Höfner HCT Upgrade

[KneffBass]

Hallo ihr Lieben!

Sorry, falls es besagtes Thema schon gibt oder ich im falschen Bereich bin. Hab dazu noch nix finden können.

mich würde Interessieren, ob hier jemand schon Erfahrung damit hat einem Contemporary 500/1 (HCT) von Höfner mit den Tonabnehmern der hochwertigen Beatles Bässe auszustatten? Oder vlt mit Custom Mades?
Lohnt sich das Upgrade?

liebe Grüße
D

 

[ollo]

Ich bin nicht sicher, aber sind die Tonabnehmer nicht gleich?

 

[allerbässt]

Denke ich auch!

 

[Mudskipper]

Ich bin auch auf dem Stand, das PUs und Elektronik identisch zu den Modellen aus deutscher Produktion sind.
Eher müsstest du Korpus und Hals tauschen .

 

[KneffBass]

Okay, danke schonmal! Aber gibt‘s dafür auch Quellen?

 

[allerbässt]

Da müsstest du vielleicht mal bei Höfner direkt nachfragen:

Home | Höfner

www.hofner.com

 

[ollo]

Eher müsstest du Korpus und Hals tauschen .

Okay, danke schonmal! Aber gibt‘s dafür auch Quellen?

Wir tauschen Hals und Korpus und nehmen vom HCT nur Tonabnehmer und Saiten?

Oder vlt mit Custom Mades?
Lohnt sich das Upgrade?

Sagen wir so: ein guter PUP-Wickler wickelt dir alles was du willst in die Gehäuse. An so etwas habe ich auch schon gedacht. Ich würde gerne eine der Bässe mit den Klingen-PUs ausstatten, aber die passen nicht ins Instrument. Andererseits finde ich, dass meine Verythins mit Rounds und Flats derart unterschiedlich klingen, dass sich der Tausch sicher nicht lohnt. Spiel mal ein bisschen mit der PU-Höhe und Saiten, das macht viel aus.

 

[Mudskipper]

Wir tauschen Hals und Korpus und nehmen vom HCT nur Tonabnehmer und Saiten?

A Joke, just joking .

 

[ollo]

Do hen i e Schbässle gmacht, gelle.

 

[Uli_]

Industrielle Tonabnehmer werden meines Wissens in Deutschland gar nicht mehr hergestellt, bestenfalls Kleinserien oder Einzelaufträge. Andererseits: warum auch? Den 511er Humbucker in gleicher oder sogar besserer Qualität nachzubauen ist angesichts der 60er Jahre Technik heutzutage auch für die Chinesen keine ernsthafte Herausforderung. Ich möchte sogar behaupten, daß deren Magnetmaterialien heute besser sind. Auch bei den Kupferlacken hat man heute besseres an der Hand als vor 60 Jahren, wo die Lacke noch alterten, rissen und so Windungsschlüsse vorprogrammierten. Die Wicklungen wurden an den Wickelmaschinen alle noch von Hand hergestellt, ich selbst habe in den 60er Jahren eine Lehre als Elektromaschinenbauer gemacht und solche Maschinen bedient. Da riss sehr leicht mal ein überdehnter Draht, denn immerhin hat der bei Tonabnehmern iaR nur einen Querschnitt von 0,063mm, das ist weniger als ein Haar.
Wenn die nach alter Bauweise produzierten Bässe besser - oder sagen wir einfach 'anders' klingen, so ist das mE zum größten Teil der unterschiedlichen Bauweise (mit oder ohne durchgehenden Mittelbalken oder werbetechnisch ausgedrückt: "Sustainblock") zuzuschreiben und nicht den Fähigkeiten der Pickups.

 

[jtro]

Gibt es eine verlässliche Anleitung, wie man die Höhe der Pickups bzw. den Abstand zu den Saiten an die spezifischen Eigenschaften der Saiten anpasst? Der Wechsel der Original-Höfner-Roundwounds auf Tapewounds bei meinem Verythin HCT 500/8 war nicht wirklich befriedigend (Bedämpfung der Saiten, Sustain, Abstimmung zwischen den PUs, ...).

 

[ollo]

Der Wechsel der Original-Höfner-Roundwounds auf Tapewounds bei meinem Verythin HCT 500/8 war nicht wirklich befriedigend (Bedämpfung der Saiten, Sustain, Abstimmung zwischen den PUs, ...).

Sorry, das müsstest du etwas präziser formulieren, bitte. Was genau hat dich wie gestört? Welche Tapewounds?

 

[jtro]

Habe bisher probiert: Galli G77 Black Nylon und D'Addario ETB92. Klanglich haben mir die G77 sehr gut gefallen. Allerdings ist bei beiden die Saitenspannung so gering, dass sich die Bundreinheit nicht mehr korrekt einstellen lässt - die Reiter auf der Brücke sind am Anschlag. Halskrümmung und Saitenlage musste ich beim Wechsel von den Original-Höfner-Roundwound-Saiten komplett neu einstellen. Die G77 sind dicker als die Original-Saiten, der Steg musste etwas ausgefeilt werden. Auch die Pickups musste ich in der Höhe neu einstellen. Eine ziemliche Frickelei, ohne dass das Ergebnis am Ende befriedigend war. Problem: nach dem Anschlagen der Saiten braucht es gefühlte 2 Sekunden, bis der Ton sich auf die Zieltonhöhe eingeschwungen hat. Kann man gut am Stimmgerät beobachten. Habe den Eindruck, dass man auf den 500/8 nur Saiten montieren kann, die mindestens eine mittlere Saitenspannung aufweisen. Aktuell - als Zwischenlösung - sind die DR Pure Blues drauf. Die passen hinsichtlich der "technischen Rahmenbedingungen", haben mir aber zu viel metallischen Klang/Obertöne. Die Saiten klingen aus, als würde der Grundton immer stärker gedämpft und die Obertöne in eine metallische Resonanz übergehen. Suche eher einen runden, vollen Klang. Hat jemand Erfahrungen z.B. mit den D'Addario ECB81 oder ECB82 Flatwounds gemacht?

 

[ollo]

Die Höfner/Pyramid Black Nylons sind, glaube ich, etwas straffer. Genau weiß ich das aber nicht. Sehr holzig, nicht so viel Sustain. Alle Nylons sind eher dick und haben etwas geringeren Zug. Du suchst aber etwas anderes, denke ich.

Ich hätte jetzt die Thomastik empfohlen, die sind dir dann aber auch zu weich. D‘Addario sind recht stramm und haben anfänglich recht viel Brillanz im Verhältnis zu anderen Flats. Gut sind die.

 

[jtro]

Habe bisher probiert: Galli G77 Black Nylon und D'Addario ETB92. Klanglich haben mir die G77 sehr gut gefallen. Allerdings ist bei beiden die Saitenspannung so gering, dass sich die Bundreinheit nicht mehr korrekt einstellen lässt - die Reiter auf der Brücke sind am Anschlag. Halskrümmung und Saitenlage musste ich beim Wechsel von den Original-Höfner-Roundwound-Saiten komplett neu einstellen. Die G77 sind dicker als die Original-Saiten, der Steg musste etwas ausgefeilt werden. Auch die Pickups musste ich in der Höhe neu einstellen. Eine ziemliche Frickelei, ohne dass das Ergebnis am Ende befriedigend war. Problem: nach dem Anschlagen der Saiten braucht es gefühlte 2 Sekunden, bis der Ton sich auf die Zieltonhöhe eingeschwungen hat. Kann man gut am Stimmgerät beobachten. Habe den Eindruck, dass man auf den 500/8 nur Saiten montieren kann, die mindestens eine mittlere Saitenspannung aufweisen. Aktuell - als Zwischenlösung - sind die DR Pure Blues drauf. Die passen hinsichtlich der "technischen Rahmenbedingungen", haben mir aber zu viel metallischen Klang/Obertöne. Die Saiten klingen aus, als würde der Grundton immer stärker gedämpft und die Obertöne in eine metallische Resonanz übergehen. Suche eher einen runden, vollen Klang. Hat jemand Erfahrungen z.B. mit den D'Addario ECB81 oder ECB82 Flatwounds gemacht?

[UPDATE] Die Pyramid Gold Black Nylon 648/1 waren die Lösung! Aufgrund der dickeren Saiten muss der Steg etwas ausgefeilt werden (wie bei den Galli G77). Die Pickups müssen neu eingestellt werden - der Output ist geringer als bei den Galli-Saiten. Für meinen Geschmack sind die Tiefmitten etwas zu dick - bei meinem Markbass Little Mark 250 Black Line habe ich den VPF etwas aufgedreht, die übrigen Equalizer-Einstellungen bleiben neutral. Die Pyramids sind nicht so glatt geschliffen wie die Galli G77, so hört man Greifgeräusche, die eigentlich untypisch für Tapewounds sind.
Resumee: als Tapewounds sind die Pyramid Gold für den Verythin 500/8 sehr empfehlenswert!

 

[jtro]

Sorry, es handelt sich um die Pyramid Black Nylon Tapewound Saiten (648/1) - Pyramid Gold sind Flatwounds.

 

[Tomtom]

Der original HCT (ok die TeaCups sind nachgerüstet) über den SolidGold Beta DLX mit neutraler Kompression über den 30 Watt Ashdown Little Stubby an der 15" Box macht echt Spaß.