FMC-Boxen Erfahrungsberichte (!)

Das mit den Grad Celsius ist etwas anders gedacht als die angesprochene "kleinste fühlbare Temperatur".

Da hat der Herr Celsius den Gefrierpunkt und den Punkt, bei dem Wasser auf Normal Null (Meereshöhe) gemessen und, weil wir glücklicherweise tief im Dezimalsystem stecken, die Spanne in 100 Schritte unterteilt.

Das hat mit fühlen nichts zu tun.

Mit den dB ist es etwas komplizierter. Da bitte ich, doch vielleicht einen Fachmann zu konsultieren.

Mehrfach habe ich schon gelesen, dass man plus oder minus 1dB nicht hört. Einen Unterschied von 3 dB allerdings schon, das sei die dDifferenz, bei der unser Ohr einen Unterschied feststellt.

Auch ich bin Fan von Membranfläche - und etwas Leistung, um sie anzutreiben. Mein Lieblingssound ist derzeit meine geschlossene 410" mit den 4 Stck Gitarren - Speakers a' 50 Watt. Das Ding sollte also 200 Watt thermisch an 8 ohm ab können.

Der LM II liefert glaub ich 300 Watt @ 8 Ohm, und die Box macht so laut, dass ich diese Leistung nie brauche.

Mit dem Peavey TMax, der glaub 180 Watt @ 8 Ohm leistet (350 @ 4 / 500 @ 2 Ohm), an der Box fahre ich die Röhren- Vorstufe in die Sättigung, der Sound wirft mich jedes mal wieder um.

Hab ich schon mal erwähnt, dass ich mit der Box und dem GK 200 MB ein Freibad - Open Air "gegen" zwei fett aufgerissene Twin Reverb und einen lauten Drummer bestritten habe? Dass nur ich nicht abgenommen wurde?

OK, Ist schon 2 - 3 Wochen her, muss so um die Mitte der 80er gewesen sein. Kurz nachdem ich die beiden 215", die beiden 212" und die zwei GK 800 RB verkauft hatte. Ist also knapp 30 Jahre her.

Ich weiß also, nicht zuletzt weil ich auch kleines Besteck wie den Promi 5110 habe, wie laut eine 110", oder eine 212" werden kann, auch mit 250 Watt oder weniger. Ich weiß, dass mir eine 410" und 250 Watt weit hilft. Mit einer PA sowieso.

Aber ich will verfi*kt noch eines nicht auf Amps der 1000 - Watt - Klasse, die dann eine 810" oder 215" antreiben, nicht verzichten. Die Menge an Luft, der Punch, der Master-Regler auf 3.... Und die Reserven..... die Reserven.....

Es muss für mich drücken im Rücken. Und die 810" wie die 215" sind leichter zu bewegen und haben weniger Gewicht als mein 16 Jahre lang treues 610"-Stack, bestehend aus SWR Redhead und der 410". Und das waren auch 350 Watt an 6 x 10". Ja, hat auch gereicht, auf jeder Bühnengrösse.

Aber - wie schon von andere Membern und Herstelllern von feinen Boxen - gesagt:

Hubraum ist durch nichts zu ersetzen. Ausser durch noch mehr Hubraum.

Ende. ;-)
 
Ach, eines noch.

Ich würde keiner dB - Skala an einem Amp trauen.

Das ist von weitaus mehr abhängig als von der Stellung eines Reglers an der Klangregelung oder Endstufe.

Es zählt, was hinten 'rauskommt. ;-) :D
 
Mehrfach habe ich schon gelesen, dass man plus oder minus 1dB nicht hört. Einen Unterschied von 3 dB allerdings schon, das sei die dDifferenz, bei der unser Ohr einen Unterschied feststellt.
Das kommt ganz darauf an, wie gut das Gehör trainiert ist. Plusminus 1 dB ist aber in der Tat schwierig zu unterscheiden. 3 dB mehr hört dann jeder. Macht den Braten aber nicht fett.
Zum Thema Membranfläche kann ich sagen, dass man sicher keine 810er oder so braucht, um sich hörbar zu machen, aber je mehr Fläche, desto entspannter klingt es
 
Das Thema ist extrem breit und jeder hat seine eigenen Erfahrungen.

Da wo unser Ohr gut hört ist ein dBchen schon hörbar, im Bassbereich wirds schon schwieriger.
Ich mach auch oft Messungen und Vergleiche die sehr ins Detail gehen und es ist schon Interessant, wenn man weiß wo man hinhören muß, wie sich kleine Veränderungen an der Weiche auswirken. Ich höre jedenfalls, wahrscheinlich durch die Jahrelange Auseinandersetzung mit dem Thema und dem entsprechend geschulten Gehör, jede kleine Veränderung.
Ich werde beizeiten meinen Glock Amp mal überprüfen was die Skalierung angeht, da bin ich gespannt.

Ganz klar hat auch jede Box ihren Einsatzbereich und man kommt auch mit einer 1x10 im entsprechenen Kontext recht weit. Spass macht es mir aber eigentlich erst wenn ich eine Deadnote auch körperlich Spüren kann so wie einen Bassdrumschlag aus der PA. Meine letzte Band war eine Pop und Rocklastige Reggae Band, 1x10 oder 1x12 bei unplugged Gigs und 2x15 bei den normalen Gigs.
 
Spass macht es mir aber eigentlich erst wenn ich eine Deadnote auch körperlich Spüren kann so wie einen Bassdrumschlag aus der PA. Meine letzte Band war eine Pop und Rocklastige Reggae Band, 1x10 oder 1x12 bei unplugged Gigs und 2x15 bei den normalen Gigs.

Now we are talking..... ;-)

Schon klar, dass du dein Gehör anders geschult hast als ich. Ich möchte einfach "gut" klingen und mich auf der Bühne hören. Einfach, nicht?

Ich bin jedes mal verblüfft, wie Paul in Worten ausdrücken kann, was ich fühle, wenn ich vor einer von meinen Anlagen stehe. Aber es so dezidiert in Worte fassen....

Und dass Du das dB, das die eine Weiche im Bereich der hohen Mitten mehr oder weniger bringt, hörst, ist vorstellbar.

Ich könnte vielleicht sagen, dass die Box die Mitten besser überträgt und sich bestimmt besser durchsetzt. Das ist es dann aber auch.
 
Das stimmt, der Paul kann es wirklich gut ausdrücken.

Ich hab mein Gehör, wie Du richtig sagst, anders geschult. Das hat sich aber mit der ganzen akribischen Arbeit einfach auch so ergeben.

Aber letztendlich geht es genau um das was Du sagst. Gut klingen und sich gut hören, das ist der Deal. Ich versuche Boxen zu bauen wo man das mit möglichst wenig Aufwand in der gewollten Stilrichtung/Soundvorstellung erreichen kann. Das was ich teilweise an Filigranarbeit mache ist wohl eher übertrieben. Mit einem leichten Dreh kann man das am Amp erreichen was ich oftmals versuche mit Frequenzweichen einzustellen.
 
Bevor ich dich für das Review lobe, muss ich diese Menge an Informationen erstmal sacken lassen.

Und du müsstest die Boxen auch noch spielen... ;-)
 
....warum nicht?

Ich hab eh noch einen Anschlag auf Hans vor, meine geschlossene 410" betreffend.

Und ich würde heute u.U. fmc spielen - wenn damals ein Fullstack in meinen Spezifikationen fertig da gestanden hätte.

So kam es eben - rein aus Zeitdruck - zum Kontakt mit Tecamp - und ich besitze zur Zeit drei grosse Tecamp Cabs.

Es könnten auch drei fmc Fullstacks sein. Wie das Leben so spielt.
 

Eben das lässt mich ein bisschen (minimal) zweifeln an der Bandtauglichkeit der Lomax im Vergleich zur Ex. Obwohl die Lomax-Beschreibung sich ansonsten sehr attraktiv anhört. Möglicherweise aber kann man Sie mit entsprechenden Amp in jede beliebige Richtung bringen?
 
Wenn ich die Beschreibung der LoMax lese, fällt mir spontan etwas wie eine Greenboy oder fEarles / fEarful ein. Die sind Full Range ausgelegt und gehen sehr tief.

Sie sind der Hit bei den Bassern in den USA. Über mangelnde Bandtauglichkeit hat sich von denen noch keiner beschwert.

Abwarten, bestellen, ausprobieren. Und dann uns berichten.
 
Die 1153 LoMax ist seit Samstag bei mir. Ich wollte eigentlich noch weitere Liveauftritte abwarten, um meine Erfahrungen zu posten, aber vorerst mal soviel:

Die Box klingt nach nix - und zwar in sehr positiver Weise. Es gibt keine wahrnehmbaren Einfärbungen, keine Einbrüche im Frequenzbereich weder nach unten noch nach oben. Wo meine FMC1156Neo nach unten oder oben abschneidet, macht die LoMax 1153 einfach linear weiter. Wie Paulito schon beschrieben hatte, ist die Box gnadenlos ehrlich und präzise über den gesamten Frequenzbereich. Zusammen mit meinem Genz-Benz ShuttleMax 9.2 ergibt sie ein optimale Paarung. Der Bass klingt genauso unverfälscht wie über einen Studiomonitor. Sowohl mit dem E-Bass als auch mit dem EUB kommt jede Nuance, jede Dynamikvariation klar und präzise rüber. Mit entsprechender Einstellung am Bass oder Preamp läßt sich die LoMax 1153 völlig flexibel in jede Richtung einstellen. Die Box ist einfach eine Referenz in Punkto Klarheit, Dynamik und Impulstreue, wie ich sie schon lange nicht mehr gehört habe. Konnte ich das vorher nicht so klar hören, kann ich jetzt im A-B Vergleich mit der LoMax1153 ganz klar hören, an welchen Stellen die FMC1156 Neo den Sound verändert bzw. wo der Frequenzgang nach oben oder unten aufhört.

Zur Bandtauglichkeit kann ich nach bis jetzt drei Auftritten und einer Probe nur soviel sagen, daß sie in jedem Umfeld absolut klar und präzise genau das wiedergibt was ich eingestellt habe bzw. was ich spiele. Man hat einfach den Eindruck näher an den Saiten dran zu sein und hört wirklich jede Nuance. Mit entsprechender Einstellung am Preamp und etwas Kompression macht die Box ein muggeliges Rockfundament. Mit anderer Einstellung am Preamp und EUB hole ich aus dem identischen Amp/Boxen Setup einen Kontrabassound mit extremer Dynamik raus. Und mit dem 2-kanaligem ShuttleMAX kann ich das sogar zwischen zwei Songs mal eben umstellen. Diese Flexibilität hatte ich noch nie.

Fazit: Wer eine äußerst flexible Referenz sucht, die sich in vielen sehr verschiedenen Situationen präsize kontrollieren läßt, liegt mit der LoMax genau richtig. Die LoMax ist kein 2x18er Megabassmonster oder ein Extremslapper wie eine 8x8. Sie ist einfach die mit Abstand präsizeste Box die ich seit langem gehört habe und an der sich alle anderen Boxen messen lassen müssen. Den Vergleich zur Glockenklang Bassart kann ich mangels Vergleichsmöglichkeit leider nicht machen. Aber die LoMax 1153 spielt mit Sicherheit in der gleichen Liga.

Wenn es jetzt noch Scheisse klingt, gibt's keine Ausrede mehr. Dann war ich das. Die Box oder Amp kann es jedenfalls nicht mehr sein.

In den nächsten paar Wochen kommen kann ich noch mehr Erfahrung in verschieden Liveauftritten machen. Dann mache ich auch mal ein paar Fotos.
 
Ich hätte erwartet, dass es im Mittenbereich ein Loch gibt ... in Kenntnis der Speakergrössen. Das aber hört sich nach einem Kopfhörer in gross und laut an! Dann eigentlich meine Wunschbox. Ich kippe gerade spürbar von Ex Richtung Lomax, denke aber noch drauf rum.
 
Ich hätte erwartet, dass es im Mittenbereich ein Loch gibt ... in Kenntnis der Speakergrössen. Das aber hört sich nach einem Kopfhörer in gross und laut an! Dann eigentlich meine Wunschbox. Ich kippe gerade spürbar von Ex Richtung Lomax, denke aber noch drauf rum.
Könnte man vielleicht denken, wenn man nur auf die reinen Abmasse des 5" Mitteltöners und der zierlichen Seidenkalotte schaut. Aber weit gefehlt ! Hans hat wirklich einen sehr guten Job bei der Abstimmungsarbeit der Weiche und des MT/HTs auf den 15er gemacht. Linearität und perfekte Dynamik waren oberste Priorität bei der Abstimmung der Komponenten. Überbetonung einzelner Frequenzbereiche wäre durch andere Komponenten zwar möglich gewesen, war aber ganz klar nicht zielführend. Konsequenterweise sind MT und HT daher auch nicht regelbar, sondern nur abschaltbar. In den nächsten Tagen werde ich die LoMax auch noch an meinem Traynor YBA200 Vollröhrenamp testen und mal schauen, wie sie sich an einem stark eingefärbtem Sound und im Overdrive verhält. Da werde ich die HT-Kalotte dann wahrscheinlich abschalten.

Schaun wir mal ...
 
In den nächsten Tagen werde ich die LoMax auch noch an meinem Traynor YBA200 Vollröhrenamp testen und mal schauen, wie sie sich an einem stark eingefärbtem Sound und im Overdrive verhält. Da werde ich die HT-Kalotte dann wahrscheinlich abschalten.

Da wirst du dann hören, wie der Amp wirklich klingt.
Bin gespannt was du sagst.

Buuuuummmmm,
Paul
 
Die 1153 LoMax ist seit Samstag bei mir. Ich wollte eigentlich noch weitere Liveauftritte abwarten, um meine Erfahrungen zu posten, aber vorerst mal soviel:

Die Box klingt nach nix - und zwar in sehr positiver Weise. Es gibt keine wahrnehmbaren Einfärbungen, keine Einbrüche im Frequenzbereich weder nach unten noch nach oben. Wo meine FMC1156Neo nach unten oder oben abschneidet, macht die LoMax 1153 einfach linear weiter. Wie Paulito schon beschrieben hatte, ist die Box gnadenlos ehrlich und präzise über den gesamten Frequenzbereich. Zusammen mit meinem Genz-Benz ShuttleMax 9.2 ergibt sie ein optimale Paarung. Der Bass klingt genauso unverfälscht wie über einen Studiomonitor. Sowohl mit dem E-Bass als auch mit dem EUB kommt jede Nuance, jede Dynamikvariation klar und präzise rüber. Mit entsprechender Einstellung am Bass oder Preamp läßt sich die LoMax 1153 völlig flexibel in jede Richtung einstellen. Die Box ist einfach eine Referenz in Punkto Klarheit, Dynamik und Impulstreue, wie ich sie schon lange nicht mehr gehört habe. Konnte ich das vorher nicht so klar hören, kann ich jetzt im A-B Vergleich mit der LoMax1153 ganz klar hören, an welchen Stellen die FMC1156 Neo den Sound verändert bzw. wo der Frequenzgang nach oben oder unten aufhört.

Zur Bandtauglichkeit kann ich nach bis jetzt drei Auftritten und einer Probe nur soviel sagen, daß sie in jedem Umfeld absolut klar und präzise genau das wiedergibt was ich eingestellt habe bzw. was ich spiele. Man hat einfach den Eindruck näher an den Saiten dran zu sein und hört wirklich jede Nuance. Mit entsprechender Einstellung am Preamp und etwas Kompression macht die Box ein muggeliges Rockfundament. Mit anderer Einstellung am Preamp und EUB hole ich aus dem identischen Amp/Boxen Setup einen Kontrabassound mit extremer Dynamik raus. Und mit dem 2-kanaligem ShuttleMAX kann ich das sogar zwischen zwei Songs mal eben umstellen. Diese Flexibilität hatte ich noch nie.

Fazit: Wer eine äußerst flexible Referenz sucht, die sich in vielen sehr verschiedenen Situationen präsize kontrollieren läßt, liegt mit der LoMax genau richtig. Die LoMax ist kein 2x18er Megabassmonster oder ein Extremslapper wie eine 8x8. Sie ist einfach die mit Abstand präsizeste Box die ich seit langem gehört habe und an der sich alle anderen Boxen messen lassen müssen. Den Vergleich zur Glockenklang Bassart kann ich mangels Vergleichsmöglichkeit leider nicht machen. Aber die LoMax 1153 spielt mit Sicherheit in der gleichen Liga.

Wenn es jetzt noch Scheisse klingt, gibt's keine Ausrede mehr. Dann war ich das. Die Box oder Amp kann es jedenfalls nicht mehr sein.

In den nächsten paar Wochen kommen kann ich noch mehr Erfahrung in verschieden Liveauftritten machen. Dann mache ich auch mal ein paar Fotos.

Ich habe ja die Erfahrung gemacht, das gerade die Boxen und Amps, die ehrlich sind, letzten Endes am längsten bei mir bleiben.
Vieles was erstmal beeindruckt, nutzt sich schnell ab, bzw langweilt oder nervt mich sogar irgendwann.

Ein bisschen Mojo bzw Färbung darf und soll auch sein.
Was das jetzt genau sein soll empfindet aber jeder komplett anders.

Ehrliches Equipment lässt mich immer nah am Instrument und den Fingern bleiben.
Ich finde das gut und richtig wichtig. :-)

Buuuuummmmm,
Paul
 

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