Fretless Home (Bundlose Bässe)

[strawanski]

Hi,
hat von euch jemand einen 51er Precision in fretless umgebaut bzw. gespielt? Mich würde der Klang interessieren, kann mir den sehr gut vorstellen, finde aber keine Soundbeispiele online.

 

[Jacky]

Moin Jacky,
ja der Fretless ist ein vollwertiges Instrument und ich spiele schon seit längerem ausschließlich fl, auch mit rockigen Songs. Metttääälll geht auch, siehe oben, Slappen geht auch. Es klingt ein bischen anders, aber es geht. Okay, ich hab auch einen Bundbass, den ich ab und zu mal Gassi führe.
Das "Problem" ist eben nur: es geht nicht von heute auf morgen, also Bundbass in die Ecke und den Fl genommen und los geht's.
Fang nicht an beim Üben auf Linien auf dem Griffbrett zu schauen, denn dann "drückst du nur Töne", egal ob sie passen oder nicht. Das Gehör muss du beim Lernen schon schulen.
Geeignet ist immer nur das Instrument was zu dir passt. Im Metal wird auch Jazzbass gespielt, nicht nur Dingwall. Aktiv/passiv ist erst mal wurscht und sowieso eine Glaubensfrage.
Such dir einen Laden wo Du deine Auswahlbässe in die Hand nehmen kannst. Häng sie dir auch um, um zu checken, ob Du sie auch im Stehen spielen kannst. Spiel einfach drauf los, fühle dich nicht an Tonleitern gebunden, achte nicht auf richtige oder falsche Töne, fühle einfach nur den Hals und das Instrument. Mach das am besten auch ohne Amp, denn dann hörst Du das Instrument. Einige werden erst durch den Amp aufgepimpt. Wenn der Bass aber schon akustisch schön strahlt und laut ist hast Du eine gute Basis. Teste auch vom selben Modell mehrere Bässe, sie werden nicht alle gleich klingen, höchstens wenn sie alle gleich tot sind.
Nimm auch mal etwas unerreichbares in die Hand, nur um zu schauen ob die Preisdifferenz überhaupt gerechtfertigt ist.
Wenn du zwei gefunden hast die dir gut in der Hand liegen kannst du den Stecker reinstecken und hören was sie am Amp können. Alles was mit Strom zu tun hat kann man tauschen, die Holzkonstruktion nicht.
Das hilft dir alles nicht weiter I know, aber da wirst du nicht drum rum kommen.
Das schlimmste was du machen kannst ist einen Bass zu kaufen der cool aussieht, mit dem Du aber nicht klar kommst. Dann ist es zum Scheitern verurteilt.
So far von meiner Seite...
Alsdenne

Moin fretlenten, sorry für die späte Antwort. Also, bei meiner Suche ist es ein doch ein Ibanez SR500f geworden, den ich hier von einem netten Bassicer erkauft habe. Muss ehrlich zugeben, dass einer der Gründe, der für Ibanez gesprochen hat, mein Muskelgedächtnis war. Ich habe seit fast 8 Jahren einen bundierten SR370 und fühle mich da sehr wohl drauf. Nun, bevor ich ihn zum Techniker meines Vertrauens gebracht habe (nix wildes, neue Gotoh Mechaniken, Graph Tech Nut und neue Saitenreiter, anschließend Galli Strings drauf) , hatte ich ihn bei einer Probe dabei. Da sagten meine Mitstreiter, dass der Bass zwar einen schönen eigenen Klang hat, ihm aber im Gegensatz zum SR370 etwas Druck fehlt. Ich muss dazu sagen, dass ich oft "strumme"....

 

[Metalfist]

Hi,
hat von euch jemand einen 51er Precision in fretless umgebaut bzw. gespielt? Mich würde der Klang interessieren, kann mir den sehr gut vorstellen, finde aber keine Soundbeispiele online.

Meinst du Fender Precision 51?
Das wäre paradox, weil der Precision genau deshalb Precision heißt, da er im Gegensatz zu den damals vorherrschenden Kontrabässe Bünde hatte und sich somit präziser spielen ließ.

Wenn du aber einen zb einen Harley Benton PB50 meinst, dann nur zu: der Aufwand und Kosten halten sich in Grenzen. Probieren geht über studieren. Durch die Lage des Pus wird sicher ein runder, tragender Sound rauskommen.

 

[Skydog]

Ein P-Bass geht auch bundlos wunderbar. Das hier ist zwar kein '51 aber trozdem.

Was versteht man mit "Umbauen"? Den Hals zu wechseln oder dem Hals die Bünde zu ziehen?
Hals wechseln ist bei einem angeschraubten Hals normalerweise kein Probelm, so lange er in die Halstasche passt.
Ein '51 Body hat (Squier oder Fender) einen "Square Heel". Das wird schierig was passendes zu finden.
Die Bünde zu ziehen und sie mit passenden Furnierstreifen zu füllen ist Facharbeit, als Laie sollte man das besser nicht tun.
Mighty Mite hat einen Ebanol Fretless Hals, der passt sehr gut an einen Fender oder Squier Body (nicht '51/'54 Bodies)

 

[strawanski]

Meinst du Fender Precision 51?
Das wäre paradox, weil der Precision genau deshalb Precision heißt, da er im Gegensatz zu den damals vorherrschenden Kontrabässe Bünde hatte und sich somit präziser spielen ließ.

Wenn du aber einen zb einen Harley Benton PB50 meinst, dann nur zu: der Aufwand und Kosten halten sich in Grenzen. Probieren geht über studieren. Durch die Lage des Pus wird sicher ein runder, tragender Sound rauskommen.

Ich hoffe du meinst das nicht ernst!
Denn es macht in keinster Weise Sinn.
Nur weil ein Precision Bass so heißt, wie er heißt, darf man ihn nicht zum Fretless umbauen?
Aber einen Harley Benton Precision Bass darf man umbauen? Weil der nicht von Leo Fender benannt wurde?
Nach dieser Logig darf man mit einem Jazzbass nur Jazz spielen.

Precision Bässe wurden ja schon tausende Male in fretless gebaut. Von daher ist das nicht die Frage.
Meine Frage bezieht sich tatsächlich auf den 51er Singlecoil Pickup an einem Fretless Bass.
Habe dazu leider kein Soundbeispiel gefunden, was mich verwundert.

 

[Skydog]

@Metalfist liegt mit seinem Gedankengang schon richtig. In den frühen 50ern war Leo's Precision Bass Gitarre eine Revolution. Warum würde jemand daran denken einen solchen Bass als "bundlos" umzubauen or zu fertigen. Die Situation änderte sich wohl erst als Jaco aus seinem Jazz Bass die Bünde entfernte, die Kerben auffüllte und das ehemalige "Fretboard" mit Epoxy versiegelte. Damit began der Boom bundloser Bass Gitarren.
Heute nur daran zu denken einen '51 (oder '54) Original Fender in irgend einer Form umzubauen, wird sicher manch einem den kalten Schauer über den Rücken treiben.
Man würde dafür vermutlich noch nicht mal einen Japan '51 Re-Issue verweden.
Das klangliche Spektrum ist bei einem passiven 1-Pickup Bass gering, so dass die Ewartungen entsprechend sein sollten.
Ein Dual-Pickup Bass bietet hier sehr viel mehr Möglichkeiten, besonders wenn sie aktiv mit Preamp versehen sind.
Traditionelle Precision Bässe mit bundlosem Fingerboard sind allgemein betrachtet selten. Hier und da kann man einen finden.
Ich würde schätzen, einen '51-'54 Precision mit dem Single Coil Pickup und bundlosem Hals, gibt es nicht.
Es sei denn er wurde angefertigt. <<< Damit meine ich eine neuzeitliche Fabrikation, angelehnt am Baustil eines '51 oder '54.
Warmoth würden einem die Teile (Body, Hals) schon liefern, aber selbst die bauen keine Hälse mit "Square Heel".

Hier ist ein Split-Coil P-Bass mit bundlosem Ahorn Griffbrett. Klingt nicht besonders gut, selbst wenn man von den falschen Tönen absieht.
Ich vermute die Saiten sind zu hart. Vielleicht Chromes oder gar Roundwounds.

 

[Scorn8]

Ich habe öfters gelesen das Bill Wyman einer der ersten (der erste?) war der seinen Bass auf bundlos gebastelt hatte.

Guitar World charts history of fretless bass, cites Bill as inventor – Bill Wyman

Ob das nun so stimmt sei mal dahingestellt.

 

[Skydog]

Bei Bill Wyman ist einiges möglich, ein völlig eigener Charakter. Ich glaube ich hab die Geschichte auch gehört.
Es gibt eine Doku "The Quiet One" auf Netflix. Ich hab's vor einiger Zeit gesehen, sehr beeindruckend.
Wyman hat viel dokumentiert mit Foto & 8 mm Film. Darüber hinaus hat er alles gesammelt und aufgehoben was ihm unterkam.
Er unterhält ein ganzes Warenhaus/Museum mit Gegenständen & Kuriositäten, alles detailiert archiviert, etc. pp.
Vermutlich hat er diesen Bass dann auch noch. Hin und wieder wird was versteigert und die Erlöse gestiftet.
Diesen Film muss man sehen The Quiet One 2019
Keith Richards: "It's all but a haze to me. If I want to know what I did in those years, I just go and ask Bill Wyman."

Aber kurzum, was den Bekanntheitsgrad eines selbst profilierten fretless Bassplayers betrifft verkörpert Pastorius die hohe Kunst des bundlosen Basspielens.

 

[Bass_Zicke]

naja ...... ich denke schon , das es noch einige andere fretless player gibt , die mindestens genauso gut sind .

jaco war eben einer der ersten , die den bass so umgebaut und dann eben das spiel darauf so umgewandelt hat .

im endeffekt geht es einfach nur darum , wie man eben sein persönliches ziel auf einem fretless erreicht ...... jaco hat bootslack genommen , andere nehmen parkettlack .... poliester usw usw ..... oder eben ein gewisses " tonholz " ( *gggg )

ob der pick up für armateure wirklich so entscheident ist ? ...... da würde ich eher die gewählten saiten als wichtiger einstufen und auch die fähigkeiten der boxen !

pick up position ? ....... naja , da kann die jazzbass art auch nicht gerade nur das gelbe vom ei zu sein , wenn ich mir andere fretless bässe so anschaue und was da so geht . ..... die dürften ja dann eigentlich alle nicht funktionieren .

versuch macht klug ...... also los .

heutzutage würde ich aber schauen , ob es nicht sinnvoller ist , das griffbrett zu tauschen , als die bünde zu ziehen und dann aufzufüllen .

 

[crocoolli]

Ja Pastorius.
Ich konnte noch nie was mit seiner Musik anfangen.
Mir persönlich geht das auf den Sack.
Asche auf mein Haupt!
Bin halt n oller Rock n Roller.

Zum Thema Fretless.
Ich besaß vor ein paar Jahren kurze Zeit einen Endsiebziger P Fretless mit Maple Neck, den ich richtig gut fand.
Nur leider bekam ich da fast ausschließlich schiefe Töne raus.
Mir fehlten die Bundmarkierungen und Übung. Es war nix für mich, also tauschte ich ihn weiter.

Beim Kontrabass, den ich ja hauptsächlich slappe, habe ich mir ein paar Markierungen gemacht, ab und zu schaue ich auch mal hin, aber da läuft es richtig gut und macht mehr Spaß als E Bass.

Nun hatte ich über die Kleinanzeigen vom Kollegen @bassologic diesen feinen Kramer Fretless für einen Schnäppchenpreis erworben.

Kramer hat ja in den 80ern einige häßliche Kopflaster gebaut, aber in den hatte ich mich direkt verliebt.
Walnussholz, Korpusform, PU Platzierung gefielen mir.
Und der Aluhals.

Ich spiele aktuell damit zu Hause sehr viel und hatte ihn schon mehrfach zur Probe mit.
Zum nächsten Gig nehme ich den auch mal mit.
Ich mag diesen Ton in der Band sehr!
Wobei trocken gespielt macht er mit den 105er Chromes nur "plömp", worauf ich eigentlich echt nicht stehe.
Aber wie gesagt, aufm Platz cool.

Er ist nicht kopflastig!
Und wiegt nur 4,5kg.
Das Tonepoti macht lustige Sachen, es verstärkt beim Zurückdrehen die Mitten.
Damit experimentiere ich noch.

Einziger Wermutstropfen ist der PU.
Anscheinend muss der remagnetisiert werden, so wenig Output hat er.
Besonders schlapp ist er an der D Saite.
Da habe ich zum Ausgleich eine runden 2mm Neodymmagneten aufgelegt und das hilft.

Ich weiß auch nicht, ob der geschraubte Aluhals mehr Sustain bringt.
Mit den Flats kann ich das nicht sagen.
Eigentlich hasse ich das!

Vor allem im Vergleich mit dem Travis Bean Bass , aber, anderes Thema.

 

[crocoolli]

N büschn schlampert ist er schon gemacht:

Der Saitenabstand....und die Dots aus der Mitte.

Und der Hals mit 2 Minischlitzschrauben befestigt.
Ob die Schrauben original sind?
Ich habe mich nicht getraut, den Hals mal abzunehmen.

Aber ansonsten ein wirklich außergewöhnlicher Bass.
Sieht toll aus und klingt geil.
Ich mag ja das Unperfekte.

 

[Bass_Zicke]

... grad gefunden :

 

[chappie98]

....

Und der Hals mit 2 Minischlitzschrauben befestigt.
Ob die Schrauben original sind?
Ich habe mich nicht getraut, den Hals mal abzunehmen.

...

Moin,
diese kleinen Schräubchen sind nur für die Abdeckung.
Darunter sollten sich 2-3 Gewindeschrauben befinden. Zumindest ist es bei meinem so:




die mittlere Schlitzschraube ist offensichtlich aber auch nicht mehr original ...

 

[Scorn8]

Ja Pastorius.
Ich konnte noch nie was mit seiner Musik anfangen.
Mir persönlich geht das auf den Sack.
Asche auf mein Haupt!
Bin halt n oller Rock n Roller.

Verstehe ich

 

[Metalfist]

Ich hoffe du meinst das nicht ernst!
Denn es macht in keinster Weise Sinn.
Nur weil ein Precision Bass so heißt, wie er heißt, darf man ihn nicht zum Fretless umbauen?
Aber einen Harley Benton Precision Bass darf man umbauen? Weil der nicht von Leo Fender benannt wurde?
Nach dieser Logig darf man mit einem Jazzbass nur Jazz spielen.

Precision Bässe wurden ja schon tausende Male in fretless gebaut. Von daher ist das nicht die Frage.
Meine Frage bezieht sich tatsächlich auf den 51er Singlecoil Pickup an einem Fretless Bass.
Habe dazu leider kein Soundbeispiel gefunden, was mich verwundert.

Skydog hat das meine Überlegung sehr gut ausgeführt.

Warum keine originalen 51er auftauchen, das liegt auf der Hand:
Damals wurden die ersten Precisions nur bundiert gebaut, daher der Name.
Und am Markt findet man sie kaum und wenn nur zu horrenden Preisen.
Die aktuellen Besitzer würden sich zu 99,99999999999999% nie im Leben darauf kommen einen alten, originalen 51 für ein Experiment umzubauen und ein paar zehntausend Euros zu entwerten. DAS ist der Grund warum du da keine Berichte oder Aufnahmen im Internet findest.
Bei Reissues vielleicht, warum nicht?
Oder Auftragsarbeiten von Boutique-Bässen, das ist sicher nicht unwahrscheinlich.

Aber klar: wenn du die Kohle so locker sitzen hast, dann suche einen originalen 51 (viel Spass beim Suchen Wo liegen die aktuell 25k? ) und bau ihn um.
Aber stelle dich im Fall eines Wiederverkaufs auf einen sehr, sehr hohen Verlust ein.
Vintage-Fender-Fans legen bekanntlich großen Wert darauf, dass sogar die Lötstellen der Potis noch original sind. Wie ein entfretteter und lackierter Hals mit Furnierstreifen da ankommt, dass kann man sich ungefähr vorstellen.

Billiger ist es wenn du einen Reissue kaufst oder gleich einen bei den zahlreichen Bassbauern entsprechend dem Original bauen lässt (von Sandberg über Eyb, Torillo bis Oliver Lang können das glaube ich handwerklich alle Bassbauer).
Noch billiger wäre es natürlich mit dem Harley Benton als DIY-Versuch. Das meinte ich.

Aber lass dich bloß nicht von mir abhalten. Ich bin der letzte, der Fender-Umbauten verurteilt.

Ja Pastorius.
Ich konnte noch nie was mit seiner Musik anfangen.
Mir persönlich geht das auf den Sack.
Asche auf mein Haupt!

Same here!

 

[strawanski]

Skydog hat das meine Überlegung sehr gut ausgeführt.

Warum keine originalen 51er auftauchen, das liegt auf der Hand:
Damals wurden die ersten Precisions nur bundiert gebaut, daher der Name.
Und am Markt findet man sie kaum und wenn nur zu horrenden Preisen.
Die aktuellen Besitzer würden sich zu 99,99999999999999% nie im Leben darauf kommen einen alten, originalen 51 für ein Experiment umzubauen und ein paar zehntausend Euros zu entwerten. DAS ist der Grund warum du da keine Berichte oder Aufnahmen im Internet findest.
Bei Reissues vielleicht, warum nicht?
Oder Auftragsarbeiten von Boutique-Bässen, das ist sicher nicht unwahrscheinlich.

Aber klar: wenn du die Kohle so locker sitzen hast, dann suche einen originalen 51 (viel Spass beim Suchen Wo liegen die aktuell 25k? ) und bau ihn um.
Aber stelle dich im Fall eines Wiederverkaufs auf einen sehr, sehr hohen Verlust ein.
Vintage-Fender-Fans legen bekanntlich großen Wert darauf, dass sogar die Lötstellen der Potis noch original sind. Wie ein entfretteter und lackierter Hals mit Furnierstreifen da ankommt, dass kann man sich ungefähr vorstellen.

Billiger ist es wenn du einen Reissue kaufst oder gleich einen bei den zahlreichen Bassbauern entsprechend dem Original bauen lässt (von Sandberg über Eyb, Torillo bis Oliver Lang können das glaube ich handwerklich alle Bassbauer).
Noch billiger wäre es natürlich mit dem Harley Benton als DIY-Versuch. Das meinte ich.

Aber lass dich bloß nicht von mir abhalten. Ich bin der letzte, der Fender-Umbauten verurteilt.



Same here!

Da habe ich mich undeutlich ausgedrückt und bitte dafür vielmals um Entschuldigung!

Selbstverständlich würde ich niemals einen original 51er P Bass in einen Fretless umbauen. Ich könnte mir so einen eh nicht mal im Traum leisten...

51er Precision war für mich das Synonym für 51er Style P-Bass mit Singlecoil Pickup und dachte, dass wird allgemein so verstanden. Ich wäre nie auf die Idee gekommen, dass jemand tatsächlich einen alten Bass aus den 50ern in einen Fretless umbaut.

Da sieht man mal, wie eine ungenaue Ausdrucksweise online sehr schnell zu einem großen Missverständnis führen kann.

Also nochmal meine Frage:

Hat schonmal jemand einen 51er Style Precision Bass, also einen mit Singlecoil Pickup alà 1951er Precision, in einen Fretless konvertiert oder einen Fretless Bass mit 51er Style Singlecoil Pickup gespielt?

Spiltcoil Precision als Fretless kenne ich. Da sich der Sound zwischen Singlecoil und Splitcoil Precision doch unterscheidet, denke ich, dass das auch beim Fretless einen hörbaren unterschied macht.
Der Singlecoil hat ja eher mehr tiefen und Höhen und einen weniger betonten Mittenbereich, aber deutlich mehr Attack durch die einzelnen Magneten im Vergleich zu den Doppelten beim Splitcoil. Ich finde er klingt auch luftiger und etwas harscher als der Splitcoil Prezi. Da Mitten beim Fretless wichtig sind, war mir nicht klar, ob der Singlecoil Prezi da funktioniert. Andererseits hat er eben auch Soundeigenschaften, die ich mir als sehr geeignet für Fretless vorstellen kann.

 

[whitewater]

Spiltcoil Precision als Fretless kenne ich. Da sich der Sound zwischen Singlecoil und Splitcoil Precision doch unterscheidet, denke ich, dass das auch beim Fretless einen hörbaren unterschied macht.
Der Singlecoil hat ja eher mehr tiefen und Höhen und einen weniger betonten Mittenbereich, aber deutlich mehr Attack durch die einzelnen Magneten im Vergleich zu den Doppelten beim Splitcoil. Ich finde er klingt auch luftiger und etwas harscher als der Splitcoil Prezi. Da Mitten beim Fretless wichtig sind, war mir nicht klar, ob der Singlecoil Prezi da funktioniert. Andererseits hat er eben auch Soundeigenschaften, die ich mir als sehr geeignet für Fretless vorstellen kann.

Die Mitten sind beim Fretless nicht unbedingt so viel wichtiger als beim Fretted. Oder, anders gesagt, es kommt drauf an, was man draus macht. Die Mittenbetonung eines Jazz-Bridge Pickups gibts natürlich nur in der Position und ein Pickup in Preci Position wird immer genau nach dieser Position klingen. Der Unterschied zwischen Split und Singlecoil ist zwar da, aber beide werden funktionieren. Sonst wäre ja z. b. ein Stingray fretless grundsätzlich ein Irrweg. Was Pino aber eindrucksvoll widerlegt hat.

 

[Metalfist]

Da habe ich mich undeutlich ausgedrückt und bitte dafür vielmals um Entschuldigung!

Selbstverständlich würde ich niemals einen original 51er P Bass in einen Fretless umbauen. Ich könnte mir so einen eh nicht mal im Traum leisten...

51er Precision war für mich das Synonym für 51er Style P-Bass mit Singlecoil Pickup und dachte, dass wird allgemein so verstanden. Ich wäre nie auf die Idee gekommen, dass jemand tatsächlich einen alten Bass aus den 50ern in einen Fretless umbaut.

Da sieht man mal, wie eine ungenaue Ausdrucksweise online sehr schnell zu einem großen Missverständnis führen kann.

Kein Problem. Alles ok.

Ich persönlich mag zwar gerade beim Fretless 2 Pus sehr gerne, weil man damit besser zwischen nasal singend am Steg und kontrabassig am Hals umschalten kann.

Aber die Preciposition kommt auf jeden Fall auch sehr gut.

 

[Skydog]

Das Bild stammt aus einer Phase als ich keinen Bock mehr auf "Frets" hatte.
Inzwischen gibt es wieder Frets. Den links aussen und den schwarzen allerdings nicht mehr.
Der Schwarze konnte ganz gut intensiv klingen. Klangliche Flexibilität ist eben auf den einen Pickup reduziert.
Bleiben einem nur noch Finger, Griffbrett & Saiten.

 

[Skydog]

Die Mitten sind beim Fretless nicht unbedingt so viel wichtiger als beim Fretted. Oder, anders gesagt, es kommt drauf an, was man draus macht. Die Mittenbetonung eines Jazz-Bridge Pickups gibts natürlich nur in der Position und ein Pickup in Preci Position wird immer genau nach dieser Position klingen. Der Unterschied zwischen Split und Singlecoil ist zwar da, aber beide werden funktionieren. Sonst wäre ja z. b. ein Stingray fretless grundsätzlich ein Irrweg. Was Pino aber eindrucksvoll widerlegt hat.

Der Vergleich zwischen passivem Split-/Single Coil und einem Stingray mit 9V Preamp & 3-Band EQ ist aber nicht fair.
Vielleicht habe ich was falsch verstanden?