Fodera - Home: Fanbase und Diskussionsforum (Arbeitstiere, Sammlerstücke oder Traumerfüllung?)

[dereinevogelda]

Ich bin ebenfalls wie Slapman bei der Allianz diese deckt mindestens genauso viel wie erpam mittlerweile.

Bei erpam würde mich allein die Diebstahlklausel schon abschrecken.
Und bei der Allianz bin ich sogar bei eigenverschuldeten Schäden abgesichert. Dann zwar mit doppelter Selbstbeteiligung, also 300 Euro, aber immerhin. Wenn ich also zu blöd bin, mir meinen Bass umzuhängen und mir das Ding von der Bühne fällt, hab ich auch noch Versicherungsschutz.
Und ich kann zumindest in meinem Fall nicht sagen, dass die sehr teuer ist. Ganz im Gegenteil.
Und ich habe alles abgesichert. Von Bässen, Amp und Box über Tretminen bis hin zu den Kabeln und Gigbags ist alles dabei, auch 24 Stunden, auch im Proberaum und Auto. Alles abgedeckt. Da hat die Allianz echt mal auf den Bedarf der Musiker gehört.
Ach ja, und auch alles zum Neupreis, nicht Zeitwert.

 

[Nymi]

Bei erpam würde mich allein die Diebstahlklausel schon abschrecken.

Was?

 

[Gast51645]

danke schonmal an alle für eure tips... bei der allianz scheint es eine instrumentenversicherung (mittlerweile?) nur in verbindung mit einer hausratsversicherung zu geben... schade, ein ansprechpartner vor ort wäre natürlich super gewesen... die mannheimer schließt einen fahrzeugschutz zwischen 24:00 und 6:00 uhr aus... das ist aber gerade die zeit in der wir nach dem gig be- und entladen, da kann auch nicht immer irgendwer am auto stehn bzw. sind auch öfter dritte von anderen bands oder stagehands dabei die helfen... um 2 oder 3 uhr morgens ist man ja nach 3-4 stunden stageaction und anschließendem abbau auch nicht mehr der fitteste und merkt evtl. das man wohl doch besser im motel ein paar stunden pennen sollte bevor man eine längere strecke heimfährt und dann liegt der großteil des krams die zeit über im auto rum...

die epram werd ich wohl mal anschreiben, obwohl die diebstahlsklausel mit 25% selbstbeteiligung schon irgendwie blöd ist...

 

[Nymi]

obwohl die diebstahlsklausel mit 25% selbstbeteiligung schon irgendwie blöd ist...

Bei Schäden durch Diebstahl, Diebstahl aus Kfz, einfachem Diebstahl, Raub, Plünderung, Unterschlagung sowie Betrug gilt ein erhöhter Selbstbehalt von 25% des Schadenbetrages

Moment mal, bitte kurz nachdenken: das sind Fälle, die zum einen nur selten vorkommen, und die zum anderen bei den meisten weiteren Anbietern komplett ausgeschlossen sind. Einfacher Diebstahl bedingt überdies ein gehöriges Maß an Unachtsamkeit. Außerdem kann bei so etwas nie ausgeschlossen werden, dass das Objekt irgendwo "unter der Hand" verscherbelt wurde und nun von der Versicherung ein zweites Mal kassiert werden soll ...

 

[Gast51645]

Moment mal, bitte kurz nachdenken: das sind Fälle, die zum einen nur selten vorkommen, und die zum anderen bei den meisten weiteren Anbietern komplett ausgeschlossen sind. Einfacher Diebstahl bedingt überdies ein gehöriges Maß an Unachtsamkeit. Außerdem kann bei so etwas nie ausgeschlossen werden, dass das Objekt irgendwo "unter der Hand" verscherbelt wurde und nun von der Versicherung ein zweites Mal kassiert werden soll ...

also ehrlich gesagt habe ich weniger angst vor einem schaden, als vor einem diebstahl... kratzer und schrammen versichert einem eh keiner, kleinere bühnenunfälle wie ein verbogener potiknopf oder eine abgeschlagene mechanik liegen noch im selbstbeteiligungsbereich von daher müsste da schon ein kopfplatten- / halsbruch oder ein ganz dummer sturz passieren... klar von der wahrscheinlichkeit, wahrscheinlich immernoch höher als ein diebstahl, mit "shit happens" und eigener dummheit hab ich allerdings gefühlsmäßig weniger probleme wie mit dingen wie: catering bereich, umkleide, backstage in anderen räumen, stockwerken oder gar gebäudeteilen während die instrumente schon on stage oder in einer gaststätte in der ecke stehen... klar gibts in den meisten locations leute die mit aufpassen, allerdings waren die komischerweise dann nie vor ort, wenn ich aus besagten bereichen zurück kam... jetzt kann man natürlich sagen: nimm das ding doch einfach überall mit... geht halt aber leider auch nicht immer z.b. bei einer pinkel pause zwischen 2 sets... man versichert in der regel ja nicht, weil man davon ausgeht dass dinge tatsächlich passieren, sondern um sich selbst zu beruhigen

verstehen kann ichs aus versicherersicht, blöd find ichs dennoch...

hat denn jemand erfahrungen mit der harmonia? keine selbstbeteiligung, nachtzeit gegen aufpreis, freie wahl der werkstatt (in einem extremen schadensfall würde ich das instrument natürlich auch gerne bei fodera direkt reparieren lassen und nicht beim nächsten geigenbauer) und was ich noch sehr intressant finde (bei akustischen instumenten sicher extremer als beim ) schutz bei "klimatischen veränderungen"

 

[dereinevogelda]

Moment mal, bitte kurz nachdenken: das sind Fälle, die zum einen nur selten vorkommen, und die zum anderen bei den meisten weiteren Anbietern komplett ausgeschlossen sind. Einfacher Diebstahl bedingt überdies ein gehöriges Maß an Unachtsamkeit. Außerdem kann bei so etwas nie ausgeschlossen werden, dass das Objekt irgendwo "unter der Hand" verscherbelt wurde und nun von der Versicherung ein zweites Mal kassiert werden soll ...

Also bei allem, was ich -seit ich überhaupt Musik mache- mitbekommen habe, ist Diebstahl mit Abstand die häufigste Schadensursache. Und wenn ich mir überlege, dass ich bei der Summe, die bei mir versichert ist, bei der Allianz 150 Euro zahle und bei erpam 500, dann ist das für mich ein no go.

 

[Nymi]

Also bei allem, was ich -seit ich überhaupt Musik mache- mitbekommen habe, ist Diebstahl mit Abstand die häufigste Schadensursache.

Also bei mir nicht - und ich hab' über 40 Jahre auf der Bühne auf dem Buckel.
Was wohl mal weggekommen ist, ist das eine oder andere Kabel, mal ein einfacher Gitten- bzw. Mikroständer, mal ein Stimmgerät in nahezu Scheckkartengröße. Glaube mir, dass wir unsere kostspieligen Instrumente - Verstärker, Boxen Keyboards, Gitarren, Bässe - NIEMALS unbeaufsichtigt gelassen haben.

Was mir dagegen schon passiert ist, ist dass ein Bass sich aus den Strap-locks gelöst hat (dummerweise von der Bühne runter, Kopf abgebrochen, Totalschaden -> versichert) und eine zerschlagene Heckscheibe vom Kombi (wir waren nach dem Gig beim Veranstalter zum Abrechnen, nagelneuer Trace im Case weg -> versichert).

Sorry, bei einem einfachen Diebstahl sind die Mucker immer selber schuld. An meinen ESP (der für mich unersetzlich ist!) kommt kein Unbefugter näher als 3 Schritte 'ran - spätestens dann bin ich da (mit Schaum vorm Mund!).

Nochmal: wir reden vom "einfachen Diebstahl" - also dem Fall, wo das teure Zeug unbeaufsichtigt und unverschlossen in der Gegend 'rumsteht. Wer so etwas macht, MUSS Lehrgeld zahlen.

 

[Gast51645]

Nochmal: wir reden vom "einfachen Diebstahl"

also ich versteh den absatz der erpam so, dass diese 25% selbstbehalt bei jeglichem "abhandenkommen" fällig sind.... ob selbstberschuldet oder unverschuldet, ob aus dem auto oder aus der wohnung, ob knarre am kopp oder nicht...

 

[Nymi]

also ich versteh den absatz der erpam so, dass diese 25% selbstbehalt bei jeglichem "abhandenkommen" fällig sind.... ob selbstberschuldet oder unverschuldet, ob aus dem auto oder aus der wohnung, ob knarre am kopp oder nicht...

Nein das ist falsch:

Bei Schäden durch Diebstahl, Diebstahl aus Kfz, einfachem Diebstahl, Raub, Plünderung, Unterschlagung sowie Betrug gilt ein erhöhter Selbstbehalt von 25% des Schadenbetrages

Nochmal zur Verdeutlichung: es gibt am deutschen Markt keine besseren Bedingungen für eine Instrumentenversicherung als bei erpam. Punkt.
Es gibt andere, es gibt schlechtere, es gibt teurere, aber keine besseren.
Etwas anders sieht es bei klassischen Instrumenten aus: da kann die Sinfonima der Mannheimer vorteilhafter sein.

 

[bauschi]

wie sieht´s denn da für vintage instrumente aus? wer ist da genau der richtige partner?
meine kleine fender precision familie bekommt nämlich demnächst zuwachs. und der neue ist nicht gerade billig, da bewege ich mich locker in fodera-gefilden.
will das ding auch live spielen, wie meine anderen precis auch.
(eigener fred folgt noch, wenn das teil da ist.)

bauschi

 

[Nymi]

Ebenfalls erpam. Am bässten, Du rufst dort vorher an, schilderst, was Du hast und versichern möchtest. Wahrscheinlich empfehlen die Dir, eine Reihe Fotos zu machen und möglicherweise empfehlen sie auch, ein Wertgutachten anfertigen zu lassen, was dann die Grundlage für den versicherten Gegenstand und die Prämienberechnung bildet. Das ist zwar nicht ganz billig aber im Schadenfall bist Du dann auf der ganz sicheren Saite.

Rufst mich ehm an, wenn Du die Police hast? Dann kann ich endlich Deine Pfannen møpsen ...

 

[Gast51645]

sodele, nach etwas rumtelefoniererei werd ich wohl zur harmonia gehen... teurer wie die erpam, aber dafür zu 100% das was ich mir vorstelle... u.a: keine selbstbeteiligung, reperaturen werden im schadensfall direkt bei fodera erledigt (hin- und rückversandkosten sind dabei zusätzlich mitversichert), keine nachtklausel, instrument ist zum neupreis versichert (kann also im eintreffen des schlimmsten falles ein identisches / gleichwertiges instrument bei fodera wieder bauen lassen)...

feeling ist gut - jetzt hoff ich natürlich nur, dass ich die niemals im leben wirklich brauche...

 

[bauschi]

Rufst mich ehm an, wenn Du die Police hast? Dann kann ich endlich Deine Pfannen møpsen ...

aha..du bekommst also provision......soso

 

[Nymi]

aha..du bekommst also provision......soso

Nö, mit so 'nem Kleinscheiß geb' ich mich nicht ab. Ich will Deine Pfannen, und wenn jemand anderes dafür bezahlt, ist doch alles o.k., oder?

 

[Nymi]

werd ich wohl zur harmonia gehen... teurer wie die erpam, aber dafür zu 100% das was ich mir vorstelle.

Dann isses doch o.k., zumindest, wenn das, was man Dir am Telefon gesagt hat, auch so in den Bedingungen steht ...

 

[bauschi]

was ich hier mit recht gut vorstellen kann, dass da häufig versicherungsbetrug begangen wird (instrument weg...aber nicht wirklich weg).....da gegen die versicherungen doch ein gewisses risiko ein....kenn´mich da nicht so aus.

zu fodera, (kenne ja den julian sehr gut)...tolle bespielbarkeit, wirklich sahne....

ob die hohen preise gerechtfertigt sind..nun ja....angebot und nachfrage..die teile werden gekauft....ebenso hohe vintage preise..die nachfrage ist da....deswegen ist das schon i.o.
es soll ja auch spass machen...und wenn man sich was besonderes unbedingt gönnen möchte und auch kann..warum nicht.....für was lebt man.....


bauschi

 

[Gast51645]

was ich hier mit recht gut vorstellen kann, dass da häufig versicherungsbetrug begangen wird (instrument weg...aber nicht wirklich weg).....da gegen die versicherungen doch ein gewisses risiko ein....kenn´mich da nicht so aus.

deshalb zahlen die meisten anbieter wahrscheinlich nur dann den neuwert, wenn du dir das gleiche / bzw. ein gleichwertiges instrument davon anschaffst und ansonsten nur den zeitwert... (bzw. bei vintage instrumenten dann umgekehrt) sonst würden sicher etliche schülergeigen bei hobbyaufgabe des sprösslings auf nimmer wiedersehn im kamin verschwinden, damit pappi mal wieder schön in urlaub fahren kann

bei custom- , vintage oder meister instrumenten lohnen sich solche geschichten also erst garnicht -> der gebraucht verkauf wäre wohl in den allermeisten fällen rentabler als ein versicherungsbetrug... es sei denn, dass instrument hat einen erheblichen vorschaden wodurch der eigentliche wert erheblich gesunken wäre (bei akustischen instrumenten z.b. ändert sich bei solchen geschichten ja gerne mal ratzfatz der komplette klang des instrumentes) aber selbst dinge wie "klangverlust" lassen sich heutzutage mitversichern...

und wenn einer doch mal auf die dumme idee kommt, wird er wohl kaum seine stradivari ins feuer werfen um die versicherung abzuzuzocken -> da wird eher versucht durch weiterverkauf doppelt zu kassieren oder das instrument wird kurzfristig "ausgelagert" und zu einem späteren zeitpunkt wieder der sammlung zugeführt... und solche geschichten fliegen früher oder später unter garantie auf...

im bereich bis 1000euro bzw. bei stangenware, kann ich mir gut vorstellen, dass es zumindest ziemlich oft versucht wird, bei teuren instrumenten macht es irgendwie keinen sinn...

 

[bauschi]

ich meinte mit betrug auch nicht die vernichtung oder beschädigung des instrumentes, sondern den heimliche weiterverkauf bzw. eine etwaige "auslagerung".
doppelt kassieren ist der wahre betrug und ich kann mir vorstellen, dass es die versicherungen nicht einfach haben, die müssten ja evtl. jahrezehnte "am ball" bleiben, bis so ein instrument evtl. wieder auftaucht.
wenn ich z.b. meine vintage bässe versichern würde, und ich den aktuellen sammlerwert (richtwert jährlicher priceguide) ausbezahlt haben möchte, im falle eines verlustes oder einer beschädigung...kann ich mir genau aus diesem grund gut vorstellen, dass die prämien im Verhältnis horrent sind.

bauschi

 

[Gast51645]

ich meinte mit betrug auch nicht die vernichtung oder beschädigung des instrumentes, sondern den heimliche weiterverkauf bzw. eine etwaige "auslagerung".
doppelt kassieren ist der wahre betrug und ich kann mir vorstellen, dass es die versicherungen nicht einfach haben, die müssten ja evtl. jahrezehnte "am ball" bleiben, bis so ein instrument evtl. wieder auftaucht.
wenn ich z.b. meine vintage bässe versichern würde, und ich den aktuellen sammlerwert (richtwert jährlicher priceguide) ausbezahlt haben möchte, im falle eines verlustes oder einer beschädigung...kann ich mir genau aus diesem grund gut vorstellen, dass die prämien im Verhältnis horrent sind.

bauschi

wenn der bass gestohlen wird oder abhanden kommt und schadensersatz geleistet wurde, gehört der bass der versicherung - sollte er also wieder auftauchen, muss er der versicherung übergeben werden, du hast dann die möglichkeit ihn von der versicherung zurückzukaufen... somit bleiben die da automatisch jahrzehnte lang dran (gehört ja dann ihnen).. und spätestens nach dem eigenen ableben tauchen ja auch die "rückgeführten" wieder auf...

du versicherst den fender ja zum aktuellen "zeitwert" - ich glaube sogar, dass man eine in prozent angegebene wertsteigerung mitversichern kann - betrifft mich beim fodera nicht, also hab ich mir das auch nicht genau angeschaut - ansonsten eben zum aktuellen wert der z.b. im priceguide steht -> da kannst du natürlich jedesmal wenn ein neuer guide rauskommt auch aufstocken, bzw. abstocken... ab nem bestimmten betrag brauchst du ein wertgutachten, bilder etc... wie gesagt, eine wertminderung im falle eines schadens kann man, je nach anbieter, auch mitversichern... wenn beim vintage fender z.b. die aschenbecher geklaut werden oder, falls mitversichert der original koffer nach nem sturz auseinanderfällt ist das ja schon ziemlich wertmindernd... das kost natürlich im verhältnis zum versichern eines stangeninstrumentes ein schweine geld - aber im fall der fälle um einiges besser als das was die haftpflicht zahlen / ersetzen würde...

 

[Metalfist]

Diebstahl als Eigenschuld zu werten finde ich übertrieben.

Vor allem da auch bei grosser Vorsicht schon eine kleine Unachtsamkeit ausreicht.
Nach einer 3stündige Fahrt auf der Autobahn und alle gehen auf der Raststation aufs WC, ...
Bei Lokalen kann man nicht zufahren, da lässt man das Zeug schnell mal für ein paar Sekunden aus den Augen.
Oder Proberaum-Einbruch kam auch schon öfters vor...