immer wieder schlimm: Ausstieg aus Band

basslife schrieb:
Ich habe aber auch schon oft mit Leuten "geprobt", die dir genau erklären konnten, was Terz , Quarte, Quinte usw. genau ist aber spielerisch noch im "grundschulalter" waren und es selbst nicht merkten.
Andererseits kenne ich auch Leute (Drums, Gitarre und auch Keys) denen die ganze Theorie am A... vorbei geht, die aber Grooven wie Sau!

Was ich damit sagen möchte:... nur weil man theoretisches Wissen besitzt bedeutet das noch nicht, dass man es auch umsetzen kann.
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Oooh ja, das kenne ich auch....
Und wenn du jemandem, der eine fast perfekte theoretische Ausbildung hat, erklären muss, das der falsch spielt... :rolleyes:
...damit hab ich zwar schon ein paar Kästen Bier gewonnen, aber der Nervenkrieg bis dahin ist nicht schön....:igitt:
Wichtiger als die reine Theorie ist eigentlich die Gehörbildung. Man muss hören können, was richig oder falsch ist...
Das wird oft ein bißchen übersehen. Ich kenne z.B. kaum jemanden, der M.Jacksons BillieJean richtig spielen/betonen kann, damit es so groovt, wie es soll... dafür muss man sehr genau zuhören können. Das können viele nicht.
Und innerhalb der Band dann erstrecht nicht... ;-)
 
Ein wichtiger Punkt ist dabei, dass die Musik ein Schmelztiegel von Kulturen ist, die mit unserer westlichen Musiktheorie nur unvollständig abgebildet werden kann. Ein Sitarspieler ist mit unserem 12-Tonsystem genauso wenig zu greifen, wie der Percussionist einer lokalen Band auf einer Karibikinsel mit unserem System von Notenwerten.

Bitter wird es dann, wenn der zweite Gitarrist meiner Oldieband behauptet, die Tonart von Last Time von den Stones sei A-Dur, weil er die Akkorde A,D und E findet.
Mein Hinweis, dass die Notation mit 4 mal # auf E-Dur (cis Moll) hinweist und der Schlussakkord E-Dur dies untermauert, ließ ihn unbeeindruckt.
Er sprach dann von einem Trugschluß. :facepalm2:

Ich habe es dann dabei belassen.
 
Bassralf schrieb:
Ein wichtiger Punkt ist dabei, dass die Musik ein Schmelztiegel von Kulturen ist, die mit unserer westlichen Musiktheorie nur unvollständig abgebildet werden kann. Ein Sitarspieler ist mit unserem 12-Tonsystem genauso wenig zu greifen, wie der Percussionist einer lokalen Band auf einer Karibikinsel mit unserem System von Notenwerten.

Bitter wird es dann, wenn der zweite Gitarrist meiner Oldieband behauptet, die Tonart von Last Time von den Stones sei A-Dur, weil er die Akkorde A,D und E findet.
Mein Hinweis, dass die Notation mit 4 mal # auf E-Dur (cis Moll) hinweist und der Schlussakkord E-Dur dies untermauert, ließ ihn unbeeindruckt.
Er sprach dann von einem Trugschluß. :facepalm2:

Ich habe es dann dabei belassen.
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...der Bassist legt die Tonart fest. 8D
...sag ihm das mal :hat:
 
Basspekoe schrieb:
...der Bassist legt die Tonart fest. 8D
...sag ihm das mal :hat:
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Neulich fragte mich ein Keyboarder vor dem Jam in welcher Tonart ich spiele. Darauf wusste ich spontan keine Antwort und hab E Moll behauptet.
Ich bin in Musiktheorie grauenvoll und spiele fast nur nach Gehör.
Hat bisher noch niemand gemerkt :bier:B)
 
Stainless schrieb:
Kommt drauf an mit wem du spielst, manchmal ist man auch nur höflich und sagt nix. Ist ja schließlich ein Jam und keine Bandprobe :bier:
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Bei diesem Keyboarder weiß ich es nicht. Aber sonst wird man bei uns schon angeschissen bei Fehlern. Wer z.B. aus dem Takt fällt wird ganz genau genannt.
Bei allen anderen Jams wurde aber nie ne Tonart angesagt. Da guckt man sich die Töne an und spielt dann dazu was passt.
 
basslife schrieb:
Ich habe aber auch schon oft mit Leuten "geprobt", die dir genau erklären konnten, was Terz , Quarte, Quinte usw. genau ist aber spielerisch noch im "grundschulalter" waren und es selbst nicht merkten.
Andererseits kenne ich auch Leute (Drums, Gitarre und auch Keys) denen die ganze Theorie am A... vorbei geht, die aber Grooven wie Sau!

Was ich damit sagen möchte:... nur weil man theoretisches Wissen besitzt bedeutet das noch nicht, dass man es auch umsetzen kann.
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Jo, ich wollte damit nur sagen das viele an Selbstüberschätzung leiden. Geb ich dir recht, Theorie ist nicht alles aber es hilft und ist gar nicht so schwer.
Nicht schlecht zu wissen wie sich ein Akkord zusammen setzt.:-):-):-):-):-)
 

Jack in the green schrieb:
Musiktheorie ist das Fachwissen. Wenn das jemand nicht versteht, muss man mit ihm wie mit einem Laien reden. Spart in der Regel halt viel Zeit.
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Kann ich so nicht bestätigen. Mit Billy Sheehan redet sicher auch keiner wie mit einem Laien und der hat nach eigenen Angaben auch kaum Ahnung.
Die alten Blues-Musiker sicher auch nicht, die konnten wahrscheinlich nichmal lesen und schreiben... haben aber fast alles, was Popularmusik ist geprägt...

Es ist nur wichtig, das der Musiker weiß, was der andere von ihm will. Wie er das sagt oder versteht, ist egal... zur Not reicht vorspielen , bzw andeuten...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde es dann in Teilen auch eher als Form der Kommunikation bzw. Sprache sehen: wenn beide die selbe Sprache sprechen (musiktheoretische Begriffe) dann ist vieles schnell und einfach gesagt, während jemand ohne diesen Sprachumfang seine Wünsche halt umschreiben muss und vielleicht auch mal Begriffe durcheinanderbringt. Das ist aber in vielen anderen Bereichen auch nicht anders, wenn ich sehe was da im IT-Bereich ständig an neuen Buzz-Words erzeugt wird...

Und Billy Sheehan meinte mal, dass er hauptsächlich D-Dur spielt, dass hat er sich mal draufgebracht und adaptiert es seitdem für alles was er macht. Manch einer wird deshalb für einen musikalischen Legastheniker halten, andere bewundern seine Art aus einem einfachen Konzept so viel rauszuholen. Ihn selber wird das beides wohl am Arsch vorbeigehen, was ich für die sinnvollste Art des Umgangs damit halte.
 
Ganz ehrlich... ich habe früher auch keine Ahnung gehabt ob ein Song jetzt in A-Dur oder F-Mol7 geschrieben war.
War mir auch echt egal. Beim zusammenspiel mit "fremden" genügt es meist, den Gitarristen (der will sowieso immer die tonart bestimmen) 2- Durchläufe alleine spielen zu lassen, dann kenn ich die Akordfolge und kann dazu allen Sch..ß spielen ;-)

Zudem dient die ganze Theorie in vielen Bands nur einzelnen Musikern dazu sich "wichtig" zu machen. Musik machen hat viel mit Kreativität zu tun und wenn mir jemand sagt:" Hey, da darfst du kein A spielen, weil sonst die Tonart nicht mehr stimmt!", dann kriegt der von mir gehörig was auf die Ohren. Wenn ich nen guten Song schreibe, dann wird der Song nicht besser, wenn mir jemand sagt, dass er in D-Dur geschrieben ist.

Ich habe auch schon Bands auseinanderbrechen sehen, nur weil sich die beiden Gitarristen gestritten haben, welche Tonart jetzt der Song ist.

Für mich ist die ganze Theorie unterhalb eines "Profi-Niveaus" eher ein "Nice to have" als ein "Must Have"

:bier:
 
@basslife, das ist etwas radikal geschrieben. Als Bassist sollte man schon wissen, was man zu einer gegebenen Akkordfolge an Tönen spielen kann bzw. muss man sich klar darüber sein, welche Wirkung man mit seinen Noten erzeugt. Als Bassist trägt man ja auch Verantwortung dafür, dass von einem Akkord zum anderen nachvollziehbar übergeleitet wird-zum einen für das Publikum, aber auch für die Mitmusiker.

Ich halte mich an den Spruch von Miles Davis: "Die nächste Note entscheidet, ob die davor richtig war!"
 
Bassralf schrieb:
Als Bassist trägt man ja auch Verantwortung dafür, dass von einem Akkord zum anderen nachvollziehbar übergeleitet wird-zum einen für das Publikum, aber auch für die Mitmusiker.
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Man sagt, dass der Trommler der Dirigent der Band sei, nicht der Basser. ;-)

Tatsächlich benötigt es eigentlich immer einem Menschen der durch den Song dirigiert, wer das übernimmt ist eigentlich zweitrangig, solange er seinen Job hier richtig macht.
 
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