immer wieder schlimm: Ausstieg aus Band

Also, die eine Hälfte der Band war schon mal richtig nett, die andere Hälfte nett genug.
Der Rest hatte viel mit unterschiedlichen Sichtweisen hinsichtlich hm, nennen wir es „Dynamik“, (musikalische) Absprachen, Variationen von „Bumm-Tschack“ und Verständnis von Miteinander in einer Band zu tun. Und da will ich weder meine noch die Lebenszeit anderer verschleudern. Aber der Sound an sich war tatsächlich nicht schlecht und wäre imho mit kompositorischen und dynamischen Variationen noch deutlich besser geworden. Das braucht Zeit und v.a. Offenheit oder einen echten „Mastermind“. Und da fehlte mir doch gewaltig was. Und analoge Kommunikation ziehe ich außerdem auch noch vor, hat was mit „genügend Arsch in der Hose“‘zu tun.
So genug aus dem Nähkästchem geplaudert. Ist auch nur meine Sicht. Und jetzt weiß ich wenigstens, dass meine Sachen schon mal recht amtlich klingen und konnte einiges ausprobieren.
Im Nachhinein kapiere ich erst, wie „passend“ meine erste Band war. Aber das ist lange her und hat sich erwiesenermaßen auch nicht mehr wiederbeleben lassen.
So ist das halt mit nur mittelmäßigem Können, muss man eben länger suchen.:D:bier:
 
ElectricMorus schrieb:
....... Im Nachhinein kapiere ich erst, wie „passend“ meine erste Band war. .........
So ist das halt mit nur mittelmäßigem Können, muss man eben länger suchen.
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Volle Zustimmung! Eine (für sich selbst) "passende" Band als Amateurmusiker zu finden, erfordert schon viel umsichtiges Sondieren im Vorfeld einer Bandgründung/eines Bandeintritts. Damit bin ich oftmals (zumindest längere Zeit) "gut gefahren". Viel hilft es auch, auf sein "Bauchgefühl" zu vertrauen; manchmal scheint es gut auszusehen und zu passen, aber das "Bauchgefühl" meldet irgendwie Vorbehalte.......... Und meine seitherige Erfahrung zeigt, dass unergründlich das "Bauchgefühl" oftmals richtig lag........
 
Tut mir leid, Christoph @ElectricMorus, dass Dein Comeback nicht so richtig erfolgreich war ... aber "mittelmäßiges Können" muss auf Hobbyebene kein Riesen Problem sein: Ich hab's im Laufe der Jahre immerhin auf ca 7 Bands gebracht, bei denen ich mehr oder weniger lang engagiert war ...

Aber es ist schon so, wie der Kollege @kemm47 sagt: meist merkt man es recht früh, ob es musikalisch und - noch wichtiger - menschlich weitgehend passt ... gibt's denn in der Augsburger Szene noch Möglichkeiten, sich wo vorzustellen? ... oder Du gründest selbst eine Band, wie wäre das?
 
Mein Comeback?:rofl: Danke, Tom!
:prost:
Also, wenn das mit der ersten Band nochmal zusammengegangen wäre, dann wär‘s vielleicht ein Comeback gewesen, weil als Band waren wir gut und halbwegs bekannt in der Region. Aber so war‘s eben ein schöner Sommerfest-Auftritt vor vielen netten Leuten und noch ein Vorband-Gig an einem Ort, den wir zwanzig Jahre früher tatsächlich mehrfach gerockt haben (so mit vollem Haus und alle tanzen und so). Das mir da diesmal meine Frau und meine Tochter zugeschaut haben, war schon cool genug. Ich hatte ja tatsächlich den Bass vor ihrer Zeit an den Nagel gehängtich Depp :guilty:!

Und das es jetzt nicht gleich geklappt hat, ist schon auch in Ordnung. Wenn‘s kaum Auswahl gibt, muss man‘s wohl trotz fehlendem Bauchgefühl mal ausprobieren (auch wenn @kemm47 damit schon recht hat). War auch so eine leichte Überwindungsmutprobe mit mir selber, da ich keine Erfahrung außerhalb meiner ersten Band hatte. Probieren geht über studieren.:rock:
Die Frage ist vielleicht eher, ob mein Anspruch zu meinem Können passt. Deshalb übe ich, probier mal ein paar Ideen festzuhalten und werde versuchen mit ein paar Leuten zusammenzuspielen. Und dann wird sich schon was ergeben. Bin neulich schon zu einem Jazz-Trio-Auftritt angefragt worden, aber ich glaube, da muss ich noch ein bisschen ran davor:embarrassed:.
 
ElectricMorus schrieb:
So ist das halt mit nur mittelmäßigem Können, muss man eben länger suchen.:D:bier:
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Ja, das Problem kenne ich: ich arbeite mich gerne in eine Band ein und habe keinen Bock nur Stumpf irgendwas nachzuspielen, allerdings war es bei den letzten Bands die einen Basser gesucht haben so, dass es hieß: hier sind die Noten (GP5), du hast 4 Wochen Zeit das zu lernen.

Nein, wenn ich schon Covermusik mache, dann TOP40 mit finanziellem Anreiz, nicht lokaler Untergrund.
 

bassilisk schrieb:
Ich bin jetzt auch im Club.
Das war mir heute Abend noch gar nicht klar gewesen, als ich den Bass ins Auto geladen hatte...

Erst während der 20min Fahrt ist mir klar geworden, dass ich schon längere Zeit nicht mehr mit Freude zur Probe und mit Befriedigung nach Hause fahre. Warum also noch länger herumeiern, wenn man irgendwie keinen Weg und kein Ziel sieht?
Ich habe erst gar nicht ausgeladen, sondern mich gleich zu Anfang offenbart. Ich fand das fairer und konsequenter, als erst noch eine Probe durchzuziehen oder in der Halbzeitpause auszusteigen. Wir haben dann noch 1-2 Biere getrunken und geredet, bevor ich meinen Krempel gepackt habe und nach Hause gefahren bin - in aller Freundschaft.

Meine Familie hat vielleicht doof gekuckt. Aber ich wusste das ja selbst nicht. Schon ein komisches Gefühl, aber die richtige Entscheidung. Ich bereue nichts.

Für mich ist es weniger ein Ende als ein Anfang - zumindest hoffe ich das. Nun habe ich den Kopf frei, mich neu zu orentieren.
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Nach drei Jahren habe ich vor dem Gebäude den damaligen Sänger/Gitarristen getroffen... die machen immer noch das gleiche Zeug im gleichen Sound mit anderer Besetzung.
Auftritte? Naja, so 1x im Jahr auf dem eigenenen Geburtstag - wenn ich denke, dass ich damals im ersten halben Jahr schon zwei öffentliche organisiert hatte...

Hab später noch kurz (vor der Tür) gelauscht und mich gefreut, alles richtig gemacht zu haben. :bier:
 
bassilisk schrieb:
Nach drei Jahren habe ich vor dem Gebäude den damaligen Sänger/Gitarristen getroffen... die machen immer noch das gleiche Zeug im gleichen Sound mit anderer Besetzung.
Auftritte? Naja, so 1x im Jahr auf dem eigenenen Geburtstag - wenn ich denke, dass ich damals im ersten halben Jahr schon zwei öffentliche organisiert hatte...

Hab später noch kurz (vor der Tür) gelauscht und mich gefreut, alles richtig gemacht zu haben. :bier:
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ham sich wenn überhaupt negativ entwickelt?
 
Stampy schrieb:
ham sich wenn überhaupt negativ entwickelt?
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Ich habe mir diese Frage so nicht gestellt und möchte sie so ungern beantworten. |) Das hätte für mich einen Beigeschmack von Nachtreten/Schadenfreude - etwas, was mir fern liegt.

Ich freue mich, dass es bei mir so läuft wie es läuft, und würde es den Jungs durchaus auch gönnen, dass sie ihr Ding mit Spass und Freude durchziehen. :-)

Ich selbst bin drüber weg und hab mich weiter entwickelt. :stolz:
 
bassilisk schrieb:
Ich habe mir diese Frage so nicht gestellt und möchte sie so ungern beantworten. |) Das hätte für mich einen Beigeschmack von Nachtreten/Schadenfreude - etwas, was mir fern liegt.

Ich freue mich, dass es bei mir so läuft wie es läuft, und würde es den Jungs durchaus auch gönnen, dass sie ihr Ding mit Spass und Freude durchziehen. :-)

Ich selbst bin drüber weg und hab mich weiter entwickelt. :stolz:
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das du dich entwickelt hast is eh das wichtigste.
Meine Frage sollte dich nicht zum nachtreten "einladen"
und da es die Band noch gibt zeigt das die eben ihren Weg gehn
 
Stampy schrieb:
ham sich wenn überhaupt negativ entwickelt?
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Stagnation ist im Zweifel auch eine Form von Rückschritt, wenn man die Fehler kennt, man jedoch nicht an ihnen arbeitet und stattdessen alles so lässt...

Das erinnert mich daran, dass ich mal die Sachen von meiner aktuellen Band mehr üben muss, da sind einige Stellen drin die noch nicht so hundertprozentig passen.
 
Ich suche jetzt schon länger eine 2. Band, weil mir mit meiner alten Band die 6 Proben im Jahr zu wenig sind.
Ich hab mich jetzt mal umgeschaut und war auch mal kurz in einer neuen Band. Was mir auffällt ist das es unheimlich viele Schlagzeuger und andere Musiker gibt, die extreme Timingprobleme haben. So war das in der Band.
Das schlimme ist das sie das selbst nicht merken und dem entsprechend auch keine Kritik akzeptieren. Das ganze endete das man mir erklärt hat, dass das mit mir doch nicht passt und man mir telefonisch erklärt hat ich soll mein Zeug holen. Verdammt die sind mir leider zuvor gekommen. Eigentlich wollte ich zur nächsten Probe die Segel streichen und erklären das es das war.
Als Bassist gibt es nichts schlimmeres als einen rumpelnden Schlagzeuger. Grooven ist da ausgeschlossen. Wenn dann noch ein falsch spielender Gitarrist dazukommt , oh Gott. Ich weiß gar nicht warum ich da drei mal zur Probe war. Naja, manchmal mach ich komische Dinge.
Vielleicht bin ich auch einfach verwöhnt von meiner Band in der ich schon 30 Jahre lang spiele und in der ist der Drummer ein Rhytmus Biest und der Rest richtig fit am Instrument.

Nachtrag!
Viele inserieren mit den Worten: Erfahren ,Fortgeschritten, Semiprofessionel und sind eigentlich noch Anfänger. Haben noch nie was von einer Terz , Quarte, Quinte usw. gehört.
Verdammt schwer was zu finden was mich zufriedenstellen kann.
 
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Realdeal schrieb:
Nachtrag!
Viele inserieren mit den Worten: Erfahren ,Fortgeschritten, Semiprofessionel und sind eigentlich noch Anfänger. Haben noch nie was von einer Terz , Quarte, Quinte usw. gehört.
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Ich habe aber auch schon oft mit Leuten "geprobt", die dir genau erklären konnten, was Terz , Quarte, Quinte usw. genau ist aber spielerisch noch im "grundschulalter" waren und es selbst nicht merkten.
Andererseits kenne ich auch Leute (Drums, Gitarre und auch Keys) denen die ganze Theorie am A... vorbei geht, die aber Grooven wie Sau!

Was ich damit sagen möchte:... nur weil man theoretisches Wissen besitzt bedeutet das noch nicht, dass man es auch umsetzen kann.
 
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