Homerecording: Wie kann man passable Aufnahmen machen?

das habe ich nicht geschrieben. aber das:


zu dem

schau dir z. b. mal das superlux hl 10 an - das ding kann erstaunlich gut am schlagzeug lautes blech und auch snareteppich. live nehme ich die mit, zumal es scheißegal ist, wenn sie ins bier fallen. akustische klampfe wird mit eingebauter badewanne abgebildet. wenn man das weiß, kann man auch mit den hl sinnvoll arbeiten, wenn nicht, kratzt man sich erstmal am kopf. die line audios sind da im vergleich völlig problemlos. und ziemlich neutral.
Aber die eingebaute Badewanne ist doch kein Merkmal des Preises. Das gibt es auch bei deutlich teureren Mikros. :confused: Das als Pauschalaussage auf alle preiswerte Mikros zu beziehen, halte ich für schwierig….
 

da hast du natürlich recht. aber die dinger kosten nun mal nicht die welt weil die entwicklung und die herstellung günstig sind. und das ist doch der zweck dieser stifte: billig laut machen - haste keine ahnung, kaufste sowas und hast nicht viel geld verbrannt, wenn du morgen keinen bock mehr hast. und wenn man gerade die ersten schritte macht, ist es auch erstmal nebensächlich, ob die glitzerhöhen die man zu hören glaubt, harschness ist oder feenstaub.

für mich startet eine regalreihe höher mit den line audio: preislich eine ebene höher, von der verarbeitungsqualität deutlich mehr, von der akustischen benutzbarkeit auch: es gibt direkt in den preamp keinen eingebauten glanz und keinen fetten arsch. aber man findet alles um mit dem signal zu arbeiten. alles ist ziemlich echt. rauschen gibt es eigentlich auch nicht (meine ollen mv962 mit m70 sind deutlich rauschiger). lediglich ein bisschen weniger breit könnten die nieren von line audio abbilden.
 
Langsam sind das für mich zu viele Infos bzgl. Mikrofone. Ich werde, wenn ich es wirklich weiter verfolge, auf ein erstmal billiges aber brauchbares Großmembranmikro (Rode NT1-A, das tbone Dinges, oder Audio Technica AT10 (das ich im Übrigen grad super fand!) setzen, nach dem ich erfahren habe wie blöd das SM58 wirklich ist.

Diese ganzen vorgeschlagenen Kondenser-Mikros wie das Superlux HL10 usw. usf. sind erstmal eh keine Überlegung weil ich kein Instrument mit Mikro abnehmen werde. Dafür ja der Quadkortex, der sicherlich auch Amps, Boxen, Mikro-Sims eingebaut haben.

5. besorg dir eine gute abhöre - du kannst mit beschissenem equipment gute aufnehmen und versaust es, weil du kacke hörst. um das festzustellen, benötigst du eine gute abhöre. keine teure!!! immer noch mein tipp für wenig kohle: lass den mist von thomann & co liegen und gönn dir ein bisschen zeit um br25 oder br26 aus der bucht zu fischen. dazu ein sa-50 und du bist ziemlich weit vorn dabei. die kohle dafür (die boxen in anständig und spielbar gibts um die 200 öcken) erscheint erstmal im vergleich zu rokit, adam & co dämlich investiert - die singer sind jedoch eine ganz andere nummer als der boxenkram im unteren regal.
Das mit der Abhöre ist allerdings so eine Sache. Ich hab als Abhöre nur den schon erwähnten Kopfhörer Beyerdynamic DT770 Pro X. Boxen hab ich nicht. Diese BR25 wären natürlich was. Warum sind die so gut? Und sind das wirklich so alte DDR Boxen?
 
Warum sind die so gut?
der olle veb ist übergegangen in https://me-geithain.de/de/. kiesler (der hat die br25/26 damals entwickelt) ist noch immer am machen, die alten br25/26 kann man noch immer reparieren (und das lohnt sich auch)

Ich hab als Abhöre nur den schon erwähnten Beyerdynamic DT770 Pro X
man kann auch mit kopfhörern richtig hören und mixen lernen. wie bei fast allem, was mit musik zu tun hat: üben hilft
 
nach dem ich erfahren habe wie blöd das SM58 wirklich ist.
Jetzt bin ich zwar die erste, die ihre Meinung zum SM58 hier kundgetan hat, aber ich bin auch diejenige, die Dir geraten hat, erstmal mit dem SM58 anzufangen und zu lernen, damit Ergebnisse zu erzielen. Wenn Du einen eigenen Kanal für das Mikro zur Verfügung hast, musst Du eh lernen, den Sound angemessen zu formen. Nicht zuletzt auch, den Gesang eher in den Vordergrund oder den Hintergrund zu stellen (mit sehr dezentem Delay, z.B.) und die Balance zwischen Gesang und Instrumenten genau einzustellen.

Das geht ganz sicher auch mit dem SM58 gut genug; im Zweifelsfall braucht es dann halt ein bisserl EQ, vor allem im Präsenzbereich. Es hat nicht zuletzt auch den Vorteil, dass es weitgehend unempfindlich für Wind- und Pop-Geräusche ist. Und das ist für den Anfang sogar ein Stressfaktor weniger.

Die notwendige Lernkurve ist ziemlich lang (für mich auch noch...). Ich würde das vor allem als Chance sehen.

Und dann wird sich mit der Zeit herausstellen, ob Ihr besser (zuerst) in ein besseres Mikro für Bühne und Recording investiert oder in ein dediziertes Mikro fürs Recording.

Also nach möglichkeit wirklich so weit wie irgend möglich mit dem vorhandenen auskommen.
 
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Jetzt bin ich zwar die erste, die ihre Meinung zum SM58 hier kundgetan hat, aber ich bin auch dijenige, die Dir geraten hat, erstmal mit dem SM58 anzufangen und zu ernen, damit Ergebnisse zu erzielen. Wenn Du einen eigenen Kanal für das Mikro zur Verfügung hast, musst Du eh lernen, den Sound angemessen zu formen. Nicht zuletzt auch, den Gesang eher in den Vordergrund oder den Hintergrund zu stellen (mit sehr dezentem Delay, z.B.) und die Balance zwischen Gesang und Instrumenten genau einzustellen.
Naja - fast ;-) Lies mal meine Beitrag eine Seite vor deinem... Aber wir sind da einig - einfach anfangen und lernen, davon das mir jemand erzählt, wie sich verschiedenen Saiten anhören, weiss ichs ja auch nicht ohne sie zu spielen.

Er muss einfach selbst hören und ausprobieren. Alle anderen Tipps sind eigentlich dann was für nach dem ersten Projekt :-)
 

bei mir stehen die dinger überall, wo ich etwas hören möchte und nicht viel raum habe. die orangen hab ich nahe sperrmüll gesichert und schön fett mit der walze veredelt, die sicken hat damals noch eine leipziger firma saniert.

das mikrofon darüber ist übrigend ein om 1 von line audio. eine prima kugel
 
(...)

Also nach möglichkeit wirklich so weit wie irgend möglich mit dem vorhandenen auskommen.

Das kann man gar nicht oft genug betonen!

Selbst einfache Aufnahmen sind in meinen Augen für viele Anfänger eine extrem große Hürde. Wie bediene ich die DAW richtig? Wie richte ich Spuren korrekt ein? Ich pegle ich Lautstärken vernünftig? Welches Verhältnis brauchen die Instrumente zueinander? Wie schneide ich einzelne Takes?

Alleine die basics können einen Hobbymusiker jahrelang beschäftigen. So ging es mir zumindest. Natürlich habe ich mir im Laufe der Zeit einen Haufen Plugins gekauft, nur um dann immer die neuesten Plugins auf alle Spuren zu hauen, ohne zu wissen, was man da eigentlich tut. Es gab so viele Momente, wo ich mir im Nachhinein denke, dass es sinnvoller gewesen wäre, sich langsam heranzutasten und nicht alles auf einmal zu wollen. :D

Meine Fresse, klang das, was ich vor drei, vier Jahren gemacht habe, scheiße! Mittlerweile klingt es immerhin etwas besser. Und ich lerne immer dazu.


Daher wiederhole ich meinen Rat von gestern: DAW, Interface, Kopfhörer, EQ, Kompressor. Und dann damit lernen, Spuren aufzunehmen und zu einem Mix zusammenzusetzen. Nur dieser kleine Teil kann wirklich lange dauern, bis er ein gutes Niveau erreicht hat.

Wichtig ist auch: shit in, shit out. Gute Takes aufnehmen. Gerade wenn ihr ein QuadCortex habt bereits mit dem Gerät gute Sounds bauen. Spart ungemein Arbeit in der DAW.

Ich mache für meine Arbeit u.a. kleine Videos mit Voiceover und nehme einen Firmenpodcast auf. Da reicht verhältnismäßig günstiges Equipment, wenn man Ergebnisse erzielen möchte, die okay sind. Denn ab einem gewissen Punkt ist es nicht das Equipment, was einen limitiert, sondern andere Faktoren. Wie zB der Aufnahmeraum.

Equipment ist Mittel zum Zweck und Spielzeug. Es kann unheimlich Spaß machen. Aber es muss vor allem für den eigenen Zweck taugen. Ich bohre alle paar Jahre mal ein Loch in die Wand. Da brauche ich keine Hilti. Aber ich verbringe sehr viel meiner Zeit mit Audio und Grafik. Daher lohnt sich eine etwas teurere Abhören und ein etwas besseres Monitor viel mehr.
 
Ich würde auch einfach mal Tests machen: Kurze Spuren von Gitarre und Bass. Dann mal ne Sunde Zeit nehmen, um A-Gitarre und Vox aufzunehmen (dann "im Raum") und mal hören wie es klingt. Was kleines ändern und noch mal aufnehmen. Keine perfekten Takes. Dann mit dem Gedöns in Ruhe Zeit nehmen und Problemchen entdecken (rauschen, die Katze, Fluglärm, Raumhall...). Bei der A-Gitarre mal probieren, ob es vor dem Schalloch besser klingt oder vorm 12.Bund oder dazwischen.

Und vielleicht sind Budget-Lösungen, wie ne schwere Decke zwischen zwei Leitern gespannt hinter der Sängerin/Gitarre dem Sound mehr zuträglich als ein neues Mikrofon. Wenn was zum ausleihen zur Verfügung steht, aber nur zu.
 
Noch ein Wort zum SM58: das Ding ist in meinen Augen zwar robust, aber total veraltet, und es ist auf der Bühne so gut wie immer die Garantie für mumpfig absaufende Vocals. Bereits das halb so teure Beyerdynamic TGV35 ist da besser. Natürlich kann man das Ding entzerren. Im Heimstudio sogar eher als auf der Bühne, weil bereits einfache Equalizer-Plugins flexibler sind als die Standardklangregelung eines (analogen) Bühnenmixers.
Könntest du mir sagen, wo man bei einem SM58 ansetzen muss, damit die live-vocals eben nicht so mumpfig absaufen? Ich muss/werde nämlich live ein mittlerweile so 15-20 Jahre altes fast nie benutztes SM58 einsetzen. Da wir ein Soundcraft UI24R einsetzen, ist man vermutlich live auch recht gut aufgestellt zumindestens ählich wie im Homestudio mit EQ spielen zu können, oder?
 
nein, außer dass ich vermutlich beim Präsenzbereich anfangen würde und den vorsichtig anheben (bzw den Rest drum herum absenken). Aber wie und was genau müssen die Ohren entscheiden.

Wir hatten unter schwierigen Bedingungen (gestellte PA mit Boxen auf (!) dröhnender Bühne) mal die Situation, drei SM58, dem TGV35 und ein Sennheiser E935 abzumischen. Bei den beiden anderen Micros reichte es aus, die Tiefen ein wenig abzusenken; bei den SM58 musste ich massiv mit den Höhen- und Präsenzreglern eingreifen und war doch nicht zufrieden.

(und hör Dir mal den fast schon typischen Live-Sound vieler Bands an - in den meisten Fällen geht der Gesang unter...)


Nach meinen ersten tapsigen Versuchen mit einem Soundcraft UI12 ... ja, das sollte passen.
 
Könntest du mir sagen, wo man bei einem SM58 ansetzen muss, damit die live-vocals eben nicht so mumpfig absaufen? Ich muss/werde nämlich live ein mittlerweile so 15-20 Jahre altes fast nie benutztes SM58 einsetzen. Da wir ein Soundcraft UI24R einsetzen, ist man vermutlich live auch recht gut aufgestellt zumindestens ählich wie im Homestudio mit EQ spielen zu können, oder?
zum Aufnehmen wichtig erscheint mir, dass man nicht zu nahe ans Mikro geht, um dem Nahbesprechungseffekt auszuweichen. Eine gespreizte Hand, so ca. 20cm Abstand finde ich gut, live natürlich nicht, da muss man näher ran, zieht dafür dann die Bässe wegen Nahbesprechung massiv runter.

Ohne Nahbesprechungseffekt habe ich Hochpass auf mindestens 100Hz, Bässe neutral, 'ne leichte Delle nach unten in den Kartonmitten um 500Hz, Präsenz um 1-2kHz nach Geschmack und Stimme, und dann ab 5-6kHz dezent rauf für ein wenig "Luft".
 
Könntest du mir sagen, wo man bei einem SM58 ansetzen muss, damit die live-vocals eben nicht so mumpfig absaufen?

deine frage geht zwar an beate, ich antworte trotzdem mal:
na probier es doch erstmal aus - es kommt immer auf die abzunehmende person oder quelle, den raum und die möglichkeiten der signalbearbeitung an (sei es, was das pult bietet oder welche fähigkeiten die person, die mischt besitzt). mit dem soundcraft habt ihr schonmal hard- und softwareseitig gute voraussetzungen.

dass das sm58 so abgestimmt ist, wie es ist, liegt an seinem zweck: man wollte ein robustes und einfach zu handhabendes bühnenmikrofon. als es mitte der 60'er des letzten jhs entwickelt wurde, ging es nicht um einen klaren, tollen sound sondern darum, mittels der begrenzten technik von damals laut zu machen. und es musste preiswert sein.

bei meiner stimme ist das sm58 völlig scheiße, das rode m1 hingegen ist der knaller ohne obenrum zu spitz zu kommen. das rode m1 ist auch sehr viel einfacher handhabbar in lokationen, die zu feedback neigen.
 
Langsam sind das für mich zu viele Infos bzgl. Mikrofone. Ich werde, wenn ich es wirklich weiter verfolge, auf ein erstmal billiges aber brauchbares Großmembranmikro (Rode NT1-A, das tbone Dinges, oder Audio Technica AT10 (das ich im Übrigen grad super fand!) setzen, nach dem ich erfahren habe wie blöd das SM58 wirklich ist.
Das SM58 ist weder blöd noch noch schlecht. Damit kann man ganz passable Aufnahmen machen. Kauf Dir erst neues Equipment, wenn Du wirklich beurteilen kannst, was Dich an deinem alten Equipment ganz konkret stört. Sonst kaufst Du 2 mal...das ist sicher!
 

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