Halsdicke

[andres1973]

Wenn ich schon im Fragemodus bin, kann ich ja mal weitermachen:

es geht also um die Halsstärke. Wie sieht es aus mit der Proportion "Handgröße zu Halsstärke"?
Ich habe eine eher große Hand (würd´ich mal sagen). Körpergröße 1,90 m bei ziemlich kräftiger Statur.
Ist es da besser für die Kraftverteilung beim Spielen, wenn ich einen eher dicken Hals spiele? Bei einem dünnen Hals könnte es da vielleicht eher zu Verkrampfungen in der Hand kommen. Ich denke da an den Zwischenraum von Daumen und Zeigefinger.

Wie sind eure Erfahrungen?

 

[PatQ]

Ich glaube das kann man so nicht beantworten, das ist eine ganz individuelle Sache - aber nicht wegen körperlicher Gegebenheiten, sondern wegen der Vorliebe. Natürlich ist die Belastung bei verschiedenen Profilen anders, aber da gewöhnen sich Muskeln und Sehnen mit der Zeit dran.

Wenn man sich einfach mal die beliebten Bassmodelle anschaut wird man ja auch feststellen, dass sowohl kleine wie große, dicke wie dünne Personen diese Bässe spielen.

Ich habe auch halbwegs große Hände und spiele ganz dünne Hälse. Wenn ich dann mal eine Weile einen dicken Hals in der Hand habe tut mir das auch genau an der beschriebenen Stelle weg, zwischen Daumen und Zeigefinger. Aber, wie gesagt, reine Gewohnheit.

 

[Jost Halenta]

Wenn Halsdicke und Saitenlage FÜR DICH ! stimmig sind, wirst du dich auf dem Instrument einfach wohlfühlen und entspannt spielen. Manche lieben dicke, manche dünne Hälse.

 

[mainzel99]

Man kanns echt nicht von der restlichen Statur herleiten!

Ich hab kleine dicke Fummelstummel - brauch aber genau da (Halsdicke) was "Rubens"- mässiges [] zum anfassen, sonst krieg ich Krämpfe resp. überbelaste Daumen/Zeigefinger

 

[Altmetall]

Ich bin auch groß, mit entsprechenden Pfoten und ich bevorzuge dünne Hälse. Auch ich denke, das ist wirklich nur Gewöhnung und Geschmackssache. Vielleicht denkt ein Orthopäde da anders, aber mit dicken Hälsen komme ich weniger klar. Ich brauch einfach etwas Luft zwischen Hand und Halsrückseite.

 

[Chuck]

Gibts nix allgemein Gültiges. Ich mag breite Hälse, aber die dürfen ja nicht flach sein. Hab bei gestandener Grösse schmale Hände, trotzdem muss der Hals rund sein. Oder deshalb?

 

[basserwisser60]

Hallo,
zu diesem Thema hat sich schon manch ein Experte ausgelassen mit der Folge, das man schnell einmal voreingenommen herangeht. Ich habe schon sehr viele Bässe gespielt und konnte mich auf jeden einstellen, ohne Probleme seitens des Halses mit der Greifhand zu bekommen. Eine Zeit gab es, da hiess es, ein asymetrischer Hals sei das Optimale. Nun konnte ich aber keine auffälligen Unterschiede ausmachen, bzw. erst wenn ich davon erfuhr, meinte ich zunächst, das sei besonders bequem. Wie schon von anderen gesagt: Man sollte den Hals auswählen, auf dem man sich wohlfühlt, da gibt es keine Zuordnungstabellen. Schwieriger wird die Wahl allerdings, wenn man 6 Saiten bedienen möchte, denn da trifft man manchmal recht klobige Varianten an, die nach einiger Zeit Probleme verursachen könnten.
Gruß Wolle

 

[W.A.S.P.chen]

Sind bei 1,90 und großen Händen nicht alle Hälse dünn?
Ich habe kleine Hände und mit trotzdem mit dem FGN den Prezi mit dem dicksten Hals ausgesucht. Ich bin Tiefhängrockplekker, da wird nich viel gefummelt, da geht's eher straight zur Sache, da liegt mir der Hals besser in der Hand. Also er liegt tatsächlich IN der Hand, will sagen ich liege (bis zum 7. Bund) mit dem Daumenballen am Hals auf und stütze ihn nicht mit dem Daumen ab.

 

[Metalfist]

ich denke es kommt auch auf die spielhaltung (unterm kinn/ vor bauch/ unterhalb des bauches) an, da sich der winkel der hand dabei ändert.

ich habe den bass relativ hoch hängen und da fühlt sich ein dickerer hals für mich besser an.
hätte ich ihn tiefer hängen, würde ich vielleicht dünnere bevorzugen.

letztendlich ist alles aber eine frage des geschmacks.

 

[AK-47Geri]

Und hat man sich mal fesgelegt, dann wechselt man auch nicht mehr so schnell!

Ich gub meinen streamer $$ wegen kronischem Bügelbrett-Feeling auf!

Lg Geri

 

[W.A.S.P.chen]

Zitat:Original erstellt von: AK-47Geri

Und hat man sich mal fesgelegt, dann wechselt man auch nicht mehr so schnell!

Widerspruch!
Ich habe neben der dicken Prezikopie noch u.a. 'nen 5er Bogart, der hat ein breites, sehr flaches Carbonsurfbrett und ich komme mit ihm auch bestens zurecht. Bloß hängt der höher und ich spiele mit ihm anders und anderes.
Ich hätte ja auch gerne einen Ferrari UND einen T5. Jetzt hab ich bloß 'nen Octavia-Kombi, was is'n da das Bassäquivalent?

 

[Chuck]

Zitat:Original erstellt von: Grga Pitic

Zitat:Original erstellt von: badmatafaka
letztendlich ist alles aber eine frage des geschmacks.

Eine Frage der Ergonomie, nicht des Geschmacks.

+1

 

[Tornadone]

IS natürlich alles Geschmachssache....aaber trotzdem mal meine Erfahrungen:

Bin auch 1,90 mit recht langen Fingern (neeeneee bin kein Dieb... [] ). Ich hab jetzt jahrelang den sehr dünnen Hals von dem WW gespielt. Instrument hängt dabei ziemlich mittig vor der Gürtelschnalle. Das ging wirklich wunderbar, verleitet aber zu echt schlampiger Greifhandhaltung, weil das Umgreifen des Halses wirklich sehr einfach ist. Dadurch kann ich natürlich auch wieder das E wunderbar mit dem Daumen abdämpfen.....
Jetzt spiele ich hauptsächlich den Epi Thunderbird, der weit unter der Gürtelschnalle hängt und einen wesentlich dickeren Hals hat. Ist echt ungewohnt, geht aber auch.
Ich denke: Je weiter oben, desto dicker kann/sollte der Hals sein. Weiter unten kommt ein dünnerer Hals besser.
Aber letztendlich ist alles möglich.
Ich hab bein T-Bird eher Probleme mit der schlechteren "Einsicht" auf das Griffbrett und mit der oberen kante, an der ich mir das letzte Mal im Ü-Raum das Handgelenkt aufgeschabbelt habe.....aber das ist ein anderes Thema.
An die Halsdicke kann man sich ganz gut gewöhnen.

 

[andres1973]

Hi an alle!

Danke für eure Antworten und guten Beschreibungen! Werde jetzt auch die Höhe des Basses immer wieder mal verändern um mehr eigene Erfahrungen zu machen.