende muß auf", "ich schlag immer da an", "ich mag keine xyz-saiten" und so weiter.
nun gut, so etwas haben wir alle immer wieder, ich auch...

aber ich erinner mich da gerne an den typen, der hier mal ankam und meinte, sein sound müsse völlig anders aber er möchte nichts an seinem equipment ändern...
 
Also das einzige was ich beim JB am Amp mache ist ein ganz klein bisschen die Bässe boosten, ansonsten ist alles Flat. Die Tonblende habe ich fast immer halb geschlossen, das drückt und schiebt ordentlich. Ich finde es auch schön wenn der Bass zwar ortbar ist, sich aber in den Gesamtsound einfügt. Das kann der Jazzbass super..man höre sich JPJ bei Lez Depplin an|)..oder auch Newsteds Sound auf den 90er Metallica-Alben (Sado-Jazzys)

Wer richtig tolle fette Jazzy Sounds haben möchte, führe sich mal diesen Herren hier zu Gemüt. Tim C spielt hier (wenn ich nicht völlig erblindet bin) einen 70s Esche Jazzy.




sehr zu empfehlen ist auch das letzte Audioslave Album "Revelations". Einer der bässeten Basssounds die ich je gehört habe...und die bekommt man definitiv nicht mit einem Preci oder sonstwas hin.

Jazzy geht in der Band unter?Lauter machen!Oder anderen Amp kaufen.
 
Zuletzt bearbeitet:
der jazzy kann sachen die der preci nicht kann.

der preci kann sachen die der jazzy nicht kann.

entweder entscheiden oder beide.

und dann gibt es noch die, die glauben p/j bestückung wär die lösung...

alle mal hände hoch wer diesem irrtum aufgesessen ist :I
 

ich bin noch nicht fertig. Bei diesem Video hört man sehr schön, dass bei beiden PUs zusammen zwar eine leichte Mittenauslöschung vorhanden ist, diese aber durch das schließen der Tonblende etwas ausgeglichen wird. Ich finde die beiden Amis haben auch mit beiden Pus NICHT zu wenig Mitten um sich Durchzusetzen, beim Japsen sieht das das etwas anders aus.
Klar die Jazzys setzen sich anders durch, weil sie mehr Hochmittenanteile haben, deshalb klingen sie auch frischer und eleganter als Precis...



ich hab das Gefühl, das einige hier bisher nur Gurken-Jazzys getestet haben oder irgend was nachplappern was mal irgendein Precifreak hier erzählt hat.


gute Nacht

Edit: @Lordbasstard: Eben P/Js sind nix..zumindest nicht wenn man den Sound der Originale will.
 
Nur das der Geddy Lee aus Erle ist

Mit dem Teil habe ich reichlich live gespielt und eine Scheibe aufgenommen. Der war geradezu ein Muster an Durchsetzungsfähigkeit…in dieser Disziplin noch vor beiden Precis.
Das war keinesfalls Verkaufsgrund, sondern eher ein Grund, warum ich ihn trotz des unmöglichen Halses fast behalten hätte.
 
Ich fühle mich jetzt mal angesprochen: Ja, ich bin "Preci-Freak". Nein, nachplappern tue ich bestimmt niemanden, in 25 Jahren habe ich eben MEINE Erfahrungen gemacht. Und nein, die diversen JazzBässe, die ich in der Zeit mein Eigen nennen durfte oder getestet habe, waren sicher nicht alles Gurken. Unter anderem habe ich eine Zeit lang neben meinem 78er Esche-Preci einen richtig guten 74er Black Block Jazz Bass gespielt, nach dem sich einige "JB-Freaks" hier sicher die Finger lecken würden. Erle-Body, Mapleneck und sehr leicht. Toller JB-Ton, trotzdem habe ich ihn mit einem "JB-Freak" gegen meinen aktuellen 72er Preci getauscht und den Tausch nie bereut! Mein Amp war übrigens seinerzeit ein Trace Elliot AH 500 mit SAD 4/10 und 1/15, also alles andere als schwach auf der Brust und leistungsmäßig über jeden Zweifel erhaben...
tp27.jpg
Mein 74er JazzBass.jpg


Und wenn die PU-Experimentiererei schon los geht, ist das meiner Meinung nach eh schon der Anfang vom Ende. Wenn die Holzbasis nicht stimmt, nützt auch der beste PU wenig!
 
Ich könnte immer noch kotzen, das ich den JB von K-Bass den ich mal anspielen konnte mir seiner Zeit nicht leisten konnte; der war unfassbar gut und klang super warm und holzig mit guten Mitten - und das übrigens mit Mapleneck/Eschebody;-).
Oh ja - der war richtig klasse, anders als meine Jazzy, aber Schweinegeil!

Ich denke, es ist müßig, zu philosophieren ob Preci oder Jazzy - meiner Meinung nach brauchen beide eine unterschiedliche Spieltechnik. Wer einen Preci gewohnt ist, kommt mit einem Jazzy nicht richtig klar, und umgekehrt gilt das genauso. Ich bin eingefleischter JazzBass-Spieler und alle Ausflüge in die Preci-Welt endeten mit Enttäuschung und Verkauf. Mit meiner Spieltechnik war der Preci immer viel zu dominant und "rüpelig".
Aus dem Grund funktioniert auch P/J für mich nicht.

Und ich favorisiere Erle/Palisander. Esche/Ahorn hat ein Mittentimbre, das ich nicht mag. Vielleicht könnte man das am Amp hinregeln, so dass es passt, aber ich habe überhaupt keine Lust, bei jedem Instrumentenwechsel zu Amp zu latschen und alles anders hinzudrehen. Vielleicht könnte man das mit einer Tretmine beheben, aber ich suche lieber nach einem Bass, mit dem das nicht nötig ist.

Lange Rede, kurzer Sinn: wenn der Jazzy sich nicht genug durchsetzt, könnte es sein, dass die Spieltechnik nicht passt und dann ist (vielleicht) ein Preci "the weapon of choice".
 
aber das ist auch wieder so was hochphilosophisches: wenn man einen bestimmten klang will, kann man an vielen stellen der signalkette rumschrauben: am spieler, am bass, an den effekten und an der verstärkung. geld ausgeben kann man immer. aber ich denke, es ist (vor allem in bezug auf die persönliche reife als spieler) sinnvoller, ohne geld aus dem was man hat das gewünschte herauszuholen. auch wenn man dann mit geliebten vorurteilen brechen muß wie "ich stell am amp immer nur noch raumklang ein, der sound muß vom bass kommen" oder "die tonblende muß auf", "ich schlag immer da an", "ich mag keine xyz-saiten" und so weiter.
nun gut, so etwas haben wir alle immer wieder, ich auch...

aber ich erinner mich da gerne an den typen, der hier mal ankam und meinte, sein sound müsse völlig anders aber er möchte nichts an seinem equipment ändern...

Volle Zustimmung! Ich plädiere auch dafür, sich mit seinem Equipment und seiner Spieltechnik erst mal ausgiebig zu befassen als sich ständig was Neues zuzulegen. Wobei Modifikationen am Instrument, wie ein PU-Tausch, durchaus die Zufriedenheit mit dem Selbigen steigern können und dazu auch den Erfahrungsschatz bereichern. Ist mir persönlich sympathischer als gleich den ganzen Bass in Frage zu stellen.

Da das Thema Kondensator aufkam: Ich hatte in meinem Jazzy bis vor einigen Tagen einen 100 nF Kondensator drin. Kann man machen, der Einfluss der Tonblende wird dadurch höher. Das Problem ist aber, dass auf dem letzten Drittel des Regelweges bis zur vollständig geschlossenen Tonblende das Bass-Signal hörbar leiser wird. Zumindest in Verbindung mit dem original 250K Poti. Habs daher wieder auf 50 nF umgebaut.
 
Ich denke, es ist müßig, zu philosophieren ob Preci oder Jazzy - meiner Meinung nach brauchen beide eine unterschiedliche Spieltechnik. Wer einen Preci gewohnt ist, kommt mit einem Jazzy nicht richtig klar, und umgekehrt gilt das genauso. Ich bin eingefleischter JazzBass-Spieler und alle Ausflüge in die Preci-Welt endeten mit Enttäuschung und Verkauf. Mit meiner Spieltechnik war der Preci immer viel zu dominant und "rüpelig".
Aus dem Grund funktioniert auch P/J für mich nicht.

Klär mich mal auf, was meinst Du mit Spieltechnik genau (Anschlagstärke Finger, Position)? Ich hatte auch mal einen 72 iger Fender Precision Bass und der klang für mich sch##ß#. Da lief mir mein Logabass über den Weg und dann habe ich bassmäßig 20 Jahre nichts mehr gekauft.
 
Klär mich mal auf, was meinst Du mit Spieltechnik genau (Anschlagstärke Finger, Position)?
Genau. In erster Linie sind es die Position in der man anschlägt und die Härte des Anschlages.
Ich zum Beispiel greife ziemlich rein, weil man überm Bridge-PU mehr zulangen muss, einfach weil die Saite dort weniger schwingungsfreundlich ist. Wenn ich das dann auf 'nem Preci über dem Splitcoil mache, ist das natürlich zuviel des Guten. Andererseits ist mir dort die Saite schon zu schlabberig und ich kann den Ton nicht so kontrollieren, wie ich es gerne hätte.

Im Gegensatz dazu gibt es die "Saitenstreichler", deren Anschlag für einen vernünftigen Jazzy-Ton einfach zu weich ist, insbesondere, wenn sie dann über dem Bridge-PU anschlagen wollen.

Natürlich kann man versuchen, sich diesbezüglich umzustellen, aber für mich gilt: "Alte Bäume verpflanzt man nicht!". ;-)
 
Lange Rede, kurzer Sinn: wenn der Jazzy sich nicht genug durchsetzt, könnte es sein, dass die Spieltechnik nicht passt und dann ist (vielleicht) ein Preci "the weapon of choice".

Moin,

wie man auf einem Bass spielt macht viel mehr aus als Mancher hören will.
Ein richtiges Aha Erlebnis hatte ich, als ich mit ein paar Jungs im Musik Primitiv war.Dabei war Detlev Blanke, geiler basser, aber auch Gitarrist, Produzent, Sideman und vor allem Besitzer verschiedenster Bässe.Mit ihm habe ich diverse Jazzys angespielt und wir fanden oft sehr unterschiedliche JBs gut.Dann haben wir uns angeguckt wie wir spielen: ich mit "viel Fleisch", tendenziell härterer Anschlag, Det eher mit spitzen Fingern aber nicht zu zart.Aus einem US, den ich erst etwas öde fand, hat er einen wunderbar fetten Ton rausgeholt.Daraufhin habe ich anders gespielt, und siehe da - das Ding klang super! Das uns Beiden sofort ein bass gefallen hat kam auch vor. Das war ein sehr witziger und lehrreicher Tag, der von Verwunderung über einen guten Squier 60s CV bis zur Enttäuschung über einen fies grünen 66 CS Fender ging.
Bei den Precis war das eher der: Preci, geil, Preci halt Effekt:D.Wobei ich an dem Tag mein Herz für US Standards sehr erwärmen konnte und dadaurch (mit) ausgelöst den Preci von Cellkirk gekauft habe, da diese Dinger klar und deutlich nach Preci klingen, aber dabei weniger "rüpelig" sind ohne jetzt zahm zu sein.
Aber auch mit dem Effekt, das ich das Ding zum ersten Mal in der Band gespielt habe und einer Gitarrist nur halb Spaßig halb ernst sagte: Alter bist Du bescheuert, ich hör nur noch Dich!
Ich hatte einfach nur den Preci mit EQ Flat eingestöpselt.Da musste ich mich tatsächlich dran gewöhnen, das ich den Preci so einsetze, der er sich nicht zu gut durchsetzt, also mein Spiel etwas an dem Bass anpassen.
 
Genau. In erster Linie sind es die Position in der man anschlägt und die Härte des Anschlages.
Natürlich kann man versuchen, sich diesbezüglich umzustellen, aber für mich gilt: "Alte Bäume verpflanzt man nicht!". ;-)

Ah o.k. , ich mach das genauso, ich spiele immer in Richtung Bridge Pickup, da ich den Gegendruck der Saite brauche und auch nicht wirklich sanft, aber aus denselben Gründen. Das wird dann wohl auch der Grund sein, warum ich auch den Stingray so sehr mag.
Danke.
 

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