Impfen ist der neue Fender

Ich möchte keiner Verschwörungtheorie glauben!
Glaube auch keiner und lese das Zeugs auch nicht wenn es schon von weitem stinkt.
Cool wäre es aber schon, wenn man z.B. sagen könnte "die Artikel im Y sind alle Wahrheitsgetreu und verbindlich recherchiert, und dazu gibts noch eine Tüte Urzeitkrebse zum selber züchten".
Stattdessen wird man Links bombardiert welche beim anklicken bereits so viel Werbung generieren, dass die neue Oraldent Zahnbürste fast wichtiger erscheint als was es mit der Welt so aufsich hat....
 
Michiagi schrieb:
Stattdessen wird man Links bombardiert
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Das ist wohl generell ein Zeichen der Zeit (oder wessen auch immer). Ich finde, da leidet die Kommunikation darunter. Ich hab es aufgegeben zu maulen wenn jemand nur mit einem link antwortet. Auch hier auf bassic. Unvergessen der Preis für Muffeligkeit den mir @cellkirk74 mal verliehen hat.
 
Ich setze einfach nur die URL ein, meistens macht er dann eine schöne Vorschau. Und ich finde es auch absolut nicht schlimm, auch mal einen Link zu posten, wenn ich meine, die darin enthaltenen Informationen könnten hilfreich sein.
 

Michiagi schrieb:
Cool wäre es aber schon, wenn man z.B. sagen könnte "die Artikel im Y sind alle Wahrheitsgetreu und verbindlich recherchiert, und dazu gibts noch eine Tüte Urzeitkrebse zum selber züchten".
Stattdessen wird man Links bombardiert welche beim anklicken bereits so viel Werbung generieren, dass die neue Oraldent Zahnbürste fast wichtiger erscheint als was es mit der Welt so aufsich hat....
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Also ich sehe beim Deutschlandfunk oder bei den Tagesthemen keine Werbung. Und in den typischen Printmedien (Spiegel, Zeit, FAZ, Handelsblatt) hat sich das über die letzten Jahre auch nicht besonders geändert und da bekomme ich auch noch eine hohe Qualität geliefert zu einem vergleichsweise günstigen Preis.

Die Online-Ausgaben lese ich im übrigen nicht (bis auf Deutschlandfunk.de). Ich meine damit SPON, ZEITOnline und der ganz Rest. Die bombardieren einen mit unwichtigen Nachrichten, beanspruchen die komplette Aufmerksamkeit - das sollte nur Bassic dürfen! - und versuchen sich mit immer neuen Werbemitteln über Wasser zu halten. Es ist wie überall: Qualität kostet. Punkt.

Journalismus erfüllt eine wichtige Funktion in unserer Welt: Er filtert falsches raus, er hebt wichtiges hervor. Er muss aufklären, hinterfragen, sorgfältig recherchierte Informationen aufbereiten und gebündelt veröffentlichen. Erst die Vielfalt aller journalistischen Angebote ermöglicht die Meinungsbildung (wenn ich FAZ lese, weiss ich, dass ich eher konservative Meinungen erwarten kann, bei der TAZ ist das eher nicht denkbar ;-)).

Das Problem ist, dass dank dem Internet sich inzwischen Hinz und Kunz als Journalist bezeichnen kann. Genau deswegen muss die Glaubwürdigkeit, Erfahrung, Ansehen, usw. der Autorinnen und Autoren für den Lesenden immer mehr im Vordergrund stehen und weniger der Name des Mediums. Das erfordert jedoch auf Seiten der Lesenden Erfahrung und Wissen über Autorinnen und Autoren, das viele heute nicht mehr haben und sich auch nicht aneignen wollen. Namen vergisst man schnell wieder und bei jedem Artikel zu recherchieren, wer der Autor oder die Autorin ist und was sie noch für Artikel veröffentlicht hat, das ist vielen dann doch zu viel Aufwand. Es ist halt das gleiche Problem, wie mit den meisten Artikeln selbst: Man liesst die Überschrift, vielleicht noch den Teaser, aber danach wirds langweilig. Action, Action, Action!

... und dann wundert man sich über die hohe Geschwindigkeit, mit der unser Leben an uns vorbei zieht...
 
ffetzer schrieb:
Journalismus erfüllt eine wichtige Funktion in unserer Welt: Er filtert falsches raus, er hebt wichtiges hervor. Er muss aufklären, hinterfragen, sorgfältig recherchierte Informationen aufbereiten und gebündelt veröffentlichen.
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... und das hat nun auch das Bundesverfassungsgericht heute nochmal bestätigt und den Rundfunkbeitrag um den von der KEF festgelegten Betrag erhöht:
Dabei wächst die Bedeutung der dem beitragsfinanzierten öffentlich-rechtlichen Rundfunk obliegenden Aufgabe, durch authentische, sorgfältig recherchierte Informationen, die Fakten und Meinungen auseinanderhalten, die Wirklichkeit nicht verzerrt darzustellen und das Sensationelle nicht in den Vordergrund zu rücken, vielmehr ein vielfaltsicherndes und Orientierungshilfe bietendes Gegengewicht zu bilden. Dies gilt gerade in Zeiten vermehrten komplexen Informationsaufkommens einerseits und von einseitigen Darstellungen, Filterblasen, Fake News, Deep Fakes andererseits.
[...]
Die Festsetzung des Rundfunkbeitrags muss frei von medienpolitischen Zwecksetzungen erfolgen.
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Quelle: https://www.bundesverfassungsgericht.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2021/bvg21-069.html
 
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