Chuck
MusicMan
Derzeit? Seit Jahren schon. Aber ich täts mit den no-names versuchen, die Rockinger vertreibt.
RAVEN
Eidountrie Member
Willkommen auf bassic !
Hier gleich eine regel :
kein foto,
kein Sandberg Bullet 5 saiter.
Wir haben es ganz gern wenn wir sofort
sehen worum's geht
Chuck
MusicMan
besonders wenn wir "blind" sind
bassdscho
Well-Known Member
Dann müsstest Du Dich aber ErikScharf nennen.Eigentlich bin ich ja hier, weil ich hoffe hier die Frau fürs Leben zu finden.
Willkommen hier!
Nicht einhellig, ein Kollege von mir hat einen California II, der sehr knorzig klingt, wie ein sehr guter Prezi.
Das glaube ich nicht, was die Grundkonstruktion nicht hergibt, kann ein Pickup oder eine aktive Elektronik nicht herzaubern. Das sind nach meiner Erfahrung eher Nuancen.
Ich würde eher sagen, dass zu 90 % der Spieler den Sound ausmacht. Wo und wie du die Saite anschlägst. Dann die Konstruktion, insbesondere Pickupposition, eher weniger Pickup selbst und Elektronik, es sei denn, es ist was ganz exotisches.
Das stimmt, aber es wird nicht soo viel passieren.
Das gehört doch auch zum Sound.
Die aktuellen USA-Fender haben nach meiner Erfahrung eine hervorragende Verarbeitung, die Sandberg in nichts nachsteht. Bei beiden kann man sehr gute Instrumente finden ohne, dass man da groß modifizieren müsste. Das Grundkonzept ist ja gleich. Ausprobieren der einzelnen Instrumente wäre die beste Lösung, am besten noch am eigenen Equipment, denn der Sound der Elektronik im Bass entsteht durch das Zusammenspiel mit dem Amp.
Ratterbass
Professionelle Negative Nancy
Wenn der Pickup nicht übertrage kann, was du beim Spiel erzeugst, gewinnst du auch nix. Aus einem EB0 bekommt man keinen Spector Sound. Geht nicht. Auch mit gottgleichen Fingern nicht.
Der Pickup ist das Äquivalent zur Box am Amp. Oder dem Mikro vor der Box. Und ich denke, wir sind uns alle einig, dass die beiden deutlich mehr als nur Nuancen ausmachen.
Ein Pickup bildet mit der restlichen Elektronik im Instrument ein Tiefpass. Wenn die Grenzfrequenz bei 2kHz liegt, hat sich das mit dem modernen Sound erledigt. Liegen mehrere Spulen unter einer Saite kommen noch Kammfiltereffekte hinzu (wie beim Mischen mehrerer Lautsprecher oder Mikros). Die Position des Pickups bestimmt, wie viel Bassanteil im Signal enthalten ist. Aus dem Bridge PU eines Warwick Thumb bekommst du ohne EQ auch mit Anschlag am Hals keinen Dub Sound. Die Apertur der Spule bestimmt, wie tight/fokussiert der Sound ist. Die Resonanzfrequenz dieses Tiefpass ist das, was den charakteristischen Sound des Instrumentes zu großen Teilen ausmacht.
Der Tonabnehmer ist der Wandler zwischen mechanischer und elektrischer Schwingung. Wandler sind in fast jedem System das entscheidende Glied. Ob das nun Analog-Digitalwandler beim Aufnehmen sind, Reifen am Auto (Wandler von Rotations- in Bewegungsenergie) oder eben die Tonabnehmer im Instrument... Ich lese öfter, dass Tonabnehmer ja nur einen kleinen Teil ausmachen würden und eh alles aus den Fingern käme. Keine Ahnung, warum da immer in Absolutismen gedacht werden muss. Natürlich ist wichtig, was man in den Bass reinsteckt. Aber das Übertragungsglied muss das eben auch wiedergeben können.
Ein parallel geschalteter EMG Split Coil klingt gänzlich anders als ein vintage Fender im selben Instrument.
Zuletzt bearbeitet:
Grundsätzlich ist ein deutlicher Unterschied zu hören wenn der Pickup ein anderer Typ ist. Damit meine ich ein aktiver oder ein passiver AlNiCo oder einer mit passiver Keramik. Tauscht man einen AlNiCo gegen einen anderen ist der Unterschied ab einer gewissen Qualität weniger deutlich...
Ratterbass
Professionelle Negative Nancy
Qualität ist ein sehr uneindeutiger Begriff. Wenn wir nach Fertigungsqualität gehen, sind viele beliebte Modelle/Marken in meinen Augen raus...
Klangliche Qualität ist subjektiv. Ich würde mir nicht anmaßen, einen Kloppmann besser oder schlechter zu nennen als einen Häussel oder Bassculture, nur weil sie stark andere Voicings haben.
Der Einfluss des Magnetmaterials auf den Sound ist übrigens einzig der, dass Keramik kein Eisen enthält und die Induktivität der Spule daher geringer ausfällt, was in einer höheren Resonanzfrequenz resultiert. Bei sonst gleichen Parametern. Stärke des Magnetfeld und andere Hysteresekurven haben noch einen Einfluss auf Lautstärke und Dynamik, aber weniger auf den Klang an sich. Keramik neigt dazu, komprimierter zu sein.
Soll heißen: man kann Alnico und Keramik PUs so wickeln, dass sie vom Klangbild her fast nicht zu unterscheiden sind.
Aktiv und passiv ist beim Tonabnehmer so eine Sache. Ein aktiver PU ist nichts anderes als ein passiver PU mit Verlagerung des sonst im E-Fach befindlichen Preamps ins PU-Gehäuse. Im Vergleich mit einem sonst baugleichen passiven PU ändert das in erster Linie das Verhalten bei zwei parallel geschalteten PU. Rein passiv beeinflussen die sich gegenseitig (Impedanz wird halbiert bei zwei gleichen PU), sind die PU aktiv bleibt das aus. Da wirkt der Preamp wie ein Buffer und entkoppelt die beiden PU voneinander. Das klingt dann schon anders, weil die Impedanzänderung im passiven Bass die Resonanz nach oben verschiebt. Das bleibt aktiv dann aus.
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde sagen, wenn die Konstruktion es nicht hergibt (keine Grundtöne, keine Obertöne), dann kann ein Pickup die auch nicht herzaubern.
Spector und EB0 sind nun komplett unterschiedliche Konzepte, allein die Position des/r Pickups und die 30" zu 34" Mensur. Selbst mit gleicher Elektronik würden die nicht annähernd ähnlich klingen.
Die beiden sind Box und Amp? Box auf jeden Fall, Amp bedingt (kommt auch die Einstelung an), Mikro und Position in jedem Fall. Ich hatte ja gerade Soundbeispiele von einem Relentless zu einem Vintage P-Pass Pickup im selben Bass eingestellt. Wenn man den Eingang normalisiert, ist der Sound nicht soo groß unterschiedlich.
Ich würde eher sagen wie viele Obertöne im Signal sind.
Ein Thumb klingt sehr charakteristisch. Auch trocken gespielt unabhängig von der Elektronik. Aber auch bei einem Jazzbass bekommst du mit dem Bridgepickup keinen Dubsound. Das liegt einfach an der Pickupposition.
Es macht meiner Erfahrung einen deutlich größeren Unterschied aus, wenn ich die Saite am 20. Bund zupfe oder am Bridgepickup. Ob ich einen aktiven EMG P-Bass Pickup oder einen Vintage P-Bass Pickup benutze ist dagegen vernachlässigbar (selbe Pickupposition voraussgesetzt).
Ratterbass
Professionelle Negative Nancy
Richtig. Das gilt in beide Richtungen.
Amp habe ich nicht geschrieben. Sondern
Die Obertöne treten aufgrund der Abwesenheit der Bässe stärker hervor. Die Grundwelle einer Saite ist auf ihrer Hälfte am lautesten, je weiter man sich davon weg bewegt, nimmt die Amplitude ab. Die Oberwellen haben jedoch über die ganze Saite verteilt mehrere Maximalstellen. Deshalb sind die Sounds an der Bridge weniger bassig und dafür mittiger/hochfrequenter.
Das höre ich anders. Allein ob der PU seriell oder parallel verschaltet ist, hat einen enormen Einfluss bei gleichen Spulenparametern. Es gab ja auch schon Precis, bei denen ein entsprechender Schalter verbaut worden ist. Bei "normalen" Humbuckern sind solche Schalter ja oft anzufinden.
Mir ging es auch nicht darum, eine Diskussion vom Zaun zu brechen, bei der es um die Einflüsse der Basskonstruktion geht, sondern um die vermeintlich geringen Einflüsse der elektrischen Komponenten des Instrumentes.
Es geht um das Verhältnis der Klangänderung, zwar klingen die Verschaltungen natürlich anders, aber bei weitem nicht so anders, wie eine andere Hand oder Pickupposition.
Und was die Grundfrage angeht, ein "lebendig-knurrigen Sound" ist meiner Meinung nach eben weniger eine Frage der Pickupmarke odr Konstruktion, sondern den Sound bringt der Bass oder eben nicht. Unterschiedliche Pickups können nur unterstützen indem sie gewisse Frequenzen weniger oder mehr übertragen. Letztlich könnte man dazu auch einen EQ benutzen. Aber wenn man das Teil mit dem EQ nicht knurrig bekommt, dann auch mit keinem Pickuptausch.
Ratterbass
Professionelle Negative Nancy
Dann haben wir wohl einfach eine andere Auffassung davon, was „Nuancen“ sind
Zur Ausgangsfrage: Precis knurren generell nicht, Thema beendet
Zur Ausgangsfrage: Precis knurren generell nicht, Thema beendet
Stimmt, es ist wahrscheinlich genau so umstritten was Knurren ist wie die Frage was guter Sound ist. Ich würde mal das hier als Vorschlag für lebendig knurrigen Sound auf dem P-Bass nehmen:Zur Ausgangsfrage: Precis knurren generell nicht, Thema beendet
@ErikSchaf ist so etwas gemeint?
oder das hier auf dem Thundebird?
Jö, da hab ich eine schöne Diskussion ausgelöst!
Könnten wir mal soweit eingrenzen, dass es um den Sound vom Bass geht?
D.h. wir betrachten das, was aus dem Output Jack abhängig vom Spiel des Bassisten und den Saiten rauskommt.
Da gibt es dann Hölzer, ihre Resonanzfrequenzen und Obertonfreude, dasselbe für die PUs plus ihre elektrodynamischen Eigenheiten und die elektronische Schaltung. Dann hab ich mal die Klangfarbe von dem Ding und wie gut ich die mit den Pfoten kontrollieren kann. Bridge, Bünde, Halsverbindung und Fretboard bestimmen dann noch Attack und Sustain.
Mit den PUs kann ich in Sachen Klangfarbe halt viel machen, was vom schwingenden System Holz - Saiten kommt, lässt sich damit in die eine oder andere Richtung verstärken oder abschwächen. Ein PU mit ausgeprägter Spitze bei den Höhen kann auch einem "warmweich-dunklen" Mahagoniding wie einer Les Paul ein schrilles Kreischen entlocken. Ich hatte eine Vollmahagoni-PRS die am Steg-PU direkt twangte.
Insofern nehme ich jetzt schon an, dass man mit Fender Spit-PUs auf einem Erle/Ahorn Sandberg ziemlich wie auf einem Fender Prezi klingt.
Für mich ist aber interessanter, wie gut der PU meine Bemühungen, komplexe Obertonkunstwerke zu generieren nachkommt. In dem Bereich ist Fender bei teureren Pickups einfach saugut und ich hab keinen Tau, wie die das elektrotechnisch machen. Die Erklärungen von Helmut Lemme reichen da nicht aus, das ist aber auch ein extrem simplifiziertes Modell auf 2. Semester-Niveau Physikstudium.
Könnten wir mal soweit eingrenzen, dass es um den Sound vom Bass geht?
D.h. wir betrachten das, was aus dem Output Jack abhängig vom Spiel des Bassisten und den Saiten rauskommt.
Da gibt es dann Hölzer, ihre Resonanzfrequenzen und Obertonfreude, dasselbe für die PUs plus ihre elektrodynamischen Eigenheiten und die elektronische Schaltung. Dann hab ich mal die Klangfarbe von dem Ding und wie gut ich die mit den Pfoten kontrollieren kann. Bridge, Bünde, Halsverbindung und Fretboard bestimmen dann noch Attack und Sustain.
Mit den PUs kann ich in Sachen Klangfarbe halt viel machen, was vom schwingenden System Holz - Saiten kommt, lässt sich damit in die eine oder andere Richtung verstärken oder abschwächen. Ein PU mit ausgeprägter Spitze bei den Höhen kann auch einem "warmweich-dunklen" Mahagoniding wie einer Les Paul ein schrilles Kreischen entlocken. Ich hatte eine Vollmahagoni-PRS die am Steg-PU direkt twangte.
Insofern nehme ich jetzt schon an, dass man mit Fender Spit-PUs auf einem Erle/Ahorn Sandberg ziemlich wie auf einem Fender Prezi klingt.
Für mich ist aber interessanter, wie gut der PU meine Bemühungen, komplexe Obertonkunstwerke zu generieren nachkommt. In dem Bereich ist Fender bei teureren Pickups einfach saugut und ich hab keinen Tau, wie die das elektrotechnisch machen. Die Erklärungen von Helmut Lemme reichen da nicht aus, das ist aber auch ein extrem simplifiziertes Modell auf 2. Semester-Niveau Physikstudium.
Ratterbass
Professionelle Negative Nancy
Wenn es tatsächlich interessiert, ist der Zollner da eine gute Anlaufstelle. Sein Buch über Tonabnehmer war aber meines Wissens nur in einer Auflage erhältlich.
Danke für den Tip. Aber soweit will ich derzeit doch nicht eintauchen. Zum Spielen will man ja auch noch kommen. Den praktischen Erfahrungen der User zufolge kann man die Sandberg California ganz gut verfendern.
Passt Gotoh-Bridge in die Bohrlöcher der Sandberg Bridge oder ist das eine Spezialversion ausnahmsweise mit Gotoh?
Ich habe das Sondermodell von Session FFM, welches vom Werk aus die Gotoh-Bridge hat. Wie das mit den Bohrlöchern ist, keine Ahnung. Ich würde bei Sandberg direkt nachfragen, da gibt es dann die richtige Antwort dazu.
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