immer wieder schlimm: Ausstieg aus Band

also nochma... der Drummer ist mir technisch sehr überlegen. doch spielt er auf grund seiner planlosen kiffermentalität all unsere "seit meiner zeit-Songs" mal so und mal so.
und das kann ich auf meinem Level überhaupt nicht gebrauchen. ich brauche einen festen rahmen in den meine musikalischen Vorstellungen aufgehen und halt haben.
leider nur EINS unserer Bandthemen...

Matthias schrieb:
aber bis zu unserem gemeinsamen Gig Ende Januar musst Du schon noch mindestens durchhalten.....!! :bier:
Zum Vergrößern anklicken....

keine sorge, darauf freu ick mir und mach solang noch den drill instructor. wenn der taktgeber bis dahin dann auch meine Synkope gelöffelt hat wird es sicher auch juti. wenn nicht, probiere ich es mit Meditation, joga oder medikamenten :bier:
 
@Jack in the green (zu Deinem Beitrag unter # 359): hmmm, hab' mich wohl etwas missverständlich ausgedrückt. Ein paar wenige Gigs/jährlich mit der ausschließlichen Hobbyband wären für mich in der damaligen familiären Situation (vor 20 Jahren) absolut machbar und auch erstrebenswert gewesen. Aber zwei Gigs (im privaten Rahmen) in 3 Jahren war dann doch sehr sehr dürftig. Als wir einen fest vereinbarten Gig im öffentlichen Bereich auch noch absagen mussten, weil wir im Laufe der Zeit musikalisch kontinuierlich schlechter wurden (unregelmäßige und keine "ernsthafte" Proben, Drummer hat sich das Songmaterial überhaupt nicht zwecks Vorbereitung angehört und spielte aus alter "Erinnerung" heraus, war für mich der Faktor SPASS endgültig verloren gegangen. Wenn bei einem bzw. zwei Musikern keinerlei Auftrittsambitionen erkennbar sind und man letztlich nur Feierabend-Mukke absolviert, ist für mich einfach die Luft 'raus.

Die Jungs machen auch heute noch (in anderer Besetzung) Mukke, haben m.W. aber seitdem (in knapp 2 Jahrzehnten) insgesamt max. 2-3 Gigs absolviert. Zwei Musiker kennen sich bereits seit frühester Jugend und haben montags ihren musikalischen Herrenabend "gelebt". Ich hab's halt zu spät gerafft, dass da eigentlich nicht mehr ist und zu erwarten war. Es war in der Nachbetrachtung offensichtlich MEIN Problem, dass ich mich mit dem musikalischen Herrenabend einfach nicht begnügen wollte........
 
profamateur schrieb:
Ich bin eben nur der Meinung, dass, wenn es für Amateure eine Wertung gäbe, die Reihenfolge so aussähe:

1. Menschlich
2. Musikalisch
3.Spass.
Zum Vergrößern anklicken....

Nur, damit hier keine Irritationen entstehen:

Mit Absicht schrub ich es im Konjunktiv, da es meine "persönliche" Reihenfolge ist, wobei aus 1. und 2. die Voraussetzungen geschaffen werden, damit es überhaupt zu 3. kommt.

Zu 1: "Menschlich" bedeutet für mich, dass man nicht die bässten Kumpels, Freunde, wasweissich bei sich haben muss; aber man muss sich verstehen können, zusammen etwas erreichen wollen und sich gegenseitig respektieren - dann hätte und hat man auch ohne den "Katalysator" Musik Spass ( wie z.B. Geburtstage, gegenseitige Hilfe usw.usw. ). Das ist sicher nicht vollständig, soll aber auch nur die Richtung zeigen, die ich meine.

Zu 2. "Musikalisch" heisst für mich, dass sich die Bandmitglieder über die Musik, die man machen möchte, zumindest in der Richtung einig sein sollte. Die musikalischen Fähigkeit sollten auch annähernd gleich sein - können aber aufgrund von 1. verbessert werden, sofern dieses nicht der Fall ist ( und damit ist "ausdrücklich" nicht Musiktherorie gemeint - sondern das allgemeine Verständnis für das Instrument und was man da eigentlich tut ). Lernen müssen wir alle, wir sollten es zumindest immer versuchen. ( Was nützt mir das Tier an den Drums, der sonst ein Vollpfosten ist - und das Musikverständnis ( Rhythmusgefühl ) sonst aus Pornomagazinen hat)

Zu 3: Da sind sich offensichtlich alle einig. Nach meiner Auffassung gibt es 3. nicht, wenn 1. und 2. nicht erfüllt sind - ergo sind für mich 1. und 2. die Voraussetzungen, wohlgemerkt im Amateurbereich, damit ich überhaupt eine Chance habe, Spass zu haben, denn das ist das Ziel - und nix anderes.

P.:-):bier:

P.S. Aber jede/r darf, soll und kann das anders sehen.
 
igsman schrieb:
Der Drummer ist mir technisch sehr überlegen. doch spielt er auf grund seiner planlosen kiffermentalität all unsere "seit meiner zeit-Songs" mal so und mal so.
und das kann ich auf meinem Level überhaupt nicht gebrauchen. ich brauche einen festen rahmen in den meine musikalischen Vorstellungen aufgehen und halt haben.
Zum Vergrößern anklicken....
Das würde mich aber auch nerven. Wenn Improvisation nicht gerade eines Eurer Fundamente ist, fände ich das auch nervig, wenn 'n Song jedes Mal anders gespielt wird. Wenn 'n Song dann mal schön groovt und beim nächsten Mal nicht, kann 's sehr gut daran liegen...
 
KaleBASSe schrieb:
Wenn Improvisation nicht gerade eines Eurer Fundamente ist, fände ich das auch nervig, wenn 'n Song jedes Mal anders gespielt wird
Zum Vergrößern anklicken....

Ich spiele keinen einzigen Basslauf immer gleich - dabei improvisieren wir kaum. Und der Ablauf von "Improvisationen" ist meistens doch auch festgelegt - oder?

P.:-):bier:
 
Ist schon klar. Niemand spielt immer komplett gleich. Ich denke, es ist aber klar worauf ich hinaus wollte, ne? Ich hab 's so verstanden, dass es sich hier nicht um kleine Variationen handelt, die ja auch Spaß machen und das Ganze lebendig halten, sondern beim Drummer dann die Synapsen schon mal falsch schalten und er vom Vereinbarten ziemlich abweicht. Da Drums und Bass das Gerüst darstellen, sollte es da schon 'ne gemeinsame Linie geben, auf die man sich verlassen kann.
 
KaleBASSe schrieb:
Da Drums und Bass das Gerüst darstellen, sollte es da schon 'ne gemeinsame Linie geben, auf die man sich verlassen kann.
Zum Vergrößern anklicken....

Ja, da bin ich dann aber voll bei dir - das muss funktionieren, oder die Sache hat sich ( zumindest für mich ) ganz schnell erledigt - weil: wie soll dabei dann Spass aufkommen?

P.:-):bier:
 
@profamateur: ......... Das war m.E. vor 20 Jahren das lange von mir verdrängte Grundproblem (Da Drums und Bass das Gerüst darstellen, sollte es da schon 'ne gemeinsame Linie geben, auf die man sich verlassen kann.) in einer Band mit Musikern, mit denen ich mich eigentlich ziemlich gut verstand und wo ansonsten alle anderen "Rahmenbedingungen" (abgesehen von Auftrittsambitionen) stimmten. Fiel mir deswegen auch nicht leicht, meinen Band-Austritt zu verkünden..... Naja, ist jetzt "Schnee von vorgestern"!
 
@kemm47 :.....du hast (natürlich) Recht, dass ein Austritt bei einer Band mit "Kumpeln" oder "Freunden" schwierig ist.

Wenn ich diese Situation umdrehe, würde ich sagen - naklar, ich mache mit meinen Freunden Musik, aber - und das ist entscheidend - die wollen die Musik genauso wie ich ( oder auftreten wie ich, oder was weiss ich ).

Falls jetzt jemand kommen mag und sagen, das ist eine "egoistische" Sichtweise, dann sage ich: Ja, stimmt ( ansonsten habe ich keinen Spass - und darum geht's ). Und eigentlich geht es nur darum, dass man mit Kumpels, Freunden, Bekannten usw. seinem Hobby nachgehen möchte.

Manchmal müssen sich die Wege trennen ( nur, weil ich mit einem Kumpel keine Musik mehr mache, bedeutet das doch nicht automatisch, das dieser nicht mehr mein Freund ist ) - upps, sollte das das Problem sein?

Vielleicht könnte unser "TE" mal ein Wort ergänzen.

P.:-):bier:
 
profamateur schrieb:
Ich spiele keinen einzigen Basslauf immer gleich - dabei improvisieren wir kaum.
Zum Vergrößern anklicken....

geht mir auch so. ich fänds geil, wenn andere leute in der band genau so arbeiten würden.

KaleBASSe schrieb:
sondern beim Drummer dann die Synapsen schon mal falsch schalten und er vom Vereinbarten ziemlich abweicht.
Zum Vergrößern anklicken....

ich find so was gut. es trainiert die eigenen fähigkeiten, aus dem input der anderen etwas zu machen. groove ist ja in einer band nicht, was der einzelne macht sondern was alle machen. so lange der drummer nicht völligen scheiß spielt, ist das ne herausforderung, an seiner rhythmik zu arbeiten.
 
alice303 schrieb:
ich find so was gut. es trainiert die eigenen fähigkeiten, aus dem input der anderen etwas zu machen. groove ist ja in einer band nicht, was der einzelne macht sondern was alle machen. so lange der drummer nicht völligen scheiß spielt, ist das ne herausforderung, an seiner rhythmik zu arbeiten.
Zum Vergrößern anklicken....

wenn alle musikalische virtuosen sind, kann man sicher ständig was neues, tolles aus einem song machen. ansonsten finde ich diese Ansicht ziemlichen Quark.
wenn ich mich bemühe einen langweiligen part in mehreren verschiedenen grooves zu strukturieren um so ein bischen "Story" in den song zu hauchen, der rest der band aber den weg des geringsten wiederstandes geht und deshalb lieber mal nur n beknackten langweiligen 4/4tel takt, ohne akzent und Charakter spielt, dann ist das einfach zum kotzen.
ein arschtritt für die "songwriting-Bemühung" und hat nichts mit improvisieren oder Herausforderung zu tun.
 

ich würde gerne mit meinen Jungs so improvisieren wie motorpsycho, das setzt aber wirklich blindes Verständnis voraus, das muss man sich erarbeiten. hobbytechnisch, mit einmal proben die Woche, ist das nicht vernünftig zu wuppen, leider...
 
zwei mal die woche jeweils vier stunden, dann weiß man rasch, wie die anderen so ticken.
man sollte natürlich sein eigenes instrument und die rolle seines instrumentes beherrschen.

wenn ungewohntes verhalten von drummern ein problem wäre, bräuchte man sich auf jamsessions gar nicht blicken lassen...
 
Jack in the green schrieb:
Beherrschen? Dann muss ich wohl aufhören mit Musikmachen. Wie bring ich das bloß meiner Band bei, wo´s doch gerade wieder los gehen soll....:rolleyes:
Zum Vergrößern anklicken....
image.jpeg
 
Du musst dich einloggen oder registrieren, um hier zu antworten.

Zurück
Oben Unten