In-Ear für Dummies

[cellkirk74]

Man kann sich als unbekannte Band auch schnell einen schlechten Ruf erarbeiten,

Vor allem wenn man auf den falschen Veranstaltungen spielt.

 

[cellkirk74]

"Nein, das ist da gar nicht so"
"Da gibt es Einlasskontrollen, da kommen keine Braunen rein"

Klar, die schreiben in der Schlange alle nen Gesinnungsaufsatz und überhaupt wollen die nur spielen.....

Das ist doch Mumpitz.

zumindest für alle VEranstalter die ich so kenne sind Bands raus, die bei solchen Anlässen spielen. Und zwar dauerhaft und auch wenn die "nicht so sind".....

 

[kevster]

Erstmal keine Angst vor In-Ears !
Spiele bei unseren Auftritten (kleine Clubs/Bars aber auch Open Air) mittlerweile am liebsten mit In-Ear, da ich mich so am besten Höre und mir nach dem Auftritt die Ohren nicht die Ohren klingeln. Habs bei unserem letzten Auftritt im nachhinein echt bereut das In-Ear ausgeschlagen zu haben. Ohren Klingeln vom Feinsten war angesagt. Nie mehr ohne. Viele kommen mit In-Ear nicht klar, dass liegt meiner Meinung dran, dass viele keine wirklich dichtschließenden Hörer verwenden und an falschen Erwartungen ans In-Ear. Ich benutze angepasste Ultimate Ears UE5 Pro, aber ich kenne viele, die mit den "normalen" In-Ears von z.B. Shure und Stagediver zurecht kommen, ich leider nicht.
In-Ear liefert dir keine fühlbaren Bässe (tiefbässe), das kann ein Kopfhörer einfach nicht. Aber auf der Bühne kann man das aber auch nicht wirklich gebrauchen, da bläst man zuviel ins Publikum rein. Der Riesenvorteil am In-Ear ist, dass du allein bestimmen kannst, was du alles Hörst und was nicht. Herkömmliches Monitoring ist aufgrund der Bühnengrößen (Stadium und Riesen Open Airs werden die wenigsten im Forum spielen) immer ein großer Kompromiss zwischen den Bandmitgliedern.
Du kannst daheim ja mal mit nem paar rumliegender In-Ears ja mal üben (Kopfhörerausgang am Amp vorausgesetzt).
Da bekommst du ein Gefühl dafür wie es auf der Bühne ungefähr ist.
Und wenns dir nicht taugt, frag mal bei der anderen Band an, ob ihr vielleicht n paar Aktivmonitore aufstellen könnt.

 

[Folkomotive]

Hi,

ich spiele daheim schon ab und zu mit den o.g. Beyerdynamic Kopfhörern. Wenn ich auf der Bühne entscheiden kann, wie laut ich was höre.. .vor allem mich selbst, dann wird es wohl gut werden können.

Angepasste Kopfhörer fände ich natürlich am schicksten. Da die Band aber i.d.R. nicht in ear spielen will und das nur tut, wenn wir als Vorband dazu gezwungen werden... da ist mir das doch zu viel.
Mein angepasster Gehörschutz war aber bisher die beste Investition in den letzten Jahren, was Bassspielen angeht

 

[slappi]

Ich liebe Inears. Spiele halt zur Not mit nur einen Hörer im Ohr und gehe etwas näher an die PA, wenn das Array gut hängt. Aber alle Hörer die nicht angepasst sind machen meiner Meinung nach für Bassisten keinen Sinn. Ich selbst habe verschiedene Hörer schon benutzt bis ich mir den Stagelive 3pro anpassen lassen habe. Ist ein 3Wege Hörer mit sehr guten Bassdruck und vorallem ein hervorragendes Tragegefühl. Allerdings kosten diese Hörer schon gut und gerne zwischen 800 und 1000 Euro

 

[Nymi]

Da würde ich nicht einmal nachdenken und hätte sofort abgesagt.

 

[heliumguy]

yo!

generell keine angst vor inears, aber erfahrung und übung braucht's schon.
vielleicht kommt es günstiger monitore zu mieten, oder eine kleine pa für die bühnenbeschallung, anstatt inears anzuschaffen, die ihr evtl. nie wieder braucht.
ansonsten tendiere ich zur absage....

trotzdem viel glück und lass uns wissen wie's weitergeht.

 

[Ray Mahogany]

Da würde ich nicht einmal nachdenken und hätte sofort abgesagt.

Sehe ich auch so!
Wenn Ihr künftig noch Gigs ausserhalb der braunen Szene spielen wollt, lasst das unbedingt sein!

 

[Gast27578]

Scheiss was auf's Monitoring. Ich würde never ever für so eine Veranstaltung spielen. Egal ob man mir verspricht, dass ich danach reich, berühmt, sexy oder der nächste Rudi Carell bin.

Hallo!?!?! Wie weit muss denn unsere Toleranz mit diesem Pack noch gehen! Und natürlich kommen da "Braune" rein, weil's sonst leer wär.

Denkmurmel AN!

 

[Slapman]

Ich spiele fast alles mit guten angepassten InEars und bin deshalb auch ohne PleasureBoard zufrieden. Das habe ich auch, brauche es aber gar nicht. Günstige nicht angepasste Hörer kann ich überhaupt nicht haben, klingen für mich nicht gut.

Du musst damit rechnen, das Du also einen beschissenen Sound hast, die anderen nicht richtig hörst weil der Monitormixer es nicht geregelt bekommt und ihr euch nicht richtig verständigen könnt. Ich mache das seit Jahren und auch nur weil wir genau wissen was wir brauchen, uns viel equipment selbst angeschafft haben und auch eingespielt sind. Ansonsten würde ich in jedem fall eher Monitorboxen leihen. Und wenn es nur zwei sind. Das halte ich für diese Situation sinnvoller.

 

[Folkomotive]

Ihr macht mir echt Mut...

Tatsächlich ist die Band aber grade eh extrem am streiten wegen diesem Gig. Hauptsächlich wegen meiner Kritik. Heute hab ich dann erfahren, dass wir selbst Amps, Pedale usw. nicht mitbringen. Die Gitarristen bekommen einen Kemper, ich bekomme einen Sansamp.

Basta.

Geil, oder? Da tüftelt man Monate an einem Sound, der gefällt und passt...

Vielleicht bekommen wir ja auch noch T-Shirts, die wir anziehen dürfen, damit bloß alle so aussehen, wie es sich der Veranstalter will?
War heute früh schon auf 180 und bin ernsthaft am Überlegen, ob ich mir den Mist geben soll. Aber ich will mich nicht schon wieder aufregen.

Aber vielleicht findet sich ja auf FB o.ä. mal ein interessantes Bassistengesuch...

 

[f_luxus]

Sorry dass ich das jetzt so sagen muss, ich hab schon um die 500 Gigs hinter mir, aber einen Gig in den ich erstmal Geld in die Hand nehmen muss um dann vor einer Rechtsrock-Cover-Band den Pausenclown zu spielen, war noch nicht dabei und das ist auch nicht notwendig. Okay, dann spielt ihr vielleicht vor ein paar Leuten mehr als ihr das normalerweise machen würdet, aber wollt ihr wirklich in diese Kerbe hauen? Das kann euch unter Umständen noch mehr schaden als nutzen, nämlich dann wenn man euch mit dieser Musik assoziiert.

Wenn die Band so drauf ist in der du spielst, würd ich die Notbremse ziehen. Bands gibt es immer genug in denen man spielen kann.

 

[Gast27578]

Vielleicht bekommen wir ja auch noch T-Shirts,

hübsche braune

 

[Slapman]

Cool die Typen, damit wäre für mich auch die Sache entschieden..... Wenn Du davon lebst und die Kohle (wenn es welche gäbe) dringend bräuchtest, dann lass es über Dich "ergehen". Ansonsten, hey ist es nur MUSIK und HOBBY. Du musst wissen ob Du Dich in diesem Umfeld ärgern willst. Ich lasse mir nur von wenigen Personen (meiner Frau und meinem Arbeitgeber) im Leben was vorschreiben. Wenn ein Veranstalter zu mir mit solchen Dingen käme, den würde ich nur noch grinsend fragen ob noch alles klar ist bei ihm.....

 

[f_luxus]

Wenn Du davon lebst und die Kohle (wenn es welche gäbe) dringend bräuchtest, dann lass es über Dich "ergehen"

Nicht mal dann. Bevor ich solche Gigs spiele, spiele ich lieber gar nicht.
Ich gehe sogar soweit dass ich nicht für einen Veranstalter spiele, der solche Bands bei sich spielen lässt.
Ob ich dadurch Geld verliere ist mir erstmal wurscht dabei.

Edit:

Wenn ich mich grad schonmal so schön aufrege möchte ich mal gerade was zu Bands sagen die denken sie müssten alles annehmen was geht, egal was für widrige Bedingungen herschen.

-Egal was man euch erzählt, Gigs bei denen ihr erstmal investieren müsst sind unseriös!
-Wenn ihr sowas mitmacht, schwächt ihr die gesamte Szene, denn der Veranstalter lacht sich natürlich ins Fäustchen wenn er damit immer wieder Erfolg hat.
-Erfolg haben meistens die Bands die selbst gut organisiert sind und sich ihre Gigs selbst abmachen. Das heißt im Notfall auchmal sich wochenlang ans Telefon zu hängen um Booking zu machen, Demos, Videos produzieren, die eure Livequalitäten hervorheben.
Und vor allem gute Ideen haben, musikalisch, als auch marketingmäßig.
Investitionen (wie In Ear) sollten sich amortisieren, sonst sind sie auch nicht notwendig.
Spielt lieber 20 Gigs in Kneipen als 2 auf großer Bühne.

 

[TheBass]

Vor allem vor ner Onkelz/Freiwild-Coverband. Die andern sind sich für nix zu schade. Habe mich aber dem Mehrheitsurteil unterworfen und werde das auch durchziehen.

InEar ist eine Sache.

Ich kenne mich in der rechten Szene zuwenig aus, um beide Bands beurteilen zu können. Aber für die rechte Szene zu spielen ist für mich ein absolutes NO GO. Da kann es keine Mehrheitsurteile der Band geben, sondern nur einstimmige, kompromisslose Entscheide auf NEIN ! Selbst wenn nur ein Bandmitglied dafür wäre, wäre das für mich das Signal zum sofortigen Ausstieg.

 

[Gast27578]

@Folkomotive Druck das ganze hier aus (auch als PDF) und maile/gib das Deinen Bandkollegen. Hier sind in Summe 500 Jahre Muckererfahrung und bestimmt 10.000 Gigs vereint. Da ist aber auch nicht einer anderer Meinung.

 

[Folkomotive]

@Folkomotive Druck das ganze hier aus (auch als PDF) und maile/gib das Deinen Bandkollegen. Hier sind in Summe 500 Jahre Muckererfahrung und bestimmt 10.000 Gigs vereint. Da ist aber auch nicht einer anderer Meinung.

Habe gestern schon Auszüge des Threads per WhatsApp versendet

Der einzige, der sich bisher um Gigs gekümmert hat, hat nach dem Fiasko jetzt schon keinen Bock mehr und die anderen haben einfach imho Angst vor Streit und Konflikten und geben daher klein bei. Aber wenn das so weiter geht, wird es die Band wohl eh nicht mehr lange geben... Da reiben wir uns vorher eh noch auf, was ich menschlich sehr schade fände.

 

[Emmler]

Angst vor Streit und Konflikten und geben daher klein bei

Wenn die meinungslos klein beigeben, hast Du die leicht auf Deiner Seite. Also Thema erledigt: Gig fällt aus!

Da reiben wir uns vorher eh noch auf, was ich menschlich sehr schade fände.

Geht an dem Abend lieber zusammen ein Bierchen trinken, oder zwei, dann passt's auch wieder!

 

[Gast27578]

Der einzige, der sich bisher um Gigs gekümmert hat, hat nach dem Fiasko jetzt schon keinen Bock mehr und die anderen haben einfach imho Angst vor Streit und Konflikten und geben daher klein bei.

Grüß Deine Mitmucker lieb von uns. Richte Ihnen aus, es gibt zwei Arten Musik zu machen. Das eine nennt sich Radio, das spielt nur ab. Das Andere aber wird von Künstlern gemacht, und Künstler müssen eine Meinung haben, das ist auch wichtig für das Publikum. Künstler müssen sich auch manchmal streiten, das ist wichig für die Kunst. Und wenn Ihr statt des Gigs Euch auf Eure Freundschaft schön einen anbratet (sehr gute Idee @Emmler ), dann sprecht doch mal in Ruhe drüber, ob es nicht andere bessere GigMöglichkeiten für Euch gibt als als Nazi-Support.

Und der Erste der mir jetzt wegen des etwas hochgestochenen Begriffs "Künstler" blöd kommt, dem verpass ich einen Kunstfehler auf die Nase.