immer wieder schlimm: Ausstieg aus Band

Michiagi schrieb:
Mit einer früheren Band haben wir im Studio innerhalb eines halben Tages 5 Songs aufgenommen. Es wären locker 10 Songs gewesen, wenn der Gitarrist und Sänger ihr Zeugs nicht dutzende mal gespielt hätten... sind aber garnicht schlecht geworden die Aufnahmen!
Nur die Band und die Mucke war auf dauer überhaupt nicht meins...
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du magst auch Holländer :D;-)
 
@äffle Auch von mir bekommst Du eine Portion Gratis-Senf:

Rede mit Deinen Leuten! Das bringt zwar meistens auch nix, hilft aber dem Gewissen und der eigenen Entscheidung sehr.

Du sagst, 'Leute ich fühle mich unwohl, weil ... und spiele sogar mit dem Gedanken auszusteigen'.
Die Antworten Deiner Band sind wichtig. Sagen die:
- Verpiss Dich, Spalter! Dann ist es echt nicht schade um die.
- Bitte, bitte bleib, wir können uns gerne besser einigen. Dann sind es Top-Leute und Du machst Dir umsonst Gedanken.

Wissen die im Moment überhaupt wie sehr Du unzufrieden bist? Ich habe häuffig das Gefühl, dass man mehr auf einander eingehen könnte, wenn man mal wüsste wie wichtig dem Betreffenden seine Ansage ist.

Ich finde die Idee aufzunehmen garnicht so falsch. Aufnahmen objektivieren etwas. Danach braucht man nicht mehr streiten, ob man gut ist oder nicht. Das kann man dann hören.

Gut oder nicht? Wollt' Ihr überhaupt das Gleiche? Weil für Bierkneipenstimmungsmucke muss man auch nicht Filigran-Künstler sein. Wem es reicht wenn 50 Mann besoffen 'Highway to Hell' mitgrölen, der würde mit überflüssigem Üben wirklich nur Zeit verschwenden. Oder wolltet Ihr eigentlich mal eine angesehene Jazz Kombo darstellen?

Egal wie diese Fragen zu beantworten sind. Ich finde es immer wichtig, dass man sie mal stellt. Geholfen hat es mir in meiner Vergangenheit aber auch nur insofern, als dass ich dadurch meine Entscheidung vor mir selbst besser rechtfertigen konnte. Aber das ist ja auch etwas wert.
 
Stimmt!
Müssen aber beide Seiten wollen.
Dazu gehört meiner Meinung nach auch, sich in Ruhe Vorschläge anzuhören und mit einer Portion Selbstkritik dann in Ruhe (!) zu bewerten.
 
tofi1 schrieb:
Müssen aber beide Seiten wollen.
Dazu gehört meiner Meinung nach auch, sich in Ruhe Vorschläge anzuhören und mit einer Portion Selbstkritik dann in Ruhe (!) zu bewerten.
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Ja, klar. Aber da kann es nicht zu kommen, wenn man das im Keim erstickt und ohne Gespräch geht.
Ich bin bei meiner Stonertruppe damals auch gegangen, weil ich einiges für mich mit der Band nicht vereinbaren konnte. Aber das hab ich vorher angesprochen. Als sich dann nach einiger Zeit gezeigt hat, dass sich keine Veränderung einstellt, hab ich die vorher bereits kommunizierte Konsequenz gezogen. Die beiden Jungs waren natürlich trotzdem überrascht...
 
Ging mir ähnlich. Die Band hatte in einem Grundsatzgespräch bestimmte Dinge vereinbart, von Kommunikationsverhalten über Songauswahl über Bandsound ...
Eingehalten davon wurde praktisch nix. Als ich einen Gitarristen vor 2 Wochen daruaf hingewiesen habe, dass sein Geklimper beim Besprechen stört, ist der völlig ausgerastet.
Von 0 auf 195 in einer halben Sekunde. Nachdem er persönlich beleidigend geworden war, meinte ich dann nur: "Für heute ist Schluß."
Er: "Brauchst auch nicht weider kommen!" Ich hab' die beiden anderen angeschaut, keine Reaktion, kein Kommentar.
Also hab' ich meinen ganzen Kram (war nicht viel) abgebaut und bin gegangen.
Mit den 3 anderen hätte ich gerne weiter gemacht.
Aber wenn sie lieber mit einem Choleriker spielen wollen ...
kannste halt nix machen.

Edit sagt noch:

Zwei von den drei anderen haben sich bei mir erkundigt, wie es mir denn geht.
Habe sie beruhigt, dass alles ok ist. :patpat:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube die Sache mit den Aufnahmen erledigt sich gerade von selber. Der Versuch, das Thema zu diskutieren hat gezeigt, dass sich einzelne Leute in der Band gegenseitig überhaupt nicht ausstehen und nicht miteinander reden können; ein Kindergarten wäre vergleichsweise erwachsen. Ich habe nicht den Eindruck dass die Band so noch lange weiter bestehen wird und werde wohl auch mal wieder Inserate schalten…
 
äffle schrieb:
Ich glaube die Sache mit den Aufnahmen erledigt sich gerade von selber. Der Versuch, das Thema zu diskutieren hat gezeigt, dass sich einzelne Leute in der Band gegenseitig überhaupt nicht ausstehen und nicht miteinander reden können; ein Kindergarten wäre vergleichsweise erwachsen. Ich habe nicht den Eindruck dass die Band so noch lange weiter bestehen wird und werde wohl auch mal wieder Inserate schalten…
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Wenigstens merkt ihr es noch vor den Aufnahmen. Ich habe als Musiker wie als Produzent genügend Erlebnisse von Bandauflösungen wähernd oder gleich nach Aufnahmen.
 
rabarvek schrieb:
Wenigstens merkt ihr es noch vor den Aufnahmen. Ich habe als Musiker wie als Produzent genügend Erlebnisse von Bandauflösungen wähernd oder gleich nach Aufnahmen.
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amen! ich hab hier so einige drum & bass aufnahmen rumliegen... zeigt ganz gut, dass man zumindest aufs fundament zählen kann, bzw. an wems generell liegt...
 

tofi1 schrieb:
Müssen aber beide Seiten wollen.
Dazu gehört meiner Meinung nach auch, sich in Ruhe Vorschläge anzuhören und mit einer Portion Selbstkritik dann in Ruhe (!) zu bewerten.
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kritikresistenz ist leider weit verbreitet, erst recht im künstlerischen bereich.
meine band hat sich nominell vor einem monat oder so aufgelöst. der bandname und das repertoire existieren noch weiter - als mein gitarrist. kritik hat er von mir eigentlich an allem mal einstecken müssen, auch an der tonqualität seiner demos. da hat er uns als dreiköpfige band mit seinen solo-aufnahmen beworben (punkt 1 der gar nicht geht) und dann waren diese aufnahmen auch noch quasi ungemastert, also e-gitte mit schlechtem akuklampfenemulator-pedal in den rechner und fertig. keine raumambience, nichts. die aufnahmen vermitteln einem das ganz eklige gefühl, daß sie direkt im ohr stattfinden, ich kann das keine drei sekunden ertragen. alles mal kommuniziert...

was entdecke ich heute: er sucht einen zweiten gitarristen für sein solo-projekt. mit genau diesen aufnahmen.

was will ich mich aufregen. ja, natürlich war diese band mal teil meines lebens und deshalb piekst das schon ein wenig, diese aufnahmen jetzt in einem anderen kontext wieder zu hören. aber andererseits... es ist vergangenheit, vielleicht fängt er ja an nachzudenken, wenn irgendein wahnsinniger tatsächlich zu im in den ring steigt und ihm den gleichen kram erzählt wie ich.

falls sich irgendjemand das ganze grauen geben will: bei backstage.pro einfach mal im raum frankfurt suchen...
 
Mit dem Ex-jetztwieder-Basser habe ich noch Kontakt.
Der ist auch ziemlich angefressen, weil nix voran geht.
Und eigentlich will er ja in die Tasten hauen.
Villeicht sehen wir uns ja mal wieder in einer Band ...
 
So, nach sechs interesssanten Proben weiß ich jetzt, dass ich auch mit einer anderen Band als meiner ersten und bisher einzigen spielen kann. Und das ich das doch nur will, wenn es passt. Das hat es hier leider nicht...deshalb heute nach zwei Wochen Pause und Nachdenken über eine krude Fasel-Kreativpause-Blablahäh?-Mail vom vermeintlichen „Bandchef“ das ganze Southern-Rock-Projekt meinerseits beendet.
Schade, hätte das Ganze gerne mal live vor Publikum gespielt und Musik machen mit Band bringt schon Laune. Aber halt auch nur wenn‘s richtig passt. Den Sandsack-Thread-Teil spare ich mir jetzt mal.
Mal gucken, ob ich mich zukünftig doch mehr mit Aufnahmesoftware beschäftigen muss oder mir doch noch was übern Weg läuft.
Bis dahin versuche ich mal mein Repertoire auszubauen. Muss bloß aufpassen, dass ich die Bandlücke nicht mit GAS-Anfällen überdecke:II. Aber so‘n Preci mit Plek gespielt bringt schon Spaß, selbst wenn ich‘s noch nicht wirklich kann.:rock:Und war ja nicht sooo teuer:embarrassed:.
 
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