Instrumentenfrust!

fred headless

fred headless

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Verdammte Axt, ich finde nicht meinen Traumbass!

Ich habe jetzt schon so viele Bässe durchprobiert, billige und teure (u.a. Status, Warwick Streamer LX, Ibanez K5 Fieldy Signature Bass, Cort Artisan A5) - aber *mein* Bass war nicht dabei.

Normalerweise läuft das bei mir so ab:
- Ich informiere mich (vor allem in diesem Forum und durch Testberichte etc.)

- Ich gehe in einen Laden und teste ein paar der Empfehlungen an - und natürlich noch andere Bässe, die mir vor Ort interessant erscheinen.

- Ich bin von einem Bass begeistert, kaufe ihn, nehme ihn mit nach Hause und spiele mir die Finger wund

Soweit alles ganz toll und normal - aber irgendwann merke ich dann, das der Sound doch nicht 100% so ist, wie ich mir das vorstelle, das die Bespielbarkeit nicht so gut wie bei dem und dem Bass ist oder dass der Bass zu träge anspricht etc.

Irgendwas finde ich immer. Spätestens nach der zweiten Woche. So langsam frage ich mich, ob es an meiner bisherigen Auswahl liegt, oder ob ich das Problem bin, weil ich einfach zu hohe- oder unvereinbare Ansprüche stelle. Vielleicht ist auch das Geld, das ich momentan auszugeben bereit bin ein Problem, aber für ca. 1000 EUR sollte man schon was vernünftiges bekommen.

Ich will einen Bass der knurrt - und gleichzeitig direkt und sensibel anspricht, einen Bass der Tiefen bringt ohne zu Hifi-artig zu klingen, einen Bass der … ach, ich weiss auch nicht, was ich will. Dafür ist mir klar was ich nicht will. Ist ja auch schon mal was.

Inzwischen geht die Sucht nach *dem* Bass ganz schön ins Geld, da ich wie gesagt, nicht sofort merke, wenn irgendwas nicht stimmt. Ich muss erst ein, zwei Woche mit dem Ding verbringen und kann es danach oft nur mit Verlust verkaufen.

Vermutlich bin ich mit dem Problem nicht ganz allein (wenn ich mir die Instrumentenauswahl einiger Fories hier ankucke, liegt das zumindest nahe). Scheint was Bassspezifisches zu sein. Die Gitarristen die ich kenne, haben meist *eine* Gitarre (auch da gibt es Ausnahmen, klar).

Also, eine Frage in die Runde:
Was kann ich tun? Wie habt ihr euren Traumbass gefunden, bzw. habt ihr ihn überhaupt gefunden?
 
Zitat:Status, Warwick Streamer LX, Ibanez K5 Fieldy Signature Bass, Cort Artisan A5


kein wunder! ist ja auch kein Fender dabei! [;-)] [:D]

Zitat:Ich will einen Bass der knurrt - und gleichzeitig direkt und sensibel anspricht, einen Bass der Tiefen bringt ohne zu Hifi-artig zu klingen, einen Bass der …

aber jetz ohne spass. probier mal nen neuen preci der american standard reihe, falls du mal nen fender testen willst. der hat mich letztens ziemlich umgehauen..
 
Zuletzt bearbeitet:
Dieses Problem hatte ich auch mal. Führe das darauf zurück, zuviel Geld flüßig gehabt zu haben. Kaufe Dir einen Bass oder max. zwei, und dann spiel die Dinger, egal ob es Dir im Moment gefällt, Dir was fehlt oder sonstwas. Sonst kommst Du naus dieser Falle nie raus.
Ein Beispiel gefällig: Bakhiti Kumalo (der von Paul Simon) fand, als er anfing, keinen anderen Bass als einen Washburn, und dann auch noch fretless. Den hat der dann eben gespielt, auch bei Paul Simon im Studio und auf Tour. Wachse mit Deinem Instrument zusammen und akzeptiere die ''Mängel'', manchmal ergeben sich daraus sogar Vorteile in bezug auf Deine Spieltechnik.
 
In dem Fall (den ich gut nachvollziehen kann) wäre vielleicht auch die Frage zu klären, ob man nicht einen der Bässe (oder alle) durch entsprechende Modifikationen an den Traumsound heranführen kann.
Das fängt bei den Saiten an, den Pickupjustage, der Elektronikmodifikation, exakte Einstellung etc.
Baumassnahmen am Bass selbst kann man ja eigentlich bei der 1000er Klasse beiseite lassen.
Alleine die Saiten, z.Bsp. umrüsten auf fette Flatwounds können einen erheblichen Umschwung bringen, falls es in diese Richtung gehen soll (Knurr und Mitten, milde Höhen). Die PU-Höhe bringt auch erstaunliche Veränderungen (siehe Oli-Wan`s Lieblingstip).
Auch die Umrüstung von aktiver auf passive Elektronik oder umgekehrt, oder die Modifikation der Klangformenden Teile wie Potis und Kondensatoren können eine Menge verändern. Voraussetzung: die Struktur des Basses ist gesund und die verwendeten Materialien erlauben eine Bewegung in der angestrebten Richtung.
Extreme Bässe wie Graphit oder Komplett-Ahorn sind weniger variabel, auch die vorgegebenen Pu-Positionen können eischränken.
Gruss jam_bass
 
Habe auch noch nicht meinen Traumbass gefunden, will ich aber auch nicht.
Ich gebrauche je nach Kapelle, mit der ich gerade spiele, unterschiedliche Baesse.
Ich will ja mit der Band und nicht gegen sie spielen.
Ansonsten macht es mir auch Spass immer wieder etwas neues zu entdecken.
So bin ich zur Zeit auf einen passiv Trip und interessiere mich z.B. fuer den Tribute JB.
Ist doch schoen wenn man auch noch Traeumen kann.
 
Ich bin mir mittlerweile ziemlich sicher meinen Traumbass in meinem Sandberg Basic gefunden zu haben.

Immer wieder wenn ich Musik höre (also eigentlich immer) denke ich mir "Oh, das ist aber ein geiler Basssound!" oder "Wow, was spielt der Bassist für Bässe und Equipment? Ich will das auch!". Wenn ich dann Mal im Geschäft bin und ein paar Bässe ausprobiere ist immer wieder so ein Aha-Effekt dabei und ich denke mit das dies mein nächster Bass sein muss. Doch jedes Mal wenn ich im Proberaum meinen Bass an meinen Verstärker ankabel habe ich ein Grinsen auf den Lippen. Es ist einfach MEIN Bass, MEIN Amp, MEIN Sound, da geht nichts drüber.

Am wichtigsten ist es einen Bass zu haben der sich gut bespielen lässt, deinem klanglichen Ideal ziemlich nahe kommt und mit dem du dich wohl fühlst. Im Zweifelsfall kann man kleinere Veränderungen wie jam_bass sie beschreibt immer noch vornehmen und da möchte ich vor Allem noch wiederholen: Unterschätze niemals die Einstellung der Tonabnehmerhöhe! [:-)] Und unterschätze auch niemals die Möglichkeiten eines guten EQs und eines guten Kompressors...

DEN perfekten Bass gibt es nicht, jeder Bass hat seine Fehler, im Zweifelsfall ist es der Preis. [:D][:D]
 

Sind denn deine Vorstellungen so konstant, dass sie von einem Bass abgedeckt werden können? Mir geht es jedenfalls so, dass sich meine Vorstellungen vom idealen Bassound kontinuierlich verändern.
Dazu kommen unterschiedliche Anforderungen in unterschiedlichen Bands, verschiedene Spieltechniken, Alterung der Saiten und dass meine Tagesform ebenfalls Auswirkungen auf den Sound hat. Das sollte eigentlich ausreichen um aufzuzeigen, dass ein einziger Bass nicht IMMER der ideale Bass sein kann. (Auch Bauschi braucht mehrere Precis)

Damit kann man auf unterschiedliche Art umgehen. Man kann wie ein Golfer mit einem Caddie voller Bässe herumziehen, um für jede Situation den richtigen Bass dabeizuhaben.
Ich selbst folge Carusos Ansatz, mit dem Instrument zu wachsen und als Bassist auf die Eigenheiten meines Instruments einzugehen und so auch wieder die gewünschten Sounds produzieren zu können.

Voraussetztung ist natürlich ein Instrument, das eine gesunde Basis liefert. Und die genannten Tuningtipps bringen einiges (Wenn ich bedenke, was ich schon an Saiten ausprobiert habe!)

 
Zitat:Original erstellt von: fred headless

Verdammte Axt, ich finde nicht meinen Traumbass!

Ich habe jetzt schon so viele Bässe durchprobiert, billige und teure (u.a. Status, Warwick Streamer LX, Ibanez K5 Fieldy Signature Bass, Cort Artisan A5) - aber *mein* Bass war nicht dabei.

Normalerweise läuft das bei mir so ab:
- Ich informiere mich (vor allem in diesem Forum und durch Testberichte etc.)

- Ich gehe in einen Laden und teste ein paar der Empfehlungen an - und natürlich noch andere Bässe, die mir vor Ort interessant erscheinen.

- Ich bin von einem Bass begeistert, kaufe ihn, nehme ihn mit nach Hause und spiele mir die Finger wund

Soweit alles ganz toll und normal - aber irgendwann merke ich dann, das der Sound doch nicht 100% so ist, wie ich mir das vorstelle, das die Bespielbarkeit nicht so gut wie bei dem und dem Bass ist oder dass der Bass zu träge anspricht etc.

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Ich will einen Bass der knurrt - und gleichzeitig direkt und sensibel anspricht, einen Bass der Tiefen bringt ohne zu Hifi-artig zu klingen, einen Bass der … ach, ich weiss auch nicht, was ich will. Dafür ist mir klar was ich nicht will. Ist ja auch schon mal was.

Inzwischen geht die Sucht nach *dem* Bass ganz schön ins Geld, da ich wie gesagt, nicht sofort merke, wenn irgendwas nicht stimmt. Ich muss erst ein, zwei Woche mit dem Ding verbringen und kann es danach oft nur mit Verlust verkaufen.

schon mal über nen stink normalen preci nachgedacht??? aus der mexico serie von fender??? oder den vintage modified von squier??? manchmal ist es halt das einfache...
 
Das ging bzw. geht mir ähnlich.

Ich zum Beispiel finde Gefallen an sich teilweisende widersprechenden Klangcharakter.
Zum einen den harten, knarzenden, bellenden Plektrum Klang (à la JJ Burnel), dann wiederum ein mittenreicher Klang und schlußendlich ein voluminöser, mehr mitten- als basslastiger Slapklang.
Ich spiele eben auch mehreren - stiltechnisch voneinander stark unterschiedlichen - Bands.

Meine Erfahrung zeigt: Es gibt einfach keine eierlegende Wollmilchsau!
Für die Plektrumsachen benutze ich einen Preci mit Ahorngriffbrett, für die Big Band Nummern und die Slapsachen einen Jazzbass.

Schon mal angetestet [:D]?
 
Ich kenn das problem [:D].

Deshalb lass ich mir demnächst einen Bass bauen vom Bassbauer meines Vertrauens, der auch meinen Spielstil kennt und weiss was ich haben will. Zur Zeit habe ich ein Exemplar der serie zuhause und bearbeite es, so das ich ziemlich konkret sagen kann was ich anders haben will. Obwohl ich extrem pingelig bin was Bespielbarkeit angeht, bin ich mir 100%ig sicher diesbezüglich nicht enttäuscht zu werden. Mein Bassbauer gibt mir sogar die option den fertigen bass nicht zu kaufen wenn ich nicht völlig damit zufrieden bin. Der preis ist mir dann allerdings auch relativ egal.
 
mir scheint, dass es das Trauminstrument nie wirklich geben wird. Einfach aus dem Grund, weil man sich entwickelt. Für meinen Fall sehe ich die Thematik aus zwei Perspektiven. Einerseits aus der des Bassisten und andererseits aus der des Bassbauers. Natürlich versuche ich, so nah an mein Soundideal bzw an das meiner Kunden heranzukommen. Aber als Bassist mache ich trotzdem immer wieder die Erfahrung, dass mein Sound, obwohl ich als Bassbauer selbst dafür verantwortlich bin, doch nicht ganz dem entspricht, was ich mir im ein oder anderen Moment vorstelle. Das hängt aber oft eher von der Tagesform ab, als vom Bass. Was ich damit sagen will, ist, dass dieses Thema so lange aktuell sein wird, wie es Bassisten gibt. Ich glaube mittlerweile aber, dass man erst mal kämpfen muss, bevor man aufgibt. Gib Deinem Bass eine Chance, hol aus ihm alles heraus! Dann wirst Du Dir irgendwann bewußt sein, welchen Sound Du wirklich willst.
 

Meine Erfahrung ist folgende:
Ich habe zur Zeit 5 gute Bässe. Jeden Tag finde ich einen anderen der 5 super. Ich könnte nicht sagen, welches mein bester ist... Nun, wenn man schon GAS hat, isses doch egal, ob man heute den Sandberg und morgen den Fender gut findet. Ich denke, du musst nicht das Schlechte an dem Bass suchen, sondern das Gute. Mein Warwick ist zum Beispiel so ehrlich und springt so schnell an, das finde ich an manchen Tagen super, an anderen Tagen solls halt vintagemäßig klingen und der Fender Jazzbass-Sound ist es dann. Was ich sagen will. Hol dir ein paar Bässe, die die Klassikersounds können, und zwar nicht solche Hybridteile, die alles können sondern am besten einen JB einen Preci, einen Music Man und dann noch nen glatten Edelbass und spiel damit und suche das Gute in jedem Stück und vergiss die Schwächen. Man kann sich durch einen kleinen Macken alles schlecht reden. Das kann sehr lange dauern, bis man so eine Sammlung beieinander hat, aber hey, dafür hat man doch GAS. Oder du kaufst dir nen Preci und bist damit zufrieden (auf diesen Effekt hoffe ich, sobald ich nen guten Preci gefunden habe [;-)] )
 
Zitat:Original erstellt von: Moneyhead

Zitat:Ich will einen Bass der knurrt - und gleichzeitig direkt und sensibel anspricht, einen Bass der Tiefen bringt ohne zu Hifi-artig zu klingen, einen Bass der … ach, ich weiss auch nicht, was ich will. Dafür ist mir klar was ich nicht will. Ist ja auch schon mal was.
wenn Du oben das suchst, bin ich diesbezüglich mit meinen Musikman glücklich geworden.
Das wär jetzt spontan auch mein Tipp gewesen. Abgesehen natürlich von den üblichen Verdächtigen - Prezi und Jazz. Aber mit einer (oder zwei oder drei!) von Leos Kreationen wirst Du sicher glücklich werden. [:D]
 
Ich kann nur empfehlen, auf den verschiedenen Bässen die unterschiedlichsten Saiten auszuprobieren. Das macht oft viel mehr aus, als die meisten vermuten. Ich zum Beispiel habe mir zu meinem Yamaha Fretless und meinem Marathon, auf denen ich nach mehreren Roundwounds unterschiedliche Flatwounds hatte, noch einen Zusatzbass für den Roundwound-Zing und fürs slappen lernen gekauft. Ich war aber mit dem Sound des Aerodyne noch nicht 100% zufrieden, weil ich das Gefühl der Roundwounds - drahtiger Sound hin oder her - überhaupt nicht mehr mochte und dieses Zing auch irgendwie nicht der Sound des Basses war. Slappen soll ja auch nicht meine Hauptspieltechnik werden, also nach Saiten gesucht und vorgestern Flats aufgezogen, die ich noch nicht kannte - perfekt! Da war wieder der altbackene Flatwoundsound, den ich ansatzweise schon auf meinem Marathon zu schätzen gelernt hatte, nur 1000% besser, voller, punchiger und überhaupt ;-) Nun hat der billige Marathon wieder Rounds verpasst bekommen und oh Wunder - auf einmal klingen meine dürftigen Slapversuche sogar auf dem Instrument ganz brauchbar - ich dachte bis gestern noch, dass das auf dem Bass überhaupt nicht möglich sei. Mein Fazit: Bässe behalten und andere Saiten aufziehen! Das ist nicht so kostenintensiv, macht Spaß und läßt einen viel über das jeweilige Instrument lernen.
 
nicht kaufen, sondern zuerst im geschäft ausführlich testen...

eine wahre liebe erkennt man!!!
mir ging es so bei meinem warwick corvette$$, der mich jedesmal wieder auf neue verzückt, wenn ich ihn in die hand nehme.

bässe die so, "hmmm nun ja, der ist irgendwie schon gut, ..."-blablabla sind, bringen auf die dauer keine befriedigung.
und vor allem drängt sich mir der verdacht auf, du lässt dich von namen blenden mit fieldy, warwick, status,... blenden.

nimm dass was DIR gefällt und schlaflose nächte bereitet.
 
Ich hab meinen Traumbass nicht irgendwann gefunden, ich hab ihn schon gehabt.
Meinen 78er StingRay hab ich eigentlich im ehrenvollen Ruhestand gehabt.
 
für mich ist das wichtigste, dass ein bass mit gut in der hand liegt und sich gut spielen lässt. der sound ist natürlich das nächste kriterium. ich wechsle im moment ständig zwischen zwei precis und einem warwick hin und her, alle klingen unterschiedlich und doch sehr gut... einer von denen wird vielleicht mein traumbass für die zukunft. aber das ist ne andere, lange geschichte und ich habe sie alle lieb... [;-)]

@ fred
hast du schon mal überlegt, dass dein amp schuld ist an deiner unzufriedenheit?
 
Zitat:Original erstellt von: bauschi

geduld...früher oder später läuft einem der richtige bass über den weg....das kann mitunter jahre dauern....

manchmal hilft es, seine wünsche an den "herrn" zu richten....
er führte auch mich aus dem tal der tränen hinaus.....

the "lord"......
http://www.blamepro.com/fendertone/gifs/leofender.jpg

bauschi

[¦)]
instrumentenbauer war er sicher ein extrem guter, aber mit schönheit war er auch nicht gerade gesegnet.


aber wie heisst es so schön?!?
gott ist gerecht...

[:D][:D][:D]
 

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