immer wieder schlimm: Ausstieg aus Band

Wenn man gegen nichts mehr rebelliert, hat man aufgegeben...

Ich rebelliere immer noch.
Gegen Blinkerverweigerer, Kippen-aus-dem-Autofenster-Schnipper, Linke Spur Parker, Frequenzräuber an den Tasten, Bad Companies, kurz, gegen Egomanen, Ignoranten und alle mit einem Horizont Radius Null, den sie dann eisern als ihren Standpunkt verteidigen. Kommt doch einzeln, ihr Luschen...
...damit hab ich genug zu tun, bis der faltige Hintern in die Kiste sinkt. Isdochauchwahr

Edith meint, ich hätte rechts und links verwexelt
 
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Mudskipper schrieb:
Dann dürfte kein Punker mehr Punk spielen, so bald er etwas Geld hat.
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Das wäre dann aber eine Einschränkung der persönlichen Freiheit.

Zwischen 1977 - 1979 ( Edith:Entschuldigung:II: Es war zwischen 1978 - 1980 ) habe ich mit 3 Kumpels Punk gespielt - weil:

Der Sänger war "Punker", wollte singen - hatte aber keine Band.
Die Instrumentalisten ( Dr, Git, B ) wollten mal Punkmusik spielen ( nur so aus reiner Lust am Musik machen ) - wir hatten keinen Punksänger und ansonsten mit Punk auch nicht viel am Hut.

Das war lustig, wir hatten viel Spass und die Zuhörer auch - alle nett und freundlich, nur etwas wild - na und?

Klar, ein wenig rebellisch waren wir schon, nur eben anders. Und wenn nach einem Konzert ein Punker ( mit Kluft und entsprechenden Haaren usw. )vorbeikam, und sagte: "Eure Musik ist geil, aber eure Haare sind zu lang" - wir haben das als Kompliment verstanden.

Aber das war jetzt wohl eher OT , sorry.

P.:-):bier:
 
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TheBass schrieb:
Ich spreche da nur für mich. Mit Anfang 50 wirke ich als wilder Rocker einfach nur lächerlich, ... denke ich zumindest. Alternative/Stoner war allerdings auch nie meine Musik. RnB, Soul, Funk, schwarze Musik ist eher mein Ding.
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Äh, komm schon, du warst mit 25 schwarz, jetzt bist du aber 50 und weiß und trotzdem machst du noch dieselbe Musik. ;-) Mach dich nicht selber alt und lass dir bloß nichts einreden. Die Musik, die man mit dem Herzen macht ist genau die Richtige und das wirkt i.d.R. dann auch alles andere als lächerlich. Ich z.B. liebe Hardrock, Fusion und Funk und freue mich tierisch darüber, dass ich es als "alter Sack" heute besser als mit 25 kann (wo ich genau das auch schon liebte) und sogar schneller geworden bin. Du findest doch auch einen Mark King nicht albern auf der Bühne, weil er mit über 50 immer noch den Daumen kreisen läßt, oder ?
Ich hatte mit Mitte 40 mal eine Truppe, die aus zwei Mittvierzigern und zwei Anfang Zwanzigern bestand. Einer der Jungs kam zu mir und sagte: Wir haben gerade gesagt, daß ihr für euer Alter noch richtig amtlich abrockt. Wir Alten bogen uns vor Lachen, denn ich hatte eine Minute vorher zu ihm gesagt: Äh, für ihr Alter rocken die kleinen Hosenscheißer schon richtig gut. Danach konnten wir alle vier kaum noch unser Bier vor lachen gerade halten. :bier:
 
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Jack in the green schrieb:
Ach komm, jetzt wollen wir doch nicht wieder anfangen mit, welche Kriterien man erfüllen muss, um Punk zu sein - Spießer:stolz:!
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Es geht mir nicht um die Kohle die sie haben, die Haltung etc - alles gut!
Ich finde nur, dass die Musik schon lange kein Punk mehr ist, das ist Schlager...und mein persönlicher Musikgeschmack, so:stolz:.
Bad Religion haben bestimmt mehr Kohle und der Sänger ist promovierter Evolutionsbiologe - aber die sind für mich immer noch Punk.
 
the.bassman schrieb:
Hallo, habe gestern den Ausstieg aus unserem Bluesrock-Trio verkündet. Ein langer Entscheidungsprozess bis dahin. Dass die Entscheidung richtig ist, zeigt der Umstand, dass die beiden übrig gebliebenen keinen Ersatz suchen werden, sodern sich ebenfalls trennen. Trotzdem wieder schlimm. Was sind für Euch die Kriterien, ahnhand derer ihr solche Schritte entscheidet? Für mich war es in diesem Fall der Stillstand, der daraus resultierte, dass an dem Grundproblem des mangelhaften Mikro-Timings nicht weitergearbeitet werden konnte.
Liebe Grüße, the.bassman
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Hi the.bassman, ich hatte hier bereits mal an anderer Stelle (#327) bereits geantwortet......
Deine Ursprungs-FRAGE möchte ich gerne (nochmals) aufgrund eigener ERFAHRUNG aufgreifen. 1995 - 1998 war ich Bassist Mitglied in einer ausschließlichen HOBBY-Band. Alles patente Mitmusiker! Es passte für mich alles - nur 1,0 km Fahrtstrecke zum Proberaum beim Drummer im Keller, trockener Proberaum, nicht muffig oder sonstwas... Stilistisch lagen wir m.E. auch einigermaßen auf einer "Wellenlänge".

ABER: es war leider überhaupt kein Wille/Ehrgeiz vorhanden, sich musikalisch fort zu entwickeln und "ernsthaft" am Programm zu "arbeiten". Es gipfelte letztlich darin, einen bereits vereinbarten Gig wieder absagen zu müssen, weil wir m.E. musikalisch immer "schlechter" wurden..........
Der damalige Drummer/Proberaum-Eigner war leider nicht bereit, sich auf Proben vorzubereiten/zu üben/sich Songs intensiv anzuhören.......

Hab' mich damals frustriert nach rund 3 Jahren Bandzugehörigkeit zum Bandaustritt entschlossen (Anmerkung: hatte seinerzeit zwei kleine Kinder und war deswegen familiär zu keinen "größeren musikalischen Aktivitäten" in der Lage.) Mit einem damaligen Mitmusiker (sax, git, keyb., harp, voc.) bin ich übrigens seit 2000 in einer anderen Bandformation bis heute aktiv........

Was will ich (um auf Deine gestellte Ursprungs-Frage einzugehen) damit sagen? Gerade im HOBBY-Bereich (nur dazu kann ich als Hobby-Musiker etwas ausführen) gibt es unheimlich viele k.o.-Kriterien, derer wir uns mitunter/oftmals garnicht so richtig bewusst sind bzw. nicht von Anfang an stellen.......
Im Nachhinein betrachtet hätte mir von Anfang an eigentlich bewusst sein müssen/können: es ist eine Band mit Mitmusikern, die keinerlei Auftrittsambitionen hegt. Wir haben letztlich lediglich zwei Gigs im privaten Bereich absolviert...... Aus heutiger Sicht wäre ich niemals in diese Band eingestiegen, hätte dann aber auch nicht meinen (jetzigen) Mitmusiker kennen gelernt!!!!

Seitdem versuche ich bei meinen (künftigen) Band-Suchen (als ausschließlicher Hobby-Musiker) klar zu sondieren, ob es sich um eine ausschließliche Proberaum-Band handelt oder in geringem Umfang auch Auftrittsambitionen bestehen.......
LG Klaus
 
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kemm47 schrieb:
Seitdem versuche ich bei meinen (künftigen) Band-Suchen (als ausschließlicher Hobby-Musiker) klar zu sondieren, ob es sich um eine ausschließliche Proberaum-Band handelt oder in geringem Umfang auch Auftrittsambitionen bestehen.......
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Ja, meine persönliche Meinung zu diesem Thema kennst du ja schon ausführlich.

Ich bin eben nur der Meinung, dass, wenn es für Amateure eine Wertung gäbe, die Reihenfolge so aussähe:

1. Menschlich
2. Musikalisch
3.Spass.

Ich habe gerne Spass mit musikalischen Menschen, die zu mir menschlich passen. Manchmal hat mann eben auch Glück - daher haben wir keinen "Frontmannegomanen" mehr ( nach nichteinmal 2 Wochen in einer neuen Band ( übers Internet kennengelernt ) hatte ich mich mit dem in der Wolle ) - komischerweise sind wir seitdem deutlich, wirklich deutlich besser und haben Spass - UND DAS HÖRTJEDES PUBLIKUM.

P.:-):bier:
 
profamateur schrieb:
sind wir seitdem deutlich, wirklich deutlich besser und haben Spass - UND DAS HÖRTJEDES PUBLIKUM.
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Zu den Auftrittsambitionen:

Die Band, in der ich jetzt mitspiele, probte 4 (!) Jahre im Proberaum und wollten auf die Bühne - nix geschah.

Im Oktober letzten Jahres bin ich eingestiegen, habe mich engagiert und versucht, uns voranzubringen ( mich musikalisch und damit die anderen anspornen, mitzuziehen - wohlgemerkt, ich spiele nur den Bass ). Es folgten kurzfristig Auftritte im Februar, Juni, August und November. Und für nächstes Jahr sind 4 Termine schon fix, und mindestens noch 2 in der Vorbereitung.

Daher meine vorherige Reihenfolge - diese ist nicht in Stein gemeisselt, aber es ist meine Erfahrung über ein funktionierendes Amateurbandgefüge. Und ich schätze, dass wir noch ziemlich lange Spass haben werden.

P.:-):bier:
 
profamateur schrieb:
1. Menschlich
2. Musikalisch
3.Spass.
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1. menschlich ? Ist mir egal - wenn das Lebewesen an den Drums einen geilen Groove hat und ein Schimpanse ist, werden wir dicke Freunde :D
2. musikalisch - wann ist man musikalisch; wenn man Noten lesen kann, oder wenn man bis 4 zählen kann ? mit diesem Kriterium kann ich wenig anfangen.
3. Spass ? Unbedingt !
 
TheBass schrieb:
2. musikalisch - wann ist man musikalisch; wenn man Noten lesen kann, oder wenn man bis 4 zählen kann ? mit diesem Kriterium kann ich wenig anfangen.
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Ich schätze gemeint ist, musikalisch auf einer Wellenlänge zu sein. D.h. Du darfst dich selbst als Norm festlegen.
Mir gehen auch unterschiedliche Prioritäten in der Bandzielsetzung zunehmenst immer mehr auf n Sack. Menschlich alles perfekt. aber was das üben, den Fortschritt und die ganze bandorganisation angeht reiße ich mir allmählich immer mehr die Haare aus.
beim songwriting kommen wir IMMER an einen punkt an dem ich genevt sage "ich diskutiere jetzt mit euch nicht mehr darüber weiter wo die eins ist. Thema beendet". dann spielen sie den song noch zwei mal falsch um ihren willen zu zeigen und fangen dann an die nächsten Songs falsch zu spielen. man will ja auch irgendwann mal nach hause. dann setzte ich mich daheim hin. Google mich stunden lang über irgendwelche daw Software's zurecht um den Brüdern ein tolles soundfile hochladen zu können, in dem sie die eins gut erkennen können (da ich für die beratungsresistenten seit neusten immer Mit click aufnehme). schade nur das sich das zeug fast nie einer an hört. vor allem der Drummer. der ist sehr gut an seiner Schießbude. nur spielt er trotzdem ständig n haufen müll. weil er sich das zeug zu haus nicht anschaut. weil er wieder nicht weis wo ich eine Synkope will und er deshalb eine MUSS.
schlimm genug das keiner hört, wenns nicht passt....
damit kommen wir zum punkt 3. spaß
das ist nämlich für mich punkt eins, der sich auf den anderen beiden punkten aufbaut. ohne spaß hat alles keinen sinn.
und den finde ich immer seltener...
 
TheBass schrieb:
1. menschlich ? Ist mir egal
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wow, Du scheinst ja n wirklich abgebrühter Typ zu sein.... Wie kann Dir egal sein, mit wem Du -freiwillig und bei Hobbybands zumeist mit finanziellem Verlustgeschäft - zusammen spielst?
Innerhalb einer Band gibt es ja ne Reihe von Aufgaben (z.B. Auftrittsorganisation; Außendarstellung durch Webseite; musikalische Entwicklung; Getränkeversorgung; ggf. Organisation von Studioterminen und/oder Produktion von CDs; .....) Für mich ist es (langfristig) unerlässlich, dass diese Aufgaben halbwegs erträglich ("gerecht") innerhalb der Band aufgeteilt werden - und dass sich alle mehr oder weniger aufdie gleiche Zielstellung/Ausrichtung einigen.
Das würde ich alles (und noch mehr) unter dem Aspekt "menschlich" zusammenfassen. Was nützt mir z.B. der geilste Gitarrist, wenn er/sie für schlechte Stimmung bei Proben/Auftritten sorgt?
Meine Bankollegen sind jetzt auch nicht durch die Bank meine allerdicksten Freunde - aber wir verstehen uns so gut, dass wir uns gern auch privat einladen. Und dass man gegenseitig zu soetwas bereit ist, ist für mich wichtige Bedingung, um "länger" in einer Band zu bleiben.

TheBass schrieb:
2. musikalisch - wann ist man musikalisch; wenn man Noten lesen kann, oder wenn man bis 4 zählen kann ? mit diesem Kriterium kann ich wenig anfangen.
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ich sehe das Kriterium "musikalisch" in zwei Dimensionen:
zum einen hinsichtlich des eigenen Könnens am Instrument - damit einhergehend oftmals auch Anspruch an die Fertigkeiten der Mitmusiker sowie die "musikalisch-handwerkliche Qualität" (zugegeben, das ist eine sehr streitbare Bezeichnung) der geprobten Songs.
zum anderen auch hinsichtlich des persönlichen Musikgeschmacks. Für die Band insofern bedeutend, als dass sehr heterogene Wünsche, welche Songs gespielt (Coverbands) oder in welche Richtung Stücke entwickelt werden (bei eigenen Songs).
Wenns hier zu unterschiedlich wird, dann werden die Herausforderungen an Kriterium 1 proportional steigen :-)

TheBass schrieb:
3. Spass ? Unbedingt !
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dem stimme ich 100 Prozent zu!
 
kemm47 schrieb:
Hab' mich damals frustriert nach rund 3 Jahren Bandzugehörigkeit zum Bandaustritt entschlossen (Anmerkung: hatte seinerzeit zwei kleine Kinder und war deswegen familiär zu keinen "größeren musikalischen Aktivitäten" in der Lage.)
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Versteh ich das richtig: Du beklagst dich über zu wenig Auftrittsambitionen, erwähnst aber im Klammersatz, du wärst gar nicht in der Lage dazu gewesen?
 
Matthias schrieb:
wow, Du scheinst ja n wirklich abgebrühter Typ zu sein....
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Dir ist schon klar, dass ich das im wörtlichen Sinne, d.h. ironisch meinte ? nicht menschlich = tierisch
Vielleicht solltest Du ja auch den Rest der Zeile lesen: "..wenn das Lebewesen an den Drums einen geilen Groove hat und ein Schimpanse ist, werden wir dicke Freunde .."
;-)
 
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