Frage zur Einstellung Halskrümmung und Saitenlage / Problemchen mit zu flachem störrischen Hals

Maddin123

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Servus Forum,

ich hab da mal ne Frage zu etwas, was ich bisher so noch nicht hatte beim Einstellen des Halses bzw. der Saitenlage.

Ich bin ein Freund einer möglichst niedrigen Saitenlagen denn ich lange nicht sonderlich fest rein und spiele selten auf Höhe des vorderen Pickups oder noch weiter vorne.
Und wenn ich möchte, dann will ich die Möglichkeit haben es mit Absicht scheppern und dengeln zu lassen. Das geht dann gut, wenn die Saitenlage grundsätzlich eher Richtung
flach geht. Ich versuche meine Instrumente also dementsprechend einzustellen. Ich denke, ich kann das grundsätzlich. Ging bisher schließlich auch immer gut.

Nur mit einem Bass habe ich da so ein Problem. Beim Entlangschauen des Halses nach dem drönfzichsten Versucht das Gescheppere bei normal festem Spielen ab Bund 5 aufwärts
wegzubekommen erweckt sich mir der Eindruck, als würde das untere Ende des Halses sehr gerade bleiben und sich beim lockern des Halsstabs gar nicht biegen.

Versteht ihr? Ich lockere den Halsstab, damit ich etwas mehr Biegung in den Hals bekomme, dass die Saiten schepperfreier schwingen können. Aber die Biegung scheint
sich sich gar nicht über eine ausreichend große Länge des Halses auszubilden.
Hab's mal versucht graphisch darzustellen.


Ausgangslage: Hals zu gerade für ne schön flache Saitenlage

1737459118343.png


Effekt: Saite scheppert beim Runterdrücken (übertrieben dargestellt, aber ihr versteht schon...)

1737459229819.png


Gewünschtes Ergebnis: leichte Halskrümmung, Saite kann frei schwingen, auch wenn sie halbwegs niedrig eingestellt ist

1737459340452.png


Was ich jedoch anscheinend bekomme: Unterer Teil des Halses bleibt ziemlich gerade, Saiten scheppern weiterhin wenn man sie so niedrig wie gewünscht eingestellt

1737459714038.png



Was macht man denn da? Entgegenwirken durch Bundabrichtung? Ein Fall für die PLEK-Maschine? Oder einen Shim, dass der Hals mit dem offensichtlich etwas störrischen
Teil schräger aus dem Body herauskommt?
Übertrieben dargestellt in etwa so
1737460425558.png


Oder einfach neuer Hals weil's am Ende einfacher ist und vielleicht gleich/ähnlich teuer?
Ich kann das bisher nicht valide nachmessen, muss mir erst mal ein ausreichend gerade gefertigtes Schätzeisen besorgen. Aber so stellt es sich mir mit dem
bloßen Auge betrachtet derzeit dar.

Bin für alle sachdienlichen Hinweise dankbar!

Gruss!
 

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Derzeit sind so beschichtete DR Black Dingenskirchens drauf. Lediglich ein Optikexperiment, aber auch so habe ich eigentlich keine Haus-und-Hof-Saiten und wechsle immer mal wieder.
 
Versteht ihr? Ich lockere den Halsstab, damit ich etwas mehr Biegung in den Hals bekomme, dass die Saiten schepperfreier schwingen können. Aber die Biegung scheint
sich sich gar nicht über eine ausreichend große Länge des Halses auszubilden.
Ist der Halsstab schon ganz locker, oder hast du nur wenig gedreht? Wie lange hast du gewartet?
Shimmen hilft hier nicht - lieber dann Saitenreiter weiter auf.
 
Gewartet hab ich über Nacht. Das Drehrädchen fühlt sich sehr locker an. Ich kann ihm aber noch paar Drehungen geben und gucken wie weit es sich noch drehen lässt und was ggf. passiert.
 
Gewartet hab ich über Nacht. Das Drehrädchen fühlt sich sehr locker an. Ich kann ihm aber noch paar Drehungen geben und gucken wie weit es sich noch drehen lässt und was ggf. passiert.
Im Hals klappern sollte der Stab nicht. Du kannst den Hals auch mal etwas in die richtige Richtung biegen und schauen, ob das was bringt.
 
Kannst du feststellen, an welchen Bünden genau es schnarrt, wenn du ab dem 5. runterdrückst?
Sind evtl. die letzen Bünde zu hoch? Hat der Hals ab dem 12. Bund einen Knick oder am Halsfuß eine Rampe?
 
Hmmm, klingt tatsächlich so wie der letze Bund, also der 21. Den könnte ich einfach mal beherzt runterfeilen. Ist ja wurscht, spielt man sowieso nie.

Edit: fühlt sich am Stellrad auch so an, als wäre der Stab schon vollständig entspannt. Lockerer drehen geht ohne merklichen Widerstand. Der Stab klappert aber nicht im Hals rum.
Nach 1/4 bis 1/2 Umdrehung in die andere Richtung spürt man, dass die Mutter zieht/greift.
 
Zuletzt bearbeitet:
fühlt sich am Stellrad auch so an, als wäre der Stab schon vollständig entspannt.
Meine Ideen dazu:
a) der Spannstab hat sich in seinem Kanal im Hals etwas verkeilt und stellt sich so auch komplett entspannt einer Konkav-Biegung des Halses entgegen. Hatte ich bei einem 87er Yamaha BBG 5, da "klebte" der Stab im Hals fest und nachdem ich den Hals abgeschraubt hatte und am Fuß (Truss-Zugang) die Mutter soweit gelöst hatte, dass ich sie mit einer Zange packen konnte, war es möglich, mit Zange und etwas Gewalt den Stab so zu lockern, dass er im entspannten Zustand beweglich war.

b) Mutter lösen und dann (alte) Saiten aufziehen und richtig fest anknallen - ich meine, eine 105er E auf A usw. Über Nacht stehen lassen und schauen, ob eine merkliche Biegung sichtbar wird.

c) Erst a) durchführen und dann b) ;-)
 

Servus Forum,

ich hab da mal ne Frage zu etwas, was ich bisher so noch nicht hatte beim Einstellen des Halses bzw. der Saitenlage.

Ich bin ein Freund einer möglichst niedrigen Saitenlagen denn ich lange nicht sonderlich fest rein und spiele selten auf Höhe des vorderen Pickups oder noch weiter vorne.
Und wenn ich möchte, dann will ich die Möglichkeit haben es mit Absicht scheppern und dengeln zu lassen. Das geht dann gut, wenn die Saitenlage grundsätzlich eher Richtung
flach geht. Ich versuche meine Instrumente also dementsprechend einzustellen. Ich denke, ich kann das grundsätzlich. Ging bisher schließlich auch immer gut.

Nur mit einem Bass habe ich da so ein Problem. Beim Entlangschauen des Halses nach dem drönfzichsten Versucht das Gescheppere bei normal festem Spielen ab Bund 5 aufwärts
wegzubekommen erweckt sich mir der Eindruck, als würde das untere Ende des Halses sehr gerade bleiben und sich beim lockern des Halsstabs gar nicht biegen.
Ist im Prinzip klar. Die Kraft ist überall gleich, aber oben ist viel weniger Material. Ich würde schrittweise wieder ein wenig anziehen, bis die Biegung im gewünschten Bereich liegt und dann die Bridge entsprechend einstellen.
 

Ja, darf man nicht so zimperlich sein. Aber ich glaub daran liegt's auch gar nicht.

Wieviel Krümmung hast du denn im 7. Bund, wenn du am ersten und letzten Bund die E-Saite runterdrückst?
Runtergedrückt sind es ca 1,3mm, was ich mit etwas Ellenbogenakrobatik und diversen gestapelten Kombinationen aus Bank- und Visitenkarten plus Schieblehre ermittel kann.
Wenn ich die Saite dann loslasse sind es grauenvolle 2,5mm Abstand. Die Saite (eigentlich alle Saiten) steht vom Griffbrett ab wie Hulle. Der Hals hat also in diesem Bereich eine
MEHR als ausgeprägte Krümmung. Das habe ich mit Absicht mal so gemacht um das Biegeverhalten zu prüfen, also wie weit ich gehen kann.
Spiele ich mit dieser Saitenlage aus der Hölle die E-Saite im 7 Bund scheppert es. Ich müsste sie also eigentlich NOCH HÖHER stellen an der Brücke damit es nicht scheppert.

Mein Sandberg hat im 7. Bund 1,9mm Abstand der nicht heruntergedrückten E-Saite und da scheppert beim Spielen im 7. Bund gar nix.

Ich hatte den Hals auch ab und die Spannschraube mal in beide Richtungen bis an die Grenze des gerade noch Vertretbaren gedreht.
In beiden Fällen hat sich sehr bereitwillig und auch sehr flott in beide Richtungen eine entsprechende Wölbung ausgebildet. Ich bilde mir
sogar ein, dass das über den ganzen Hals so war. Dann wieder drangeschraubt und wieder den Blödsinn schnarren und scheppern
und mit den Meßergebnissen von weiter oben.

Was erlaube Bass?!?!
 
Runtergedrückt sind es ca 1,3mm, was ich mit etwas Ellenbogenakrobatik und diversen gestapelten Kombinationen aus Bank- und Visitenkarten plus Schieblehre ermittel kann.
Dann hat der Hals nun doch reagiert auf den gelockerten Spannstab aber das ist jetzt deutlich zu viel. Wenn der Hals und die Bundierung gut ist, reichen weniger als 0,3mm Luft am 7. Bund (1. und Letzter runtergedrückt) . Was hast du denn damit für eine Saitenlage (letzter Bund Abstand Saite Bundstäbchen)?

Stell den Hals doch mal grade und schau, wo du landest und wo es dann schnarrt.
 
oder hat der hals gar ein twist,
heisst ist in sich leicht verdreht.
das hatte ich mal, bünde raus, hals planschleifen, bünde wieder rein (machen lassen).
 
Ich hatte den Hals auch ab und die Spannschraube mal in beide Richtungen bis an die Grenze des gerade noch Vertretbaren gedreht.
In beiden Fällen hat sich sehr bereitwillig und auch sehr flott in beide Richtungen eine entsprechende Wölbung ausgebildet.
Hast du dann doch einen Double-Action Truss Rod?
 

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