Hölzer - euer Favorit!

[voto]

Welches Holz verwendet ihr für euren Bass und warum?

Schwanke zwischen Mahagoni und Alder.
Hab folgendes darüber gelesen:
Mahagoni hat einen weichen, warmen Sound,
dem Holz fehlt es aber an Brillanz , weswegen es häufig mit einer Ahorndecke kombiniert wird.
Erle hat einen sehr obertonreichen, knurrigen Sound, der aber von vielen auch als sehr hart im Vergleich zu anderen Hölzern empfunden wird.
Weiß da jemand mehr dazu?

 

[PatQ]

Such dir doch erstmal einen Bass eines Herstellers, von dem dir der Sound gefällt - beispielsweise ein Fender Jazzbass. Und dann schauste wodurch dieser Sound entsteht. Oder weißt du schon genau, wie dein Bass klingen soll?

 

[voto]

Ich will mir einen Shortscale kaufen und da schaut die ganze Sache wieder etwas anders aus. Ich muss ganz ehrlich gestehen, dass mich das Holz bei Bässen bis jetzt nicht sehr interessiert hat und ich bestimmte Klangfeinheiten auch nicht so raus höre wie andere. Aber natürlich hast du recht, man müsste Bässe mit verschiedenen Hölzer einfach mal antesten. Wobei der Sound natürlich nicht nur vom Holz abhängt, sondern auch von der Qualität der Verarbeitung, den Pickups etc.

 

[Jack in the green]

Der Baum Das Holz ist doch nur ein Parameter im Gesamtgebilde Bass


Edit: Umgesetzt, was ich hier gelernt hab []

 

[dreizehnbass]

ich finde Hölzer haben sehr wohl einen Einfluss auf den Ton. Beim Hals noch mehr als beim Body.
Noch viel mehr Einfluss hat die Konstruktion z.b. duchgehender Hals oder verschraubt, dicke des Halses usw...
Nicht zu vergessen die Elektronik, Saiten ....

Mir gefallen Hölzer wie Wenge, (als Griffbretter oder als Halsstreifen). Sumpfesche da es so schön leicht und fest ist, aber auch Ahorn.
Aber auch "exoten" wie gewimmerte Hainbuche, Nussbaum, Zwetschge, Birne, Kirsche, oder kalifornischer Lorbeer (Myrte) sind genial.

wie sum schon sagte, sehr wichtig ist ein abgelagertes Holz und wenn es dann auch noch schön ist ist es umso schwerer zu bekommen.

 

[bigfellow]

Ganz klar hat das Holz eine Auswirkung auf den Klang, es gibt aber auch noch einen Aspekt, den ich nicht ganz unwichtig finde: Das Gewicht.
Für mich sind deshalb die Favoriten für den Bassbody undbedingt Erle und / oder Sumpfesche.
Griffbrett Palisander, Ahorn der Hals (Vogelahorn wg. Optik gerne gesehen).

 

[voto]

Welches Holz ist denn leichter? Mahagoni oder Erle?

 

[Masl]

Zitat:Original erstellt von: voto

Welches Holz ist denn leichter? Mahagoni oder Erle?

Welcher Apfel schmeckt denn besser? Der rote oder der grüne?


Mein 'Lieblingsholz' ist Esche. Aber letztendlich ist das (Korpus-)Holz nur ein kleiner Aspekt des Gesamtklangs. Natürlich ein wichtiger Aspekt, aber halt nur einer von vielen. Genauso wichtig ist auch der Hals, die Brücke, etc...

 

[TheBass]

Weil sie am stärksten schwingen sind die Konstruktion und Holzwahl des Halses, Griffbrettes und der Kopfplatte für den Sound entscheidend. Für das Griffbrett gefällt mir Ebenholz am besten, möglichst dunkel und gleichmäßig gewachsen. Für den Hals würde ich Ahorn wählen, möglichst dicht gewachsenes Bergahorn. Für den Korpus würde ich Mahagoni wählen. Angeblich macht das einen schön kernigen Bassound ... sagt man bei Alembic. Ob's stimmt ? Wegen seiner Dicke kann der Korpus nämlich eigentlich nur relativ wenig schwingen. Das Korpusfurnier hat zumindest ziemlich sicher keinen Einfluß auf den Sound, dafür ist seine Masse einfach zu klein. Das kann man also ganz nach optischen Gesichtspunkten aussuchen. Wölkchenahorn (quilted) sieht klasse aus, finde ich. Ich habe auch schon sehr schöne Pappelfurniere gesehen.

 

[bigfellow]

Zitat:Original erstellt von: voto

Welches Holz ist denn leichter? Mahagoni oder Erle?

Generell kann man das so beantworten: Der reinen Lehre nach hat Erle etwa eine Rohdichte von 550 kg/m3. Das hängt im Detail von der Feuchte ab, aber wollen wir mal nicht zu genau werden.. []
Mahagoni liegt entsprechend bei 490 kg/m3. Allerdings ist Mahagoni nicht gleich Mahagoni. Lies dazu bei Bedarf mal bei Wikipedia (oder so) nach.

 

[Chuck]

Sagt mal, das gehört eigentlich unter "Bassbau", oder?
Ich verwende keine Hölzer, da ich keine Bässe baue[]

Aber wenn, dann kauf ich mir einen Bass mit Esche Korpus und Ahornhals, am gernsten einteilig. Ausser mir gefällt ein Bass und ich muss ihn einfach haben wie den Gibson Thunderbird oder ich weiss nicht wirklich, was unterm deckenden Lack steckt...

 

[voto]

Zitat:Original erstellt von: Masl

Zitat:Original erstellt von: voto

Welches Holz ist denn leichter? Mahagoni oder Erle?

Welcher Apfel schmeckt denn besser? Der rote oder der grüne?

Laut Adam und Eva schmecken die roten besser!
Aber ganz ehrlich, man kann doch sagen welche Holzart schwerer ist auf Grund der Dichte, oder nicht? Es stimmt schon, dass verschiedene Mahagoni-Arten für den Instrumentenbau verwendet werden, aber ich kenne fast keinen Hersteller, der die genaue Art angibt, es steht dann immer nur Mahagoni.

 

[Masl]

Zitat:Original erstellt von: voto

Zitat:Original erstellt von: Masl

Zitat:Original erstellt von: voto

Welches Holz ist denn leichter? Mahagoni oder Erle?

Welcher Apfel schmeckt denn besser? Der rote oder der grüne?

Laut Adam und Eva schmecken die roten besser!
Aber ganz ehrlich, man kann doch sagen welche Holzart schwerer ist auf Grund der Dichte, oder nicht? Es stimmt schon, dass verschiedene Mahagoni-Arten für den Instrumentenbau verwendet werden, aber ich kenne fast keinen Hersteller, der die genaue Art angibt, es steht dann immer nur Mahagoni.

Kann man auf Grund der Dichte sagen, welches Holz schwerer ist. Aber wie du schon sagst, allein Mahagoni hat unterschiedliche Arten. Dazu kommt eine mögliche unterschiedlich lange Lagerzeit der Hölzer, unterschiedliche Menge an verdampftem Wasser, undundund. Ich persönlich finde, dass Pauschalaussagen über Holz nicht machbar sind. Den rot und grün ist nur eine Beschreibung, genau so wie Mahagoni und Erle.

 

[alice d.]

bei precis finde ich erle und ahorn ziemlich geil, bei ahorn oder palisander bin ich ein wenig hin und her gerissen...
bei thunderbirds finde ich mahagoni und walnuss ziemlich geil.

 

[Boebl]

Ich persönlich finde, dass ich es persönlich nicht gut finde, wenn Leute dem Thema Holz zu viel Magie zusprechen. Damit meine ich nicht, dass das Holz im Instrument nicht den Klang beeinflusst - ich würde sagen, wenn man kein blickdichtes Farbfinish verwendet sind die Hölzer das wichtigste am ganzen Ding, weil sie maßgeblich für Sound und Optik sind.

Aber klar ist kein Stück Holz wie das andere - aber ein Stück Erle klingt verhältsich grundlegend klanglich persönlich-finde ich tendenziell wie ein Stück Erle. Und in sehr vielen Fällen wird ein Bass aus einem Holz mit einer höheren nennwert Dichte auch schwerer sein als einer mit einer niedrigen. Klar gibt's Ausnahmen - aber Instrumentenbauer haben ja auch bestimmte Faustformeln oder im Großhandel dann auch Richtlinien bezüglich rest-Wassergehalt, Lagerzeit und Wuchsqualität allgemein. Genau so wie es von jedem Bäumchen zig Unterarten gibt (und jeder der mal aus Studiengründen diese ganze Systematik-Kacke durchmachen musste, weiß es sogar gaaanz genau) - trotzdem lebt vorallem der industrialisierte Instrumentenbau von einer handvoll Hölzern.
Manchmal glaub ich fast, das sind alles nur Entschuldigungen um sich mehr Bässe zu kaufen ("nein der Preci hier ist in der Westseite des Waldes gewachsen, der hier nördlich - darum klingen sie völlig unterschiedlich"). Da gibt's Nuancen, die man hören kann - wenn man will - aber alles andere wäre allein aus Qualitätsstreuungsgründen nicht vertretbar.

Edit: "Mein Favorit" - Bubinga. Look (vielfalt: Pommele, Swirly, absolut gerader Wuchs, leicht verschnörkelter, viele dunkle Streifen bis garkeine...) und Sound.