Helix World

oldschool schrieb:
Mal was anderes: spielt jemand Bass-->Helix-->Endstufe-->Box als Bassstack live und wie sind da die Erfahrungen? Meine sind da etwas zwiespältig :in der Livehektik den Bass-oder Mittenanteil schnell mal zu ändern ist doch nicht gerade "at your fingertips".
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Das war einer der Gründe, warum ich mich gegen eine Endstufe entschieden habe, sondern klassischen Bassamp entschieden habe. Allerdings in klanglich extrem neutraler Ausführung, der soll ja absolut akkurat und dynamisch genau das abbilden, was das Helix abliefert und gut an den Fingern kleben, also ohne spezifischen Eigenklang. Mit dem Helix/HX kann man ja alles machen, die schwierigere Wahl für mich war daher das Finden eines dazu passenden Amps bzw. auch Boxen, da war sehr viel Testerei notwendig. Der Bühnensound ist über Amp halt sofort intuitiv anpassbar - meine Amps habe parametrischen Klangregelung.

Was auch wahr ist: Lautstärkeunterschiede verschiedener Settings vom HX fallen bei großer Verstärkung (mein Live-Stack mit 4x12/1800W) bzw. auch PA bzw. beim FoH viel stärker ins Gewicht als bei der Soundentwicklung zuhause. Das hat bei mir den Lerneffekt gehabt, dass eine sehr gute ausgepegelte Lautstärke der diversen Settings wichtig ist: also mindestens im Proberaum vorm die diversen Settings bei höherer Lautstärke zueinander in ein passendes (ausbalanciertes) Lautstärkeverhältnis setzen, gut ausbalanciert heißt neben der Lautstärke auch auf die Balance zwischen Bass/Mitten/Höhen zu achten. Ich hab da ein Mini-Netbook dabei, das am HX hängt, so daß ich da unmittelbar editieren kann.
Das war bei meinem analogen Board unkritischer, klar, aber das Helix ist ein ungemein mächtiges Tool und will entsprechend sorgfältig genutzt werden. Dafür habe ich den besten Sound meines Lebens.
 
5Bässer schrieb:
Das war einer der Gründe, warum ich mich gegen eine Endstufe entschieden habe, sondern klassischen Bassamp entschieden habe
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Ja, kann man so machen; dann brauche ich aber gar kein Helix, weil mein Eden meiner Idealvorstellung eines Bassamps schon sehr nahe kommt und ich live eh nicht mit verschiedenen Sounds arbeite. Ich nutze ihn für "big sound on small stages" mit Digiamp und meiner 15/2er, und dafür auf die schnelle ne Raumanpassung ist dann schwierig.
Die große Gefahr an dem Helix ist für mich, dass ich da uferlos Zeit drin versenke, denn bässer geht ja immer noch und außerdem sind die Ohren jeden Tag anders. Also im Prinzip "herumspielen" statt in der Zeit zu üben...das ist im übrigen mit der Grund gewesen, dass ein hier gut bekannter Berliner Profi sein Helix wieder abgestossen hat.
 
oldschool schrieb:
Ja, kann man so machen; dann brauche ich aber gar kein Helix, weil mein Eden meiner Idealvorstellung eines Bassamps schon sehr nahe kommt und ich live eh nicht mit verschiedenen Sounds arbeite. Ich nutze ihn für "big sound on small stages" mit Digiamp und meiner 15/2er, und dafür auf die schnelle ne Raumanpassung ist dann schwierig.
Die große Gefahr an dem Helix ist für mich, dass ich da uferlos Zeit drin versenke, denn bässer geht ja immer noch und außerdem sind die Ohren jeden Tag anders. Also im Prinzip "herumspielen" statt in der Zeit zu üben...das ist im übrigen mit der Grund gewesen, dass ein hier gut bekannter Berliner Profi sein Helix wieder abgestossen hat.
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Völlig logisch. Ich hab selber die längste Zeit Eden gespielt. Wenn ich Eden (oder einen anderen Charakteramp spiele) und nur einen Sound auf der Bühne brauche, wozu dann Helix, da wird der Sound mit dem Amp gemacht und es gibt viele, für die das funktioniert. Das Effekteforum hier oder "Helix World"-Fred kann hier dann hier entspannt links liegen lassen.
Der Helix entfaltet sein ganzes Potential, wenn ich mich von genau dieser Philosophie verabschiede und - das schreibe ich ja gerade - eine möglichst neutrale Verstärkung hinter den Helix setze und gerne unterschiedliche Sounds nutze. Dann wird der Sound im Helix gemacht und geht - bei mir zumindest - dann von dort per DI zum FoH und identisch per Klinke zum (neutralen) Amp. Man könnte hier - das war ja der Punkt bzw. die Frage oben - natürlich direkt auch eine neutrale Endstufe á la Red Rock etc. nutzen, verzichtet dann aber auf eine schnelle intuitive Anpassung des Bühnensounds am Amp.
Ich hab die völlig andere Philosophie erst begriffen, als ich meinen HX Stomp hatte. Ich hatte den zunächst als ein weiteres Effektpedal gesehen, was ein Irrtum war. Kann man zwar, aber nutzt dann das Potential nicht.
Gegenüber den Folgeanschaffungen (Umstellung Amp/Boxen) war der HX Stomp die kleinste Investition.
Das "Herumprobieren" finden nur anfangs statt, bis das Gerät und seine Möglichkeiten verstanden und seine Grundsounds erstellt hat. Dann hat man - zumindest bei mir - kleine Anpassungen oder Varianten schnell mal am Gerät oder am Editor erledigt. Ich muss auch sagen, daß ich seit dem HX für mein Board nichts mehr angeschafft habe, GAS=0.
 

Also ich sehe noch einen weiteren Vorteil. Mit Helix ist man noch flexibler was die Ausrüstung angeht. Wir spielen zwar auch größere Bühnen, aber die hat man vielleicht ein zwei mal im Jahr. wer mehr spielen möchte, der muss auch kleinere Locations bespielen können (und wollen). Da braucht unsere Band mit Keyboards und Drums einfach imens viel Platz.

Wir haben uns jetzt alle strikt verkleinert und digitalisiert ( oder sind grade dabei.) Mein Sound passiert nur noch auf dem Board. Dank dem Helix. Und ich brauche auch nur zwei Sounds.

Meine nächste Priorität ist jetzt InEaring. Das soll für kleine Locations dazu führen, dass ich komplett auf die Backline verzichten kann. Einer unserer Gitter ist schon komplett umgestiegen.

Das meine ich dann mit Flexibilität. Grosse Bühne mit voller Kapelle und kleines Pub nur mit InEaring. Dazwischen sind diverse Kombinationen möglich. Je nach Platz. Der Sound ist, Helix sei dank immer gleich.

Klar brauche ich nur einen Bruchteil des Stomps, aber was ich brauche erledigt er grandios.
 
oldschool schrieb:
Die große Gefahr an dem Helix ist für mich, dass ich da uferlos Zeit drin versenke, denn bässer geht ja immer noch und außerdem sind die Ohren jeden Tag anders. Also im Prinzip "herumspielen" statt in der Zeit zu üben..
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Geht mit nicht so. Ich experimentiere sehr gerne, aber ich habe drei fixe Bänke für die Band und außer Feinarbeit mache ich da nix mehr dran, halt wie drei fixe und GAS lose Effektboards.
 
5Bässer schrieb:
Ok, andere Philosophie. Bei mir geht das identische Signal zum FoH und zum (extrem neutralen) Amp.
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Ich bin mit meinem Mesa mega zufrieden und freue mich jedes Mal über die schnelle Ansprache und den Schub.
Allerdings reizt mich die Vorstellung, einen Sound an den FOH liefern zu können, an dem nicht mehr viel geschraubt werden muss. Momentan bin ich nur voll zufrieden, wenn ich DI und Mic mische.
Zudem könnte ich auf ein Setup für meine beiden Bands setzen. Wäre schon schnieke.

Darf ich fragen, für welchen Amp und welche Boxen du dich in der Kombination mit dem Helix entscheiden hast?
 
PabbaBass schrieb:
Ich bin mit meinem Mesa mega zufrieden und freue mich jedes Mal über die schnelle Ansprache und den Schub.
Allerdings reizt mich die Vorstellung, einen Sound an den FOH liefern zu können, an dem nicht mehr viel geschraubt werden muss. Momentan bin ich nur voll zufrieden, wenn ich DI und Mic mische.
Zudem könnte ich auf ein Setup für meine beiden Bands setzen. Wäre schon schnieke.

Darf ich fragen, für welchen Amp und welche Boxen du dich in der Kombination mit dem Helix entscheiden hast?
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Ich war drauf und dran ne Red Rock zu kaufen, um sie hinter meinen Helix (Stomp) zu klemmen. Wollte dann aber dann doch einen Bassamp, da ich eine Klangregelung auf der Bühne nicht sehr intuitiv im Helix vornehmen könnte... nach langer Such bin ich durch Zufall und endlosen Vergleiche mit diversen bekannten Amps bei einem Exoten gelandet: 2x der Engl E1030 (ICE250AX2) mit jeweils 800W/4Ohm (500W/8Ohm) und parametrischer Vorstufe und wirklich absolut knackigem und sehr neutralem Klang, Sound klebt an der Fingern und hat enormen Schub (Master/Slave Kopplung über TRS), mit deutlichem Abstand zu den anderen Amps der Richtige hinter dem Helix. Dahinter 2x 212 (jeweils 4 Ohm) Eden (NSP) mit sehr hohem Wirkungsgrad (103db/1W) sodaß selbst bei max. erträglicher Lautstärke das Master die 10:30 Uhr kaum übersteigt. Die hab ich dann noch gegen die Glockenklang Uno Deluxe getestet, aber die Eden klingt runder, erwachsener, größer und deutlich HiFi-neutraler als die bekanntere David Eden, und damit sehr passend.

Ausführlicher in einem andern Fred:
 
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