FMC-Boxen Erfahrungsberichte (!)

Ich hätte erwartet, dass es im Mittenbereich ein Loch gibt ... in Kenntnis der Speakergrössen. Das aber hört sich nach einem Kopfhörer in gross und laut an! Dann eigentlich meine Wunschbox. Ich kippe gerade spürbar von Ex Richtung Lomax, denke aber noch drauf rum.

Die Ex hat deutlich mehr Punch.
Das brauche ich persönlich schon im Groovekontext.
Die Lomax ist ganz linear und unspektakulär, jedoch im allerbesten Sinne!
Ich habe ja auch die Glockenklang UNO Rock Art..
Die liegt dann irgendwo dazwischen...

Buuuuummmmm,
Paul
 
Ich habe ja die Erfahrung gemacht, das gerade die Boxen und Amps, die ehrlich sind, letzten Endes am längsten bei mir bleiben.
Vieles was erstmal beeindruckt, nutzt sich schnell ab, bzw langweilt oder nervt mich sogar irgendwann.
Das trifft auch für mich zu. Meine FMC1156 Neo hat mehr Druck in den Tiefmitten, macht aber eben auch schneller bei den Tiefen bzw. Höhen zu. Nicht das das schlecht klingen würde, aber so flexibel wie die 1153 LoMax ist sie nicht. Und bei der tiefen H-Saite merkt man bei der 1153 LoMax eben den Wahnsinnshub des 15er Faital. Nach unten (wie auch nach oben) scheint es kein Ende zu geben. Beide Boxen haben ihre Stärken. Wer einen 5-/6-/XX-Saiter oder Kontrabass spielt, wird den enormen Übertragungsbereich der LoMax mögen. Wer eher einen warmen Sound mit ordentlich Druck in den Tiefmitten sucht, wird evtl. den stärkeren Eigencharakter der 1156 Neo mögen. Und sie klingen übrigens auch beide zusammen gut.
 
Und wenn ich es richtig interprtiere, kann man mit gutem Amp ordentlich Punch sicher auch aus der Lomax rausholen. Korrekt?

Würde hier einen wirklich kräftigen Amp empfehlen.
Die Standard 500W an 4 Ohm wären mir mit der Lomax (und eigentlich generell) zu wenig.
Generell finde ich wie es im FOH Sektor gemacht wird auch beim Bass gerade richtig.

Nämlich:
Die Endstufenleistung darf und soll gerne das Doppelte oder gar mehr der Belastbarkeit der Boxen haben.
So hat man optimalen Headroom und versorgt die Boxen immer mit sauberen Signalen.
Die Endstufe bleibt immer locker und es wird nichts gelimitet,
Man sollte aber wissen was man tut,
denn bei Fehlbedienung oder extremen Missbrauch kann man natürlich auch die Speaker zerschiessen!

Echte 500W an 8Ohm und ca 1000W an 4Ohm RMS oder gerne mehr dürfen es für mich schon sein.

Natürlich reichen auch schwächere Amps von der Lautstärke meist aus,
aber Spaß macht es mir eigentlich nur mit wirklich großem Headroom.

Buuuuummmmm,
Paul

;-)
 
In meinem Fall ist es, wie schon gesagt ein Genz-Benz ShuttleMax 9.2, der an 8Ohm 500W RMS bzw. an 4Ohm 900W RMS macht. Der Amp passt sehr gut zur LoMax, schon alleine wegen der extrem flexiblen Vorstufe.
 
Der Blue Sky wäre dann schon fast zu knapp?

Die Lomax klingt demnach erst bei hoher Lautstärke richtig gut? Oder wirkt sie aufgrund der Linearität einfach leiser?

Zusammen mit einder 112ex und/oder Space Art relativiert sich das vermutlich und dürfte auch der "natürliche" Punch sicherlich ausreichen.
 
Danke "The Bass" für die Blumen!

Da bin ich schon sehr froh dass die Box, nach dem Haufen Arbeit der da drin steckt, Dir auch bis jetzt so gut gefällt.

Nochmal zur allgemeinen Info: Man darf den Namen LoMax nicht missverstehen. hier geht es nicht um die Wiedergabe von 25 Hz Bässen. Die 42 Hz reichen völlig aus für 5 Saiter Anwendungen. Es geht um Belastbarkeit und Auslenkungsfähigkeit im unteren Bassbereich. So wie der Besitzer schon schreibt andere Boxen machen da zu wo die Lomax immer noch locker klingt. Es klingt durchsichtig und laut, der Boden wackelt aber es nervt halt dabei keine Frequenz.

Den Punch muß man tatsächlich selber ein wenig reinreglen. Das geht aber mit minimalem Einsatz des EQs am Amp oder auch Kompressor. Ich finde auch den Obertonbereich ehrlichgesagt schon sehr spektakulär mit dem 5er und der Seidenkalotte, das hab ich bis jetzt noch von keiner Bassbox so gehört, auch nicht von meiner Referenzbox. Alles voll da ohne zu Nerven. Neue Saiten und ein guter aktiver 5 Saiter machen da mal richtig Spass.

Diese Obertonabteilung mit dem 5er und der Kalotte wird auch in die LoMax 112 übernommen werden. Das ist dann dasselbe wie die 115er LoMax nur halt kleiner und mit etwas weniger Tiefgang aber natürlich auch einer extremen Belastbarkeit.

Auf den Sound mit dem Traynor bin ich auch gespannt.

LG,

Hans
 
kann man die denn jetzt schon richtig bestellen? mit preis und so? o. ist das noch alles in der proto-einenurfürthebass-typ phase Phase?
 

Der Blue Sky wäre dann schon fast zu knapp?

Ne, ne der Blue Sky hat den Headroom einer 1000W Endstufe!
Diese Endstufe bringt die Leistung linear, also auch gaaanz unten locker an den Speaker.
Das ist ein Alleinstellungsmerkmal dieses Moduls.
Auch deshalb ist das der Beste Class D Amp.
Nix Limiting, kein Basscut, keine Tricks. BANG! ;-)
Sie ist nur von Glokla etwas im obersten Bereich gezähmt,
damit die Leute ihre Boxen nicht reihenweise vernichten.
Udo ist da immer mit Recht etwas Vorsichtig. ;-)

Die von mir genannten Watt Zahlen sind natürlich relativ zu bewerten.

Die Lomax klingt demnach erst bei hoher Lautstärke richtig gut?

Überhaupt nicht, aber ich hatte den Eindruck, das sie gerne etwas gekitzelt werden möchte. Das ändert sich aber sicher wenn sie ein paar Std. eingespielt wurde.

Oder wirkt sie aufgrund der Linearität einfach leiser?

Genau so ist es, je linearer desto scheinbar leiser.
Es lärmt halt nichts, wie zb. bei einer geschlossenen Ampeg 410....

Zusammen mit einder 112ex und/oder Space Art relativiert sich das vermutlich und dürfte auch der "natürliche" Punch sicherlich ausreichen.

Letztendlich entscheidest du, ob dir der Punch reicht.
Da gibt es keine Regel.

Natürlich hat jede Box ihr Physikalisches Limit.
Das meine ich mit - Man sollte wissen was man tut - wenn ich von groß dimensionierten Endstufen spreche.

Buuuummmm,
Paul
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Schubi,

die 1183 geht nicht tiefer. Bei der macht die große Abstrahlfläche und das recht kleine Gehäuse für einen 18er
den Bumms aus. Die bringt den Punsch schon mit :bier:

Das mit dem je linearer und unverzerrter desto leiser stimmt. Wie der Paulito schon sagt, es lärmt nicht wie eine Mittenkanone.
 
Wofür die LoMax Box absolut interessant sein dürfte ist als Bühnenabhöre, man kommt durch die lineare Wiedergabe sehr nah ran an dass was man als Signal rausschickt.
Dadurch hat man eine viel höhere Kontrolle über das was im Endeffekt beim Publikum ankommt... In Kombination mit dem Markbass Multiamp oder anderen Modellern dürfte eine 212er LoMax auch das ultimative Besteck für absolute Flexibilität sein.
Ist im Endeffekt halt eine Hifi PA, oder seh ich das falsch?
 
Für Modelling sind die LoMaxe wohl perfekt. Das sind richtige HíFi Boxen, sehr nah am Kopfhörersound oder halt guten linearen HiFi Boxen.

Ich hör ja über alle Boxen die ich bau auch mal Konservenmucke ab und das hat beider LoMax schon richtig richtig
geil geklungen. Ich würd mir sofort zwei ins Wohnzimmer stellen wenn da meine Frau nichts dagegen hätte :rolleyes:
 
Hast du auch die 18er von Hans getestet?
Nein. Aber anfangs hatte ich auch die 1183 als Alternative im Sinn. Da ich jedoch nicht bloß Tiefbass, sondern eine sehr präzise Übertragung in allen Frequenzbereichen haben wollte und zudem die Box auch nicht zu groß werden sollte, hatte Hans mich nach längerer Diskusion vom Konzept für die LoMax mit dem 15er Faital als Basstreiber überzeugt. Für die Abstimmung hat Hans mit verschiedenen Treibern und Weichen experimentiert. Bis zur endgültigen Fertigstellung hatte ich leider keine Gelegenheit die Box zu hören. Umso mehr hat mich nun das Endergebnis davon überzeugt, daß die Entscheidung für die 1153 LoMax richtig war. Last but not least wiegt die komplette 1153 LoMax gerade mal 20kg und bleibt mit 60cm x 53cm x 40cm auch noch erfreulich kompakt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wofür die LoMax Box absolut interessant sein dürfte ist als Bühnenabhöre, man kommt durch die lineare Wiedergabe sehr nah ran an dass was man als Signal rausschickt.
Dadurch hat man eine viel höhere Kontrolle über das was im Endeffekt beim Publikum ankommt... In Kombination mit dem Markbass Multiamp oder anderen Modellern dürfte eine 212er LoMax auch das ultimative Besteck für absolute Flexibilität sein.
Ist im Endeffekt halt eine Hifi PA, oder seh ich das falsch?
Da liegst Du ganz richtig. Genau dafür wollte ich sie ja auch haben. Und dafür durfte die Box bei allen harten Anforderungen nach Wiedergabetreue auch nicht zu groß werden.
 
Vielleicht noch ein Kommentar zu Thema Leistung und Schalldruck: ich bin (leider) alt genug um schon in den 70ern Bass gespielt zu haben und weiß mit welchen, für heutige Verhältnisse mickerigen Verstärkerleistungen wir damals unterwegs waren. Mein erster Transistoramp war ein Peavey Century, der an 4 Ohm gerade mal 100W RMS brachte. Mit dem Amp habe ich zwei riesige 15er Selbstbauboxentrümmer - jede war gut einen Meter hoch und ca. 40kg schwer - befeuert. Da wurde jedes kostbare dBchen an Lautstärke mit riesigen Boxen und immer größeren Speakern rausgekitzelt. PAs im KW Bereich waren ohnehin nur für wenige Profis verfügbar. Daher mussten die Instrument bei vielen Gigs ohne PA auskommen. Heute kann ich 1KW Leistung und mehr locker im Gigbag transportieren und selbst bei Kneipengigs haben wir mindestens einen 18er Subwoofer dabei. Da spielt es keine große Rolle mehr, ob eine Box 100db oder 95dB bei 1W/1m macht. Viel wichtiger ist eine breitbandige, hochqualitative Übertragung ohne Einbrüche über einen großen Frequenzbereich, eine exakte und impulstreue Wiedergabe und das alles natürlich bei möglichst kompakter Bauform. Da macht ein Boxenkonzept wie die LoMax einfach Sinn. Vor 30 Jahren hätte es eine Instrumentalbox wie die LoMax wahrscheinlich nicht geben können.
 

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